DE69402089T2 - Entfernbarer und positionierbarer Fahrzeugsitz - Google Patents
Entfernbarer und positionierbarer FahrzeugsitzInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft Sitze für Fahrzeuge, die vorgesehen sind, leicht am Boden befestigt zu werden, und anhebbar sind, um den Platz freizustellen oder die Anordnung der Sitze im Fahrzeug zu ändern.
- Sie findet eine besonders wichtige, aber nicht ausschließliche Anwendung bei der Verwirklichung von Sitzen von hinteren Reihen von Personentransportfahrzeugen.
- Man kennt bereits anhebbare Sitze entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 (FR-A-2,536,946). Man kennt außerdem (GB-A-2,008,938) einen Sitz mit einem Unterbau, der mit vorderen und hinteren Füßen versehen ist, die bestimmt sind, sich auf den Elementen einer Gleitschiene abzustützen. Die Füße sind von den Elementen abnehmbar, die in den am Boden befestigten Gleitschienen gleiten können.
- Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugsitz zu liefern, der anhebbar und in seiner Position regelbar ist und besser als die bisher bekannten den Anforderungen der Praxis genügt, insbesondere im Hinblick darauf, daß es nicht erforderlich ist, auf dem Sitz die Gesamtheit der Längssteuermittel anzuordnen.
- Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung insbesondere einen Sitz mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1 vor.
- Die Steuermittel können von einem Gestänge gebildet sein, welches einen Hebel aufweist, der unter dem vorderen Bereich des Unterbaus zugänglich ist und der von einem Betätigungselement begrenzt wird, welches auf die längsgerichteten Rückhaltemittel einwirkt, um diese außer Eingriff zu bringen. In der Lage, wo der Betätigungspunkt des Betätigungselementes im Bereich des Intervalls zwischen den vorderen und hinteren Ringen ist, kann der Sitz umgekehrt werden, d.h. umgekehrt angeordnet werden.
- Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform, welche es erlaubt, den Sitz nach vorne zu kippen (evtl. nachdem die Rückenlehne umgeklappt worden ist), sind die Rückhaltemittel der hinteren Füße unabhängig von denen der vorderen Füße manuell außer Eingriff bringbar, derart, daß der Unterbau um die die Vorderfüße tragenden Ringe schwenken kann. Um zu vermeiden, daß die hinteren Füße und/oder das Betätigungselement nicht in Eingriff bleiben, während der Unterbau nach vorne geschwenkt wird, ist vorteilhaft ein Gestänge vorgesehen, um automatisch die hinteren Füße und/oder das Betätigungselement in einem Sinne drehen zu lassen, der diese während des Schwenkens nach vorne wenigstens teilweise in eine Ausnehmung des Unterbaus versenkt, und der diese während der Rückkehr des Unterbaus in seine normale Gebrauchsposition in der aktiven Position hält.
- Die Erfindung wird besser verstanden anhand der Lektüre der Beschreibung, die anhand eines besonderen Ausführungsbeispieles folgt, das beispielhaft ist und nicht beschränkend. Die Beschreibung bezieht sich auf die beigefügten Zeichnungen, in denen:
- - die Figur 1 die von der Erfindung betroffenen Elemente eines Sitzes für ein Kraftfahrzeug zeigt, und zwar im Schnitt entlang einer longitudinalen Mittelebene des Sitzes;
- - die Figur 2 eine Teilansicht von unten ist, wobei die Gleitschienen und der Bereich des Unterbaus außer seinem Gehäuse nicht dargestellt sind;
- - die Figur 3 eine Teilansicht von rechts der Figur 1 ist;
- - die Figur 4 eine Aufsicht in vergrößertem Maßstab ist, welche eine Gleitschiene und den Schieber oder die Kulisse zeigt, welche diese trägt;
- - die Figur 5 ein transversaler Halbschnitt ist, welcher einen möglichen Aufbau der Gleitschiene und des Schiebers zeigt; und
- - die Figur 6 ähnlich der Figur 1 den Sitz in gekipptem Zustand zeigt.
- Der Sitz, dessen von der Erfindung betroffene Teile in den Zeichnungen dargestellt sind, weist einen Unterbau auf, auf dem eine nicht dargestellte Rückenlehne derart befestigt ist, daß sie um eine Achse zwischen einer Gebrauchsposition und einer Position schwenkbar ist, wo sie auf den Unterbau umgeklappt ist. Das dargestellte Gehäuse des Unterbaus weist Längsträger 10 auf, die mit Querträgern 12 verbunden sind. An den Querträgern sind zwei seitliche Flansche 14 befestigt.
- Die Vorderfüße 16 des dargestellten Ausführungsbeispieles werden von den vorspringenden Teilen der Flansche 14 gebildet. Diese Füße haben eine gabelförmige Endform, die es ihnen erlaubt, sich auf transversalen Ringen 18 abzustützen, die gleichzeitig zur Verriegelung des Sitzes dienen. Die hinteren Füße 20 sind vorgesehen, um sich auf Ringen 22 abzustützen, die parallel zu den Ringen 18 sind. Sie werden von den Flanschen 14 derart getragen, daß sie sich jeweils um parallele Achsen 24 zwischen einer Gebrauchsposition des Sitzes, fixiert durch Anschläge 25, so wie diese in Figur 1 dargestellt sind, und einer zurückgezogenen Position drehen können, während der Sitz gekippt ist. Die Bewegung der Normalposition der Figur 1 zur zurückgezogenen Position wird automatisch während des Kippens durch die Betätigung eines Gestänges hervorgerufen, das nachfolgend näher beschrieben wird.
- Jeder der Füße ist mit einem Riegel versehen, der normalerweise ein Außereingriffbringen des Fußes verhindert. Die Riegel 26 der Vorderfüße drehen sich auf an den Flanschen befestigten Achsen 28. Sie sind gleichzeitig manuell durch Ziehen eines Handgriffes 30 außer Eingriff bringbar, welcher unter dem Unterbau angeordnet ist. Eine nicht dargestellte Feder hält diese in ihrer aktiven Position.
- Die hinteren Riegel 32 drehen sich auf von den hinteren Füßen 20 getragenen Achsen 34. Federn 36, die sich auf einem Barett 38 abstützen, halten diese in ihrer aktiven Position. Diese Riegel sind gleichermaßen außer Eingriff bringbar durch die Betätigung durch Mittel, welche verschiedene Ausbildungen haben können. Bei dem in Figur 1 dargestellten Fall weisen sie einen Gurt 39 auf, dessen eines Ende an einem Hebel 75 befestigt ist, der an den Handgriffen 74 angeschweißt ist, die zu beiden Seiten des Sitzes angeordnet sind. Dieser Gurt geht an dem Hebel 46, der an den Füßen befestigt ist, und dann an dem Barett 38 vorbei, an dem er befestigt ist; er endet an einer Zugöse.
- Das Gestänge, das bestimmt ist, während des Abkippens die hinteren Füße zu versenken, weist bei der dargestellten Ausführungsform einen oder mehrere Hebel 40 auf, dessen einer Arm sich auf dem Boden abstützt, direkt oder durch Zwischenschaltung einer Gleitschiene. Der andere Arm ist durch eine Kurbelstange 42 mit einer Lasche 44 zum Drehantrieb der hinteren Füße verbunden, welche durch einen Hebel 46 verbunden sind. Eine Feder in Nadelform 71, die um die Querverstrebung 58 gewickelt und von einem Rädchen 72 begrenzt wird, übt auf die Kolbenstange 42 eine Kraft aus, die so wirkt, daß sie diese nach unten zieht, d.h. um diese an die Querstrebung anzunähen und um die Hinterfüße in die Gebrauchsposition zu drücken, wo sie auf ihre Ringe 22 eingreifen können.
- Die Ringe 18 und 22 sind an zwei Schiebern 48 befestigt, die gleichzeitig in den Gleitschienen 50 verschiebbar sind, welche am Boden 53 des Fahrzeuges (Figur 5) befestigt sind. Der allgemeine Aufbau jeder Gleitschiene und des Schiebers 48, den die Gleitschiene enthält, kann einer derjenigen sein, welche gegenwärtig bekannt sind.
- Bei dem in den Figuren 4 und 5 dargestellten Fall ist die Gleitschiene 50 in Form einer Rinne mit äußeren umgeklappten Rändern, in denen regelmäßig verteilt Nuten ausgespart sind. Sie definiert eine Bewegungsbahn des Schiebers 48, der sich auf dieser durch Zwischenschaltung von Kugeln abstützt Die Ringe 18 und 22 sind auf dem Schieber durch Verstärkungen 51 befestigt, die mittels Schrauben blockiert sind.
- Rückhaltemittel erlauben es, die Schieber in vorbestimmten Positionen unbeweglich zu halten, welche in regelmäßigen, durch die Nuten definierten Intervallen verteilt sind. Die in den Figuren 1, 4 und 5 dargestellten Mittel weisen einen Riegel 52 auf, der sich auf dem Schieber 48 um eine Achse 54 drehen kann und von einer Feder 55 gegen eine Position gedrückt wird, in welche er in durchgezogenen Linien in Figur 1 dargestellt ist. Dieser Riegel weist Kerben 57 auf, die vorgesehen sind, um in die Nuten der Gleitschiene einzugreifen.
- Für den Sitz vorgesehene Steuermittel, die im allgemeinen so angeordnet sind, um von einer auf dem Sitz sitzenden Person betätigt werden zu können, erlauben es, die Riegel 52 außer Eingriff zu bringen. Bei der in der Figur dargestellten Ausführungsform weisen sie einen Bogen 56 auf, der sich auf einer transversalen Querverstrebung 58 drehen kann und nach vorne durch einen Griff 60 verlängert ist, der unter dem Unterbau zugänglich ist. Die Enden 62 des Bogens stützen sich durch Zwischenschaltung einer Regulierschraube 64 (Figur 1) auf einem Betätigungselement 66 ab, das selbst auch um die Querverstrebung 58 angelenkt ist. Ein Anschlag 68 definiert die Ruheposition des Griffes 60, in welche er durch eine Feder 70 gehalten ist.
- Um zu erlauben, den Sitz umzudrehen, sind der Riegel 52 und das Betätigungselement 66 derart dimensioniert und angeordnet, daß der Stützpunkt des Betätigungselementes auf einem Griff oberhalb des Hebels sich im Bereich des Intervalls befindet, welches durch die Zapfen 18 und 22 definiert wird. So sind die Steuermittel in beiden Richtungen des Sitzes betätigbar.
- Man beschreibt jetzt zusammengefaßt den Ablauf der Mittel zum Verstellen und Zurücknehmen des dargestellten Sitzes.
- Um den Sitz nach vorne oder nach hinten zu verschieben, reicht es, am Griff 60 zu ziehen, um ihn in die gestrichelt in Figur 1 dargestellte Position zu führen. Das Betätigungselement 66 dreht sich und seine Endbereiche drücken die Riegel 52 ein und befreien die Schieber. Der Fahrer kann dann den Sitz auf klassische Weise verschieben. Wenn der Sitzende den Griff befreit, wird diese letztere durch die Feder 70 in seine Ruheposition bewegt, derart angeordnet, um ein angenehmes Greifen zu erlauben.
- Wenn der Anwender den Sitz um die vorderen Füße kippen will, befreit er die Riegel 32. Diese Betätigung kann erfolgen durch Zug auf der Öse des Gurtes oder, wenn ein solches Steuergestänge vorgesehen ist, durch Kippen der Griffhebel 74, die beiderseits des Unterbaus des Sitzes angeordnet sind. Der Sitz kann dann in der durch den Pfeil f in Figur 6 dargestellten Richtung gekippt werden.
- Ein Gestänge, das bestimmt ist, das Betätigungselement 66 durch Anlenkung um die Querverstrebung 58 zu versenken, weist eine Platte 76 auf, die beispielsweise durch Verschweißen an der Kurbelstange 42 befestigt ist. Die Platte 76 ist durch eine Zugfeder 78 mit einem Zapfen verbunden, welcher einen Ring 80 (Figur 2) verlängert, der drehbar auf der Querverstrebung angeordnet ist. Das Betätigungselement 66 dreht sich auf der Querverstrebung durch Zwischenschaltung seiner Ringe.
- Wenn der Unterbau nach vorne gekippt wird, entspannt sich die Feder 78 zuerst. Anschließend dreht sie den Ring 80 in eine Richtung, welche die Versenkung des Betätigungselementes 66 hervorruft.
- Wenn der Unterbau nach hinten gekippt wird, um in seine Gebrauchsposition zurückgeführt zu werden, übt die Feder 78 auf das Betätigungselement 66 eine Kraft aus, die dieses in die Position zurückführt, in welcher es in durchgezogenen Linien in Figur 6 dargestellt ist, in Abstützung gegen die Stellschraube 64.
- Die hinteren Füße werden an ihrem Rand durch den von der Kurbelstange 42 ausgeübten Druck abgesenkt. Im Ruhezustand hält diese Kurbelstange unter der Wirkung der Feder 71 die hinteren Füße in Abstützung gegen die Anschläge 25. Wenn der Sitz nach vorne gekippt wird, bleibt der Hebel 40 in Abstützung auf der Gleitschiene und die Kurbelstange 42 ruft dann ein Kippen der hinteren Füße in einer Richtung hervor, welche diese zwischen die Flansche absenkt.
Claims (10)
1. Sitz mit einem Unterbau, der mit vorderen Füßen (16) und
hinteren Füßen (20) versehen ist, die bestimmt sind, sich
auf vom Boden getragenen transversalen Zapfen oder Ringen
(18,22) abzustützen, und die mit entsicherbaren Riegeln
(26,32) zum Ankuppeln an die Zapfen oder Ringe versehen
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zapfen oder Ringe (18,22) an einem beweglichen
Element befestigt sind, welches in am Boden befestigten
Längsgleitschienen (50) verschiebbar angeordnet ist, und
daß das bewegliche Element Mittel (52) zum Zurückhalten
dieses Elementes in Längsrichtung auf den Gleitschienen
aufweist, wobei die Mittel durch Betätigung von auf dem
Sitz vorgesehenen Steuermitteln (56,60) außer Eingriff
bringbar sind.
2. Sitz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuermittel von einem Gestänge gebildet sind,
welches einen Bogen (56) aufweist, der unter dem Bereich
vor dem Unterbau zugänglich ist und der von einem
Betätigungselement
(66) begrenzt wird, welches auf die
längsgerichteten Rückhaltemittel zum Außereingriffbringen
derselben einwirkt.
3. Sitz nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätigungspunkt des Betätigungselementes (66)
auf die Rückhaltemittel sich im Bereich des
Zwischenraumes zwischen den vorderen und hinteren Zapfen (18,22)
befindet.
4. Sitz nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückhaltemittel von wenigstens einem Riegel (52)
gebildet sind, welcher kippbar auf dem beweglichen
Element angeordnet und federnd zurückdrückbar gegen eine
Eingriffsposition in die Nuten der jeweiligen
Gleitschiene ist.
5. Sitz nach Anspruch 2, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das bewegliche Element zwei Schieber (48) aufweist,
die jeweils auf einer festen Gleitschiene gleiten.
6. Sitz nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Riegel (32) der hinteren Füße manuell
entsicherbar sind, unabhängig von denen der vorderen Füße.
7. Sitz nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß dieser ein Gestänge (40,42) zum automatischen
Drehenlassen der hinteren Füße und/oder Mittel zur Steuerung in
einem Sinne aufweist, welcher diese wenigstens
bereichsweise in den Stauraum des Unterbaus während der
Auslenkung nach vorne versenkt und welcher diese in einer
aktiven Position während der Rückkehr des Unterbaus in seine
normale Gebrauchsposition hält.
8. Sitz nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement von einem mit einer Buchse
(80) versehenen Organ gebildet ist, welche sich auf der
transversalen Querverstrebung (66) des Unterbaus dreht,
wobei das Gestänge wenigstens einen Hebel (40) aufweist,
der am vorderen Fuß (26) angelenkt ist und in Abstützung
gegen die entsprechende Gleitschiene mit den beweglichen
Elementen gehalten ist, wobei Mittel (76,42) drehbar auf
diesem Hebel angeordnet sind und wenigstens eine Feder
(78) einen die eine der beiden Buchsen (80) verlängernden
Zapfen mit den drehbar angeordneten Mitteln (76,42)
verbindet.
9. Sitz nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gestänge zum automatischen Drehenlassen der
hinteren Füße die besagten drehbar angeordneten Mittel
aufweist, welche dann den Hebel (40) mit einer Klaue (44)
eines wenigstens der hinteren Füße verbindet.
10. Sitz nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die besagten drehbar angeordneten Mittel eine
Kurbelstange (42), welche den Hebel mit wenigstens einem der
hinteren Füße verbindet, und eine Rückstellfeder (71)
aufweisen, die eine Kraft zum Zurückziehen der
Kurbelstange der Querverstrebung ausübt.
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