DE10019336C2 - Klappenhalter - Google Patents
KlappenhalterInfo
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- DE10019336C2 DE10019336C2 DE2000119336 DE10019336A DE10019336C2 DE 10019336 C2 DE10019336 C2 DE 10019336C2 DE 2000119336 DE2000119336 DE 2000119336 DE 10019336 A DE10019336 A DE 10019336A DE 10019336 C2 DE10019336 C2 DE 10019336C2
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05C—BOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
- E05C17/00—Devices for holding wings open; Devices for limiting opening of wings or for holding wings open by a movable member extending between frame and wing; Braking devices, stops or buffers, combined therewith
- E05C17/02—Devices for holding wings open; Devices for limiting opening of wings or for holding wings open by a movable member extending between frame and wing; Braking devices, stops or buffers, combined therewith by mechanical means
- E05C17/04—Devices for holding wings open; Devices for limiting opening of wings or for holding wings open by a movable member extending between frame and wing; Braking devices, stops or buffers, combined therewith by mechanical means with a movable bar or equivalent member extending between frame and wing
- E05C17/32—Devices for holding wings open; Devices for limiting opening of wings or for holding wings open by a movable member extending between frame and wing; Braking devices, stops or buffers, combined therewith by mechanical means with a movable bar or equivalent member extending between frame and wing consisting of two or more pivoted rods
- E05C17/34—Devices for holding wings open; Devices for limiting opening of wings or for holding wings open by a movable member extending between frame and wing; Braking devices, stops or buffers, combined therewith by mechanical means with a movable bar or equivalent member extending between frame and wing consisting of two or more pivoted rods with means for holding in more than one position
- E05C17/345—Devices for holding wings open; Devices for limiting opening of wings or for holding wings open by a movable member extending between frame and wing; Braking devices, stops or buffers, combined therewith by mechanical means with a movable bar or equivalent member extending between frame and wing consisting of two or more pivoted rods with means for holding in more than one position using friction, e.g. friction hinge
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Klappenhalter für ein vertikal ver
schwenkbar um eine horizontale Schwenkachse an einem Möbelkorpus
angeordnetes Schwenkelement zum Ausüben eines dem durch die Ge
wichtskraft des Schwenkelements hervorgerufenen Schwenkmoment
entgegengesetzten Bremsmoments auf das Schwenkelement, mit zwei
eine kniehebelartige Anordnung bildenden Armteilen, die einen
ends über ein Gelenk schwenkbar miteinander verbunden sind und
von denen ein Armteil andernends schwenkbar mit dem Schwenk
element und das andere Armteil andernends schwenkbar mit dem
Möbelkorpus verbindbar ist.
Solche Klappenhalter können sowohl bei nach oben öffnenden Klap
pen, wie sie an der Oberseite von Schränken oder bei Oberschrän
ken üblich sind, als auch bei nach unten öffnenden Klappen, wie
sie beispielsweise bei Sekretären oder einem Barfach vorhanden
sind, eingesetzt werden. Im Falle einer nach oben öffnenden Klappe
soll der Klappenhalter die Klappe im hochgeschwenkten Zustand hal
ten. Bei einer nach unten öffnenden Klappe soll dagegen vor allem
die Öffnungsbewegung gebremst ablaufen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Klappenhalter der eingangs genannten Art zu schaffen, der einen
verhältnismäßig einfachen Aufbau aufweist und somit entsprechend
kostengünstig hergestellt werden kann. Außerdem soll der Klappen
halter betriebssicher arbeiten und in stabiler Ausführungsform ge
fertigt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Ge
lenk eine an einem der Armteile angeordnete Freilaufeinrichtung
mit zwei koaxial zueinander angeordneten Freilaufteilen, von denen
das erste Freilaufteil schwenkfest mit dem einen Armteil verbunden
ist und das zwei Freilaufteile je nach Drehrichtung relativ zum
ersten Freilaufteil blockiert oder verdrehbar ist, und eine schwenk
fest mit dem anderen Armteil verbundene Lagereinrichtung enthält,
wobei die Lagereinrichtung in Richtung der Gelenkachse über eine
Reibflächenanordnung am zweiten Freilaufteil anliegt, derart,
dass zum Verschwenken der beiden Armteilen zueinander in dem
Blockieren des zweiten Freilaufteils entsprechender Richtung eine
die Reibungskraft überwindende Betätigungskraft aufgebracht werden
muss.
In der Gebrauchslage sind die beiden Armteile V-artig zueinander
angeordnet. Dabei vergrößert sich der Winkel zwischen den beiden
Armteilen beim Öffnen der Klappe.
Im Falle einer nach oben öffnenden Klappe wird der Klappenhalter
so eingebaut, dass sich die beiden Freilaufteile bei der Öffnungs
bewegung relativ zueinander verdrehen können, so dass sich auch die
beiden Armteile entsprechend leichtgängig relativ zueinander ver
schwenken lassen. Wird die hochgeschwenkte Klappe losgelassen,
hält sie bei entsprechend großer Reibungskraft zwischen der Lager
einrichtung und dem zweiten Freilaufteil von selbst in der Höhe.
Dies ist unabhängig davon, um welchen Winkel die Klappe hochge
schwenkt worden ist. Zum Schließen der Klappe muss eine die Rei
bungskraft überwindende Betätigungskraft aufgebracht werden.
Handelt es sich dagegen um eine nach unten öffnende Klappe, erfolgt
der Einbau des Klappenhalters so, dass bei der Öffnungsbewegung,
wenn die beiden Armteile voneinander weg schwenken, das zweite
Freilaufteil blockiert ist und sich zusammen mit dem die Freilauf
einrichtung tragenden Armteil verschwenkt, während die am anderen
Armteil angeordnete Lagereinrichtung reibend über das zweite Frei
laufteil gleitet, so dass die Öffnungsbewegung gebremst abläuft.
Dabei kann je nach der Ausbildung und Einstellung im einzelnen be
reits die Gewichtskraft der Klappe die Reibungskraft überwinden
oder es kann eine von der jeweiligen Person zusätzlich aufzubringen
de Öffnungskraft erforderlich sein. Das Schließen der Klappe er
folgt dagegen leichtgängig, da sich hierbei die beiden Freilauf
teile relativ zueinander verdrehen können.
Bei beiden Anwendungen erhält man den gewünschten Effekt unab
hängig davon, welches der Armteile an der Klappe bzw. am Möbel
korpus angebracht wird. Die beiden Armteile müssen nur in ihrem
Ausgangszustand in eine entsprechend angepasste relative Schwenk
lage zueinander gebracht werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Lagereinrichtung
mit veränderbarer Kraft gegen das zweite Freilaufteil spannbar.
Dabei kann die Lagereinrichtung entgegen einer Federkraft gegen
das zweite Freilaufteil spannbar sein. Auf diese Weise lässt sich
die Reibungskraft auf die jeweiligen Bedürfnisse einstellen, so
dass der gleiche Klappenhalter für unterschiedlich große Klappen
mit dementsprechend verschiedenem Gewicht verwendet werden kann.
Auch eine Anpassung an die persönlichen Wünsche des Benutzers
kann erfolgen. Ferner lässt sich die Reibungskraft ohne weiteres
nachstellen, falls sich die Reibungsverhältnisse im Laufe der
Zeit verändern sollten.
Weitere zweckmäßige Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der Zeich
nung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine oben an einem Schrank angeordnete, einem
Schrankfach zugeordnete Klappe im Vertikalschnitt,
wobei sich die Klappe in ihrer nach oben geschwenk
ten Offenstellung befindet und von einem erfindungs
gemäßen Klappenhalter in der Höhe gehalten wird,
Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 bei geschlossener, nach
unten geschwenkter Klappe,
Fig. 3 den Endbereich des die Freilaufeinrichtung aufwei
senden Armteils zusammen mit der Freilaufeinrichtung
in einer den Fig. 1 und 2 entsprechenden Seitenan
sicht, d. h. die in den Fig. 1 und 2 die Freilaufein
richtung verdeckende, am anderen Armteil angeordnete
Lagereinrichtung ist in Fig. 3 entfernt,
Fig. 4 die Anordnung nach Fig. 3 im zur Zeichenebene der
Fig. 3 parallelen Schnitt entsprechend der Schnitt
linie IV-IV in Fig. 5 und
Fig. 5 das von der Freilaufeinrichtung und der Lagerein
richtung gebildete Gelenk des Klappenhalters im
der Schnittlinie V-V in Fig. 3 entsprechenden Quer
schnitt (es wird nochmals darauf hingewiesen, dass
in Fig. 3 die Lagereinrichtung weggenommen ist).
In den Fig. 1 und 2 ist der vordere obere Bereich eines
Schrankes im Vertikalschnitt teildargestellt. Dabei sind von dem
Schrankkorpus 1 eine der Seitenwände 2, die die Schrankdecke
bildende Oberwand 3 und ein das oberste Schrankfach 4 unten be
grenzender Fachboden 5 gezeigt. Der Vorderseite des Schrankfaches
4 ist ein Schwenkelement in Gestalt einer Klappe 6 zugeordnet,
die zwischen einer den Zugang zum Schrankfach 4 frei gebenden
Offenstellung (Fig. 1) und einer das Schrankfach 4 verschließenden
Schließstellung (Fig. 2) verstellbar ist. Dabei ist die Klappe
6 in vertikaler Richtung, d. h. um eine horizontale Schwenkachse
schwenkbar. Die Mittel zur schwenkbaren Befestigung der Klappe 6
am Möbelkorpus sind nicht dargestellt. Sie werden von üblichen
Scharnieren od. dgl. Möbelbeschlagteilen gebildet. Dabei muss
es sich nicht um eine räumlich feststehende Schwenkachse handeln.
Beim Ausführungsbeispiel wandert die Schwenkachse bei der Klappen
bewegung im Raum, so dass die beiden gezeigten Stellungen möglich
sind.
Beim Ausführungsbeispiel ist die Klappe 6 mit ihrem in der
Schließstellung oberen Ende am Möbelkorpus 1 angelenkt, so dass
sie zum Öffnen in Richtung gemäß Pfeil 1 nach oben geschwenkt
wird. Damit die Klappe 6 in ihrer Offenstellung hält und/oder
eine gedämpfte Schließbewegung nach unten ausführt (die Klappe
könnte prinzipiell auch durch andere Mittel in der Offenstellung
gehalten werden), ist mindestens ein Klappenhalter 8 vorhanden,
der zwei eine kniehebelartige Anordnung bildende Armteile 9, 10
aufweist. Das Armteil 9 ist mit seinem dem Armteil 10 entgegen
gesetzten Ende mittels eines Gelenkbolzens 11 schwenkbar mit der
Klappe 6 verbunden, wobei am Gelenkbolzen 11 ein Befestigungsschuh
12 angelenkt ist, der seinerseits an der in der Schließstellung
dem Schrankfach 4 zugewandten Innenseite der Klappe 6 befestigt
wird. Das andere Armteil 10 ist mit seinem dem Armteil 9 entgegen
gesetzten Ende über einen Gelenkbolzen 13 mit dem Möbelkorpus
1 und dabei mit der Seitenwand 2 schwenkbar verbunden, wobei am
Gelenkbolzen 13 eine an die Seitenwand 2 geschraubte Befestigungs
platte 14 sitzt. Die einander zugewandten, freien Enden der bei
den Armteile 9, 10 sind über ein Gelenk 15 um eine Gelenkachse 16
schwenkbar miteinander verbunden. Wie aus den Fig. 1 und 2
ferner ersichtlich ist, sind die beiden Armteile 9, 10 V-artig zu
einander angeordnet, wobei die beiden Armteile 9, 10 in der
Schließstellung der Klappe 6 aufeinander zu und in der Offen
stellung der Klappe 6 voneinander weg geschwenkt sind. Beim
Schließen der Klappe 6 bewegt sich das Gelenk 15 in das Schrankfach
4 hinein.
Das Gelenk 15 ist so ausgebildet, dass es die Klappe 6 in der
Offenstellung hält und die Schließbewegung in Richtung gemäß
Pfeil 17 sozusagen bremst. Hierzu übt der Klappenhalter 8 auf
die Klappe 6 ein dem durch die Gewichtskraft der Klappe 6 hervor
gerufenen Schwenkmoment entgegengesetztes Bremsmoment aus.
Um die Klappe 17 zu schließen, muss der Benutzer des Schrankes die
Klappe 6 entgegen dem vom Klappenhalter ausgeübten Bremsmoment
nach unten drücken bzw. ziehen. Falls die Klappe 6 durch ander
weitige Mittel in der Offenstellung gehalten wird, kann das Brems
moment jedoch auch so gewählt werden, dass die Klappe 6 unter
ihrer Gewichtskraft sanft nach unten schwenkt.
Der Klappenhalter 8 lässt sich nicht nur für oben angelenkte
Klappen sondern auch für mit ihrem unteren Ende angelenkte Klappen
verwenden, die zum Öffnen nach unten geschwenkt werden. In diesem
Falle wird die nach unten gerichtete Öffnungsbewegung gedämpft.
In jedem Falle erfolgt das Verschwenken der Klappe nach oben je
doch ungebremst.
Das Gelenk 15 enthält eine Freilaufeinrichtung 18, die an einem
der Armteile, beim Ausführungsbeispiel am Armteil 9, angeordnet
ist. Die Freilaufeinrichtung 18 enthält, wie bei einer Freilauf
einrichtung üblich, zwei koaxial zueinander und zur Schwenkachse
16 angeordnete Freilaufteile 19, 20, von denen das erste Freilauf
teil 19 feststehend, zumindest schwenkfest, an das eine Arm
teil 9, zweckmäßigerweise einstückig, angesetzt ist. Das zweite
Freilaufteil 20 ist dagegen je nach Drehrichtung relativ zum
ersten Freilaufteil 19 blockiert oder verdrehbar. In den Fig. 3 und
4 lässt sich das zweite Freilaufteil 20 nur in Richtung des Pfeils
21 gegenüber dem ersten Freilaufteil 19 verdrehen. Um dies zu er
reichen, sind in radialer Richtung zwischen den beiden Freilauf
teilen 19, 20 mehrere über den Umfang verteilt angeordnete Auf
nahmeräume 22 vorhanden, die jeweils ein Blockierelement 23 in
Gestalt eines zylindrischen Wälzkörpers aufnehmen. Die Aufnahmeräume
22 verjüngen sich in Umfangsrichtung, und zwar in Richtung des
Pfeils 21, wobei die Anordnung im einzelnen so getroffen ist,
dass sich die Blockierelemente 23 beim Ausüben einer Drehkraft
beispielsweise auf das zweite Freilaufteil 20 in Richtung gemäß
Pfeil 21 in den erweiterten Bereich der Aufnahmeräume 22 verlagern,
so dass sie lose angeordnet sind und das relative Verdrehen der
beiden Freilaufteile 19, 20 nicht behindern, während die Blockier
elemente 23, übt man wiederum beispielsweise auf das zweite
Freilaufteil 20 entgegen Pfeil 21 eine Drehkraft aus, zum ver
jüngten Bereich der Aufnahmeräume 22 hin bewegt werden und sich
zwischen den beiden Freilaufteilen 19, 20 verklemmen.
Beim Ausführungsbeispiel ist die Freilaufeinrichtung 18 eine soge
nannte Außen-Freilaufeinrichtung, bei der das erste Freilaufteil
19, das feststehend mit dem Armteil 9 verbunden ist, das zweite
Freilaufteil 20 umschließt. Dabei sind die Aufnahmeräume 22 am
Außenumfang des zweiten Freilaufteils 20 eingeformt und werden
radial außen von einer kreisförmig umlaufenden Anlagefläche 24
am Innenumfang des ersten Freilaufteils 19 begrenzt. Die Blockier
elemente 23 befinden sich zwischen der eine Klemmfläche bildenden
Bodenfläche 25 des jeweiligen Aufnahmeraums 22 und der genannten
Anlagefläche 24.
Die Aufnahmeräume 22 werden an ihrem erweiterten Ende jeweils durch
eine in Umfangsrichtung elastisch verformbare Anschlagwand 26 be
grenzt. Die die Aufnahmeräume 22 bildenden Einformungen in das
zweite Freilaufteil 20 erstrecken sich in Umfangsrichtung noch
etwas über die jeweilige Anschlagwand 26 hinaus, die in die Ein
formung ragt. An dieser Anschlagwand 26 liegen die Blockierelemente
23 an, wenn man die beiden Freilaufteile 19, 20 relativ zueinander
verdreht. Beim Ausführungsbeispiel können die Anschlagwände 26
dabei etwas nachgeben.
Die Anordnung ist beim Ausführungsbeispiel ferner so getroffen,
dass die beiden Positionen der Blockierelemente 23, in denen sie
lose bzw. verklemmt sind, sehr nahe und sich dabei praktisch
deckend beieinanderliegen. Dies ergibt, dass die Klappe 6 in
jeder Öffnungslage nach dem Loslassen sofort stehen bleibt.
Das Gelenk 15 enthält ferner eine schwenkfest mit dem anderen
Armteil 10 verbundene Lagereinrichtung 27, die in Richtung der
Gelenkachse 16 über eine Reibflächenanordnung 28 am zweiten
Freilaufteil 20 anliegt. Auf diese Weise können die Lagereinrich
tung 27 und das zweite Freilaufteil 20 relativ zueinander verdreht
werden, jedoch erst nach Überwinden einer Reibungskraft. Somit
lassen sich die beiden Armteile 9, 10 relativ zueinander in dem
Blockieren des zweiten Freilaufteils 20 entsprechender Richtung
relativ zueinander verschwenken, wenn eine die Reibungskraft über
windende Betätigungskraft aufgebracht wird.
Beim Verschwenken der Armteile 9, 10 in entgegengesetzter Rich
tung verdrehen sich die Lagereinrichtung 27 und das zweite Frei
laufteil 20 dagegen gemeinsam bezüglich des ersten Freilaufteils 19.
Somit sind die beiden Armteile 9, 10 in der einen Richtung leicht
gängig und in der anderen Richtung der zu überwindenden Reibungs
kraft entsprechend schwergängig relativ zueinander verschwenkbar.
Die Freilaufeinrichtung 18 weist eine zentrale Lagerausnehmung
29 auf, in die ein Lagerfortsatz 30 der Lagereinrichtung 27 ein
greift, so dass die Freilaufeinrichtung 18 und die Lagereinrich
tung 27 zentriert aneinander gelagert sind.
Die Lagereinrichtung 27 weist zwei Lagerscheiben 31, 32 auf,
die in axialer Richtung beiderseits des zweiten Freilaufteils 20
angeordnet sind und über die Reibflächenanordnung 28 am zweiten
Freilaufteil 20 anliegen.
Die beiden Lagerscheiben 31, 32 sind mittels einer zentralen Spann
schraube 33 miteinander verbunden und dabei von beiden Seiten
her gegen das zweite Freilaufteil 20 gespannt. Dabei ist die Lager
einrichtung 27 und somit beim Ausführungsbeispiel die beiden
Lagerscheiben 31, 32 mit veränderbarer Kraft gegen das zweite Frei
laufteil 20 gespannt, so dass sich die an beiden Seiten des zwei
ten Freilaufteils 20 auftretende Reibungskraft verändern und an
die jeweiligen Erfordernisse anpassen lässt. Bei der veränderbaren
Kraft handelt es sich um eine Federkraft, wobei die beiden Lager
scheiben 31, 32 entgegen dieser Federkraft aufeinander zu und
somit gegen das zweite Freilaufteil 20 spannbar sind.
Der bereits erwähnte Lagerfortsatz 30 der Lagereinrichtung 27 ist
an der einen Lagerscheibe 32 angeordnet und steht mit der ent
gegengesetzten Lagerscheibe 31 in verdrehfestem Steckeingriff.
Hierzu ist am Boden 34 des Lagerfortsatzes 30 eine zentrale Mehr
kantöffnung 35 angeordnet, in die ein entsprechend mehrkantig
ausgebildeter Steckfortsatz 36 der Lagerscheibe 31 eingreift.
Die Spannschraube 33 ist von der den Lagerfortsatz 30 aufweisenden
Lagerscheibe 32 her in die andere Lagerscheibe 31, beim Ausfüh
rungsbeispiel in den Steckfortsatz 36, geschraubt und stützt
sich mit ihrem Schraubenkopf 37 über eine Federanordnung 38 an
der den Lagerfortsatz 30 aufweisenden Lagerscheibe 32 ab. Der
Lagerfortsatz 30 weist eine von der Außenseite der Lagerscheibe
32 ausgehende und bis zum Boden 34 reichende Aufnahmeausnehmung
39 auf, die den Schraubenkopf 37 und die Federanordnung 38 auf
nimmt. Die Federanordnung 38 stützt sich an dem Boden 34 ab
und wird beim Ausführungsbeispiel von einem Tellerfederpaket ge
bildet, das auf einer Halspartie 40 der Spannschraube 33 sitzt,
die zwischen dem Schraubenkopf 37 und dem Gewindeschaft 41 der
Spannschraube 33 angeordnet ist. Der Schraubenkopf 37 bildet eine
Betätigungsausnehmung 42 für den Angriff eines Werkzeugs zum
Verdrehen der Spannschraube.
Wie bereits erwähnt, ist das Armteil 10 fest mit der Lagerein
richtung 27 verbunden. Beim Ausführungsbeispiel ist das Armteil
10 an die Lagerscheibe 31 angesetzt. In Fig. 5 sind die beiden
Armteile 9, 10 nur strichpunktiert angedeutet, da sie in einer
anderen Winkelstellung als der Wirklichkeit entsprechend gezeigt
sind.
Die beiden Lagerscheiben 31, 32 nehmen die Freilaufeinrichtung 18
zwischen sich auf und haben im wesentlichen den gleichen Durch
messer wie diese, so dass von außen her nur die beiden Lagerschei
ben 31, 32 sowie das erste Freilaufteil 19 sichtbar sind. Dabei
weist das erste Freilaufteil 19 Ringgestalt auf.
Der beiderseitigen Anordnung der Lagerscheiben 31, 32 entsprechend
ist die Reibflächenanordnung 28 beiderseits des zweiten Freilauf
teils 20 angeordnet. Beim Ausführungsbeispiel befindet sich an
jeder axialen Stirnseite des zweiten Freilaufteils 20 jeweils
eine von einem Kunststoffteil 43 bzw. 44 gebildete Reibfläche
45 bzw. 46 ringartiger Gestalt, an der die jeweilige Lagerscheibe
31 bzw. 32 anliegt.
Das zweite Freilaufteil 20 weist einen die Aufnahmeräume 22 bil
denden Grundkörper 47 und die beiden die Reibfläche 45, 46 bilden
den Kunststoffteile 43, 44 auf. Dabei sind die beiden Kunststoff
teile 43, 44 von den beiden Stirnseiten des Grundkörpers her an
diesen angesetzt, wobei sie einen im Querschnitt U-förmigen, nach
radial außen offenen Ringraum 48 bilden, in dem der Grundkörper
47 angeordnet ist. Auf diese Weise bilden die Kunststoffteile
43, 44 nicht nur die Reibflächen 45, 46 sondern auch den Innenum
fang des zweiten Freilaufteils 20, so dass sie die Lagerausnehmung
29 begrenzen und der Lagerfortsatz 30 der Lagerscheibe 32 an ihnen
gelagert ist. Die beiden Kunststoffteile 43, 44 weisen an den
Stellen der die Blockierelemente 23 aufnehmenden Aufnahmeräume 22
jeweils eine fensterartige Ausnehmung 49 auf.
Die Anschlagwände 26, an denen die Blockierelemente 23 zur Anlage
gelangen, weisen eine stegartige Gestalt auf und sind einstückig
an die Kunststoffteile 43, 44 angeformt. Dabei wird jede Anschlag
wand 26 von zwei in axialer Richtung fluchtend zueinander an
geordneten Anschlagzungen 50, 51 gebildet, die jeweils an einem
der beiden Kunststoffteile 43, 44 sitzen. Der Grundkörper 20 des
zweiten Freilaufteils 20 ist an den Stellen der Anschlagzungen
50, 51 geschlitzt, wobei die Anschlagzungen durch die Schlitze in
die Aufnahmeräume 22 ragen.
Die beiden Kunststoffteile 43, 44 sind fest mit dem Grundkörper
47 des zweiten Freilaufteils 20 verbunden. Hierzu dienen beim
Ausführungsbeispiel mehrere über den Umfang verteilt angeordnete
Verbindungsstifte 52, die in entsprechende Bohrungen der Kunst
stoffteile und des Grundkörpers eingesetzt sind.
Claims (16)
1. Klappenhalter für ein vertikal verschwenkbar um eine horizon
tale Schwenkachse an einem Möbelkorpus angeordnetes Schwenkele
ment zum Ausüben eines dem durch die Gewichtskraft des Schwenk
elements hervorgerufenen Schwenkmoment entgegengesetzten Brems
moments auf das Schwenkelement, mit zwei eine kniehebelartige
Anordnung bildenden Armteilen, die einenends über ein Gelenk
schwenkbar miteinander verbunden sind und von denen ein Armteil
andernends schwenkbar mit dem Schwenkelement und das andere Arm
teil andernends schwenkbar mit dem Möbelkorpus verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gelenk (15) eine an einem der
Armteile (9) angeordnete Freilaufeinrichtung (18) mit zwei ko
axial zueinander angeordneten Freilaufteilen (19, 20), von denen
das erste Freilaufteil (19) schwenkfest mit dem einen Armteil (9)
verbunden ist und das zweite Freilaufteil (20) je nach Drehrich
tung relativ zum ersten Freilaufteil (19) blockiert oder verdrehbar
ist, und eine schwenkfest mit dem anderen Armteil (10) verbundene
Lagereinrichtung (27) enthält, wobei die Lagereinrichtung (27)
in Richtung der Gelenkachse (16) über eine Reibflächenanordnung
(28) am zweiten Freilaufteil (20) anliegt, derart, dass zum
Verschwenken der beiden Armteile (9, 10) relativ zueinander in
dem Blockieren des zweiten Freilaufteils (10) entsprechender
Richtung eine die Reibungskraft überwindende Betätigungskraft
aufgebracht werden muss.
2. Klappenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in
radialer Richtung zwischen den Freilaufteilen (19, 20) mehrere
über den Umfang verteilte Aufnahmeräume (22) mit in ihnen ange
ordneten Blockierelementen (23) vorhanden sind, wobei sich die
Aufnahmeräume (22) in Umfangsrichtung verjüngen, derart, dass
die Blockierelemente (23) bei blockiertem zweitem Freilaufteil
(20) zwischen den beiden Freilaufteilen (19, 20) verklemmt und
bei verdrehbarem zweitem Freilaufteil (20) lose angeordnet sind.
3. Klappenhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Freilaufeinrichtung (18) eine Aussen-Freilaufeinrichtung
ist, bei der das erste Freilaufteil (19) das zweite Freilaufteil
(20) umschließt.
4. Klappenhalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Aufnahmeräume (22) am Aussenumfang des zweiten Freilaufteils
(20) eingeformt sind und radial außen von einer kreisförmig um
laufenden Anlagefläche (24) am Innenumfang des ersten Freilauf
teils (19) begrenzt werden.
5. Klappenhalter nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeräume (22) an ihrem er
weiterten Ende durch eine in Umfangsrichtung elastisch verform
bare Anschlagwand (26) begrenzt werden.
6. Klappenhalter nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Freilaufeinrichtung (18) eine
zentrale Lagerausnehmung (29) und die Lagereinrichtung (27) einen
in die Lagerausnehmung (29) eingreifenden Lagerfortsatz (30)
aufweist.
7. Klappenhalter nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Lagereinrichtung (27) zwei in
axialer Richtung beiderseits des zweiten Freilaufteils (20) an
geordnete und über die Reibflächenanordnung (28) am zweiten
Freilaufteil (20) anliegende Lagerscheiben (31, 32) aufweist.
8. Klappenhalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
der Lagerfortsatz (30) an einer der Lagerscheiben (32) angeordnet
ist und mit der anderen Lagerscheibe (31) in verdrehfestem Steck
eingriff steht.
9. Klappenhalter nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Lagereinrichtung (27) mit ver
änderbarer Kraft gegen das zweite Freilaufteil (20) spannbar ist.
10. Klappenhalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass
die Lagereinrichtung (27) entgegen einer Federkraft gegen das
zweite Freilaufteil (20) spannbar ist.
11. Klappenhalter nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Lagerscheiben (31, 32)
entgegen einer Federkraft aufeinander zu und somit gegen das
zweite Freilaufteil (20) spannbar sind.
12. Klappenhalter nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Lagerscheiben (31, 32)
mittels mindestens einer Spannschraube (33) miteinander ver
bindbar sind.
13. Klappenhalter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass
die Spannschraube (33) von der den Lagerfortsatz (30) aufweisen
den Lagerscheibe (32) her in die andere Lagerscheibe (31) ge
schraubt ist und mit ihrem Schraubenkopf (37) über eine Feder
anordnung (38) an der den Lagerfortsatz (30) aufweisenden Lager
scheibe (31) abgestützt ist.
14. Klappenhalter nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einer axialen Stirn
seite des zweiten Freilaufteils (20) eine von einem Kunststoff
teil (43, 44) gebildete Reibfläche (45, 46) angeordnet ist, an
der die Lagereinrichtung (27) bzw. die betreffende Lagerscheibe
(31, 32) anliegt.
15. Klappenhalter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass
die Anschlagwände (26) stegartige Gestalt aufweisen und von dem
mindestens einen Kunststoffteil (43, 44) gebildet werden.
16. Klappenhalter nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn
zeichnet, dass das zweite Freilaufteil (20) einen die Aufnahme
räume (22) bildenden Grundkörper (47) aus Metall aufweist, der
in einen im Querschnitt U-förmigen, nach radial aussen offenen,
von zwei von den beiden Stirnseiten des Grundkörpers (47) her
angesetzten, jeweils eine Reibfläche (45, 46) bildenden Kunst
stoffteilen (43, 44) gebildeten Ringraum (48) eingesetzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000119336 DE10019336C2 (de) | 2000-04-19 | 2000-04-19 | Klappenhalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000119336 DE10019336C2 (de) | 2000-04-19 | 2000-04-19 | Klappenhalter |
Publications (2)
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