DE60010123T3 - Verstellbarer Sitz für Krafftfahrzeug - Google Patents

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DE60010123T3
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Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugsitz.
  • Es sind viele Typen von Kraftfahrzeugsitzen bekannt (siehe zum Beispiel EP-A-0 857 606 , entsprechend dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs).
  • Allgemein besteht ein Kraftfahrzeugsitz aus einem unteren Rahmen, einer Sitzlehne und einer Sitzfläche.
  • Der Rahmen weist zwei parallele Längsträger auf, die durch zwei Querträger verbunden sind.
  • An jedem Längsträger ist ein Gleitstück befestigt, das axial gleitend in einer Gleitschiene des Fahrzeugbodens montiert ist, um das Verschieben des Sitzes von vorne nach hinten zu erlauben.
  • Die Sitzfläche weist einen metallischen Gestellrahmen auf, der ein Sitzflächenpolster trägt.
  • Ihr Metallrahmen ist schwenkbar auf zwei Paare von Verstellungs-Pleuelstangen montiert, die sich vorne und hinten auf jeder Seite des Metallrahmens befinden, um mit den zwei Längsträgern ein verformbares Parallelogramm zu bilden. So ist es möglich, die Position und insbesondere die Höhe des Sitzes zu verstellen.
  • Außerdem kann eine der Gelenkachsen eines Paars von Pleuelstangen bezüglich ihres Trägers translationsbeweglich sein, wobei eine solche Konfiguration es ermöglicht, die Neigung der Sitzfläche des Sitzes zu regeln.
  • Die Sitzlehne weist einen metallischen Gestellrahmen auf, der ein Sitzlehnenpolster trägt.
  • Ihr Metallrahmen ist um eine waagrechte Achse angelenkt montiert, die vom Metallrahmen der Sitzfläche getragen wird, um die Verstellung der Sitzlehne in senkrechter Neigung zu erlauben.
  • Das Sitzflächenpolster und das Sitzlehnenpolster sind allgemein synthetische Schaumblöcke, die mit einem Stoff bedeckt sind.
  • Dieser Sitztyp hat mehrere Nachteile.
  • Ein Längsstoß, wie ein abruptes Bremsen oder eine Kollision, bewirkt starke Beanspruchungen im Sitz. Zum Beispiel bei einem Frontalzusammenstoß wird nämlich der Körper des Fahrgasts nach vorne geworfen, wobei der Sicherheitsgurt ihn insbesondere in Höhe der Hüften und der Schultern zurückhält, wobei der Zusammenstoß nach vorne und zum Boden des Fahrzeugs gerichtete Kräfte bezüglich der Sitzfläche des Sitzes erzeugt. So ist das Paar von Pleuelstangen, das sich vorne am Metallrahmen der Sitzfläche befindet, hohen Kompressionskräften ausgesetzt, die elastische Verformungen bewirken. Diese Verformungen führen zu einem allgemeinen Kippen des Sitzes nach vorne und nach unten um eine global quer verlaufende geometrische Kippachse.
  • Wenn die Bremswirkung heftig genug ist, entfaltet sich ein Airbag vor dem Insassen des Sitzes, und die Verformungen der Verstellungs-Pleuelstangen verringern dann seine Wirksamkeit.
  • Der Kopf und der Brustkorb des Fahrgasts kommen nämlich in einer niedrigeren als der optimalen Kontaktposition mit dem Airbag in Kontakt, d. h., wenn es kein Kippen des Sitzes nach vorne gibt. Die Position ist um so tiefer, je heftiger der Zusammenstoß, also die Geschwindigkeitsverringerung, ist. Je heftiger also der Zusammenstoß ist, desto stärker kann die Wirksamkeit des Airbags verringert werden.
  • Außerdem kommt nach dem Zusammenstoß das Paar von vorderen Pleuelstangen praktisch in seinen Anfangszustand zurück, da die elastische Verformung global elastisch ist.
  • Die Verformung der Verstellungs-Pleuelstangen ist der Grund der Verschlimmerung der Verletzungen des Fahrgasts.
  • Um dieses Problem zu beheben, schlägt die Erfindung einen verstellbaren Sitz für ein Kraftfahrzeug vom im Anspruch 1 definierten Typ vor.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung hervor, zu deren Verständnis auf die beiliegenden Zeichnungen verwiesen wird. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht, die einen Kraftfahrzeugsitz darstellt, der mit Verstellmitteln gemäß dem Stand der Technik versehen ist;
  • 2 eine schematische Ansicht eines Sitzes ähnlich dem der 1 in der hohen Position dargestellt;
  • 3 eine Ansicht ähnlich der der 2, wobei der Sitz in der tiefen Position dargestellt ist;
  • 4 eine Ansicht, die im Einzelnen die Bewegungen des Steuerhebels der Verstellmittel des Sitzes darstellt,
  • 5 eine schematische Ansicht der Position des Sitzes gemäß dem Stand der Technik, wenn er einen Zusammenstoß erfährt,
  • 6 eine perspektivische Ansicht, die einen Kraftfahrzeugsitz darstellt, der mit einer Energieabsorptionsvorrichtung gemäß den Lehren der Erfindung ausgestattet ist;
  • 7 eine schematische Ansicht eines Sitzes ähnlich dem der vorhergehenden Figur, wobei der Steuerhebel der Verstellmittel und der Absorptionsvorrichtung in der neutralen Position ist;
  • 8 eine Ansicht ähnlich der vorhergehenden Figur, wobei der Steuerhebel in einer Zwischenposition ist; und
  • 9 eine schematische Ansicht, die die Energieabsorptionsvorrichtung in einer eingerasteten und in einer zurückgezogenen Position zeigt.
  • Ein Sitz 10 gemäß dem Stand der Technik ist in 1 dargestellt. Er ist gemäß einer Längsverschiebungsachse X-X' von vorne nach hinten gleitend auf dem Boden 12 eines Kraftfahrzeugs montiert.
  • In der nachfolgenden Beschreibung wird eine Ausrichtung von vorne nach hinten verwendet, sie entspricht der Ausrichtung von links nach rechts entsprechend 3, die den Sitz 10 im Profil gesehen zeigt.
  • Bezüglich 1 ist vorne auf der "Seite X" der Verschiebungsachse X-X', und hinten befindet sich auf der "Seite X'" der Verschiebungsachse X-X'.
  • Die linke und rechte Seite des Sitzes 10 sind bezüglich der Verschiebungsachse X-X' definiert, wenn man zur "Seite X" sieht.
  • Der Sitz 10 weist eine Symmetrieebene P auf, die die Verschiebungsachse X-X enthält und die lotrecht zum Boden 12 ist.
  • Der Sitz 10 weist ein Sitzflächenelement 14, Sitzfläche genannt, eine Sitzlehne 16, sowie zwei linke 18 und rechte Strukturelemente 20 auf.
  • Die Sitzlehne 16 ist um eine waagrechte Achse A drehend montiert, die sich an der Rückseite des Sitzflächenelements 14 befindet.
  • Da die zwei linken 18 und rechten Strukturelemente 20 bezüglich der Ebene P symmetrisch sind, wird nun nur das linke Strukturelement 18 im Einzelnen beschrieben. Die Bauteile, die jedes Strukturelement 18, 20 bilden, tragen die gleichen Bezugszeichen.
  • Das linke Strukturelement 18 weist eine Verstellvorrichtung 21 der Sitzfläche 14 des Sitzes 10 auf, die insbesondere aus einer vorderen Pleuelstange 22 und einer hinteren Pleuelstange 24 besteht, deren untere Enden drehbar um eine erste waagrechte Achse A1 und eine zweite waagrechte Achse A2 angelenkt sind, die aus Drehzapfen bestehen, die an einem Träger 26 des linken Strukturelements 18 befestigt sind.
  • Der Träger 26 befindet sich gegenüber einer Gleitschiene 32 des Bodens 12.
  • Der Träger 26 des linken Strukturelements 18 weist ein Gleitelement 34 von bekanntem Typ auf, das in die Gleitschiene 32 montiert ist, um die Translationsbewegung und die Verstellung der Längsposition des Sitzes 10 auf der Verschiebungsachse X-X' zu erlauben.
  • Das obere Ende jeder der Pleuelstangen 22 und 24 ist um eine Drehachse A3 bzw. A4 angelenkt montiert, die von Drehzapfen gebildet werden, die von der Sitzfläche 14 des Sitzes 10 getragen werden und die sich in waagrechten Ebenen im Wesentlichen lotrecht zur Achse X-X' befinden.
  • So bilden die vordere 22 und hintere Pleuelstange 24 mit dem Träger 26 und der Sitzfläche 14 ein verformbares Parallelogramm, das es ermöglicht, die Höhe der Sitzfläche 14 des Sitzes 10 zwischen einer hohen Position, die in 2 dargestellt ist, und einer tiefen, in 3 dargestellten Position zu verstellen.
  • Jede Pleuelstange 22 und 24 des linken Strukturelements 18 ist über ein vorderes 28 und hinteres Querverbindungsrohr 29 mit den homologen Pleuelstangen des rechten Strukturelements 20 verbunden. Die Querverbindungsrohre 28 und 29 sind aus einem Werkstoff wie Stahl hergestellt.
  • Die Pleuelstangen 22, 24 sind zwischen einer im Wesentlichen senkrechten und einer nach hinten geneigten Position beweglich, die der hohen bzw. der tiefen Position der Sitzfläche des Sitzes 10 entsprechen. Diese Anordnung ist vorteilhaft. Für eine gegebene Positionierung des Elements 26 bezüglich der Gleitschiene 32 ist nämlich die tiefe Position diejenige, in der der Sitz 10 am weitesten bezüglich des vorderen Bereichs des Fahrzeugs zurückgeschoben ist, was es dem großgewachsenen Fahrgast ermöglicht, über einen maximalen Raum für seine Beine zu verfügen, die im Allgemeinen proportional zu seiner Größe sind.
  • Umgekehrt ist die hohe Position diejenige, in der der Sitz 10 am meisten dem vorderen Bereich des Fahrzeugs angenähert ist. So ist sie an die kleineren Fahrgäste angepasst, die diese hohe Position nutzen, und die normalerweise weniger Platz für ihre Beine benötigen.
  • Vorteilhafterweise befinden sich nicht dargestellte Dämpfungselemente in Höhe der Gelenke der vorderen 22 und hinteren Pleuelstangen 24. Sie ermöglichen es, die Schwingungen der Struktur des Fahrzeugs zu absorbieren, um dem Fahrgast einen maximalen Komfort zu gewährleisten. Die Dämpfungselemente sind insbesondere Elastomerringe.
  • Vorteilhafterweise ist einer der Achsdrehzapfen A1, A2, A3 oder A4 translationsbeweglich bezüglich des Elements, in dem er befestigt ist, so dass es möglich ist, die Ausrichtung der Sitzfläche 14 des Sitzes 10 bezüglich des waagrechten Bodens 12 zu verstellen.
  • In einer Variante sind die Pleuelstangen 22 und 24 durch Hydraulikzylinder ersetzt.
  • Die Kippbewegung der vorderen 22 und hinteren Pleuelstangen 24 um ihre jeweiligen Achsen wird durch Verstellmittel 36 erhalten, die nur auf einer Seite des Sitzes 10 angeordnet sind.
  • Die Verstellmittel 36 weisen insbesondere einen Hebel 38 auf, der sich zur Vorder- oder Rückseite des Sitzes 10 erstreckt. Im dargestellten Beispiel erstreckt er sich nach hinten, sein vorderes Ende ist zum Beispiel durch Schweißen oder enges Einpassen mit einem Mechanismus 40 verbunden, der einen Zahntrieb 42 mit einer Drehachse A5 steuert, der mit einem Zahnsegment 44 zusammenwirkt.
  • Das Zahnsegment 44 ist fest mit einer Pleuelstange verbunden, zum Beispiel mit der hinteren Pleuelstange 24. Es ist dann auf die Achse A4 zentriert.
  • Gemäß 1 befindet sich der Hebel 38 auf der linken Seite der Sitzfläche 14, während der Mechanismus 40 vom linken Pfosten der Sitzfläche 14 getragen wird, so dass der Zahntrieb 42 im Inneren der Sitzfläche montiert ist, d. h. zwischen den zwei linken und rechten Pfosten.
  • Der Betrieb der Verstellmittel 36 ist wie folgt.
  • Wenn der Hebel 38 in der neutralen Position N gemäß 4 ist, verriegelt der Mechanismus 40 die Verschiebung der Sitzfläche 14.
  • Um die Sitzfläche 14 nach oben zu verschieben, aktiviert der Fahrgast den Hebel 38 in einer ersten Richtung S1, durch einen Pfeil dargestellt, ausgehend von der neutralen Position N, in einem ersten Winkelsektor 46. Der Mechanismus 40 besteht aus Elementen wie Rasten oder Scheiben vom Typ Kupplungsscheiben, die die Drehung des Zahntriebs 42 um einen gegebenen Winkel bewirken, der in das Zahnsegment 44 einrastet und die Drehung der hinteren Pleuelstange 24 bezüglich der Achse A4 im Gegenuhrzeigersinn bewirkt. Dann wird der Hebel 38 wieder in die neutrale Position N gebracht, wobei die Sitzfläche 14 während dieser Rückbewegung ortsfest bleibt. Gegebenenfalls wird diese Bewegung bis zum Erhalt der gewünschten Verstellung der Höhe der Sitzfläche 14 mehrmals wiederholt.
  • Um die Sitzfläche 14 nach unten zu verschieben, aktiviert der Fahrgast den Hebel 38 in eine zweite Richtung S2, durch einen Pfeil dargestellt, ausgehend von der neutralen Position N, in einem Winkelsektor 48. Der Mechanismus 40 ermöglicht es dann, die Drehung des Zahntriebs 42 um einen gegebenen Winkel zu bewirken, der in das Segment 44 einrastet und die Drehung der hinteren Pleuelstange 24 im Uhrzeigersinn bezüglich der Achse A4 bewirkt.
  • In einer Variante bewirkt die Betätigung des Hebels 38 die Entriegelung des Zahnsegments 42, die Sitzfläche 14 sinkt dann unter dem Gewicht des Sitzes und des Fahrgasts nach unten. Diese Bewegung wird vorzugsweise durch Vorrichtungen wie eine Kompensationsfeder gebremst.
  • Die Drehbewegung der linken hinteren Pleuelstange 24 der Sitzfläche 14 wird an die rechte hintere Pleuelstange 24 durch das hintere Querverbindungsrohr 29 übertragen. In einer nicht dargestellten Variante weisen die Verstellmittel 36 zwei Zahntriebe 42 auf, die gleichzeitig vom Mechanismus 40 gesteuert werden und die direkt in jedes Zahnsegment 44 der zwei hinteren Pleuelstangen 24 einrasten.
  • Unabhängig von der Verschiebung der Sitzfläche 14 nach oben oder nach unten bezüglich der neutralen Position N bewirkt der erste Bereich des ersten 46 und des zweiten Winkelsektors 48 keine Verschiebung der Sitzfläche 14. Dieser erste Bereich liegt zum Beispiel in der Größenordnung von 4 bis 5°, wird "Leerlauf" des Hebels 38 genannt und ermöglicht es dem Mechanismus 40, die Verschiebung der Sitzfläche 14 zu verriegeln und zu entriegeln.
  • Nicht dargestellte Rückstellelemente, wie eine Feder oder eine elastische Lamelle, ermöglichen es, den Hebel 38 permanent in seine neutrale Position N zu beaufschlagen. Wenn der Fahrgast den Hebel im ersten 46 oder zweiten Winkelsektor 48 betätigt, ohne deswegen die umgekehrte Betätigung durchzuführen, ermöglichen es die Rückstellmittel, den Hebel 38 in die neutrale Position N zurückzuholen.
  • Bei einem Frontalzusammenstoß wird die Verstellvorrichtung einer Beanspruchung ausgesetzt, die insbesondere die elastische Verformung der vorderen Pleuelstange 22 gemäß 5 und diejenige der Dämpfungsmittel bewirkt, die sich in Höhe der Gelenke der vorderen Pleuelstange 22 befinden. Dies hat ein Absenken der Sitzfläche 14 des Sitzes 10 nach vorne zur Folge, d. h. ein globales Kippen des Sitzes 10 um eine geometrische Kippachse mit globaler Querausrichtung.
  • Bei einem klassischen Kraftfahrzeugsitz kann die Absenkung einen Wert von mehr als 40 mm erreichen. Diese Verformung bietet dem Fahrgast nicht den besten Komfort, außerdem ermöglicht sie es den Sicherheitsvorrichtungen wie einem Airbag nicht, unter den oben beschriebenen optimalen Bedingungen zu funktionieren.
  • Die in 6 dargestellte Erfindung liefert eine Lösung für diese Probleme.
  • Gleiche oder denjenigen des Stands der Technik ähnliche Elemente werden mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
  • Gemäß der Erfindung (wie sie in dem unabhängigen Anspruch definiert ist) sind Verstärkungsmittel 56 an der Sitzfläche 14 des Sitzes 10 befestigt. Sie ermöglichen es, einen großen Teil der aus einem Zusammenstoß, und insbesondere einem Frontalzusammenstoß des Kraftfahrzeugs, resultierenden Energie vom Sitz 10 auf die Struktur des Fahrzeugs zu übertragen. Die Verstärkungsmittel 56 ermöglichen es so, die Verformung der Verstellvorrichtung 21, und insbesondere der vorderen Pleuelstangen 22, beim Frontalzusammenstoß stark zu verringern, sogar zu unterdrücken. Dies reduziert das Kippen des Sitzes 10 und folglich die Verschiebung des Körpers des Fahrgasts bezüglich der Struktur des Fahrzeugs. Der Komfort des Fahrgasts wird dann stark verbessert. Außerdem ist es möglich, die Position der Sicherheitsorgane wie eines Airbags bezüglich der Position der Glieder des Fahrgasts, und insbesondere seines Kopfes und seines Brustkorbs, zu optimieren, die unabhängig von der Stärke des Zusammenstoßes im Wesentlichen konstant bleibt.
  • Die Verstärkungsmittels 56 bestehen aus einem formgezahnten Element 62, wie einem Segment eines Klinkenrads, das fest mit dem Träger 26 verbunden ist, und einer Verstärkungsstrebe 64, die auf dem formgezahnten Element 62 aufliegt und mit der Sitzfläche 14 und mit einer Steuervorrichtung 65 verbunden ist.
  • Die Verstärkungsstrebe 64 hat eine im Wesentlichen rechteckige Form und ist im Wesentlichen senkrecht ausgerichtet. Diese Konfiguration ermöglicht es der Verstärkungsstrebe 64, ein Maximum an Energie zu übertragen und gleichzeitig einen minimalen Querschnitt und somit ein verringertes Gewicht zu haben.
  • Die Verstärkungsstrebe 64 wird durch ihr erstes oberes Ende 66 um eine querliegende Schwenkachse A6 in der Sitzfläche 14 des Sitzes 10 angelenkt montiert, und sie schwenkt um diese Querachse A6 zwischen einer eingerasteten Verstärkungsposition, in der ihr zweites unteres Ende 72 mit dem formgezahnten Element 62 zusammenwirkt, und einer zurückgezogenen Position, um die Verstellung der Position des Sitzflächenelements 14 zu erlauben.
  • Die Steuervorrichtung 65 besteht aus einer Stange 76 länglicher Form. Sie ist mit ihrem vorderen Ende 78 schwenkbar auf die Strebe 64 montiert, Ihr hinteres Ende 80 ist um eine außermittige Achse A7 angelenkt, die sich auf einem kreisförmigen Element 82 des Mechanismus 40 befindet.
  • Die Achse A7 befindet sich vor dem kreisförmigen Element 82 in einer waagrechten Ebene, die die Achse A5 enthält. So bewirkt eine Verschiebung des Hebels 38 im ersten 46 oder zweiten Winkelsektor 48 eine Verschiebung der Stange 76 nach hinten und folglich eine Drehung im Gegenuhrzeigersinn der Verstärkungsstrebe 64, die dann ihre eingerastete Position verlässt.
  • Gemäß einer Variante, die schematisch in 7 dargestellt ist, befindet die Achse A7 sich nicht in der waagrechten Ebene, die die Achse A5 enthält. Das hintere Ende 80 der Stange 76 der Steuervorrichtung 65 weist dann ein Langloch 84 auf, das mit einem Flachstift 86 zusammenwirkt, der auf dem kreisförmigen Element 82 befestigt ist, das die Drehung der Verstärkungsstrebe 64 im Gegenuhrzeigersinn unabhängig von der Verschiebungsrichtung des Hebels 38 erlaubt.
  • 7 stellt nämlich den Hebel 38 in der neutralen Position N dar. Wenn er in der ersten Richtung S1 im ersten Winkelsektor 46 aktiviert wird, verschiebt sich der Flachstift 86 in dem Langloch 84, bis er mit dessen oberem Ende in Kontakt kommt, entsprechend 8. Die Fortsetzung der Bewegung des Hebels 38 treibt dann die Stange 76 nach hinten und bewirkt so die Drehung der Verstärkungsstrebe 64 in ihre zurückgezogene Position.
  • Umgekehrt, wenn der Hebel 38 in der zweiten Richtung S2 im zweiten Winkelsektor 48 aktiviert wird, 48, treibt der Flachstift 86, der mit dem unteren Ende des Langlochs 84 in Kontakt ist, die Stange 76 nach hinten an und bewirkt die Drehung der Verstärkungsstrebe 64 in ihre zurückgezogene Position.
  • Gemäß 9 weist ein elastisches Rückstellelement 88 wie eine Zugfeder ein erstes vorderes Ende 90, das vor der Sitzfläche 14 des Sitzes 10 befestigt ist, und ein zweites hinteres Ende 92 auf, das in der Nähe des zweiten Endes 72 der Verstärkungsstrebe 64 verbunden ist.
  • Das elastische Rückstellelement 88 ermöglicht es, auf die Verstärkungsstrebe 64 eine Kraft nach vorne auszuüben, die die Tendenz hat, das zweite Ende 72 der Verstärkungsstrebe 64 mit dem formgezahnten Element 62 in Kontakt zu halten. Es ermöglicht einerseits die Gewährleistung der Rückkehr der Verstärkungsstrebe 64 in die eingerastete Position und andererseits zu vermeiden, dass die Schwingungen ausgesetzte Verstärkungsstrebe 64 mit dem formgezahnten Element 62 aneinanderstößt und so eine Geräuschbelästigung erzeugt.
  • Der Betrieb der Verstellvorrichtung 21 und der Verstärkungsmittels 56 ist wie folgt.
  • Gemäß 9, wenn der Hebel 38 in der neutralen Position N ist, die in durchgezogenen Strichen dargestellt ist, ist die Position der Sitzfläche 14 des Sitzes 10 verriegelt, und die Verstärkungsstrebe 64 ist in der mit dem formgezahnten Element 62 eingerasteten Position. Wenn ein Zusammenstoß, und insbesondere ein Frontalzusammenstoß, auftritt, werden praktisch alle Kräfte, die vom Fahrgast und vom Sitz 10 erzeugt werden, über die Verstärkungsstrebe 64 und das formgezahnte Element 62 auf die Struktur des Fahrzeugs übertragen. Die Verformungen der Verstellvorrichtung 21 sind dann sehr gering.
  • Die vom Zusammenstoß erzeugten Kräfte sind manchmal sehr hoch. Um jede Gefahr des Gleitens des zweiten unteren Endes 72 der Verstärkungsstrebe 64 bezüglich des formgezahnten Elements 62 zu vermeiden, sind zwei Flansche 94 zu beiden Seiten des zweiten Endes 72 aufgesetzt. Die zwei Flansche 94 verhindern dann die Quertranslationsbewegung des zweiten Endes 72 bezüglich des formgezahnten Elements 62.
  • Bei der Verstellung der Höhe der Sitzfläche 14 des Sitzes 10 betätigt der Fahrgast den Hebel 38 in der ersten S1 oder zweiten Richtung S2 gemäß 9, je nachdem, ob er sie anheben oder absenken möchte.
  • Ab den ersten Drehgraden des Hebels 38 bewirkt die Steuervorrichtung 65 die Drehung der Verstärkungsstrebe 64 im Gegenuhrzeigersinn von ihrer eingerasteten Position in durchgezogenen Strichen in ihre zurückgezogene Position in unterbrochenen Strichen. Am Ende des "Leerlaufs" des Hebels 38 ist so das zweite Ende 72 der Verstärkungsstrebe 64 nicht mehr in Auflage auf dem formgezahnten Element 62, und die Verstellvorrichtung 21 ist entriegelt.
  • Die Fortsetzung der Betätigung des Hebels 38 bewirkt dann das Hochsteigen oder das Absinken der Sitzfläche 14.
  • Wenn der Hebel 38 in seine neutrale Position N zurück kommt, verriegelt der Mechanismus 40 die Verschiebung der Sitzfläche 14, und während des "Leerlaufs" nimmt die Verstärkungsstrebe 64 wieder ihre eingerastete Position ein.
  • So ist die Verwendung des Verstärkungsmittel 56 für den Benutzer "transparent". Jedes Mal, wenn der Hebel 38 über einen Winkelsektor größer als sein "Leerlauf" betätigt wird, entriegelt der Mechanismus 40 die Verschiebung der Sitzfläche 14, nachdem die Verstärkungsstrebe 64 ihre eingerastete Position verlassen hat.
  • Die Erfindung ermöglicht es, den Komfort der Fahrgäste zu verbessern und ihre Sicherheit im Fall eines Zusammenstoßes zu optimieren. Da außerdem die vorderen 22 und hinteren Pleuelstangen 24 als einzige Funktion die Verstellung der Sitzfläche des Sitzes 24 und nicht mehr deren Halt bei einem Zusammenstoß haben, kann ihre Abmessung stark verringert werden.
  • Die obige Beschreibung schränkt die Erfindung nicht ein. Die Verstärkungsmittel 56 können nämlich bezüglich der Ebene P symmetrisch sein. Sie weisen dann zwei Verstärkungsstreben 64 auf, die sich zu beiden Seiten der Sitzfläche 14 des Sitzes 10 befinden und gleichzeitig gesteuert werden. Außerdem können die Verstellmittel 36 zum Beispiel aus einer Stellradsteuerung bestehen, dessen Querverschiebung einerseits das Verriegeln und Entriegeln der Verschiebung der Sitzfläche 14 und andererseits den Übergang der Verstärkungsstrebe 64 von ihrer eingerasteten Position in ihre zurückgezogene Position erlaubt, und dessen Drehung die Verstellung der Höhe der Sitzfläche 14 erlaubt.

Claims (10)

  1. Versteilbarer Sitz (10) für ein Kraftfahrzeug, vom Typ, der ein fast horizontales Sitzelement (14), auf dessen hinterem Teil eine Sitzlehne (16) angebracht ist, eine Verstellvorrichtung (21) der Position des Sitzflächenelements (14) des Sitzes (10) im Verhältnis zu der Struktur des Fahrzeugs, die Mittel zur Verriegelung und Entriegelung der Verstellvorrichtung (21), und Verstärkungsmittel (56) aufweist, verschieden von der Verstellvorrichtung (21), die mindestens einen Teil der Beanspruchung durch kollision verkraften, die durch einen längsgerichteten Zusammenstoß bewirkt wird, insbesondere im vorderen Teil des Fahrzeugs, um, bei dem Zusammenstoß, die Verformung der Verstellvorrichtung (21) zu vermindern und daher die Umklappbewegung, insbesondere zum vorderen Teil hin, des verstellbaren Sitzes (10) um eine geometrische Umklapp-Achse von insgesamt quer verlaufender Ausrichtung zu vermindern, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsmittel (56) mindestens eine Verstärkungsstrebe (64) umfassen, die in Drehung über ihr erstes Ende (66) um eine querliegende Drehachse (A6) in der Sitzfläche (14) des Sitzes (10) montiert ist und die drehbar um diese querliegende Achse (A6) ist, zwischen einer eingerasteten Verstärkungsposition, in welcher deren zweites Ende (72) mit der Struktur des Fahrzeugs zusammenwirkt, und einer zurückgezogenen Position, im Hinblick auf die Regelung der Position des Sitzflächenelements, und dadurch, dass die Verstärkungsstrebe (64) mit einer Vorrichtung (65) zum Steuern der Drehung der Verstärkungsstrebe (64) zwischen ihrer eingerasteten und ihrer zurückgezogenen Position verbunden ist.
  2. Verstellbarer Sit (10) gemäß dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Ende (72) der Verstärkungsstrebe (64) mit einem formgezahnten Element (62) zusammenwirkt das mit der Struktur des Fahrzeugs verbunden ist, um die eingerastete Position zu definieren.
  3. Verstellbarer Sitz (10) gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsstrebe (64) elastisch in die eingerastete Position zurückgezogen wird.
  4. Verstellbarer Sitz (10) gemäß irgendeinem der vorhergehende Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass die Steuervorrichtung (65) eine Stange (76) aufweist, die mit der Verstärkungsstrebe (64) verbunden ist in einer Zone zwischen der Drehachse (A6) und dem zweiten Ende (72), und dadurch, dass die Verschiebung der Stange (76) die Drehung der Verstärkungsstrebe (64) um die Drehachse (A6) ermöglicht, zwischen ihrer eingerasteten Position und ihrer zurückgezogenen Position.
  5. Verstellbarer Sitz (10) gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (65) durch Ver- und Entriegelungsmittel der Regelungsvorrichtung (21) betätigt wird.
  6. Verstellbarer Sitz (10) gemäß dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verriegelung der Regelungsvorrichtung (21) die Verstärkungsstrebe (64) in zurückgezogener Position ist, bevor die Regelungsvorrichtung (21) nicht entriegelt ist.
  7. Verstellbarer Sitz (10) gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (21) zur Regelung des Sitzelements (14) des Sitzes (10) vorne zwei Pleuelstangen (22) und hinten zwei Pleuelstangen (24) umfasst.
  8. Verstellbarer Sitz (10) gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass die Drehachse des oberen Endes (72) der Verstärkungsstrebe (64) in dem Bereich vor der Sitzfläche (14) des Sitzes (10) montiert ist.
  9. Verstellbarer Sitz gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsstrebe auf einem seitlichen Element der Sitzfläche des Sitzes des Fahrzeugs ausgebildet ist.
  10. Versteflbarer Sitz (10) gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsmittel (56) symmetrisch sind und dadurch, dass sie zwei Verstärkungsstreben (64) aufweisen, die gleichzeitig verstellt werden.
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