DE2812322A1

DE2812322A1 - Fahrzeugsitz

Info

Publication number: DE2812322A1
Application number: DE19782812322
Authority: DE
Inventors: Richard Francis Carella; Thomas Walter Perry
Original assignee: Motors Liquidation Co
Current assignee: Motors Liquidation Co
Priority date: 1977-03-18
Filing date: 1978-03-17
Publication date: 1978-09-21
Also published as: DE7808586U1; US4065178A; AU513025B2; AU3428678A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugsitz mit Sitzpolster und Lehne und mit dem Sitzpolster verbundenen Schienen, die in Längsrichtung verschieblich an in Abstand von ihnen liegenden, mit dem Boden des Fahrzeugkörpers ortsfest verbundenen Schienen abgestützt sind.

Bei Fahrzeugsitzen ist bekannt, im wesentlichen horizontale Schienen vorzusehen, um das Sitzpolster in Längsrichtung des FahrzHuges verschieben zu können. Ferner ist es auch bekannt, eine zum Sitzpolster schwenkbare Lehne vorzusehen. Schliesslich ist es auch durch die US-PS 3 853 373 bekannt, zur Erleichterung des Besteigens des Fahrgastraumes beim Vorwärtsschwenken der Lehne zugleich eine Vorwärtsbewegung des Sitzpolsters vorzunehmen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,

eine verbesserte Ausführung der letzterwähnten Art zu schaffen, bei der eine möglichst weite Vorwärtsbewegung des Sitzes z\im Freilegen des Eingangs erreicht wird, und bei der Rückbewegung der Sitz seine zuvor eingestellte Lage wieder einnimmt.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen

des Patentanspruchs 1 herausgestellten Merkmale gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. In den Zeichnungen zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Fahrzeugsitzes

in der normalen Betriebsstellung, Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1 in einer

Zwischenstellung des Sitzes, Fig. 3 einen Ausschnitt aus Fig. 1 mit dem Sitz

in der vordersten Stellung mit hochgeschwenkter Lehne,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 in Fig.l

in grosserem Maßstäbe, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 in Fig.l

in grösserem Maßstäbe und Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 in Fig.l

in grösserem Maßstabe.

Gemäss Fig. 1 hat ein Fahrzeugsitz 10 ein Sitzpolster 12 und eine Lehne 14. Das Sitzpolster 12 ist an zwei Trägern 16 befestigt, die in Längsrichtung des Fahrzeuges beidersits des Sitzpolsters angeordnet sind. Der Fahrzeugsitz wird auf länglichen ortsfesten unteren Trägern 20 abgestützt, die mit ihren vorderen und hinteren Enden 30 bzw. 32 mittels Schrauben 22 an. dem mit einem Bodenbelag 24 versehenen Fahrzeugboden 18 befestigt sind.

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Die oberen,mit dem Sitzpolster verbundenen Träger 16 enthalten gemäss Fig. 4 und 5 eine obere Schiene 26, während die unteren Träger 20 Schienen 28 aufweisen« Zwischen den beiden Schienen 26 und 28 sind Kugeln 34 vorgesehen, die ein leichtes Verschieben des Sitzes längs der Schienen ermöglichen. Zusätzlich sind Äbstiitzrollen 36 zwischen den oberen Schienen und den unteren Schienen 28 vorgesehen, die die Kräfte durch das Gewicht des Fahrzeugsitzes und der ihn benutzenden Person auffangen. Die Lehne 14 weist einen äusseren J-förmigen Tragarm 38 und einen inneren J-förmigen Tragarm 40 auf, die an ihren unteren Enden Löcher 42 aufweisen, mit denen sie auf die Enden einer Achse 44 aufgesteckt sind. Die Achse 44 lie&t quer zur Fahrzeugrichtung und erstreckt sich mit ihren Enden durch Schlitze 46, die in senkrechten Wänden 48 vorgesehen sind, welche mit den unteren Schienen 28 verschweisst sind. Die Tragarme 38 und 40 sind mit zylindrischen Muffen 50 fest verbunden, die beiderseits der senkrechten Wände 48 die Achse 44 umgeben und mit dieser durch Stifte 52 drehfest verbunden sind_o Wird die Lehne 14 zum Freilegen des Einstiegs nach vorn geschwenkt, wie dies in Fig. 1 in strichpunktierten Linien gezeichnet ist, so schwenken sich die Tragarme 38,40 zusammen mit der Achse 44.

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Wie Figo 1 zeigt, hat der Tragarm 38 einen länglichen Schlitz 54, eier einen mit Kopf versehenen Zapfen 56 aufnimmt, der mit dem Sitzpolster 12 verbunden ist. Um ein Vorwärtsschwenken der Lehne 14 durch Trägheitseinflusse zu verhindern, ist eine Verriegelung vorgesehen. Hierzu ist eine Riegelplatte 58 durch eine Schraube 60 mit dem Tragarm 38 verbunden. Die'Schraube 60 ist von einer Feder umgeben, deren eines Ende gegen einen Anschlag 64 anliegt, und deren anderes Ende in ein Loch 66 der Riegelplatte 58 eingreift. Die Feder schwenkt die Riegelplatte 58 normalerweise iu Uhrzeigersinn in Fig. 1, so dass ein Haken 63 der Riegelplatte 58 gegen den Zapfen 56 anliegt und damit ein Schwenken der Lehne unterbindet. Zum Lösen dieser Verriegelung ist an der Rückseite der Lehne ein Handgriff 72 eines Hebels 70 vorgesehen, der um einen Zapfen 74 schwenkbar ist und über eine Stange 76 mit der Riegel*■ platte 58 verbunden ist,- Bei einer Bewegung des Handgriffs 72 nach oben wird die Nase 68 der Riegelplatte 58 verschwenkt und gibt den Zapfen 56 frei.

Die Einstellung des Sitzpolsters 12 in Längsrichtung des Fahrzeuges wird durch einen Einstellhebel 78 bewirkt, der unterhalb des Sitzpolsters 12 angeordnet ist und über dessen vordere Kante hinausragt. Der Einstellhebel 78 ist mit einer eine Achse 82 umgebenden Muffe 80 verbunden, die über einen Stift 34 drehfest mit der Achse 82 verbunden ist.

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Die Enden der Achse 82 erstrecken sich durch die Schlitze der senkrechten Wände 48 und beiderseits dieser Wände sind, wie Fig. 5 zeigt, Abstandsstücke 86 durch Sprengringe 87 festgehalten. Die Abstandsstücke 86 sind im Bereich von nach unten gerichteten Lappen 88 angeordnet, die sich von den oberen Schienen 26 vor der Achse 82 nach unten erstrecken (Fig. 5 und 6). Die Lappen 88 wirken als Anschläge bei der Rückwärtsbewegung des Sitzpolsters 12.

Die Enden der Achse 82 können wahlweise längs der Schlitze 46 festgelegt werden, indem ein Riegel 90,. ήχτ mit einem nach unten gerichteten Haken 94 in Rasten 92 der als Bügel ausgebildeten senkrechten Wände 48 einfällt. Das andere Ende des Riegelarms 90 ist über eine Schweissnaht 98 mit einer zylindrischen Muffe 96 verbunden, die über einen Stift 100 drehfest mit der Achse 82 verbunden ist. Ein Anheben des vorderen Endes des Einstellhebels 78 schwenkt die Achse 82, so dass der Haken 94 aus den Rasten 92 austritt und damit eine Verschiebung des Sitzes in Längsrichtung des Fahrzeuges in eine gewünschte andere Stellung möglich wird. In Fig. 2 ist eine Zwischenstellung der Achse 82 dargestellt. Bei Erreichen einör gewünschten Lage des Sitzes wird der Einstellhebel 78 zurückgeschwenkt, so dass der Haken 94 in eine andere Raste einfällt.

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Ausser den Einstellhebel 78, der dem Benutzer des Sitzes die Einstellung des Fahrzeugsitzes gestattet, ist eine weitere Einstellung durch den Benutzer des Fahrgastrauines möglich. Hierzu dient ein nach hinten reichender Einstellhebel 102 (Fig. 1 und 5). Der Einstellhebel 102 endet neben der hinteren Kante des Sitzpolsters 12 und einem einwärts gewölbten Teil 104 des rückwärtigen Panels 106, um den Einstellhebel 102 für eine Hand oder einen Fuss zugänglich zu machen. Wie Fig. 5 zeigt, ist das vordere Ende des Einstellhebels 102 durch eine Schweissnaht 108 mit der Muffe 80 verbunden. Ein Drücken des Einstellhebels 102 nach unten bewirkt ein Schwenken der Achse 82 zum Aufheben der Verriegelung.

Eine Achse 112 (Fig. 1 und 6), die sich in Querrichtung im vorderen Teil der Bügel 48 erstreckt, dient lediglich der Versteifung und ist mit den Bügeln 48 durch Schweissnähte 114 verbunden. Ferner kann es erwünscht sein, den Einstellhebel 7G durch eine Feder nach unten vorzubelasten. Diese Feder ist in der Zeichnung nicht dargestellt und kann als Blattfeder ausgebildet sein, die mit ihrem oberen Ende im vorderen Bereich des Sitzpolsters 12 befestigt sich nach unten erstreckt und mit dem freien Ende gegen den Einstellhebel 78 anliegt, um ihn nach unten zu drücken. Die Berührung zwischen der Blattfeder und dem Einstellhebel 78 ist hierbei eine

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gleitende, so dass beim Anheben des Einstellhebels 78 die Blattfeder ausweichen kann und sich längs des Einstellhebels verschiebt. Ferner kann auch eine längliche Schraubenfeder zwischen dem vorderen Teil der ortsfesten Schienen 28 und einem rückwärtigen Teil der beweglichen Schienen 26 vorgesehen sein. Hierdurch erhält der Sitz eine Vorspannung in die rückwärtige Stellung, wenn er nach vorn bewegt wurde.

Die Bedienung des Fahrzeugsitzes ist folgende. Unabhängig von der Einstellung durch die Achse 82 bewirkt ein Vorwärts schwenken der Lehne l'i eine Schwenkbewegung der Tragarme 1:8 und A0_T um die Achse 44, wobei diese zur Anlage gegen das hintere Ende der Schlitze 46 gelangt. Sofern sich die Achse 44 nicht bereits in dieser Endlage gemäss Fig. 1 befindet, bewegt sie sich mühelos in diese. Diese Bewegung der Achse 44 ist in den Fig. 2 und 3 dargestellt. Die Schwenkbewegung der Tragarme 38 und 40 bringt den Za.fen 56 gegen das Ende des Schlitzes 54 zur Anlage und veranlasst ein Verschieben des Sitzpolsters 12 nach vorn, bis der Zapfen gegen das andere Ende des Schlitzes 54 anfährt. Diese Vorwärtsbewegung des Sitzpolsters wird durch die Zapfen 56 in dem Schlitz 54 und der Abstützung der Achse 44 am Ende der Schlitze 46 bewirkt.

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BAD ORIGINAL

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Das Rückbewegen des Sitzes in die ursprüngliche Lage erfolgt durch Rückwärtsschwenken der Lehne l·'.. Der Zapfen 56 bewegt sich gegen das andere Ende des Schlitzes 54, wodurch das Sitzpolster 12 mit den Tragarmen ye und 40 nach hinten bewegt wird. Die Rückwärtsbewegung des Sitzpolsters endet, wenn die nach unten gerichteten Lappen 88 gegen die Abstandsstücke 06 auf der Achse 82 zur Anlage kommen, so dass der Sitz seine ursprüngliche Lage wieder einnimmt. Gleichzeitig bewegt sich die Achse 44 in den Schlitzen 46 bis zur Anlage gegen die Achse 82, wodurch eine einwandfreie Abstützung des Sitzes erreicht ist_o

80 9 8 3 8/1030 bad OR"?»*^1ft L

Claims

2 8 I 2 ο Ζ

p~ ·■ ί. Walther

¹^ 3 J.: Li."J 19

W/Vh-3252 17*3.70

General Motors Corporation, Detroit, Mich.,V.St.A.

Fahrzeugsitz

Patentansprüche :

, IJ Fahrzeugsitz mit Sitzpolster und Lehne und mit dem Sitzpolster verbundenen Schienen, die in Längsrichtung verschieblicli an in Abstand von ihnen liegenden, mit dem Boden des Fahrzeugkörpers ortsfest verbundenen Schienen abgestützt
sind, dadurch gekennzeichnet, dass den
ortsfesten Schienen (28) senkrechte Wände (48) mit im wesentlichen horizontal in Längsrichtung des B'ahrzeugs liegenden
Schlitzen (46) zugeordnet sind, dass sich zwischen den ortsfesten Schienen eine den Sitz festlegende Achse (82) mit ihren Enden durch die Schlitze erstreckt und durch eine Verriegelung (90) wahlweise an einer von mehreren vorgesehenen Stellen

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liings der Schütte festlegbar ist, dass hinter- dieser Achse in it den or Ls festen Schienen eine uuerlie^eitde Achse (44) mit ihren Enden in die ,Schlitze der senkrechten Ά and ei eirureiienc. schwenkbar angeordnet ist und mit Tragarmen (38,40) für die Lehne (14) verbunden ist, dass :-:v;.iscLeri den Tragarmen für die Lehne und dem Sitzpolster (12) Verbindungsglieder (!?':,T>6) so angeordnet sind, dass bei Vorwärtsschwenken der Lehne das Sitzpolster bis in eine von der jeweilig eingestellten Lageunabhängige Endlage nach vorn bewegt wird, und dass sich von den mit dem Sitzpolster verbundenen Schienen (26) vor der den Sitz festlegenden Achse (82) Anschläge (εβ) erstrecken, die die v/eitere Rückwärtsbewegung des Sitzpolsters durch Ruckschwenken der Lehne bei Erreichen der anfänglichen Lage des Sitzes unterbinden.
2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (44), an der die Tragarme (58,40) befestigt sind, und die den Sitz festlegende Achse (82) parallel zueinander liegen und die Tragarme an den Enden der erstgenannten Achse sitzen.
3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsglieder zwischen dem Sitzpolster (12) und den Tragarmen (38,4θ) der Lehne aus Zapfen (56) an dem Sitzpolster (12) bestehen, die in Schlitze (54) in den Tragarmen (38,40) eingreifen.

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