DE102007033959B4 - Klemmmechanismus - Google Patents

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Abstract

Klemmmechanismus zur lösbaren Festlegung einer in Neigung und/oder Länge verstellbaren KFZ-Lenksäule mit einem auf eine Klemmeinheit wirkenden Betätigungshebel zum Klemmen und Lösen der KFZ-Lenksäulenposition, wobei die Klemmeinheit die Haltekräfte für eine Verriegelung des beweglichen Lenksäulengehäuses mit darin angeordneter Lenksäule und einer karosserieseitigen Gegenhalterung bereitstellt, wobei die Klemmeinheit in Reihe wirksame Klemmstufenmechanismen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Klemmstufenmechanismus (6, 7, 8) mit großem Klemmhub und geringer Klemmkraft und ein zweiter, dem ersten Klemmstufenmechanismus in Klemmbewegungsrichtung des Betätigungshebels (1) nachfolgender Klemmstufenmechanismus (9, 10, 13) mit kleinem Klemmhub und großer Klemmkraft vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Klemmmechanismus zur lösbaren Festlegung einer in Neigung und/oder Länge verstellbaren Kraftfahrzeuglenksäule nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Nahezu jedes Kraftfahrzeug ist heute mit einer verstellbaren Kraftfahrzeuglenksäule zur Verbesserung der ergonomischen Rahmenbedingungen eines Fahrzeugführers ausgestattet. Die Verstellung umfasst in aller Regel eine Neigungsverstellung sowie eine Längenverstellung der Kraftfahrzeuglenksäule, wobei diese üblicherweise in einem Lenksäulengehäuse aufgenommen ist, welches mittels geeigneter Haltevorrichtungen an einer karosserieseitigen Gegenhalterung festlegbar ist.
  • Der Klemmmechanismus dient dabei zur Bereitstellung der notwendigen Verriegelungskräfte und weist hierzu eine Klemmposition sowie eine Löseposition für die Kraftfahrzeuglenksäule auf, wobei in Letzterer eine manuelle Verstellung der Lenksäulenstellung vorgenommen werden kann.
  • Die eingangs beschriebenen Klemmmechanismen können dabei prinzipiell für zwei unterschiedliche Festlegungsarten verschieden ausgebildet sein.
  • Man unterscheidet bei verstellbaren Kraftfahrzeuglenksäulen prinzipiell zwei Befestigungstechniken, die üblicherweise einerseits als Reibungsklemmung und andererseits als Formschlussklemmung bezeichnet werden. Konkrete Ausgestaltungen einer Lenksäulenfestlegung mittels Reibungsklemmung umfassen unter anderem Mechanismen mit Stufenscheiben-, Rollen- oder Nadelanordnungen, wobei für diese Mechanismen auf Grund der aufzubringenden Reibung große Klemmkräfte zum Festlegen der Lenksäule bereitgestellt werden müssen, die auf Grund der konstruktiven Gestaltung dann nur mit einem kleinen Klemmhub kombiniert sein müssen.
  • Bei einer Formschlussklemmung wird die Kraftfahrzeuglenksäule beispielsweise mittels am Lenksäulengehäuse und der karosserieseitigen Gegenhalterung angeordneter Zahnleisten festgelegt. Die Zahnleisten befinden sich in der Verriegelungsstellung der Kraftfahrzeuglenksäule miteinander in Eingriff, so dass hier geringere Verriegelungskräfte notwendig sind. Allerdings erfordert das notwendige Ineinandergreifen der einzelnen Zähne der angesprochenen Zahnleisten einen großen Klemmhub. Die für die Formschlussklemmung häufig eingesetzten Stufenscheiben erfüllen hier auf Grund des ihnen eigenen ungünstigen Verhältnisses von Klemmhub und Bedienwinkel die erforderlichen Anforderungen hinsichtlich Bedienkraft und Klemmkraft innerhalb des Formschlussspiels der Zahnleisten nur ungenügend.
  • Die gattungsbildende DE 100 36 384 A1 offenbart eine als Klemmmechanismus ausgeführte Kippstiftanordnung zur lösbaren Festlegung einer in Neigung und/oder Länge verstellbaren Lenksäule für ein Kraftfahrzeug mit einem auf eine Klemmeinheit wirkenden Betätigungshebel. Die Klemmeinheit stellt dabei die Haltekräfte für die Verriegelung des beweglichen Lenksäulengehäuses mit darin angeordneter Lenksäule mit zwei in Reihe wirkenden Klemmstufenmechanismen der Kippstifte bereit.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Klemmmechanismus der gattungsgemäßen Art so weiter zu entwickeln, dass sowohl hinsichtlich der Größe des Klemmhubes als auch im Hinblick auf die durch den Klemmmechanismus bereitzustellenden Haltekräfte für die Verriegelung der Lenksäulenposition eine allen Anforderungen genügende Ausführungsform bereitgestellt wird. Darüber hinaus soll der Klemmmechanismus konstruktiv derart gestaltet sein, dass sich aufgrund einfacher Herstellung der Bauteile bei möglichst wenig Komponenten eine einfache Montage und somit eine kostengünstige Gesamtherstellung ergibt. Ergänzend soll der Klemmmechanismus natürlich unter allen Einsatzbedingungen eine ausreichende Lebensdauer und eine jederzeit sichergestellte Gesamtfunktion aufweisen.
  • Diese Aufgaben werden in Zusammenschau mit den gattungsbildenden Merkmalen des Anspruches 1 durch die im kennzeichnenden Teil offenbarte technische Lehre gelöst.
  • Erfindungswesentliche Merkmale sind dabei, dass die Klemmeinheit als Teil des Klemmmechanismus in Reihe wirksame Klemmstufenmechanismen mit einem ersten Klemmstufenmechanismus mit großem Klemmhub und geringer Klemmkraft und einem zweiten, dem ersten Klemmstufenmechanismus in Klemmbewegungsrichtung des Betätigungshebels nachfolgenden zweiten Klemmstufenmechanismus mit kleinem Klemmhub und großer Klemmkraft aufweist.
  • Die erfindungsgemäße konstruktive Zusammenführung der beiden unterschiedlichen Klemmstufenmechanismen vereint die Vorteile der bislang verwendeten Klemmmechanismen in aus dem Stand der Technik bislang nicht nahe liegender Weise.
  • Vorteilhaft ist hier insbesondere, dass für den Bediener der Lenksäulenverriegelung die Betätigung mit üblichen bereits bekannten Lenksäulenfestlegungen übereinstimmt, so dass an die Bedienbarkeit keine besonderen Anforderungen gestellt werden, da nach außen der Übergang vom ersten Klemmstufenmechanismus mit großem Klemmhub und geringer Klemmkraft zum zweiten Klemmstufenmechanismus mit kleinem Klemmhub und großer Klemmkraft vollkommen selbsttätig erfolgt.
  • Der neuartige Klemmmechanismus lässt sich somit problemlos für alle Festlegungsarten verstellbarer Kraftfahrzeuglenksäulen einsetzen, wobei die Sicherheitserfordernisse hinsichtlich der Bereitstellung der notwendigen Haltekräfte für eine Verriegelung des Lenksäulengehäuses in bislang nicht gekannter Weise überzeugend erfüllt werden.
  • Besondere Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung insbesondere hinsichtlich seiner konkreten konstruktiven Ausführung ergeben sich zusammen mit der technischen Lehre des Anspruches 1 zusätzlich aus den Merkmalen der auf den Hauptanspruch rückbezogenen Unteransprüche.
  • Es hat sich insbesondere im Hinblick auf eine Platz sparende Ausgestaltung als vorteilhaft erwiesen, wenn der erste und zweite Klemmstufenmechanismus eine gemeinsam um eine Achse durch den Betätigungshebel drehbare Spannscheibe aufweist, wobei mit der Spannscheibe eine Klemmscheibe zusammenwirkt, die gleichzeitig in Richtung der Mittellinie der Achse axial um den Klemmhub verschiebbar ist und in Klemmhubrichtung ein Gegenlager zur Spannscheibe bildet.
  • Durch diese Ausgestaltung lassen sich alle konstruktiv notwendigen Bauteile so zusammenfügen, dass ein Klemmmechanismus entsteht, der keine wesentlich größeren Bauabmaße aufweist als bislang übliche konstruktive Ausgestaltungen.
  • Die beiden Klemmstufenmechanismen können in Ergänzung der oben geschilderten konstruktiven Gestaltung auf konzentrischen Ringbereichen an den zueinander weisenden Flachseiten von Spannscheibe und Klemmscheibe angeordnet sein.
  • Der Ringbereich des ersten Klemmmechanismus ist entsprechend einer zweckmäßigen Weiterbildung des Gegenstandes der Erfindung mit mindestens zwei auf einer gemeinsamen Ringbahn um die zentrale Achse an der Klemmscheibe befindlichen Gleitstufen mit Gleitschrägen versehen, auf denen korrespondierende, an der Spannscheibe befindliche Nockenelemente bei einer Drehbewegung der Spannscheibe entlang gleiten, wobei durch die Gleitschrägen der Gleitstufen ein erster Klemmhub erzeugt wird. Dieser erste Klemmhub kann beispielsweise im Bereich von 2 mm bis 3 mm liegen, wobei, wie oben bereits geschildert, im ersten Klemmmechanismus relativ geringe Haltekräfte bei der Drehung des Betätigungshebels erzeugt werden. Die Gestaltung der Gleitstufen mit den daran befindlichen Gleitschrägen sowie den an der Spannscheibe befindlichen korrespondierenden Nockenelementen ermöglicht hierbei eine Anpassung sowohl des Klemmhubes als auch der Kräfte an die Erfordernisse der Gesamtkonstruktion.
  • Der Ringbereich des zweiten Klemmmechanismus kann entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung des Gegenstandes der Erfindung mit mindestens zwei auf gemeinsamer Umfangslinie angeordneten Kurvenbahnen an der Klemmscheibe ausgestattet sein, in denen jeweils ein Wälzkörper aufgenommen ist, auf welchem ein Spannelement abrollt, welches an der Spannscheibe angeordnet ist und nur während der Betätigung des zweiten Klemmmechanismus wirksam ist. Der Wälzkörper ist dabei vorteilhafterweise als Kugel ausgebildet, die in Form von Kugellagerkugeln kostengünstig in unterschiedlichen Größen bereitgestellt werden kann.
  • Die dem zweiten Klemmmechanismus zugeordneten Kurvenbahnen bieten zusätzlich den Vorteil, dass die Form der Kurvenbahnen analog dem notwendigen zusätzlichen Hub des Klemmmechanismus angepasst werden kann. Somit lassen sich in vielfältiger Weise unterschiedliche Praktiken erzeugen.
  • So lässt sich mittels der Gestaltung der Kurvenbahn beispielsweise ein Übertotpunktverhalten des Klemmmechanismus mit anschließendem negativen Bedienmoment realisieren, was für den Bediener unter ergonomischen Bedingungen vorteilhaft sein kann. Darüber hinaus bietet die Kombination aus Kurvenbahn und Wälzkörper den Vorteil, dass auf Grund der fehlenden Gleitreibung entsprechend hohe Klemmkräfte erzielt werden können.
  • Als zusätzliche zweckmäßige Weiterbildung können darüber hinaus die Wälzkörper des zweiten Klemmmechanismus zueinander durch einen Synchronring auf ihrer Position innerhalb der Kurvenbahn gehalten sein. Hierdurch wird die Montage des Klemmmechanismus verbessert, da mehrere Wälzkörper automatisch in einem Arbeitsgang montiert werden können, wobei sie durch den Synchronring in ihrer Position definiert sind. Darüber hinaus dient der Synchronring dazu, die richtige Position der Wälzkörper zueinander in der Übergangsphase von der Wirksamkeit des ersten Klemmstufenmechanismus auf den zweiten Klemmstufenmechanismus sicherzustellen. Außerdem lassen sich durch den Synchronring entsprechende Fertigungsungenauigkeiten kompensieren.
  • Darüber hinaus kann es vorteilhaft sein, dass die Wälzkörper des zweiten Klemmmechanismus ihre Klemmposition gegen die Kraft jeweils einer Druckfeder erreichen.
  • Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 eine perspektivische Gesamtansicht des erfindungsgemäßen Klemmmechanismus in der Löseposition,
  • 2 eine perspektivische Draufsicht auf die mit den beiden Klemmmechanismen versehene Klemmscheibe,
  • 3 eine Seitenansicht auf den erfindungsgemäßen Klemmmechanismus während der Betätigung des ersten Klemmstufenmechanismus,
  • 4 eine perspektivische Seitenansicht analog der 3 im Bereich des Übergangs der Betätigung vom ersten Klemmstufenmechanismus auf den zweiten Klemmstufenmechanismus und
  • 5 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Klemmmechanismus in seiner verriegelten Endposition.
  • Der in 1 dargestellte Klemmmechanismus besitzt als wesentliche konstruktive Elemente einen Klemmhebel 1, welcher auf einer Achse 2 drehbar gelagert ist. Der Betätigungshebel 1 ist verdrehfest mit einer Spannscheibe 3 verbunden, die ebenfalls um die Achse 2 drehbar ist. An der dem Betätigungshebel 1 abgewandten Flachseite der Spannscheibe 3 befindet sich eine Klemmscheibe 4, wobei die erfindungsgemäßen Klemmstufenmechanismen sich an den sich gegenüber liegenden Flachseiten zwischen Spannscheibe 3 und Klemmscheibe 4 befinden. Ergänzend gehört zum Klemmmechanismus ein Synchronring 5, der im Bereich des Spaltes zwischen Spannscheibe 3 und Klemmscheibe 4 angeordnet ist.
  • Die Anordnung der wesentlichen Elemente der Klemmstufenmechanismen ist im Einzelnen der 2 zu entnehmen, in der aus Gründen der Übersichtlichkeit die Klemmscheibe 4 in Alleinstellung mit abgenommener Spannscheibe 3 und Betätigungshebel 3 dargestellt ist.
  • Auf der der Spannscheibe 3 zugewandten Oberseite der Klemmscheibe 4 befinden sich auf einer inneren Ringbahn um die zentrale in der 2 nicht näher dargestellte Achse 2 drei konzentrisch angeordnete Gleitstufen 6, die einseitig mit Gleitschrägen 7 versehen sind. Die Gleitschrägen 7 bilden eine Verbindung zwischen einem niedrig liegenden Niveau der Klemmscheibe 4 und einem höher gelegenen Plateau, wobei an der Spannscheibe 3 befindliche Nockenelemente 8 im zusammengebautem Zustand des Klemmmechanismus beim Drehen des Betätigungshebels 1 auf der jeweiligen Gleitschräge 7 der Gleitstufen 6 bewegt werden und so eine Verschiebung der Klemmscheibe 4 in axialer Richtung der Achse 2 bewirken, da die Spannscheibe 3 zwar um die Achse 2 drehbar, jedoch in axialer Richtung auf dieser festgelegt ist.
  • Auf einer weiteren, im Durchmesser zur inneren Ringbahn größeren Ringbahn befinden sich als wesentliche Elemente des zweiten Klemmstufenmechanismus drei konzentrisch auf der entsprechenden Ringbahn angeordnete Kurvenbahnen 9, auf denen jeweils ein Wälzkörper 10 in Form einer Kugel angeordnet ist.
  • Die Wälzkörper 10 sind, wie dies aus der 2 deutlich wird, gemeinsam im Synchronring 5 aufgenommen und so in ihrer Lage zueinander und zu den Kurvenbahnen 9 fixiert. Hinsichtlich der Funktion des Klemmmechanismus ist festzuhalten, dass an der Spannscheibe 3 zur Betätigung des zweiten Klemmstufenmechanismus weitere, einstückig mit den Nockenelementen 8 ausgeformtes Spannelemente 13 befindlich ist, welche in dem Moment mit den Wälzkörpern 10 in Kontakt kommen, sobald die Nockenelemente 8 des ersten Klemmstufenmechanismus infolge der Drehung des Betätigungshebels 1 auf der oberen Ebene der Gleitstufe 6 angekommen sind.
  • Eine weitere Drehung des Betätigungshebels 1 führt dann zu einer Rollbewegung des Wälzkörpers 10 innerhalb der Kurvenbahn 9, wobei gleichzeitig eine weitere geringe Hubbewegung der Klemmscheibe 4 in Richtung der Achse 2 bewirkt wird. Die Nockenelemente 8 des ersten Klemmstufenmechanismus werden dabei von der korrespondierenden Gleitstufe 6 abgehoben.
  • Durch die leicht ansteigende Formgebung der Kurvenbahn 9 in Richtung der Spannscheibe 3 wird während der Betätigung des zweiten Klemmstufenmechanismus ein geringerer weiterer Hub der Klemmscheibe 4 erzeugt. Da die Spannscheibe 3 und die Klemmscheibe 4 mittels der zwischengeschalteten Wälzkörper 10 aufeinander abwälzen, können hohe Klemmkräfte erzielt werden, da bei dieser Bauelementekombination keine Gleitreibung auftritt. Der Hub des zweiten Klemmstufenmechanismus und die sich dabei ergebenden Klemmkräfte können durch die figurmäßige Anpassung der Kurvenbahn 9 variiert und den speziellen Bedürfnissen des Klemmmechanismus angepasst werden.
  • Durch die Betätigung des Klemmmechanismus, durch die die Klemmscheibe 4 in Richtung der Achse 2 auf dieser verschoben wird, erfolgt eine Ineingriffnahme eines Zahnelementes 11 mit einem in den Figuren nicht näher dargestellten korrespondierenden karosserieseitigem Formschlusselement.
  • Insgesamt lässt sich mit dem erfindungsgemäßen Klemmmechanismus beispielsweise ein Gesamthub von 3 mm realisieren, wobei der erste Klemmstufenmechanismus eine Hubhöhe über die entsprechenden Gleitstufen 6 von ca. 2,5 mm bewirkt und der zweite Klemmstufenmechanismus über die entsprechend ausgebildete Kurvenbahn 9 einen Resthub von 0,5 mm bereitstellt. Gleichzeitig erhöhen sich die Klemmkräfte zwischen dem ersten Klemmstufenmechanismus bis zum Ende des zweiten Klemmstufenmechanismus, wenn der Betätigungshebel 1 in seiner Verriegelungsstellung angekommen ist, je nach Auslegung der Gesamtkonzeption beispielsweise um den Faktor 50.
  • Der Ablauf eines Klemmvorgangs bei dem erfindungsgemäßen Klemmmechanismus ist im Einzelnen in den 3, 4 und 5 ergänzend zu 1 dargestellt.
  • Die 3 stellt dabei eine Phase der Betätigung des Klemmmechanismus dar, in dem das Nockenelement 8 auf der Gleitschräge 7 der Gleitstufe 6 entlanggleitet, wobei die Klemmscheibe 4 in Längsrichtung der Achse 2 in Richtung des Pfeiles P von der Spannscheibe 3 wegbewegt wird. Durch die Bewegung der Klemmscheibe 4 gelangt dabei das Zahnelement 11 in Eingriff mit einem korrespondierenden an der Karosserie befindlichen Formschlusselement.
  • Wie der 3 ergänzend zu entnehmen ist, sind die Wälzkörper 10 auf der Kurvenbahn 9 durch eine Druckfeder 12 so vorgespannt, dass sie am Beginn der Kurvenbahn 9, in der diese ihr niedrigstes Niveau aufweist, gehalten sind.
  • In der Darstellung der 4 ist der Betätigungshebel 1 und mit ihm die Spannscheibe 3 um die Achse 2 so weit gedreht worden, dass das Spannelement 13 nunmehr auf den Wälzkörper 10 des zweiten Klemmstufenmechanismus abrollt. Zu beachten ist hierbei, dass das Spannelement 13 mit dem Nockenelement 8 im vorliegenden Ausführungsbeispiel zusammengefasst ist.
  • Der erste Klemmstufenmechanismus in Form der Kombination Gleitstufe 6, Nockenelement 8 ist in der Situation der 4 außer Funktion, da durch die Dicke des Wälzköpers 10 ein Freigang des Nockenelementes 8 von der entsprechenden Gleitschräge 7 der Gleitstufe 6 bewirkt wird. In dieser Phase der Betätigung des Klemmmechanismus wird durch die leichte Schräge der Kurvenbahn 9 nach Eingriff des Zahnelementes 11 in das korrespondierende Formschlusselement ein weiterer kleiner Hub erzeugt, wobei gleichzeitig große Klemmkräfte bereitgestellt werden, so dass ein festes Ineinandergreifen sichergestellt ist.
  • Die 5 stellt schließlich die Verriegelungsstellung des Klemmmechanismus dar, in der der Betätigungshebel 1 in seiner Endstellung angekommen ist. Die Druckfeder 12 ist in dieser Stellung eng zusammengepresst, da die Wälzkörper 10 auf der Kurvenbahn 9 entlanggerollt sind und diese in ihre Endlage zusammenpressen.
  • Zum Entriegeln des Klemmmechanismus wird der Betätigungshebel 1 in entgegengesetzter Richtung zum Verriegelungsvorgang zurückgedreht, wobei das Spannelement 13 wiederum auf den jeweiligen Wälzkörpern 10 abrollt und diesen in die in der 3 dargestellte Endposition innerhalb der Kurvenbahn 9 bewegt. Ist der jeweilige Wälzkörper 10 in dieser Position angekommen, so bewirkt eine weitere Drehung des Betätigungshebels ein Entlanggleiten des Nockenelementes 8 auf der Gleitschräge 7 der Gleitstufe 6, wodurch ein entsprechend großer Hub erzeugt wird, so dass das Zahnelement 11 außer Eingriff mit dem korrespondierenden karosserieseitigen Formschlusselement gelangen kann.
  • Es ist somit deutlich geworden, dass der in den Figuren dargestellte, mit den beiden in Reihe wirksamen Klemmstufenmechanismen ausgestattete Klemmmechanismus in bisher nicht gekannter Weise eine notwendige Hubbewegung der Klemmscheibe 4 mit der Bereitstellung entsprechender Haltekräfte für die Verriegelung eines beweglichen Lenksäulengehäuses bereitstellt.
  • Selbstverständlich erschöpft sich der Gegenstand der Erfindung nicht in der in den Figuren dargestellten Ausgestaltung der Klemmstufenmechanismen, vielmehr sind auch weiter gehende Ausgestaltungen beispielsweise durch Änderung der Formgebung der Wälzkörper 10, der Kurvenbahn 9 sowie der Gleitstufen 6 möglich, ohne dass der Schutzbereich der Erfindung verlassen wird.
  • 1
    Betätigungshebel
    2
    Achse (des Klemmbolzens)
    3
    Spannscheibe
    4
    Klemmscheibe
    5
    Synchronring
    6
    Gleitstufe
    7
    Gleitschräge
    8
    Nockenelement
    9
    Kurvenbahn
    10
    Wälzkörper
    11
    Zahnelement
    12
    Druckfeder
    13
    Spannelement

Claims (8)

  1. Klemmmechanismus zur lösbaren Festlegung einer in Neigung und/oder Länge verstellbaren KFZ-Lenksäule mit einem auf eine Klemmeinheit wirkenden Betätigungshebel zum Klemmen und Lösen der KFZ-Lenksäulenposition, wobei die Klemmeinheit die Haltekräfte für eine Verriegelung des beweglichen Lenksäulengehäuses mit darin angeordneter Lenksäule und einer karosserieseitigen Gegenhalterung bereitstellt, wobei die Klemmeinheit in Reihe wirksame Klemmstufenmechanismen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Klemmstufenmechanismus (6, 7, 8) mit großem Klemmhub und geringer Klemmkraft und ein zweiter, dem ersten Klemmstufenmechanismus in Klemmbewegungsrichtung des Betätigungshebels (1) nachfolgender Klemmstufenmechanismus (9, 10, 13) mit kleinem Klemmhub und großer Klemmkraft vorgesehen ist.
  2. Klemmmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Klemmstufenmechanismus eine gemeinsame um eine Achse (2) durch den Betätigungshebel (1) drehbare Spannscheibe (3) aufweisen, wobei mit der Spannscheibe (3) eine Klemmscheibe (4) zusammenwirkt, die gleichzeitig in Richtung der Mittellinie der Achse (2) axial um den Klemmhub verschiebbar ist, und in Klemmhubrichtung ein Gegenlager zur Spannscheibe (3) bildet.
  3. Klemmmechanismus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Klemmstufenmechanismen auf konzentrischen Ringbereichen an den zueinander weisenden Flachseiten von Spannscheibe (3) und Klemmscheibe (4) angeordnet sind.
  4. Klemmmechanismus nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringbereich des ersten Klemmmechanismus (6, 7, 8) mit mindestens zwei auf einer gemeinsamen Ringbahn um die zentrale Achse (2) an der Klemmscheibe befindlichen Gleitstufen (6) mit Gleitschrägen (7) versehen ist, auf denen korrespondierende, an der Spannscheibe (3) befindliche Nockenelemente (8) bei einer Drehbewegung der Spannscheibe (3) entlang gleiten, wobei durch die Gleitschrägen (7) der Gleitstufen (6) ein erster Klemmhub erzeugt wird.
  5. Klemmmechanismus nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringbereich des zweiten Klemmmechanismus (9, 10) mit mindestens zwei auf gemeinsamer Umfangslinie angeordneten Kurvenbahnen (9) an der Klemmscheibe (4) versehen ist, in denen jeweils ein Wälzkörper (10) aufgenommen ist, auf welchem ein Spannelement (13) abrollt, welches an der Spannscheibe (3) angeordnet ist und nur während der Betätigung des zweiten Klemmmechanismus wirksam ist.
  6. Klemmmechanismus nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzkörper (10) des zweiten Klemmmechanismus (9, 10, 13) durch einen Synchronring (5) auf ihrer Position innerhalb der Kurvenbahn (9) gehalten sind.
  7. Klemmmechanismus nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzkörper (10) des zweiten Klemmmechanismus (9, 10, 13) ihre Klemmposition gegen die Kraft jeweils einer Druckfeder (12) erreichen.
  8. Klemmmechanismus nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein an der Spannscheibe (3) befindliches Nockenelement (8) und Spannelement (13) zusammengefasst sind.
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