DE60009659T2 - Gelenk, insbesondere ein türscharnier, mit einer einrichtung zur feststellung eines ersten bewegungselementes - Google Patents

Gelenk, insbesondere ein türscharnier, mit einer einrichtung zur feststellung eines ersten bewegungselementes Download PDF

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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05DHINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
    • E05D11/00Additional features or accessories of hinges
    • E05D11/08Friction devices between relatively-movable hinge parts
    • E05D11/087Friction devices between relatively-movable hinge parts with substantially axial friction, e.g. friction disks
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E05D11/00Additional features or accessories of hinges
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    • E05D11/1085Devices for preventing movement between relatively-movable hinge parts for maintaining the hinge in two or more positions, e.g. intermediate or fully open the maintaining means acting parallel to the pivot specially adapted for vehicles
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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    • E05Y2900/50Application of doors, windows, wings or fittings thereof for vehicles
    • E05Y2900/53Application of doors, windows, wings or fittings thereof for vehicles characterised by the type of wing
    • E05Y2900/531Doors

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Gelenkverbindung, insbesondere ein Türscharnier, mit einer Vorrichtung zum Festsetzen eines ersten Bewegungselements, das an einem zweiten Bewegungselement beweglich angelenkt ist,
    • – mit einer Festsetzeinheit, – die mindestens ein erstes und ein zweites Bremselement besitzt, wobei das erste Bremselement (z.B. Außenlamellen) mit dem ersten Bewegungselement und das zweite Bremselement (z.B. Innenlamellen) mit dem zweiten Bewegungselement verbunden ist, – wobei die Bremselemente durch Einwirkung einer Kraft, die durch ein Kraftanwendungselement erzeugt wird, so miteinander in Eingriff bringbar sind, daß sie aneinander festgesetzt sind und über die Verbindung der Bremselemente mit den Bewegungselementen hierbei auch die Bewegungselemente aneinander festgesetzt sind, – und die eine mechanische Schalteinheit aufweist.
  • Zur Zeit sind Vorrichtungen zum Festsetzen bekannt, umfassend:
    • – eine Rasteinheit,
    • – die verdrehfest mit einem ersten Bewegungselement verbunden ist und
    • – mit einem an einem zweiten Bewegungselement angebrachten Rastnocken im Eingriff steht.
  • Diese Art der Festsetzung beschreibt ein in der Praxis gebräuchliches mechanisches Türhaltesystem für Kraftfahrzeuge. Diese Türhaltesysteme weisen festgelegte Rastpunkte auf, die durch die verwendete Rasteinheit vorgegeben werden. Diese Rastpunkte legen die Öffnungswinkel der Tür fest, in denen die Position der Tür, relativ gegenüber dem Rahmen, gegen Zu- oder Aufschlagen gesichert ist. Ein Festsetzen der Tür mit beliebigen Öffnungswinkel ist mit den bekannten mechanischen Türhaltesystemen nicht zu erreichen. Im Alltag hat dies zur Folge, daß, falls sich in der vorbestimmten Rastposition der Tür ein Hindernis befindet, z.B. ein anderes Fahrzeug, eine Mauer oder ähnliches, die Tür in der nächst kleineren Rastposition festgesetzt werden muß, wodurch das Ein- oder Aussteigen jedoch wesentlich erschwert wird. Alternativ besteht nur die Möglichkeit, die Tür aufzuhalten. Dies führt jedoch meistens dazu, daß es zu Kollisionen mit dem Hindernis kommt, die zu unerwünschten Schäden führen.
  • Ein weiterer Nachteil der bekannten Türhaltesysteme besteht darin, daß die Türen durch ihr eigenes Rastsystem in Richtung der nächstliegenden Rastierung beschleunigt werden. Dies führte dazu, daß die Tür nach einem Loslassen außerhalb der Rastpunkte in Richtung auf ein mögliches Hindernis beschleunigt wird und es zu einer Kollision der Tür mit dem Hindernis kommt. Diese Kollisionen verursachen, je nach Höhe der Aufprallgeschwindigkeit, Schäden, insbesondere Lackschäden, die mit hohem finanziellen Aufwand behoben werden müssen.
  • Bekannte Feststeller, die es ermöglichen, die Tür in jeder gewünschten Position zu arretieren, erfordern eine elektrische oder hydraulische Hilfseinrichtung zur Betätigung von Bremselementen, die zur Fixierung der Tür dienen. Diese Systeme sind sehr störanfällig, besitzen ein hohes Eigengewicht und verursachen hohe Fertigungskosten.
  • Von der DE 41 03 198 ist eine Vorrichtung bekannt, die dem Typ von Gelenkverbindung entspricht, dessen wichtigste Merkmale zu Beginn oben beschrieben sind. Diese Schrift offenbart eine Kraftfahrzeugtür, die mit einer Bremse versehen ist, die die Tür in der geöffneten Position hält. Die Bremse besteht aus einem Arm, der an dem Scharnierbolzen befestigt ist. Der Arm ist mit zwei radial einstellbaren Anschlägen versehen, die Vertiefungen zur Aufnahme der abgerundeten Köpfe der Bremsschuhe besitzen. Jeder Bremsschuh kann um eine Achse, die parallel zu der Gelenkachse verläuft, schwingen und der Bremsschuh ist in ständigem Kontakt mit der Innenfläche einer Buchse. So ist es bei ausreichendem Druck zwischen dem Bremsschuh und der Innenfläche der Buchse zur Sicherung der gewünschten Türöffnungsposition nicht möglich, die Tür in Bezug auf einen Rahmen frei zu bewegen, da der Druck nicht reduziert werden kann. Umgekehrt würde eine Druckredu zierung, die es ermöglichen würde die Tür in Bezug auf den Rahmen zu schwenken, den unerwünschten Effekt haben, daß die Öffnungspositionen nicht genügend gesichert sind. Außerdem würde ein ausreichend hoher Druck auf den Bremsschuh, d.h. ausreichend hoch zum Halten der Tür, zwingend einen Schaden auf der Innenfläche der Buchse bewirken.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, unter Vermeidung der o.g. Nachteile eine Vorrichtung zum Festsetzen der eingangs genannten Art zu schaffen, die auf mechanische Weise eine Arretierung der Bewegungselemente in beliebiger relativer Position zueinander ermöglicht.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die mechanische Schalteinheit Verwendung findet
    • – die einen Kopplungszustand und mindestens einen Trennzustand annehmen kann,
    • – wobei die Schalteinheit beim Bewegen der Bewegungselemente relativ zueinander von dem Kopplungszustand in den Trennzustand umschaltet,
    • – wobei die Schalteinheit in dem Kopplungszustand die Einwirkung einer Kraft auf die Bremselemente freigibt, so daß diese miteinander in Eingriff kommen,
    • – und die Schalteinheit – ein erstes und ein zweites Betätigungselement umfaßt, wobei das erste Betätigungselement (z.B. obere Hubscheibe) mit dem ersten Bewegungselement verbunden ist und das zweite Betätigungselement (z.B. untere Hubscheibe) mit dem zweiten Bewegungselement verbunden ist, und zwar derart, daß die Bewegung der Bewegungselemente eine Rotationsbewegung der Betätigungselemente bewirkt, die so aufeinander angeordnet sind, daß sie bei einem gegenseitigen Positionswechsel eine Schwenkbewegung, die parallel zu der Rotationsachse stattfindet, ausführen, und die Betätigungselemente ihren Abstand zueinander ändern, wodurch die Schalteinheit vom Kopplungszustand zum Trennzustand umschaltet, in dem die Einwirkung der Kraft auf die Bremselemente blockiert wird, so daß besagte Bremselemente voneinander gelöst werden und – mindestens ein Kopplungselement, wie z.B. ein Roll- oder Schwenkkörper (z.B. Kugeln), das die Relativbewegung der Bewegungselemente in eine Schwenkbewegung der Betätigungselemente umwandelt, wobei das Kopplungselement automatisch in seine Startposition zurückkehrt und damit die Einwirkung der Kraft auf die Bremselemente auslöst, so daß besagte Bremselemente wieder in Eingriff zueinander geraten.
  • Bewegungselemente können alle relativ zueinander beweglichen Teile sein, die miteinander verbunden sind. Bewegungselemente können insbesondere Türen von Kraftfahrzeugen sein, die an einem Rahmen mit der Karosserie des Fahrzeugs verbunden sind.
  • Eine Arretierung der Bewegungselemente zueinander, z.B. das Festsetzen einer Kraftfahrzeugtür gegenüber der Karosserie, erfolgt mit Hilfe der Bremselemente. Diese Bremselemente sind derart mit den dazugehörigen Bewegungselementen verbunden, daß das Festsetzen der Bremselemente zum Festsetzen des dazugehörigen Bewegungselements führt.
  • Die Bremselemente sind zur Arretierung der Bewegungselemente in deren relativer Position in gegenseitigen Eingriff bringbar. Die Art der Verbindung zwischen den jeweiligen Bremselementen kann entsprechend dem jeweiligen Anwendungsfall gewählt werden. So sind unter anderem kraft- oder formschlüssige Verbindungen verwendbar.
  • Um die Verbindung der in Eingriff stehenden Bremselemente zu sichern, werden diese mit einer Kraft beaufschlagt. Die Größe der Kraft bestimmt unter anderem die Gegenkraft, die notwendig ist, um die Verbindung zwischen den Bremselementen zu lösen.
  • Den Kernpunkt der Erfindung stellt die mechanische Schalteinheit dar, die durch eine Bewegung der Bewegungselemente relativ zueinander betätigt wird. Das Bewegen der Bewegungselemente bewirkt, daß die mechanische Schalteinheit von dem Kopplungszustand, in dein eine Kraft auf die Bremselemente wirkt, so daß diese miteinander in Eingriff kommen, in den Trennzustand umschaltet, wodurch die Einwirkung der Kraft auf die Bremselemente unterbrochen wird und diese sich voneinander lösen. Bezogen auf das Beispiel einer Kraftfahrzeugtür bedeutet dies, daß die mechanische Schalteinheit durch eine Türbewegung aus dem Kopplungszustand in den Trennzustand schaltet, indem die Tür gegenüber dem Rahmen frei schwenkbar ist, bis die Schwenkbewegung der Tür beendet wird und die Schalteinheit wieder in den Kopplungszustand gelangt, in dem sie die Kraft zum Festsetzen der Bremselemente freigibt.
  • Aufgrund dieser Anordnung ist das selbsttätige Festsetzen und Trennen der Bewegungselemente – also z.B. der Tür gegenüber dem Rahmen – in jeder beliebigen Relativposition möglich. Man muß dabei die Bremselemente nicht in Eingriff bringen oder die sich im Eingriff befindlichen Bremselemente durch einen gesonderten, externen Schaltvorgang lösen, wenn man beabsichtigt, die Bewegungselemente festzusetzen oder relativ zueinander zu bewegen.
  • Ein Kopplungselement ist ein Körper, der zwischen die Betätigungselemente planiert werden kann und mit diesen in Punkt-, Linear- oder Planarkontakt steht. Eine Relativbewegung der Bewegungselemente bewirkt, daß die Kopplungselemente ihre relative Position gegenüber den Betätigungselementen ändern, wobei sich der Abstand zwischen den Betätigungselementen verändert. Es können u.a. Schwenkkörper verwendet werden, deren senkrechte Ausdehnung sich durch Neigung verändert. Zur Vergrößerung des Abstandes zwischen den Betätigungselementen , muß sich die vertikale Ausdehnung der Kopplungselemente vergrößern, wenn sie geschwenkt werden.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können die Bewegungselemente verschieblich und/oder schwenkbar aneinander angelenkt sein. Die Art der Anlenkung ist entsprechend dem jeweiligen Anwendungsfall frei wählbar. Es ist somit möglich, die Ausführungsform so zu gestalten, daß eine optimale Anpassung an die gegebenen Voraussetzungen gewährleistet ist. Im Vordergrund stehen dabei konstruktive Randbedingungen, die die Art der Ausführungsform vorgeben.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können die Festsetzeinheit und die mechanische Schalteinheit gemeinsam in einem Gehäuse angeordnet sein. Die darin angeordneten Elemente werden so gegen äußere Einflüsse geschützt. Eine derartige Anordnung der Festsetz- und mechanischen Schalteinheit gestattet eine kompakte, lackdurchlaufsichere Baureise und vermeidet gleichzeitig notwendige Wartungsarbeiten, da auch die Einwirkung von Umwelteinflüssen, wie Schmutz, Staub, Feuchtigkeit etc. auf die in der Vorrichtung vorhandenen Elemente unterbunden wird.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann das Gehäuse ein Bestandteil eines Bewegungselements sein oder an diesem angeordnet sein. Die Verwendung eines Teils eines Bewegungselements als Gehäuse verringert den notwendigen Platzbedarf. Zudem wird durch diese Ausgestaltung eine Gewichtsersparnis des Gesamtsystems erreicht. Sollte es aus konstruktiven Gründen nicht möglich sein, einen Bestandteil eines Bewegungselements als Gehäuse zu nutzen, so besteht alternativ die Möglichkeit, ein separates Gehäuse platzsparend an einem Bewegungselement zu befestigen.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Kraft durch ein Kraftelement erzeugt werden. Die Einwirkung einer Kraft auf die Bremselemente ist notwendig, damit die geforderte Arretierung der beiden Bewegungselemente gesichert ist. Neben dem Einsatz eines Kraftelements, das die hierzu notwendige Kraft aufbringt, ist es beispielsweise auch möglich, die vorhandene Gewichtskraft eines Bewegungselements zu nutzen. Verwendet man ein separates Kraftelement, so ist es möglich, die notwendige Kraft genau zu dosieren, um eine optimale Funktion des Festsetzers zu erreichen.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann das Kraftelement eine Feder sein. Hierbei können insbesondere Schrauben- oder Tellerfedern platzsparend eingesetzt werden. Die Dimensionierung der Feder erlaubt eine Anpassung an die geforderten Bedingungen.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die Schalteinheit ein erstes und zweites Betätigungselement aufweisen, wobei das erste Betätigungselement mit dem ersten Bewegungselement und das zweite Betätigungselement mit dem zweiten Bewegungselement so verbunden ist, daß die Betätigungselemente beim Bewegen der Bewegungselemente gegeneinander ihre relative Lage zueinander verändern.
  • Eine entsprechende Verbindung der Betätigungselemente mit den jeweiligen Bewegungs elementen ermöglicht es so, eine Lageveränderung der Betätigungselemente durch eine gebrauchsübliche Bedienung der Bewegungselemente – z.B. einer Tür gegenüber einem Rahmen – zu erreichen. Die Betätigungselemente bilden einen Teil der Schalteinheit und sind mit den Bewegungselementen direkt verbunden. In einer bevorzugten Ausführungsform werden die Betätigungselemente durch eine obere und untere Hubscheibe gebildet. Eine gegenseitige Lageveränderung der Bewegungselemente bewirkt somit eine Lageveränderung der Betätigungselemente. Die Bewegungselemente können dabei direkt oder über ein zwischengeschaltetes Getriebe mit den Betätigungselementen verbunden sein. Die Verwendung eines Getriebes kann zur Erleichterung des Bedienkomforts beitragen, wenn bspw. hohe Kräfte im System auftreten.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung können die Betätigungselemente in der Schalteinheit ihren Abstand zueinander verändern und hierdurch eine Schaltbewegung zwischen dem Kopplungszustand und dem Trennzustand herbeiführen. Diese Abstandsveränderung ermöglicht die Freigabe der Arretierung der beiden Bewegungselemente zueinander, weil dadurch der Kraftfluß auf die Bremselemente unterbrochen wird.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann das erste Betätigungselement ortsfest an dem ersten Bewegungselement angeordnet sein. Eine Reduzierung der Anzahl beweglicher Teile verringert die Gefahr von Störungen, die während des Betriebes auftreten können. Des weiteren gewährleistet eine direkte Verbindung zwischen Betätigungs- und Bewegungselement eine problemlose Kraftübertragung zwischen den beiden Elementen.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann sich der Abstand der Betätigungselemente vergrößern, wenn sie sich aus einer ersten Position gegeneinander bewegen, so daß das zweite Betätigungselement z. B. angehoben wird, wenn beide Betätigungselemente übereinander angeordnet sind. Die Anordnung der Betätigungselemente in Richtung der Schaltbewegungen verringert die notwendige Baugröße des Gesamtsystems.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die Richtung der durch die Bewegung der Bewegungselemente ausgelösten Bewegung der Betätigungselemente senkrecht zur Richtung der Schaltbewegung sein. Entsprechend den gewünschten Anwendungsfällen ist es jedoch möglich, die Orientierung der Schaltbewegung zu ändern. Somit ist eine dem jeweiligen Anwendungsfall entsprechend optimale Ausgestaltung der Erfindung möglich, die sich an den gegebenen Bedingungen, insbesondere Platzbedingungen orientiert.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann durch die Bewegung der Bewegungselemente eine Drehbewegung der Betätigungselemente gegeneinander bewirkt werden, wobei die Schaltbewegung in einer zur Drehachse parallelen Richtung erfolgt. Im Falle der Verwendung schwenkbar aneinander angelenkter Bewegungselemente entspricht somit die Bewegung der Betätigungselemente denen der Bewegungselemente. Auf ggf. notwendige Umwandlungen der Bewegungsrichtung durch aufwendige Getriebekonstruktionen kann somit verzichtet werden, wodurch u.a. Gewicht, Kosten und Raum gespart wird.
  • Die in den Ansprüchen 9 und auch 16 bis 18 beschriebenen vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung betreffen u.a. die Art und Anordnung von Kopplungselementen und Vertiefungen an den Betätigungselementen. Die Vertiefungen dienen in diesem Fall in erster Linie einer Neigungsbegrenzung der Kopplungselemente und der Positionierung der Kopplungselemente.
  • Alternativ zur Verwendung separater Schaltelemente können die als Ringe ausgebildeten Betätigungselemente in ihrer Kontaktfläche korrespondierend ausgebildet sein. Hierbei ist es insbesondere möglich, das erste Betätigungselement einteilig mit einem Vorsprung als Profil zu versehen, wobei der Vorsprung mit einer Vertiefung in dem zweiten Betätigungselement zusammenwirkt.
  • Es können, durch eine entsprechende Form der Vertiefungen, auch Wälzkörper als Kopplungselemente verwendet werden, die einen konstanten Durchmesser aufweisen. So ist beispielsweise die Verwendung von Kugeln möglich, wenn bogenförmige Vertiefungen gewählt werden. Bei einer Relativbewegung der Betätigungselemente steigen die Kugeln in den Vertiefungen an und erhöhen somit den Abstand der Betätigungselemente.
  • Die Anzahl der Kopplungselemente und der dazugehörigen Vertiefungen richtet sich nach den beim Schalten auftretenden Kräften. Über die Wahl der Kopplungselemente sowie über deren Anordnung an den Betätigungselementen wird die zum Schalten notwendige Kraft bestimmt. Es ist somit möglich, u.a. über die Kopplungselemente, eine entsprechend den Vorgaben gewünschte Einstellung der Schalteinheit vorzunehmen.
  • Die in den Ansprüchen 10 bis 15 beschriebenen vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung betreffen u.a. die Verbindung zwischen dem zweiten Betätigungselement und dein zweiten Bewegungselement. Die Ausgestaltungen sehen vor, daß das zweite Betätigungselement reibschlüssig mit dem zweiten Bewegungselement verbunden ist. Als Verbindungselement zwischen Bewegungs- und Betätigungselement kann eine Druckscheibe dienen, die verdrehsicher und axial verschieblich im mit dem zweiten Bewegungselement verbundenen Gehäuse angeordnet ist. In dieser Ausführungsform der Erfindung werden Schwenkbewegungen des zuleiten Bewegungselements direkt auf die Druckscheibe übertragen. Die Druckscheibe ist auf der vom Betätigungselement abgewandten Seite durch die Kraft, die bspw. durch eine Tellerfeder aufgebracht wird, mit Druck beaufschlagt, wodurch eine reibschlüssige Verbindung mit bestimmter Anpreßkraft zwischen dem zweiten Betätigungselement und dem zweiten Bewegungselement gebildet wird. Die mit der Druckscheibe in Kontakt stehende Seite des zweiten Betätigungselements kann eine Gleitschicht aufweisen.
  • Mit zunehmender Abstandsveränderung zwischen den Betätigungselementen steigt die notwendige Kraft, die für eine weitere Abstandsveränderung notwendig ist. Entsprechend der gewählten Werkstoffpaarung mit der angegebenen Gleitschicht geht dabei die Haftreibung in den Zustand der Gleitreibung über. Der Übergang findet nach ausgeführter Schaltbewegung statt. Im Zustand der Gleitreibung reduziert sich die zur relativen Positionsänderung der Bewegungselemente notwendige Kraft. Über die Gleitschicht ist es, in Verbindung mit der Lage und der Art der Kopplungselemente möglich, alle zur Betätigung notwendigen Kräfte zu bestimmen.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann das erste Bremselement verdrehsicher mit dem ersten Bewegungselement und das zweite Bremselement verdrehsicher mit dem zweiten Bewegungselement verbunden sein. Diese Ausführungsform der Erfindung bezieht sich insbesondere auf drehgelenkig verbundene Bewegungselemente. Um eine Relativbewegung der Bewegungselemente über die Bremselemente zu vermeiden, muß gewährleistet sein, daß die Bremselemente sich nicht gegenüber den Bewegungselementen bewegen. Das Festsetzen der Bremselemente muß zur Folge haben, daß das dazugehörige Bewegungselement festgesetzt ist. Eine Fixierung der Bremselemente senkrecht zur Drehrichtung darf nicht erfolgen, da die Bremselemente zum Festsetzen bzw, zum Lösen sowie beim Ausführen einer relativen Bewegung der Bewegungselemente relativ zueinander bewegt werden müssen.
  • Die in den Ansprüchen 20 bis 23 beschriebenen vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung betreffen u.a. die Funktionsweise eines Druckrings und dessen Zusammenwirken mit als Bremselementen oder Teilen von diesen verwendeten Bremslamellen. Der Druckring ist derart angeordnet, daß er im Kopplungszustand die Kraft von der Druckscheibe auf die Bremselemente überträgt, so daß die Bewegungselemente aneinander festgesetzt sind. Unter dem Druckring wird ein Bauteil verstanden, das je nach Zustand der Schalteinheit die Kraft von der Druckscheibe auf die Bremselemente überträgt oder von der Einwirkung der Kraft trennt. Im Falle der Kraftübertragung über die Druckscheibe werden die Bremselemente, vorzugsweise Bremslamellen, aneinander gedrückt, so daß es zu einer kraftschlüssigen Verbindung zwischen den Bremselementen kommt.
  • Im Trennzustand wird das zweite Betätigungselement nach oben verschoben, so daß die kraftschlüssige Verbindung zwischen der Druckscheibe und dem Druckring unterbrochen wird und dadurch auch die Krafteinwirkung auf die Lamellen unterbunden wird.
  • Die Verwendung eines Druckrings in Verbindung mit der Druckscheibe sowie die Verwendung der Bremslamellen ermöglicht es, auf minimalem Raum aus dem Kopplungszustand in den Trennzustand zu schalten.
  • Je nach Anwendungsfall besteht bei der Verwendung von Bremslamellen die Möglichkeit, eine oder mehrere Bremslamellen zu verwenden. Es ist zusätzlich über die Wahl einer geeigneten Werkstoffpaarung möglich, die Zahl der Bremslamellen unter Beibehaltung der gewünschten Arretierungskraft zu reduzieren. Neben Bremslamellen oder auch Konusringen oder Konusen, die eine kraftschlüssige Verbindung bilden, sind auch andere bspw. feinverzahnte Bremselemente verwendbar, die eine formschlüssige Verbindung bilden.
  • Die in den Ansprüchen 24 bis 26 beschriebenen vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfin dung betreffen u.a. die Umsetzung des beschriebenen Festsetzers auf ein Rahmen-Tür-System. Bei der Wahl des ersten Bewegungselements als Rahmen und des zweiten Bewegungselements als eine daran schwenkbar angelenkte Tür, kann der Rahmen über einen Scharnierbolzen verschwenkbar mit der Tür verbunden sein, wobei der Scharnierbolzen in dem Gehäuse verläuft. In einer derartigen Ausgestaltung der Erfindung sind die Bremselemente jeweils verdrehfest mit dem Scharnierbolzen oder dem Gehäuse, das fest mit der Tür verbunden ist, verbunden. Eine in dem Gehäuse angeordnete Feder übt z.B. Druck auf die Druckscheibe aus, die ebenfalls verdrehfest in dem Gehäuse verankert ist. Diese Druckscheibe überträgt bei einer Schwenkbewegung zusätzlich zur axialen Kraftkomponente eine Drehkraft auf das dazugehörige Betätigungselement, das über das Kopplungselement mit dem Betätigungselement des Scharnierbolzens im Eingriff steht.
  • Ein radial um die Schalteinheit angeordneter Druckring kann im Stillstand des Systems die axiale Kraft auf die Bremslamellen übertragen, wodurch besagte Bremslamellen in gegenseitigen Eingriff gebracht werden.
  • Übertragen auf eine bevorzugte Anwendung und Ausführung der Erfindung ergibt sich folgender Ablauf: Am Beginn einer Drehbewegung der Tür erhöht sich der Abstand zischen den Betätigungselementen, wodurch die federbelastete Druckscheibe axial verschoben wird und die kraftschlüssige Verbindung zwischen Druckscheibe und Druckring unterbrochen wird. Da die Gegenkraft, die die Schalteinheit der Betätigungskraft entgegenhält, bei zunehmender Relativbewegung der Betätigungselemente ansteigt, beginnt an einer definierten Position die Druckscheibe infolge der Gleitschicht zu rutschen, wodurch ein freies Verschwenken der Tür möglich wird. Nach dem Loslassen der Tür verringert sich der Abstand der Betätigungselemente wieder, wodurch die Bremselemente erneut in Eingriff kommen und die Tür festgesetzt ist. Die Abstandsverringerung der Betätigungselemente ist mit einem kurzen Zurückschwenken der Tür entgegen der vorausgegangenen Bewegungsrichtung verbunden. Hierdurch ist es möglich, die Tür annähernd vollständig bis zu einem gegebenenfalls vorhandenen Hindernis zu öffnen. Nach dem Loslassen der Tür bildet sich automatisch durch die Rückstellkraft der Tür oder manuell durch kurzes Zurückschwenken der Tür ein Sicherheitsabstand zwischen der Tür und dem Hindernis.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann eine mit den Bremselemen ten gebildete Bremseinrichtung direkt an einem Scharnier angebracht sein, mit dem die Bewegungselemente verschwenkbar aneinander angelenkt sind. Durch diese Ausführungsform der Erfindung können unter anderem Produktionskosten reduziert werden, da der Festsetzer nicht zusätzlich zu den bestehenden Scharnieren eingebaut wird, sondern in eines der bestehenden Scharniere integriert wird.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann das Gehäuse derart ausgestaltet sein, daß im Schließzustand der Tür die Schalteinheit im entkoppelten Zustand fixiert ist. Die Schalteinheit schaltet, wie zuvor beschrieben, im Falle einer Tür in beide Bewegungsrichtungen, d. h. sowohl in Schließ- als auch in Öffnungsrichtung. Das würde bedeuten, daß die Schalteinheit bei geschlossener Tür im entkoppelten Zustand fixiert ist. Dies hätte jedoch zur Folge, daß man beim Öffnen der Tür aus dem entkoppelten Zustand über den Kopplungszustand wieder in den entkoppelten Zustand schalten muß. Die dargestellte Weiterbildung der Erfindung verhindert, daß beim Öffnen der Tür zwischenzeitlich in den Kopplungszustand geschaltet wird. Über den Winkelbereich, über den Bolzen mit dem zweiten Betätigungselement im Eingriff stehen, kann der Winkelbereich bestimmt werden, in dem die Schalteinheit blockiert ist und somit nicht in den Kopplungszustand schaltet.
  • Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. In der Zeichnung zeigt:
  • 1 eine Schnittdarstellung einer Vorrichtung zum drehgelenkigen Verbinden von zwei Bewegungselementen, bestehend aus einer Tür und einem Türrahmen, mit einem Festsetzer und mit einer Schalteinheit;
  • 2 eine Schnittdarstellung einer mechanischen Schalteinheit im Kopplungszustand;
  • 3 und 4 Schnittdarstellungen der mechanischen Schalteinheit im Trennzustand;
  • 57 eine Schnittdarstellung von Hubbolzen im Zusammenwirken mit einer oberen Hubscheibe in drei verschiedenen Positionen;
  • 8 eine Schnittdarstellung einer Einzelheit von 1 entlang der Schnittlinie A-A;
  • 9 eine Schnittdarstellung einer Einzelheit von 1 entlang der Schnittlinie B-B;
  • 10 eine Schnittdarstellung einer Einzelheit von 1 entlang der Schnittlinie C-C;
  • 11 eine Schnittdarstellung einer Einzelheit von 1 entlang der Schnittlinie D-D;
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum drehgelenkigen Verbinden und Festsetzen eines ersten Bewegungselementes, nämlich eines Türteils 18, das an einem zweiten Bewegungselement, nämlich einem Säulenteil 19 eines Türrahmens, drehbeweglich angelenkt ist.
  • Ein Gehäuse 30 setzt sich aus einem Grundkörper 12, einem Deckel 5 und dem Türteil 18 zusammen. Der zylindrisch geformte Grundkörper 12 wird auf der einem Säulenteil 19 zugewandten Seite durch das Türteil 18, mit dem der Grundkörper 12 verschweißt ist, verschlossen. Das Türteil 18 weist in axialer Erstreckung der Mittelachse des Grundkörpers 12 eine Bohrung 26 auf, in die eine Lagerbuchse 17 eingesetzt ist. Die Lagerbuchse 17 dient zur radialen Führung eines Scharnierbolzens 1, der innerhalb des Gehäuses 30 verläuft.
  • Auf der dem Säulenteil 19 abgewandten Seite verschließt ein mit dem Grundkörper 12 verschweißter Deckel 5 den Grundkörper 12. Der Deckel 5 weist ebenfalls in axialer Erstreckung der Mittellinie des Gehäuses 30 eine Bohrung 27 auf, in die eine Bundbuchse 4 eingesetzt ist, die zur Aufnahme von radialen und axialen Kräften dient.
  • Das Säulenteil 19 weist zur Aufnahme des Scharnierbolzens 1 eine Durchgangsbohrung 25 auf. Auf der dem Türteil 18 zugewandten Seite weist die Durchgangsbohrung 25 eine trapezförmig nach innen verlaufende Nut auf, die zur verdrehsicheren Anordnung des Scharnierbolzens 1 dient. Der Scharnierbolzen 1 weist dazu im unteren Bereich eine der trapezförmigen Nut entsprechende Form auf. Das dem trapezförmigen Bereich gegenüberliegende Ende des Scharnierbolzens 1 weist ein Außengewinde auf.
  • Der Scharnierbolzen 1 wird mit dem trapezförmig zulaufenden Bereich in die dem Türteil 18 zugewandte Seite der Durchgangsbohrung 25 gesteckt. Eine Sechskantschraube 20 wird auf die dem Türteil 18 gegenüberliegende Seite in die Durchgangsbohrung 25 des Säulenteils 19 eingesetzt und mit dem Scharnierbolzen 1 verschraubt, wodurch dieser verdrehfest am Säulenteil 19 befestigt ist.
  • Der Scharnierbolzen 1 verläuft durch das Gehäuse 30 und ragt aus dem Deckel 5 aus dem Gehäuse 30 hervor. Um den Scharnierbolzen 1 gegenüber dem Gehäuse 30 in seiner Position zu sichern, wird auf das aus dem Deckel 5 ragende Ende des Scharnierbolzens 1 eine Sechskantmutter 2 geschraubt. Ein zwischen der Sechskantmutter 2 und dem Deckel 5 befindlicher Ring 3 dient zur Sicherung als axiale Gleitfläche zur Bundbuchse 4 sowie zur Abstandsjustierung.
  • Mehrere Tellerfedern 6 sind innerhalb des Gehäuses radial um den Scharnierbolzen 1 angeordnet und bilden eine Federsäule 32. Die Federsäule 32 stützt sich auf der dem Säulenteil 19 abgewandten Seite an der Unterseite des Deckels 5 ab und beaufschlagt mit der Gegenseite eine Druckscheibe 7 mit einer Federkraft.
  • Die Druckscheibe 7 ist eine kreisförmige Scheibe mit einer mittig angeordneten Bohrung, durch die der Scharnierbolzen 1 verläuft. Der Umfang der Druckscheibe 7 weist vorzugsweise drei Vorsprünge 28 auf, mittels derer die Druckscheibe 7 im Gehäuse axial geführt wird. Zu diesem Zweck weist die Innenseite des Grundkörpers 12 sich axial erstreckende Nuten 29 auf, die zur Aufnahme der Vorsprünge 28 der Druckscheibe 7 dienen (vgl. 1 und 8).
  • Derart angeordnet ist die Druckscheibe 7 somit in dem Gehäuse 30 axial verschieblich und verdrehfest angeordnet. Die Druckscheibe 7 überträgt die Federkraft der Tellerfedern 6 auf eine obere Hubscheibe 9.
  • Die obere Hubscheibe 9 wird ebenfalls durch eine kreisförmige Scheibe gebildet, die mit einer mittig angeordneten Bohrung versehen ist, durch die der Scharnierbolzen 1 verläuft. Im Gegensatz zur Druckscheibe 7 weist die obere Hubscheibe 9 keine Vorsprünge auf, so daß die obere Hubscheibe 9 drehbar und axial verschieblich im Gehäuse 30 angeordnet ist. Auf der der Druckscheibe 7 zugewandten Seite weist die obere Hubscheibe 9 eine aufge klebte Gleitschicht 8 auf. Die der Druckscheibe 7 abgewandte Seite der oberen Hubscheibe 9 weist vorzugsweise drei Vertiefungen 21 auf, die an der oberen Hubscheibe 9 radial nach außen verlaufen und einen bogenförmigen Querschnitt besitzen.
  • Gegenüber der die Vertiefungen 21 aufweisenden Seite der oberen Hubscheibe 9 ist eine untere Hubscheibe 13 angeordnet.
  • Die untere Hubscheibe 13 hat einen geringeren Durchmesser auf als die obere Hubscheibe 9. Auf der der oberen Hubscheibe 9 zugewandten Seite weist die untere Hubscheibe 13 Vertiefungen 22 auf, deren Anordnung der der Vertiefungen 21 der oberen Hubscheibe 9 entspricht. In der Mitte der unteren Hubscheibe 13 befindet sich eine sechseckige Öffnung, mittels derer die untere Hubscheibe 13 am Scharnierbolzen 1 gegen Verdrehen gesichert ist. Zu diesem Zweck ist die Form des Scharnierbolzens 1 in einem Bereich über einem Absatz 23, auf dem die untere Hubscheibe 13 aufliegt, entsprechend sechseckig ausgebildet (vgl. 9)
  • Zwischen den beiden Hubscheiben 9, 13 sind Kugeln 14 im Bereich der Vertiefungen 21, 22 angeordnet, die in axialer Richtung eine druckkraftschlüssige Verbindung zwischen der oberen Hubscheibe 9 und der unteren Hubscheibe 13 bewirken.
  • Im Bereich unterhalb der oberen Hubscheibe 9 sind in die Wandung des Grundkörpers 12 Hubbolzen 10 eingelassen, die in das Innere des Gehäuses 30 unter die obere Hubscheibe 9 ragen. Die obere Hubscheibe 9 weist auf dem Randbereich ihrer Unterseite Erhöhungen auf, die mit den Hubbolzen 10 in Eingriff gebracht werden können.
  • Im Bereich um die untere Hubscheibe 13 ist ein Druckring 11 angeordnet. Der Druckring 11 liegt mit der dem Säulenteil 19 zugewandten Seite auf der Oberseite von im Gehäuse 30 angeordneten Außenlamellen 15 einer Festsetzeinheit 33 auf. Die Höhe des Druckrings 11 ist so gewählt, daß er ebenfalls mit der Unterseite der oberen Hubscheibe 9 in druckkraftschlüssiger Verbindung steht, wenn sich die Kugeln 14 in den tiefsten Punkten der Vertiefungen 21, 22 der oberen und unteren Hubscheibe 9, 13 befinden (vgl. 2).
  • Im Bereich unterhalb des Absatzes 23 des Scharnierbolzens 1 weist dieser vier Längsnuten 24 auf. Die Längsnuten 24 dienen zur verdrehsicheren Anordnung von Innenlamellen 16 der Festsetzeinheit 33, die in der Mitte eine Öffnung aufweisen, wobei das Profil der Öffnung dem Querschnitt des Scharnierbolzens 1 im Bereich unterhalb des Absatzes 23 entspricht (vgl. 11). Die Innenlamellen 16 sind mit den Außenlamellen 15 wechselnd geschichtet im Gehäuse 30 angeordnet. Zur verdrehsicheren Fixierung der Außenlamellen 15 im Gehäuse 30, weisen diese, analog zur Druckscheibe 7, Vorsprünge 31 auf, die in den Nuten 29 geführt werden, die sich in der Innenseite des Grundkörpers 12 axial erstrecken (vgl. 10). Wenn der Druckring 11 die Kraft der Tellerfedern 6 überträgt, befinden sich die Außen- und Innenlamellen 16 in gegenseitigem Eingriff, wodurch das Türteil 18 am Säulenteil 19 fixiert ist.
  • Die Schnittdarstellungen einer mechanischen Schalteinheit 34 in den 24 zeigen die unterschiedlichen Positionen, die diese mechanische Schalteinheit 34 einnehmen kann. Die in 2 dargestellte Position stellt eine Situation dar, in der die Schalteinheit im Kopplungszustand steht und sich Türteil 18 und Säulenteil 19 in Ruhe zueinander befinden.
  • In dieser Stellung, in der sich die Kugeln 14 in den tiefsten Punkten der Vertiefungen 21, 22 befindet, überträgt die Druckscheibe 7 die Kraft der Tellerfedern 6 auf die obere Hubscheibe 9. Die obere Hubscheibe 9 befindet sich in dieser Position in Eingriff mit dem Druckring 11, wodurch die Federkraft auf die Außenlamellen 15 übertragen wird. Die Federkraft bewirkt, daß die Außenlamellen 15 mit den Innenlamellen 16 in Eingriff gebracht werden. Durch das Zusammendrücken der Außen- 15 und Innenlamellen 16 wird eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Türteil 18 und dem Säulenteil 19 hergestellt. Säulenteil 19 und Türteil 18 sind gegen relatives Bewegen gegeneinander durch die zwischen den Außen- 15 und Innenlamellen 16 bestehende Haftreibung gegen Verdrehen gesichert.
  • 3 stellt die Situation der mechanischen Schalteinheit 34 dar, wenn sich Türteil 18 und Säulenteil 19 relativ zueinander bewegen. Diese Situation stellt sich ein, wenn, ausgehend von der Situation, die in 2 dargestellt ist, das Türteil 18 gegenüber dem Säulenteil 19 verschwenkt wird. Eine Schwenkbewegung bewirkt ein Verdrehen des Gehäuses 30, infolge derer die Druckscheibe 7 gedreht wird. Diese Drehbewegung überträgt sich durch die kraftschlüssige Verbindung auf die obere Hubscheibe 9. Dadurch verschiebt sich die obere Hubscheibe 9 relativ gegenüber der unteren Hubscheibe 13. Dieses Verdrehen bewirkt, daß die zwischen den Hubscheiben 9, 13 angeordneten Kugeln 14 in ihren Vertiefungen 21, 22 ansteigen. Das Ansteigen der Kugeln 14 bewirkt eine Abstandserhöhung zwischen den Hubscheiben 9, 13. Durch diese Abstandserhöhung wird die kraftschlüssige Verbindung zwischen der oberen Hubscheibe 9 und dem Druckring 11 unterbrochen. Diese Unterbrechung bewirkt eine Trennung der sich in Eingriff befindlichen Innen- 16 und Außenlamellen 15.
  • Durch die zunehmende Steigung der Vertiefungen 21, 22 und durch die zunehmende Federkraft steigt die Kraft, die notwendig ist, um die obere Hubscheibe 9 gegenüber der unteren Hubscheibe 13 zu verdrehen. Übersteigt die Kraft, die notwendig ist um den Abstand der Hubscheiben 9, 13 zu erhöhen, die Kraft, die sich aus dem Produkt von Federkraft und dem Haftreibungskoeffizienten der gewählten Werkstoffpaarung zwischen Gleitschicht 8 und Unterseite der Druckscheibe 7 ergibt, dann beginnt die Druckscheibe 7 über die obere Hubscheibe 9 zu rutschen, wodurch ein einfaches Verschwenken des Türteils 18 gegenüber dem Säulenteil 19 möglich wird.
  • Die in 4 dargestellte Position stellt die zu 3 entgegengesetzte Bewegungsrichtung dar. Betrachtet man die in 3 dargestellte Position als Schließbewegung des Türteils 18, dann stellt die in 4 dargestellte Position den Zustand während einer Öffnungsbewegung dar.
  • Nach Erreichen eines gewünschten Öffnungswinkels stellt sich beim Nachlassen der Bewegung zwischen der oberen Hubscheibe 9 und der Druckscheibe wieder der Zustand der Haftreibung ein. Nach dem Loslassen des Türteils 18 verändert dieses seinen Öffnungswinkel minimal entgegen der zuvor ausgeführten Bewegungsrichtung. Hervorgerufen wird dies durch ein kraftunterstütztes Zurückrollen der Kugeln 14 zum tiefsten Punkt der Vertiefungen 21, 22. In dieser Situation befinden sich die Bremslamellen 15, 16 wieder in gegenseitigem Eingriff, so daß das Türteil 18 wieder gegen Verschwenken gesichert ist.
  • Ein Wechseln der Bewegungsrichtung bedeutet den Übergang aus der in 3 dargestellten Position in die in 4 dargestellte Position oder umgekehrt. Hierzu muß jedoch jedes Mal die in 2 dargestellte Position durchschritten werden, in der das Türteil 18 gegen über dem Säulenteil 19 fixiert wird.
  • Dies ist auch dann der Fall, wenn die geschlossene Tür, die nämlich in der in 3 dargestellten Position fixiert ist, geöffnet wird.
  • Zur Vermeidung des weiter oben beschriebenen Effekts greifen die Hubbolzen 10 in einem Winkelbereich, in dem die Tür geschlossen ist, unter die Erhöhungen der oberen Hubscheibe 9. Diese Hubbolzen 10 bewirken, daß beim Öffnen der Tür ein direkter Übergang aus der in 3 dargestellten Position in die in 4 dargestellte Position möglich ist, ohne dabei die in 2 dargestellte Bremsposition zu durchlaufen. Der Winkelbereich, über den sich die Erhöhungen erstrecken, bestimmt den Bereich, in dem die obere Hubscheibe 9 in ihrer erhöhten Position arretiert ist. Vergleiche hierzu 5 und 7, in denen der Vorgang des "unter die Hubscheibe fahren" schrittweise dargestellt ist. 6 stellt die Situation dar, in der die Hubbolzen 10 unbelastet sind und die Tür ungebremst in Öffnungsrichtung gedreht wird. 5 stellt den Übergang dar, und in 7 ist dargestellt, wie sich die Hubbolzen 10 mit der oberen Hubscheibe 9 in Eingriff befinden.
  • Die Tür läßt sich somit, trotz Bewegungsumkehr im Schloßbereich, ungebremst aus diesem herausbewegen.

Claims (28)

  1. Gelenkverbindung, insbesondere Türscharnier, mit einer Vorrichtung zum Festsetzen eines ersten Bewegungselements, z.B. Türteil (18), das an einem zweiten Bewegungselement, z.B. Säulenteil (19), beweglich angelenkt ist, – mit einer Festsetzeinheit (33), – die mindestens ein erstes und ein zweites Bremselement (16, 15) aufweist, wobei das erste Bremselement, z.B. Außenlamellen (15), mit dem ersten Bewegungselement (18) und das zweite Bremselement, z.B Innenlamellen (16), mit dem zweiten Bewegungselement (19) verbunden ist, – wobei die Bremselemente (15, 16) durch Einwirkung einer Kraft, die durch ein Kraftanwendungselement (6) erzeugt wird, so miteinander in Eingriff bringbar sind, daß sie aneinander festgesetzt sind und über die Verbindung der Bremselemente (15, 16) mit den Bewegungselementen (18, 19) hierbei auch die Bewegungselemente (18, 19) aneinander festgesetzt sind, – und einer mechanischen Schalteinheit (34), – dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Schalteinheit (34) einen Kopplungszustand und mindestens einen Trennzustand annehmen kann, – wobei die Schalteinheit (34) beim Bewegen der Bewegungselemente (18, 19) relativ zueinander von dem Kopplungszustand in den Trennzustand umschaltet, – wobei die Schalteinheit (34) in dem Kopplungszustand die Einwirkung der Kraft auf die Bremselemente (15, 16) freigibt, so daß diese Bremselemente miteinander in Eingriff kommen, – und wobei die Schalteinheit (34) – ein erstes und ein zweites Betätigungselement (9, 13) umfaßt, wobei das erste Betätigungselement, z.B. obere Hubscheibe (9), mit dem ersten Bewegungselement (18) verbunden ist und das zweite Betätigungselement, z.B. untere Hubscheibe (13), mit dem zweiten Bewegungselement (19) verbunden ist, und zwar derart, daß die Bewegung der Bewegungselemente (18, 19) eine Rotationsbewegung der Betätigungselemente (9, 13) bewirkt, die so aufeinander angeordnet sind, daß sie bei einem gegenseitigen Positionswechsel eine Schwenkbewegung, die parallel zu der Rotationsachse stattfindet, ausführen, und die Betätigungselemente (9, 13) ihren Abstand zueinander ändern, wodurch die Schalteinheit (34) vom Kopplungszustand zum Trennzustand umschaltet, in dem die Einwirkung der Kraft auf die Bremselemente (15, 16) blockiert wird, so daß besagte Bremselemente voneinander gelöst werden und – mindestens ein Kopplungselement, wie z.B. ein Roll- oder Schwenk- Körper, z.B. Kugeln (14), das die Relativbewegung der Bewegungselemente (18, 19) in eine Schwenkbewegung der Betätigungselemente (9, 13) umwandelt, wobei das Kopplungselement automatisch in seine Startposition zurückkehrt und damit die Einwirkung der Kraft auf die Bremselemente (15, 16) auslöst, so daß besagte Bremselemente (15, 16) in Eingriff zueinander geraten.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungselemente (18, 19) verschieblich und/oder schwenkbar aneinander angelenkt sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Festsetzeinheit (33) und die mechanische Schalteinheit (34) in einem Gehäuse (30) angeordnet sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (30) ein Bestandteil eines Bewegungselements (18, 19) ist oder an diesem angeordnet ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftelement eine Feder (6) ist.
  6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Betätigungselement (13) ortsfest an dem zweiten Bewegungselement (19) angeordnet ist.
  7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Abstand zwischen den Betätigungselementen (9, 13) vergrößert, wenn sie sich aus einer ersten Position gegeneinander bewegen, so daß das erste Betätigungselenent (9) zum Beispiel angehoben wird, wenn beide Betätigungselemente (9, 13) übereinander angeordnet sind.
  8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung der durch die Bewegung der Bewegungselemente (18, 19) ausgelösten Bewegungen der Betätigungselemente (9, 13) senkrecht zur Richtung der Schaltbewegung ist.
  9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungselemente (9, 13) einander gegenüberliegend angeordnet sind und jeweils mindestens eine Vertiefung (21, 22) aufweisen, die zur Aufnahme von mindestens einem Kopplungselement (14) dient.
  10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Betätigungselement (9) reibschlüssig mit dem ersten Bewegungselement (18) verbunden ist.
  11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dem zweiten Betätigungselement (13) abgewandte Oberseite des ersten Betätigungselements (9) eine Gleitschicht (8) aufweist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschicht (8) des ersten Betätigungselements (9) in flächigem Kontakt mit einer Druckscheibe (7) steht.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckscheibe (7) verdrehsicher und axial verschieblich im Gehäuse (30) angeordnet ist.
  14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite der Druckscheibe (7) mit der Oberseite des ersten Betätigungelements (9) die reibschlüssige Verbindung zwischen dem ersten Bewegungselement (18) und dem ersten Betätigungselement (9) bildet.
  15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckscheibe (7) auf der vom ersten Betätigungselement (9) abgewandten Seite durch die Kraft beaufschlagt wird.
  16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopplungselement (14) zwischen den Betätigungselementen (9, 13) angeordnet ist.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopplungselement ein Wälz- (14) oder Kippkörper ist, oder als Vorsprung mit Profil einteilig mit dem ersten Betätigungselement (9) ausgebildet ist und das untere Betätigungselement (13) eine Vertiefung aufweist, die zur Ausführung der Gleitbewegung mit dem Vorsprung zusammenwirkt.
  18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (21, 22) derart ausgebildet sind, daß die Wälzkörper (14) in den Vertiefungen (21, 22) ansteigen, wenn die Betätigungselemente (9, 13) relativ zueinander eine Drehbewegung ausführen.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Bremselement (15) verdrehsicher mit dem ersten Bewegungselement (18) und das zweite Bremselement (16) verdrehsicher mit dem zweiten Bewegungselement (19) ver bunden ist.
  20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckring (11) derart angeordnet ist, daß er im Kopplungszustand die Kraft derart von der Druckscheibe (7) auf die Bremselemente (15, 16) überträgt, daß die Bewegungselemente (18, 19) aneinander festgesetzt sind. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß im Trennzustand das erste Betätigungselement (9) nach oben verschoben ist, so daß es im Abstand über dem Druckring (11) angeordnet ist und die Kraft aufnimmt.
  21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremselemente (15, 16) nebeneinander angeordnet und durch Aneinanderdrücken in reibschlüssigen Eingriff bringbar sind.
  22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremselemente eine oder mehrere Bremslamellen (15, 16) aufweisen.
  23. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Bewegungselement ein Säulenteil (19) und das erste Bewegungselement ein an besagtem Säulenteil schwenkbar angelenktes Türteil (18) ist.
  24. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Säulenteil (19) über einen Scharnierbolzen (1) mit dem Türteil (18) verschwenkbar verbunden ist.
  25. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Scharnierbolzen (1) in dem Gehäuse (30) verläuft.
  26. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit den Bremselementen (15, 16) gebildete Festsetzeinheit (33) direkt an einem Scharnier angebracht ist, mit dem die Bewegungselemente (18, 19) verschwenkbar aneinander angelenkt sind.
  27. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (30) derart ausgestaltet ist, daß im Schließzustand des Türteils (18) die Schalteinheit (34) im entkoppelten Zustand fixiert ist.
  28. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (30) angebrachte Bolzen (10) im Schließzustand des Türteils unter das erste Betätigungselement (9) greifen und dieses in der angehobenen Position fixieren.
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