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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Ceramer-Zusammensetzungen, umfassend
ein elektrisch leitendes, organisches Polymer, abriebfeste antistatische
Ceramer-Gegenstände,
die aus diesen Ceramer-Zusammensetzungen hergestellt sind und Verfahren
zur Herstellung dieser Ceramere und Ceramer-Zusammensetzungen.
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HINTERGRUND
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Die
chemischen und physikalischen Eigenschaften von Polymeren werden
durch das Einbringen von Zusätzen
in das Polymer modifiziert. Zum Beispiel sind Zusätze, wie
Klarsichtmittel, Antioxidantien, Weichmacher, Stabilisatoren, Infrarot-Absorptionsmittel,
Biozide, Flammverzögerungsmittel,
Füllstoffe,
Gleitmittel, nichtionische oberflächenaktive Mittel etc. organischen
Matrices zugesetzt worden, um Polymere mit neuen Verwendungsmöglichkeiten
bereitzustellen. Derartige Zusätze
können
in der Form von zum Beispiel Flüssigkeiten,
Pasten, wachsartigen niedrig schmelzenden Lösungen oder Feststoffen vorliegen.
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Zusätze, die
Polymeren zugegeben werden, können
Polymere mit einzigartigen elektrischen Eigenschaften bereitstellen.
Ohne Zusätze
sind Kunststoffe typischerweise elektrisch isolierend und können durch Kontakt
mit oder Reibung an einem Material oder durch Abziehen von einem
Material während
der Herstellung oder Verwendung davon, statische Elektrizität erzeugen
und akkumulieren. Kunststoffe mit hoher elektrischer Leitfähigkeit
können
die Akkumulation von Elektronen verhindern und sind deshalb antistatisch.
Optisch transparente, elektrisch leitende Beschichtungen sind auf
dem Fachgebiet zur Verwendung in Anzeigevorrichtungen, photoleitenden
Komponenten und solaren photovoltaischen Zellen bekannt. Diese leitenden
Beschichtungen werden aus organischen Matrices hergestellt, die
Zusätze
enthalten, die die Leitfähigkeit
der Beschichtung erhöhen.
U.S. Patent Nr. 5,770,216 berichtet über leitfähige Filme, die Zinkoxid-Teilchen
als Zusätze
enthalten. U.S. Patent Nr. 5,300,575 berichtet über Kunststofffilme, die Polythiophenverbindungen
mit hoher elektrischer Leitfähigkeit
enthalten.
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Einige
antistatische Beschichtungen leiten die Elektrizität unter
relativ niedriger Luftfeuchtigkeit nicht. Beispielsweise benötigen antistatische
Beschichtungen, die ionische Leiter in organischen Matrices verteilt umfassen,
typischerweise Wasser, um Elektrizität zu leiten. Ladung wird in
Gegenwart von Wasser transportiert und die Leitung von Elektrizität kann aufhören, wenn
die antistatische Beschichtung in eine relative Feuchtigkeit unter
etwa 20 Prozent oder weniger gebracht wird. Anders als ionische
Leiter, ist ein elektrisch leitendes, organisches Material, wie
Polythiophen, verteilt in einer organischen Matrix, in der Lage,
Elektrizität
unterhalb einer Feuchtigkeit von etwa 20 Prozent zu leiten. Die
Leitung von Elektrizität
findet in einer relativ trockenen Umgebung statt, da die Elektronen
sich über
konjugierte Doppelbindungen bewegen, die sich innerhalb des Polythiophen-Gerüsts befinden.
Typischerweise sind organische Matrices, die ein elektrisch leitendes,
organisches Polymer umfassen, wie eine Beschichtung, weich und werden
leicht verkratzt oder abgerieben. Derartige Beschichtungen können ungeeignet
für bestimmte
Verwendungszwecke sein. Das Formulieren von Beschichtungen, die
unter Bedingungen relativ niedriger Feuchtigkeit sowohl kratzfest
als auch antistatisch sind, ist schwierig. Die Komponenten der organischen
Zusammensetzungen müssen
miteinander kompatibel sein, damit eine Beschichtung mit den gewünschten
Eigenschaften hergestellt wird. Nur die richtigen Kombinationen an
Komponenten werden eine derartige Beschichtung bilden.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt wässrige
Ceramer-Zusammensetzungen bereit, die gehärtet werden können, um
abriebfeste, antistatische Ceramere bereitzustellen. Die Ceramere
können
in Form einer Ceramer-Beschichtung über einem Substrat bereitgestellt
werden oder sie können
in Form von Ceramer-Gegenständen
vorliegen. Wässrige
Ceramer-Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung umfassen eine
kontinuierliche Phase aus Wasser, in der eine Mehrzahl von kolloidalen
Siliciumdioxid-Teilchen, eine härtbare
Bindervorstufe, wie in Anspruch 1 definiert, und ein elektrisch
leitendes, organisches Polymer verteilt oder gelöst sind. Verschiedene optionale
Inhaltsstoffe können
in den Ceramer-Zusammensetzungen auch enthalten sein, zum Beispiel
kolloidale anorganische Oxidteilchen, Kupplungsmittel, Mittel zur
Modifizierung der Beschichtung, Cosolventien, oberflächenaktive
Mittel und andere optionale Zusätze.
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In
einer anderen Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer wässrigen
Ceramer-Zusammensetzung bereit, wobei das Verfahren die Schritte
umfasst: (a) Zusammenfügen eines
wässrigen
Siliciumdioxidsols, einer mit Wasser mischbaren oder in Wasser verteilbaren
Bindervorstufe, wie in Anspruch 1 definiert, und eines Kupplungsmittels,
um ein erstes Gemisch zu bilden; (b) Erwärmen des ersten Gemischs bis
das Kupplungsmittel die Oberfläche
der Siliciumdioxidteilchen bedeckt; (c) Hinzufügen eines Lösungsmittels und eines Härtungsmittels
zum ersten Gemisch, um ein zweites Gemisch zu bilden; und (d) Hinzufügen eines
elektrisch leitenden, organischen Polymers zum zweiten Gemisch,
um die wässrige
Ceramer-Zusammensetzung zu bilden.
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Wie
hierin mit Bezug auf die vorliegende Erfindung verwendet, soll das
Folgende zutreffen:
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„Bindemittel" bezieht sich auf
eine fest gewordene oder gehärtete
Bindervorstufe.
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„Bindervorstufe" bezieht sich auf
eine härtbare
Zusammensetzung, die mindestens ein reaktives Monomer, Oligomer
oder eine Kombinationen davon umfasst, die ausgewählt sind
aus ethylenisch ungesättigten Monomeren,
Oligomeren oder Kombinationen davon.
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„Ceramer" bezieht sich auf
eine gehärtete
Ceramer-Zusammensetzung.
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„Ceramer-Zusammensetzung" bezieht sich auf
eine fließfähige Dispersion,
die im Wesentlichen nicht aggregierte, kolloidale, anorganische
Oxidteilchen (einschließlich
mindestens Siliciumdioxidteilchen) umfasst, die gleichmäßig in mindestens
eine Bindervorstufe eingeschlossen sind.
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„Beschichtung" bezieht sich auf
eine Schicht des Ceramers.
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„Kupplungsmittel" bezieht sich auf
organische Moleküle,
wobei die Moleküle
eine erste funktionelle Gruppe aufweisen, die zur kovalenten oder
ionischen Bindung an ein Silikatteilchen fähig ist, eine optionale zweite
funktionelle Gruppe aufweisen, die zur Reaktion mit einer organischen
Vorstufe fähig
ist und ein hydrophobes Segment aufweisen, das an die erste funktionelle
Gruppe gebunden ist und das sich zwischen der ersten und zweiten
funktionellen Gruppe befindet, sofern die zweite funktionelle Gruppe
vorhanden ist. Ein Kupplungsmittel kann als Dispergiermittel dienen.
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„Härtbar" bezieht sich auf
ein fließfähiges Material,
das mittels Kühlung
(um heiße
Schmelzen zu verfestigen), Erwärmung
(um lösungsmittelhaltige
Materialien zu trockenen und zu verfestigen) und/oder Polymerisation
(z. B. Kettenverlängerung,
chemisches Vernetzen, Vernetzen durch Bestrahlung oder dergleichen)
in ein festes, im Wesentlichen nicht fließendes Material, umgewandelt
werden kann.
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„Stabilisiert" bezieht sich auf
ein Material, das wohlverteilt bleibt und nicht agglomeriert oder
einer Phasentrennung unterliegt.
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„Wässrig" bezieht sich auf
ein Material, das in Wasser verteilt oder gelöst (bevorzugt homogen verteilt oder
gelöst)
ist.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine perspektivische
Ansicht eines Elektronik-Lagerungsbehälters, der mit einer Ceramer-Beschichtung
beschichtet ist.
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2 ist eine perspektivische
Ansicht von einigen Ceramer-Gegenständen.
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3 ist eine Querschnittsansicht
einer Ceramer-Beschichtung auf einem Substrat.
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3a ist eine Querschnittsansicht
einer Ceramer-Beschichtung auf einem Substrat.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt wässrige
Ceramer-Zusammensetzungen bereit, die gehärtet werden können, um
abriebfeste, antistatische Ceramer-Gegenstände zu bilden. Die wässrigen
Ceramer-Zusammensetzungen umfassen Wasser, eine Vielzahl von kolloidalen
Siliciumdioxidteilchen, eine Bindervorstufe und ein elektrisch leitendes,
organisches Polymer. Die Ceramer-Zusammensetzungen können auf
verschiedene Substrate, wie Holz, Keramiken, Polymere (z. B. Produkte
aus Acryl, Polyestern, Polycarbonaten, Polyamiden, Polyolefinen,
Polyurethanen und Vinylen), Metalle, Gläser, etc. aufgebracht werden.
Die Ceramer-Zusammensetzungen
sind insbesondere zur Anwendung als Elektronik-Lagerungsbehälter geeignet.
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1 veranschaulicht einen
antistatischen Lagerungsbehälter 30,
der einen Lagerungsbehälter
für elektronische
Vorrichtungen 32 und eine Ceramer-Beschichtung 34 umfasst,
die auf der Oberfläche
des Lagerungsbehälters 32 angebracht
ist. Von einem Beispiel eines Elektronik-Lagerungsbehälters, der mit einem Ceramer
der vorliegenden Erfindung beschichtet sein kann, wird in U.S. Patent
Nr. 5,051,351 (Niles et al.) berichtet. Vorzugsweise bedeckt die
Ceramer-Beschichtung 34 sowohl
die inneren als auch die äußeren Oberflächen des
Lagerungsbehälters
32, um dem Lagerungsbehälter
optimale antistatische Eigenschaften zu verleihen. Gegebenenfalls
kann der Lagerungsbehälter
nur teilweise mit der Ceramer-Zusammensetzung beschichtet sein.
Die Ceramer-Beschichtung 34 ist abriebfest und antistatisch,
sogar unter Bedingungen von geringer Feuchtigkeit. Die Beschichtung
hilft dabei, die elektronischen Vorrichtungen, die in dem beschichteten
Lagerungsbehälter 30 gelagert
werden, zu schützen,
indem statische Elektrizität
eliminiert wird, die die Vorrichtungen beschädigen kann.
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Die
Ceramer-Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können gehärtet werden,
um Ceramer-Gegenstände
zu bilden, die eine Vielzahl von Formen und Größen aufweisen. 2 veranschaulicht verschiedene geometrisch
geformte Ceramer-Gegenstände 40,
die aus Ceramer-Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung hergestellt sind. Die geformten Ceramer-Gegenständen können jede
gewünschte
Formen aufweisen, zum Beispiel können
sie in der Form eines Kubus 42, eines Kegels 44,
eines Zylinders 46 und einer Kugel 48 vorliegen.
Die Form der Ceramer-Gegenstände
kann regelmäßig (d.
h. geometrisch) oder unregelmäßig sein.
Die geformten Ceramer-Gegenstände
können
durch übliche
Verfahren, einschließlich
Formpressen, Prägen
und Extrusion hergestellt werden. Die Ceramer-Gegenstände der
vorliegenden Erfindung können in
jeder Größe vorliegen,
liegen jedoch vorzugsweise in dem Größenbereich von 0,1 bis 10 Millimetern.
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Nunmehr
Bezug nehmend auf 3 ist
hier ein Ceramer der vorliegenden Erfindung in der Form einer Beschichtung
auf einem plattenartigen Substrat veranschaulicht. Das Ceramer-beschichtete Substrat 50 schließt ein plattenartiges
Substrat 52 mit einer ersten Hauptoberfläche 54 und
einer zweiten Hauptoberfläche 56 ein.
Die Ceramer-Beschichtung 58 ist an die erste Hauptoberfläche 54 des
plattenartigen Substrats 52 gebunden und schließt mit der
ersten Hauptoberfläche 54 ab.
Die Ceramer-Beschichtung 58 umfasst eine Vielzahl von kolloidalen
Siliciumdioxidteilchen und ein elektrisch leitendes, organisches
Polymer, das durchgehend in einem gehärteten Bindemittel verteilt
ist. Das plattenartige Substrat 52 kann eine Polymerfolie
(z. B. Polyester, Acryl, Polycarbonat, Polyolefin, Polyimid, Polyamid,
Vinyl), eine Glasplatte, eine Keramikplatte, ein Metall (z. B. Nickel)
oder jedes andere elektrisch isolierende Material (z. B. Holz) sein.
Zum Beispiel kann das Substrat ein Teil eines Lagerungsbehälters für elektronische
Vorrichtungen, ein Schleifgegenstand, die Stirnseite einer elektronischen
Anzeigevorrichtung, ein Verpackungsmaterial, ein Bodenbelag, ein
Wandbelag, ein Fensterüberzug,
eine Fahrzeug-Lasierung oder ein Haftklebstoffband sein. Gegebenenfalls
kann die zweite Hauptoberfläche 56 des
plattenartigen Substrats 52 ebenfalls mit einer Ceramer-Beschichtung 58 beschichtet sein.
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Nunmehr
Bezug nehmend auf 3a,
ist hier ein Ceramer der vorliegenden Erfindung in der Form einer
Beschichtung auf einem plattenartigen Substrat veranschaulicht.
In Ausführungsform 60 ist
die Ceramer-Beschichtung 58 mit einer elektrisch isolierenden,
abriebfesten Deckschicht 62 überzogen. Die Deckschicht 62 kann
jegliche gewünschte
abriebfeste Beschichtung sein, z. B. eine polymerisierte, multifunktionelle,
abriebfeste Acrylat-Beschichtung. Vorzugsweise ist die Abriebfestigkeit
der Deckschicht 62 größer als
die Abriebfestigkeit der Ceramer-Beschichtung 58. Auf diese
Weise erhöht
die Deckschicht 62 den Level der Abriebfestigkeit, die
dem plattenartigen Substrat 52 verliehen wird. Um antistatische
Eigenschaften beizubehalten, wird die Deckschicht 62 bevorzugt
in einer sehr dünnen
Schicht oder Beschichtung aufgetragen, um den isolierenden Effekt
der Deckschicht zu minimieren.
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Ceramere
der vorliegenden Erfindung werden aus wässrigen Ceramer-Zusammensetzungen
hergestellt, die eine kontinuierliche Phase aus Wasser umfassen,
in der eine Vielzahl von kolloidalen Siliciumdioxidteilchen, eine
Bindervorstufe und ein elektrisch leitendes, organisches Polymer
verteilt oder gelöst
sind. Verschiedenartige optionale Inhaltsstoffe können ebenfalls
in der Ceramer-Zusammensetzung enthalten sein, zum Beispiel kolloidale,
anorganische Oxidteilchen, Kupplungsmittel, Mittel zur Modifizierung
der Beschichtung (z. B. Initiatoren und Photosensibilisatoren),
Cosolventien (z. B. Alkohole), oberflächenaktive Mittel und optionale
Zusätze.
Die Komponenten der Ceramer-Zusammensetzung werden so ausgewählt, dass
sie in Wasser homogen verteilt oder gelöst bleiben. Zum Beispiel kann
das elektrisch leitende Polymer beim Härten der Ceramer-Zusammensetzung
ausfallen, wenn es nicht angemessen stabilisiert ist. Wenn der finale
gehärtete
Ceramer-Gegenstand als eine homogen verteilte Ceramer-Zusammensetzung bereitgestellt
wird, ist er typischerweise zumindest optisch einheitlich, stärker bevorzugt
optisch transparent.
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Die
Komponenten einer Ceramer-Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung
werden nun detaillierter beschrieben.
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Kolloidale anorganische
Oxidteilchen
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In
der vorliegenden Erfindung schließen die Ceramer-Zusammensetzungen
eine Vielzahl von kolloidalen Siliciumdioxidteilchen ein. Kolloidale
Siliciumdioxidteilchen werden in den Ceramer-Zusammensetzungen der
vorliegenden Erfindung verwendet, um den finalen Ceramer abriebfester
zu machen und um bei der Stabilisierung des elektrisch leitenden,
organischen Polymers zu helfen. Die Siliciumdioxidteilchen werden
bevorzugt in der Form eines Siliciumdioxidsols bereitgestellt, das
mittels auf dem Fachgebiet wohlbekannter Verfahren hergestellt werden
kann. Wie hierin verwendet, soll sich „Sol" auf eine kolloidale Dispersion von
im Wesentlichen nicht aggregierten, anorganischen Oxidteilchen in
einem flüssigen
Medium beziehen. Wenn das flüssige
Medium Wasser ist, wird die Dispersion der Teilchen durch elektrostatische
Abstoßung
zwischen den Teilchen bei einem gegebenen pH-Wert aufrechterhalten.
Wenn das flüssige
Medium nicht wässrig
ist, wird die Dispersität
der Teilchen durch elektrostatische Abstoßung und/oder sterische Hinderung
aufrechterhalten.
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Kolloidale
Siliciumdioxide, die gleichmäßig als
Sole in wässrigen
Lösungen
enthalten sind, sind im Handel unter der Handelsbezeichnung „LUDOX" (im Handel erhältlich bei
E. I. DuPont de Nemours and Co., Wilmington, DE), „NYACOL" (im Handel erhältlich bei
Nyacol Co., Ashland, MA) und „NALCO" (im Handel erhältlich bei
Nalco Chemical Co., Chicago, IL) erhältlich. Nicht wässrige Siliciumdioxidsole
(auch Siliciumdioxid-Organosole genannt), die mit Wasser verdünnt werden
können,
sind im Handel unter der Handelsbezeichnung „NALCO 1057" (ein Siliciumdioxidsol
in 2-Propoxyethanol, im Handel erhältlich bei Nalco Chemical Co.), „MA-ST", „IP-ST" und „EG-ST" (im Handel erhältlich bei
Nissan Chemical Ind., Tokio, Japan) ebenfalls erhältlich.
Die kolloidalen Siliciumdioxidteilchen weisen bevorzugt einen mittleren
Teilchendurchmesser auf, der von etwa 5 bis etwa 100 nm, stärker bevorzugt
von etwa 10 bis etwa 50 nm reicht. Die mittlere Teilchengröße kann unter
Verwendung von Transmissionselektronenmikroskopie bestimmt werden.
Von zusätzlichen
Beispielen für
geeignete kolloidale Siliciumdioxide wird in U.S. Patent Nr. 5,126,394
(Bilkadi) berichtet, deren Offenbarung hierin durch Bezugnahme aufgenommen
ist. Es ist bevorzugt, dass die wässrigen Siliciumdioxidsole,
die bei der Ausführung
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sauer sind, stärker bevorzugt
einen pH-Wert im Bereich von etwa 2 bis etwa 6 aufweisen.
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Vorzugsweise
sind die kolloidalen Siliciumdioxidteilchen mit einem Kupplungsmittel
funktionalisiert. Stärker
bevorzugt sind die kolloidalen Siliciumdioxidteilchen (Meth)acrylat-funktionalisiert.
Wie hierin verwendet, bezieht sich der Begriff „(Meth)acrylat-funktionalisiert" auf Siliciumdioxidteilchen,
die mit einem Methacrylat-terminierten organofunktionellen Silan,
einem Acrylat-terminierten organofunktionellen Silan oder beidem
funktionalisiert sind. Die funktionalisierten Teilchen binden innig
und isotrop mit dem Bindemittel. Typischerweise werden die kolloidalen
Siliciumdioxidteilchen durch Hinzufügen eines (Meth)acrylat-funktionalisierten
Silans zu einem Siliciumdioxidsol funktionalisiert. Von Beispielen
für (Meth)acrylat-funktionalisiertes
kolloidales Siliciumdioxid wird in U.S. Pat. Nr. 4,491,508 (Olsen
et al.), 4,455,205 (Olsen et al.), 4,478,876 (Chung), 4,486,504
(Chung) und 5,258,225 (Katsamberis) berichtet. Typischerweise schließen Ceramer-Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung etwa 5 bis etwa 65 Gewichtsprozent kolloidale
Siliciumdioxidteilchen, stärker
bevorzugt etwa 10 bis etwa 50 Gewichtsprozent kolloidale Siliciumdioxidteilchen
und am meisten bevorzugt etwa 30 bis etwa 50 Gewichtsprozent kolloidale
Siliciumdioxidteilchen ein. Typischerweise steigt die Abriebfestigkeit
des Ceramers in dem Maße
an, wie der Gewichtsprozentsatz der Siliciumdioxidteilchen in dem Ceramer
ansteigt. Härten
der Ceramer- Zusammensetzungen
ergibt die Ceramere der vorliegenden Erfindung. Folglich umfassen
die Ceramere etwa die gleichen Gewichtsprozentsätze an kolloidalen Siliciumdioxidteilchen wie
die Ceramer-Zusammensetzungen, abzüglich etwaiger flüchtiger
Komponenten, die verwendet wurden, um die Ceramere herzustellen.
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Zusätzlich zu
Siliciumdioxid, können
die kolloidalen, anorganischen Teilchen ferner kolloidale Teilchen mit
höherem
Brechungsindex als dem von Siliciumdioxid enthalten. Beispiele für derartige
kolloidale Teilchen mit einem höheren
Index schließen
Aluminiumoxid-, Titanoxid-, Zirkonoxid-, Ceroxid- und Antimonoxidsole
ein, von denen alle im Handel bei Lieferfirmen wie Nyacol Co. und
Nalco Chemical Co. erhältlich
sind, sind jedoch nicht auf diese beschränkt.
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Es
ist in hohem Maße
erwünscht,
dass die kolloidalen, anorganischen Teilchen, die verwendet werden, um
einen Ceramer-Gegenstand herzustellen, aus einem Sol abgeleitet
sind. Wenn ein Pulver aus kolloidalen Teilchen verwendet wird, um
einen Ceramer-Gegenstand herzustellen, kann sich eine schwer zu
bearbeitende Masse bilden, wenn die kolloidalen Teilchen mit mindestens
einer Bindervorstufe vermischt werden. Zum Beispiel ist beobachtet
worden, dass die Herstellung der Zusammensetzungen, die pyrogene
Kieselsäure
enthalten (d. h. eher als ein wässriges
Siliciumdioxidsol), zu Ceramer-Beschichtungen führte, die relativ geringe optische
Transparenz aufweisen und zu Ceramer-Zusammensetzungen, die schlechte
Fließeigenschaften
für Verfahren
zur Beschichtungsaufbringung aufweisen. Deshalb ist die Verwendung
eines Pulvers mit kolloidalen Dimensionen in dem Ceramer der vorliegenden
Erfindung nicht bevorzugt.
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Kupplungsmittel
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Kupplungsmittel
binden an die Oberflächen
von anorganischen Teilchen, wie Siliciumdioxid, und erleichtern
eine innige und isotrope Bindung der beschichteten Teilchen an eine
organische Matrix. Kolloidale Siliciumdioxidteilchen können mit
einem Kupplungsmittel gemischt werden, entweder bevor sie mit einer
Bindervorstufe gemischt werden oder zur gleichen Zeit zu der die
kolloidalen Siliciumdioxidteilchen mit einer Bindervorstufe gemischt
werden. Ceramer-Zusammensetzungen,
die Kupplungsmittel enthalten, sind bevorzugt, da sie Ceramer-Gegenstände ergeben,
die bessere Abriebfestigkeit, Witterungsbeständigkeit und Lösungsmittelbeständigkeit
aufweisen, als Ceramer-Zusammensetzungen, die im Wesentlichen frei
von Kupplungsmittel sind. Beispiele für geeignete Kupplungsmittel
zur Verwendung in der Ausführung
der vorliegenden Erfindung schließen organofunktionelle Silan-Monomere,
wie mono- und polyfunktionelle Organosiliziumverbindungen, ein.
Die bevorzugten organofunktionellen Silane sind hydrolysierbare,
organofunktionelle Silane, die auf dem Fachgebiet auch als „Kupplungsmittel" zur Kupplung von
Siliciumdioxidteilchen an organische Materialien bekannt sind. Repräsentative
Beispiele schließen
Methyltrimethoxysilan, Methyltriethoxysilan, Phenyltrimethoxysilan,
Phenyltriethoxysilan, (Meth)acryloyloxyalkyltrimethoxysilane, wie
Methacryloyloxypropyltrimethoxysilan, (Meth)acryloyloxypropyltrichlorsilan,
Phenyltrichlorsilan, Vinyltrimethoxysilan, Vinyltriethoxysilan,
Propyltrimethoxysilan, Propyltriethoxysilan, Glycidoxypropyltrimethoxysilan,
Glycidoxypropyltriethoxysilan, Glycidoxypropyltrichlorsilan, Perfluoralkyltrimethoxysilan,
Perfluoralkyltriethoxysilan, Perfluormethylalkyltrimethoxysilane,
wie 1,1,1-Trifluorethyltrimethoxysilan, Tridecafluor-1,1,2,2-tetrahydrooctyltrimethoxysilan,
Perfluoralkyltrichlorsilane, Trifluormethylpropyltrimethoxysilan,
Trifluormethylpropyltrichlorsilan und perfluoriertes Sulfonimidoalkyltrimethoxysilan
(wie FC405, erhältlich
bei der Minnesota Mining and Manufacturing Company, St. Paul, MN),
Kombinationen davon und dergleichen ein. Bevorzugte Kupplungsmittel
sind ausgewählt
aus 3-(Trimethoxysilyl)propylmethacrylat, 3-(Triethoxysilyl)propylmethacrylat,
3-(Trimethoxysilyl)propylacrylat, Vinyltrimethoxysilan, Vinyltriethoxysilan
und Kombinationen davon. Typischerweise schließen Ceramer-Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung etwa 0,5 bis etwa 15 Gewichtsprozent
eines bestimmten Kupplungsmittels ein. Es ist bevorzugt, dass ein
Ceramer der vorliegenden Erfindung etwa 1 bis etwa 10 Gewichtsprozent eines
Kupplungsmittel einschließt
und es ist am stärksten
bevorzugt, dass ein Ceramer der vorliegenden Erfindung etwa 5 bis
etwa 10 Gewichtsprozent eines bestimmten Kupplungsmittels einschließt.
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Bindervorstufe
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Die
vorstehend erwähnten
Siliciumdioxidteilchen werden, mit oder ohne Kupplungsmittel, mit
einer mit Wasser mischbaren oder in Wasser verteilbaren Bindervorstufe
gemischt, um eine Ceramer-Zusammensetzung zu bilden. Die Bindervorstufen,
die in den Ceramer-Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind ethylenisch ungesättigte Bindervorstufen,
wie ein monofunktionelles, ethylenisch ungesättigtes Monomer, ein multifunktionelles,
ethylenisch ungesättigtes
Monomer, ein Oligomer oder eine Kombination davon.
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Das
multifunktionelle, ethylenisch ungesättigte Monomer ist bevorzugt
ein Ester der (Meth)acrylsäure. Es
ist stärker
bevorzugt ausgewählt
aus einem difunktionellen, ethylenisch ungesättigten Ester der Acryl- oder Methacrylsäure, einem
trifunktionellen, ethylenisch ungesättigten Ester der Acryl- oder
Methacrylsäure,
einem tetrafunktionellen, ethylenisch ungesättigten Ester der Acryl- oder
Methacrylsäure
und einer Kombination davon. Von diesen sind difunktionelle und
trifunktionelle, ethylenisch ungesättigte Ester der (Meth)acrylsäure am meisten
bevorzugt.
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Bevorzugte
multifunktionelle, ethylenisch ungesättigte Ester der Acrylsäure weisen
einen Brechungsindex von etwa 1,40 bis etwa 1,65 auf und können veranschaulicht
werden durch die Formel:
wobei:
R
4 ein
Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder ein C
1-
bis C
4-Alkylrest ist, bevorzugt ist R
4 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe;
R
5 ein polyvalenter organischer Rest ist,
der cyclisch, verzweigt oder linear; aliphatisch, aromatisch oder
heterocyclisch sein kann; mit Kohlenstoff-, Wasserstoff-, Stickstoff-,
nichtperoxidischen Sauerstoff-, Schwefel- oder Phosphoratomen;
Y
n ein Wasserstoffatom, ein C
1-
bis C
4-Alkylrest oder eine protische, funktionelle
Gruppe ist; m eine ganze Zahl ist, die die Anzahl der Acryl- oder
Methacrylgruppen in dem Ester bezeichnet und einen Wert von mindestens 2
hat, und
n einen Wert besitzt, der der Valenz von R
5 – m
gleich ist.
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Bezug
nehmend auf diese Formel, weist R5 bevorzugt
ein Molekulargewicht von etwa 14 bis etwa 100 auf, hat m bevorzugt
einen Wert von 2 bis 6 (stärker
bevorzugt hat m einen Wert von 2 bis 5 und am meisten bevorzugt
hat m einen Wert von 2 bis 3, wo ein Gemisch von multifunktionellen
Acrylaten und/oder Methacrylaten verwendet wird, hat m einen Durchschnittswert
von etwa 2,05 bis 5) und hat n bevorzugt einen Wert von 1 bis 3.
Bevorzugte protische, funktionelle Gruppen sind ausgewählt aus
-OH, -COOH, -SH, -PO(OH)2, -SO3H und
-SO(OH)2.
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Beispiele
für geeignete
multifunktionelle, ethylenisch ungesättigte Ester der (Meth)acrylsäure sind
die Polyacrylsäure-
oder Polymethacrylsäureester
von mehrere Hydroxylgruppen enthaltenden Alkoholen einschließlich zum
Beispiel die Diacrylsäure-
und Dimethylacrylsäureester
von aliphatischen Diolen, wie Ethylenglykol, Triethylenglykol, 2,2-Dimethyl-1,3-propandiol,
1,3-Cyclopentandiol, 1-Ethoxy-2,3-propandiol, 2-Methyl-2,4-pentandiol, 1,4-Cyclohexandiol,
1,6-Hexamethylendiol, 1,2-Cyclohexandiol, 1,6-Cyclohexandimethanol;
die Triacrylsäure-
und Trimethacrylsäureester
von aliphatischen Triolen, wie Glycerin, 1,2,3-Propantrimethanol,
1,2,4-Butantriol, 1,2,5-Pentantriol, 1,3,6-Hexantriol und 1,5,10-Dekantriol;
die Triacrylsäure-
und Trimethacrylsäureester
von Tris(hydroxyethyl)isocyanurat; die Tetraacrylsäure- und
Tetamethacrylsäureester
von aliphatischen Triolen, wie 1,2,3,4-Butantetrol, 1,1,2,2-Tetramethylolethan,
1,1,3,3-Tetramethylolpropan und Pentaerythritoltertaacrylat; die
Pentaacrylsäure-
und Penamethacrylsäureester
von aliphatischen Pentolen, wie Adonitol; die Hexaacrylsäure- und
Hexamethacrylsäureester
von Hexanolen, wie Sorbitol und Dipentaerythritol; die Diacrylsäure- und Dimethacrylsäureester
von aromatischen Diolen, wie Resorcinol, Pyrocatechol, Bisphenol
A und Bis(2-hydroxyethyl)phthalat; die Trimethacrylsäureester
von aromatischen Triolen, wie Pyrogallol, Phloroglucinol und 2-Phenyl-2,2-methylolethanol;
und die Hexaacrylsäure-
und Hexamethacrylsäureester
des Dihydroxyethylhydantoins; und Gemische davon.
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Vorzugsweise
ist der multifunktionelle, ethylenisch ungesättigte Ester der (Meth)acrylsäure ein
polyetherischer, multifunktioneller, ethylenisch ungesättigter
Ester der (Meth)acrylsäure.
Stärker
bevorzugt ist der multifunktionelle, ethylenisch ungesättigte Ester
der (Meth)acrylsäure
ausgewählt
aus einem ethoxylierten Pentaerythritoltriacrylat, ethoxyliertem
Trimethylolpropantriacrylat, 2-(2'-Ethoxyethoxy)ethylacrylat, ethoxyliertem
Bisphenol-A-dimethacrylat,
ethoxyliertem Bisphenol-A-diacrylat, Polyethylenglykoldiacrylat,
Polypropylenglykoldimethacrylat, Polyethylenglykoldimethacrylat,
Methoxypolyethylenglykoldimethacrylat, metallischen Diacrylaten
(z. B. Zinkdiacrylat) und Kombinationen davon. Am meisten bevorzugt
ist der multifunktionelle, ethylenisch ungesättigte Ester der (Meth)acrylsäure Polyethylenglykoldiacrylat.
Eine besonders bevorzugte Bindervorstufe schließt bis zu etwa 20 Gewichtsprozent
Pentaerythritoltriacrylat (PETA) ein. Wenn Pentaerythritoltriacrylat
oder andere Bindervorstufen mit niedriger Wasserlöslichkeit
als Bindervorstufen verwendet werden, kann ein wasserlösliches
Lösungsmittel,
wie Ethanol, benötigt
werden, um die schlecht wasserlösliche Bindervorstufe
zu lösen.
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Zusätzlich zu
den multifunktionellen, ethylenisch ungesättigten Estern der Acrylsäure kann
die Ceramer-Zusammensetzung einen monofunktionellen, ethylenisch
ungesättigten
Ester der (Meth)acrylsäure
(d. h. ein Alkyl- und/oder Arylacrylat oder -methacrylat) einschließen. Vorzugsweise
weist der Alkylrest des (Meth)acrylats etwa 4 bis 14 Kohlenstoffatome
(im Mittel) auf. Der Alkylrest kann gegebenenfalls Sauerstoffatome
in der Kette enthalten, die dadurch zum Beispiel Ether bilden. Vorzugsweise
weist der Arylrest des (Meth)acrylats etwa 6 bis etwa 20 Kohlenstoffatome
(im Mittel) auf. Beispiele schließen 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat,
2-Methylbutyl(meth)acrylat, 4-Methyl-2-pentyl(meth)acrylat, Isoamyl(meth)acrylat,
sec-Butyl(meth)acrylat,
n-Butyl(meth)acrylat, n-Hexyl(meth)acrylat, 2-Ethylhexyl(meth)acrylat,
Isodecyl(meth)acrylat und Isononyl(meth)acrylat, 2,2'-(Ethoxyethoxy)ethyl(meth)acrylat,
2-Hydroxypropyl(meth)acrylat, 3-Hydroxypropyl(meth)acrylat, t-Butyl(meth)acrylat,
Isobornyl(meth)acrylat, 2-(Phenoxy)ethyl(meth)acrylat, Biphenyl(meth)acrylat,
t-Butylphenyl(meth)acrylat, Cyclohexyl(meth)acrylat Dimethyladamantyl(meth)acrylat, 2-Naphthyl(meth)acrylat,
Phenyl(meth)acrylat ein, sind jedoch nicht auf diese beschränkt. Andere
Beispiele schließen
polyethoxylierte oder polypropoxylierte Methoxy(meth)acrylat- (d.
h. Poly(ethylen/propylenoxid)mono(meth)acrylat) Makromere (d. h.
makromolekulare Monomere), Polymethylvinylethermono(meth)acrylat-Makromere
und ethoxylierte oder propoxylierte Nonyl-phenolacrylat-Makromere
ein, sind jedoch nicht auf diese beschränkt. Das Molekulargewicht derartiger
Makromere (d. h. makromolekularer Monomere) beträgt typischerweise etwa 100
bis etwa 600 Gramm/Mol und bevorzugt etwa 300 bis etwa 600 Gramm/Mol.
Bevorzugte monofunktionelle (Meth)acrylate, die verwendet werden
können,
schließen
2-Methylbutylacrylat, Isooctylacrylat, Laurylacrylat und terminal
mit Methoxygruppen versehenes Poly(ethylenglykol)monomethacrylat
ein.
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Das
monofunktionelle, ethylenisch ungesättigte Monomer kann auch aus
ethylenisch ungesättigten Säuren oder
Amiden ausgewählt
werden. Beispiele schließen
(Meth)acrylsäure,
Itaconsäure,
Crotonsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, N,N-Dimethylacrylamid, N-Methylacrylamid,
N-Ethylacrylamid, N-Methylolacrylamid, N-Hydroxyethylacrylamid,
N-Ethyl-N-hydroxyethylacrylamid, N,N-Dimethylolacrylamid, N-Vinylformlamid, Hydroxystyrol
ein, sind jedoch nicht auf diese beschränkt. Bevorzugte monofunktionelle
Acryl-Monomere schließen Acrylsäure, Itaconsäure und
N,N-Dimethylacrylamid ein.
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Die
Ceramer-Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung schließt bevorzugt
etwa 5 bis etwa 80 Gewichtsprozent mindestens eines ethylenisch
ungesättigten
Monomers ein. Wenn das ethylenisch ungesättigte Monomer ein Gemisch
von multifunktionellen und monofunktionellen, ethylenisch ungesättigten
Monomeren umfasst, ist das multifunktionelle Monomer vorzugsweise
in einer Menge von mindestens etwa 20 Gewichtsprozent und das monofunktionelle
Monomer vorzugsweise in einer Menge von mindestens etwa 5 Gewichtsprozent
vorhanden. Vorzugsweise ist das multifunktionelle Monomer in einer
Menge von nicht mehr als etwa 60 Gewichtsprozent vorhanden und das
monofunktionelle Monomer wird in einer Menge von nicht mehr als
etwa 20 Gewichtsprozent verwendet.
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Härtungsmittel
-
Während der
Herstellung des Ceramers der vorliegenden Erfindung wird eine Ceramer-Zusammensetzung der
vorliegenden Erfindung einer Energiequelle (d. h. Wärme, ultraviolettem
Licht oder einem Elektronenstrahl) ausgesetzt, die den Härtungsprozess
der Ceramer-Zusammensetzung
einleitet. Dieser Härtungsprozess
geschieht typischerweise über
einen radikalischen Mechanismus, der die Verwendung eines Radikalinitiators
(hierin einfach als Initiator bezeichnet, z. B. Photoinitiator oder
thermischer Initiator) erfordern kann. Wenn die Energiequelle ein
Elektronenstrahl ist, erzeugt die Interaktion der Zusammensetzung
und des Elektronenstrahls freie Radikale und es wird typischerweise
kein Initiator benötigt.
Wenn die Energiequelle Wärme, ultraviolettes
Licht oder sichtbares Licht ist, wird typischerweise ein Initiator
benötigt.
Wenn der Initiator einer dieser Energiequellen ausgesetzt wird,
erzeugt der Initiator freie Radikale, die dann das Härten der
Bindervorstufe einleiten.
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Beispiele
für geeignete
thermische Radikalinitiatoren schließen Peroxide, wie Benzoylperoxid,
Azoverbindungen, Benzophenone und Chinone ein, sind jedoch nicht
auf diese beschränkt.
Beispiele für
Photoinitiatoren, die ein freies Radikal erzeugen, wenn sie einer
Bestrahlung mit sichtbarem Licht ausgesetzt werden, schließt Benzophenone
ein, sind jedoch nicht auf diese beschränkt. Beispiele für Photoinitiatoren,
die einen freies Radikal erzeugen, wenn sie ultraviolettem Licht
ausgesetzt werden, schließen
organische Peroxide, Azoverbindungen, Acylphosphate, Chinone, Benzophenone,
Nitrosoverbindungen, Acrylhalogenide, Hydrazone, Mercaptoverbindungen,
Pyryliumverbindungen, Triacrylimidazole, Bisimidazole, Chloralkyltriazine,
Benzoin, Benzoinmethylether, Benzoinethylether, Benzoinisopropylether,
Benzoinisobutylether und Methylbenzoin, Diketone, wie Benzil und
Diacetyl, Phenone, wie Acetophenon, 2,2,2-Tribrom-1-phenylethanon,
2,2-Diethoxyacetophenon, 2,2-Dimethoxy-2-phenylacetophenon, 2,2,2-Tribrom-1-(2-nitrophenyl)ethanon,
Benzophenon und 4,4-Bis(dimethylamino)benzophenon ein, sind jedoch
nicht auf diese beschränkt.
Beispiele für
im Handel erhältliche
Ultraviolett-Photoinitiatoren schließen solche ein, die unter den
Handelsbezeichnungen „IRGACURE
184" (1-Hydroxycyclohexylphenylketon), „IRGACURE
361" und „DAROCUR
1173" (2-Hydroxy-2-methyl-1-phenylpropan-1-on)
(im Handel erhältlich
bei Ciba-Geigy, Hawthorn, NY) erhältlich sind. Typischerweise ist
eine Menge eines Initiators, sofern einer verwendet wird, in der
Vorstufen-Zusammensetzung eingeschlossen, um den gewünschten
Grad und die gewünschte
Geschwindigkeit der Härtung
zu bewirken. Vorzugsweise wird der Initiator in einer Menge verwendet,
die von etwa 0,1 bis etwa 10 Gewichtsprozent, stärker bevorzugt von etwa 2 bis
etwa 4 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Bindervorstufe,
reicht. Es soll verstanden werden, dass Kombinationen von verschiedenen
Initiatoren verwendet werden können.
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Zusätzlich zu
dem Initiator kann die Ceramer-Zusammensetzung der vorliegenden
Erfindung einen Photosensibilisator einschließen. Der Photosensibilisator
ist bei der Bildung von freien Radikalen behilflich, die das Härten der
Vorstufen-Zusammensetzung, insbesondere in einer Luftatmosphäre einleiten.
Geeignete Photosensibilisatoren schließen aromatische Ketone und
tertiäre
Amine ein, sind jedoch nicht auf diese beschränkt. Geeignete aromatische
Ketone schließen
Benzophenon, Acetophenon, Benzil, Benzaldehyd und o-Chlorbenzaldehyd,
Xanthon, Thioxanthon, 9,10-Anthrachinon und viele andere aromatische
Ketone ein, sind jedoch nicht auf diese beschränkt. Geeignete tertiäre Amine
schließen
Methyldiethanolamin, Ethyldiethanolamin, Triethanolamin, Phenylmethylethanolamin,
Dimethylaminoethylbenzoat und dergleichen ein, sind jedoch nicht
auf diese beschränkt.
Vorzugsweise reicht die Menge des Photosensibilisators, der in den
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung verwendet wird, von
etwa 0,01 bis etwa 10 Gewichtsprozent, stärker bevorzugt von etwa 0,05
bis etwa 5 Gewichtsprozent und am meisten bevorzugt von etwa 0,25
bis etwa 3 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Bindervorstufe.
Es soll verstanden werden, dass Kombinationen von verschiedenen
Photosensibilisatoren verwendet werden können, wenn gewünscht.
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Elektrisch leitendes,
organisches Polymer
-
Elektrisch
leitende, organische Polymere sind Polymere, die Elektronen transportieren
können.
Wenn diese Polymere Teil einer Beschichtung sind, die mit einem
Substrat verbunden ist, helfen sie beispielsweise, Ladungen auf
der Substratoberfläche
zu eliminieren. Geeignete elektrisch leitende, organische Polymere,
die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, schließen Polypyrrole,
Polythiophene, Polyaniline und Kombinationen davon ein. Es ist bevorzugt,
dass das elektrisch leitende, organische Polymer mit einem Gegenion assoziiert
ist, um das elektrisch leitende, organische Polymer in der Ceramer-Zusammensetzung
zu stabilisieren. Die bevorzugten elektrisch leitenden, organischen
Polymere sind geladen und schließen 3,4-Polyethylendioxythiophen, Polypyrrol,
Polyanilin und Kombinationen davon ein. Das am stärksten bevorzugte
elektrisch leitende, organische Polymer ist 3,4-Polyethylendioxythiophen,
stabilisiert mit Polystyrolsulfonat als Gegenion. Ceramer-Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung schließen typischerweise etwa 0,05
bis etwa 50 Gewichtsprozent des elektrisch leitenden, organischen
Polymers ein. Vorzugsweise schließt eine Ceramer-Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung etwa 0,05 bis etwa 5 Gewichtsprozent
eines elektrisch leitenden, organischen Polymers ein. Am stärksten bevorzugt
umfasst eine Ceramer-Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung
etwa 0,05 bis etwa 1 Gewichtsprozent des elektrisch leitenden, organischen
Polymers, um einen optisch transparenten Ceramer bereitzustellen.
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Optionale Zusätze
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Ceramer-Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung können
auch andere Zusätze
einschließen,
wie ein Egalisierhilfsmittel oder ein oberflächenaktives Mittel, um das
Fließen
der Ceramer-Zusammensetzung auf einem Substrat oder das Benetzen
eines Substrats mit der Ceramer-Zusammensetzung zu verbessern. Wenn
die Ceramer-Zusammensetzung das Substrat nicht richtig benetzt,
kann dies zu sichtbaren Mängeln
(zum Beispiel kleinen Löchern
und/oder Furchen) in der Beschichtung sowie zu unvollständiger Beschichtung
des Substrats führen,
was zu unbeschichteten leeren Flecken führt. Beispiele für Egalisierhilfsmittel schließen Alkoxy-terminierte Polysilicone
ein, wie die, die unter der Handelsbezeichnung „DOW 57" (ein Gemisch aus Dimethyl-, Methyl-
und Polyethylenoxidacetat-terminierten Siloxan) (im Handel erhältlich bei
Dow Corning, Midland, MI) erhältlich
sind und schließen
fluorchemische oberflächenaktive
Mittel ein, wie solche, die unter den Handelsbezeichnungen „FC430", „FC431" und „FX313" (im Handel erhältlich bei
der Minnesota Mining and Manufacturing Company, St. Paul, MN) erhältlich sind,
sind jedoch nicht auf diese beschränkt. Die Ceramer-Zusammensetzung kann,
um das gewünschte
Ergebnis zu gewähren,
eine Menge eines Egalisierhilfsmittels einschließen. Vorzugsweise ist das Egalisierhilfsmittel
in einer Menge bis zu etwa 3 Gewichtsprozent vorhanden und stärker bevorzugt
bis zu etwa 1 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Ceramer-Zusammensetzung.
Es soll verstanden werden, dass Kombinationen von verschiedenen
Egalisierhilfsmitteln verwendet werden können, wenn gewünscht.
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Zusätzlich kann
es, wenn Silan-Kupplungsmittel verwendet werden, wünschenswert
sein, etwa 1 Gewichtsprozent, relativ zum Gewicht des Kupplungsmittels,
bis etwa 3 Gewichtsprozent Eisessig oder ähnliche Carbonsäuren als
Katalysator für
die Hydrolyse des organofunktionellen Silans zuzugeben.
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Von
Polymermaterialien ist bekannt, dass sie sich durch eine Vielzahl
von Mechanismen abbauen. Übliche
Zusätze,
die dies ausgleichen können,
sind als Stabilisatoren, Absorptionsmittel, Antioxidantien und dergleichen
bekannt. Die Ceramer-Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
können
einen oder mehrere der folgenden enthalten: einen Ultraviolettstabilisator,
ein Ultraviolettabsorptionsmittel, einen Ozonstabilisator und einen
ein thermischen Stabilisator/Antioxidans.
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Ein
Ultraviolettstabilisator und/oder ein Ultraviolettabsorptionsmittel
können
einer Ceramer-Zusammensetzung
zugegeben werden, zur Verbesserung der Witterungsbeständigkeit
und zur Verminderung des „Vergilbens" der antistatischen
Beschichtung mit der Zeit. Ein Beispiel für einen Ultraviolettstabilisator
schließt den
ein, der unter der Handelsbezeichnung „TINUVIN 292" (Bis(1,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidinyl)sebacat) erhältlich ist
und ein Beispiel für
ein Ultraviolettabsorptionsmittel schließt das ein, das unter der Handelsbezeichnung „TINUVIN
1130" (Hydroxyphenylbenzotriazol)
erhältlich
ist (beide im Handel bei Ciba-Geigy Co. erhältlich). Die Ceramer-Zusammensetzung
kann eine Menge, entweder eines Ultraviolettstabilisators und/oder eines
Ultraviolettabsorptionsmittels einschließen, um das gewünschte Ergebnis
zu gewähren.
Vorzugsweise ist der Ultraviolettstabilisator oder das Ultraviolettabsorptionsmittel
in einer Menge bis zu etwa 10 Gewichtsprozent vorhanden und stärker bevorzugt
liegt sie im Bereich von etwa 1 bis etwa 5 Gewichtsprozent, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Ceramer-Zusammensetzung. Es soll verstanden
werden, dass Kombinationen von verschiedenen Ultraviolettstabilisatoren
und Ultraviolettabsorptionsmitteln verwendet werden könnten, wenn gewünscht.
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Ein
Ozonstabilisator schützt
gegen Abbau, der aus einer Reaktion mit Ozon folgt. Beispiele für Ozonstabilisatoren
schließen
sterisch gehinderte Amine ein, wie die, die unter der Handelsbezeichnung „IRGONOX 1010" (im Handel erhältlich bei
Ciba-Geigy) und Phenoltriazin (im Handel erhältlich bei Aldrich Chemical
Co., Milwaukee, WI) erhältlich
sind, sind jedoch nicht auf diese beschränkt. Die Ceramer-Zusammensetzung
kann eine Menge eines Ozonstabilisators einschließen, um
das gewünschte
Ergebnis zu gewähren.
Vorzugsweise ist der Ozonstabilisator in einer Menge bis zu etwa
1 Gewichtsprozent vorhanden, stärker
bevorzugt liegt sie im Bereich von etwa 0,1 bis etwa 1,0 Gewichtsprozent
und am meisten bevorzugt liegt sie im Bereich von etwa 0,3 bis etwa
0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Ceramer-Zusammensetzung.
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Verfahren zur Herstellung
von Ceramer-Zusammensetzungen und Cerameren
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Eine
Ceramer-Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann durch Zusammenfügen wässriger kolloidaler
Siliciumdioxidteilchen mit mindestens einer Bindervorstufe und einem
elektrisch leitenden, organischen Polymer hergestellt werden. Gegebenenfalls
kann ein Kupplungsmittel der Zusammensetzung vor oder nach dem Hinzufügen der
Siliciumdioxidteilchen zu der Bindervorstufe zugegeben werden. Ein
Härtungsmittel und
ein Lösungsmittel
können
dann dem Gemisch zugegeben werden. Geeignete Lösungsmittel schließen Alkohole
(zum Beispiel Isopropylalkohol oder Ethanol) und Ketone (z. B. Methylethylketon
oder Aceton) oder Kombinationen davon ein. Lösungsmittel, die dem Gemisch
zugegeben werden, werden bevorzugt vor dem Hinzufügen der
wässrigen
Dispersion des elektrisch leitenden, organischen Polymers zugegeben.
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Die
Ceramer-Zusammensetzung kann auf ein Substrat durch jegliche Technik,
wie Sprühbeschichten, Rakeln,
Tauchbeschichten, Flutbeschichten, Walzenauftrag und dergleichen
aufgebracht werden. Beim Sprühbeschichten
wird die Ceramer-Zusammensetzung atomisiert und dann auf die Oberfläche des
Substrats aufgebracht. Beim Tauchbeschichten wird das Substrat in
die Ceramer-Zusammensetzung getaucht und so aus der Ceramer-Zusammensetzung entfernt,
dass überschüssige Beschichtung
vom Substrat abtropft. Beim Flutbeschichten wird das thermoplastische
Substrat in einer senkrechten Position gehalten und die Ceramer-Zusammensetzung wird
nahe dem oberen Ende des Substrats aufgebracht. Die Ceramer-Zusammensetzung fließt dann
das Substrat hinunter. Beim Walzenauftrag wird die Ceramer-Zusammensetzung auf
das Substrat durch eine Übertragungswalze
aufgebracht.
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Nach
dem Trocknen kann die Ceramer-Zusammensetzung einer Energiequelle
ausgesetzt werden, um die Zusammensetzung zu härten und um eine abriebfeste
(oder eine harte) Beschichtung zu bilden. Diese Energiequelle kann
thermische Energie, ein Elektronenstrahl, ultraviolettes Licht oder
sichtbares Licht sein. Die benötigte
Energiemenge ist in erster Linie von der Chemie der Vorstufen-Zusammensetzung,
sowie von deren Dicke und Dichte abhängig. Für thermische Energie wird die
Ofentemperatur typischerweise im Bereich von etwa 50°C bis etwa
250°C (bevorzugt
im Bereich von etwa 90°C
bis etwa 110°C)
für etwa
15 Minuten bis etwa 16 Stunden liegen. Elektronenstrahlstrahlung
kann bei einem Energieniveau von etwa 0,1 Megarad bis etwa 10 Megarad
(Mrad), bevorzugt bei einem Energieniveau von etwa 1 Mrad bis etwa
10 Mrad angewendet werden. Ultraviolette Strahlung bezieht sich
auf nicht teilchenförmige
Strahlung mit einer Wellenlänge
innerhalb des Bereichs von etwa 200 bis etwa 400 Nanometern, bevorzugt
innerhalb des Bereichs von etwa 250 bis etwa 400 Nanometern. Es
ist bevorzugt, dass das ultraviolette Licht ein Energieniveau von
mindestens 300 Watt/Inch (120 Watt/cm), bevorzugt von mindestens
600 Watt/Inch (240 Watt/cm) aufweist. Sichtbare Strahlung bezieht
sich auf nicht teilchenförmige
Strahlung mit einer Wellenlänge
innerhalb des Bereichs von etwa 400 Nanometern bis etwa 800 Nanometern,
bevorzugt innerhalb des Bereichs von etwa 400 Nanometern bis etwa
550 Nanometern.
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Die
Ceramer-Zusammensetzung kann auf der ganzen Substratsoberfläche oder
auf einem Teil davon aufgebracht werden. Vorzugsweise und vorteilhafterweise
wird die Ceramer-Zusammensetzung
direkt auf das Substrat aufgebracht. Gegebenenfalls kann die Ceramer-Zusammensetzung auf
das Substrat aufgebracht werden, das grundiert worden ist, z. B.
mit einem handelsüblichen
Grundiermittel. Die gewünschte
Beschichtungsdicke der Ceramer-Zusammensetzung
wird von der Formulierung und der Menge an flüchtigen Trägern (z. B. Wasser, Lösungsmittel)
in der Zusammensetzung abhängen.
Typischerweise weist die gehärtete
Beschichtung eine Dicke von mindestens etwa 1 μm und bevorzugt von mindestens
etwa 3 μm
auf. Typischerweise weist die gehärtete Beschichtung eine Dicke
von nicht mehr als etwa 50 μm, bevorzugt
von nicht mehr als etwa 30 μm
und stärker
bevorzugt von nicht mehr als etwa 10 μm und am stärksten bevorzugt von nicht mehr
als etwa 4 μm
auf. Die Menge der Ceramer-Zusammensetzung,
die auf das Substrat aufgebracht wird, kann angepasst werden, um
die gewünschte
Beschichtungsdicke bereitzustellen. Die Abriebfestigkeit der Ceramer-Beschichtung
nimmt typischerweise ab, wenn die Dicke der Beschichtung unter etwa
3 μm abfällt. Die optische
Transparenz der Beschichtung scheint abzunehmen, wenn die Dicke
der Beschichtung etwa 30 μm übersteigt.
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Der
Oberflächenwiderstand
des Ceramers kann durch ein Widerstandsmessgerät unter Verwendung ring- oder
stabförmiger
Kontaktgeometrien bei Umgebungstemperatur gemessen werden. Ceramere
der vorliegenden Erfindung weisen bevorzugt einen Oberflächenwiderstand
im Bereich von etwa 104 bis etwa 1012 Ohm/Quadrat auf.
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Beispiele
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Die
nachstehenden Beispiele werden unter Verwendung von Standardtechniken
durchgeführt,
die wohlbekannt und für
den Fachmann Routine sind, außer,
wo anders detailliert beschrieben. Die Beispiele sind veranschaulichend,
schränken
jedoch die Erfindung nicht ein.
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Testverfahren
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Testverfahren 1: Test
des Oberflächenwiderstands
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Der
Oberflächenwiderstand
der Beschichtungen der Beispiele 1 bis 8 wurde unter Verwendung
eines ETS Modell 872 Widerstandsmessgeräts mit weitem Messbereich,
das mit einer Modell 803B Sonde (im Handel erhältlich bei Electro-Tech Systems,
Inc., Glenside, PA) ausgestattet war, gemessen. Die Messungen wurden
bei einer Temperatur von 23 ± 1°C durchgeführt. Zwei
konzentrische Ringelektroden wurden auf der Oberfläche einer
Ceramer-Beschichtung befestigt und eine äußere Spannung von 100 Volt
wurde an die Oberfläche angelegt.
Das Messgerät
konnte Anzeigewerte des Oberflächenwiderstands
messen, die im Bereich von 103 bis 1012 Ohm/Quadrat lagen, wobei 6 × 1013 Ohm/Quadrat der oberste, mit dem Gerät detektierbare
Grenzwert war. Beschichtungen mit Oberflächenwiderständen von etwa 1012 Ohm/Quadrat
oder weniger wurden als antistatische Beschichtungen betrachtet.
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Testverfahren 2: Bestimmung
der Ableitungszeit statischer Ladung
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Die
Ableitungszeit statischer Ladung bezieht sich auf die Zeit, die
benötigt
wird, eine Hochspannungsladung, die an eine Oberfläche angelegt
wird, abzuleiten. Eine Ceramer-Beschichtung
mit einer niedrigen Ableitungszeit für statische Ladung besitzt
typischerweise bessere antistatische Eigenschaften als eine Ceramer-Beschichtung
mit einer hohen Ableitungszeit für
statische Ladung. Die Ableitungzeiten statischer Ladung von Cerameren
der Beispiele 1 bis 8 wurden unter Verwendung einer ETS Model 406C
Testeinheit für
den statischen Abfall (im Handel erhältlich bei Electro-Tech Systems,
Inc) bestimmt. Dieses Gerät
führt zu
einer Hochspannungs- (5000 Volt) Coronaentladung auf der Oberfläche einer
bestimmten Ceramer-Beschichtung und es wurde die Zeit des Abfalls
der Oberflächespannung
von 5000 Volt auf 0 Volt durch ein Feldmessgerät gemessen. Alle berichteten
Werte der Ableitungzeit statischer Ladung wurden als Mittelwert
von mindestens 3 getrennten Bestimmungen der Ableitungszeit statischer
Ladung berechnet.
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Testverfahren 3: Bestimmung
der Abriebfestigkeit
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Die
Abriebfestigkeit von Ceramer-Beschichtungen der Beispiele 1 bis
8 wurden durch Abreiben der Oberfläche der Ceramere mit 0000 Stahlwolle
bestimmt. Die Stahlwolle wurde über
die Oberfläche
des Ceramers unter moderatem Druck (einem für etwa 5 bis 10 Sekunden per
Hand ausgeübten
Druck) gerieben und die Probe wurde visuell untersucht, um das Ausmaß an Kratzern,
die auf der Oberfläche
des Ceramers vorhanden waren, zu bestimmen. Ein Ceramer, das dem
Stahlwolle-Test unterzogen worden war, wurde dann wie folgt charakterisiert:
a) Aufweisen einer Oberfläche,
die im Wesentlichen frei von Kratzern ist; b) Aufweisen einer Oberfläche, die
einige Kratzer umfasst; c) Aufweisen einer Oberfläche, die
beträchtliche
Kratzer umfasst.
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Testverfahren 4: Bestimmung
der Taber-Abriebfestigkeit
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Die
Abriebfestigkeit einer Testprobe wurde unter Verwendung einer Taber-Abriebmaschine
Modell 503 (im Handel erhältlich
bei Taber Co., Tonawanda, NY) bestimmt. Die Testprobe wurde auf
einer rotierenden Plattform mit zwei beschwerten Abriebsrädern platziert,
die über
die Oberfläche
der Probe rollten. Insbesondere wurden beschwerte Taber CS-10F Abriebsräder mit
einer Gewichtsbeladung von etwa 500 Gramm/Rad verwendet. Vakuum
wurde in der Umgebung der Probe während des Testverfahrens angelegt,
um Reibgut zu entfernen, das während
des Tests in Folge des Abriebprozesses gebildet wurde. Das verwendete
Vakuum war Teil der Taber-Abriebmaschine
Modell 503 und die Einstellung für
die Stärke
des Vakuums wurde auf 100 Prozent eingestellt. Der Test wurde für eine bestimmte
Anzahl von Zyklen durchgeführt,
wobei jeder Zyklus einer kompletten Umdrehung der Probe, die währenddessen
in Kontakt mit den Abriebsrädern
stand, entsprach.
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Die
Abriebfestigkeit einer Probe wurde durch Beobachtung des Grads der
Trübungsbildung
im Abriebbereich der Probe als Funktion der Anzahl der Abriebzyklen
bestimmt. Die Trübung
wurde unter Verwendung eines ASTM Standards D-1003-95 „Standard
Test Method for Haze and Luminous Transmittance of Transparent Plastics" bestimmt, wobei
das in Absatz X2 „Alternative
Haze (Short-Cut) Procedure" vorgeschlagene
Verfahren verwendet wurde. Das Gerät zur Bestimmung der Trübung einer
Probe war ein Pacific Instruments Model XL211 Trübungsmesser (im Handel erhältlich bei
Gardner Neotec Instrument Division, Silver Springs, MD), ausgestattet
mit einer Integrationskugel (integrating sphere).
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Die
Abriebfestigkeit der Probe ist umgekehrt mit der Trübungsmessung
korreliert, die unter Verwendung des vorstehenden Verfahrens bestimmt
wurde. Ein Schleifgegenstand, der dazu bestimmt ist, einen hohen
gemessenen Trübungswert
aufzuweisen, wird weniger abriebfest sein, als ein Gegenstand mit
einem niedrigen gemessenen Trübungswert.
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Beispiele
und Vergleichsbeispiele
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Vergleichsbeispiel A:
unbeschichtete Acrylplatte
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Vergleichsbeispiel B:
unbeschichtete Polyesterfolie
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Beispiel 3
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Schritt
1: In einem Glasfläschchen
wurden 14 Gramm Nalco 1042 Siliciumdioxidsol, eine Säure-stabilisierte Dispersion,
mit einem pH-Wert von 3,2, aus kolloidalen Siliciumdioxidteilchen
(34 Prozent Feststoffanteil) mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 20 Nanometern, erhältlich
bei Nalco Chemical Co, 6 Gramm entionisiertes Wasser, 10 Gramm Hydroxyethylacrylat-Monomer (Aldrich
Chemical Co.), 0,25 Gramm Pentaerythritoltriacrylat (Aldrich Chemical
Co.) und 1,4 Gramm Silan-Kupplungsmittel (3-Methacryloxypropyltrimethoxysilan,
Aldrich Chemical Co.) gemischt. Das so erhaltene Gemisch wurde von
Hand geschüttelt,
um das Vermischen sicherzustellen, und wurde dann in einem Ofen
für 30
Minuten auf 50°C
erwärmt.
Das so erhaltene Gemisch soll für
den Rest des Beispiels 3 als Lösung
A bezeichnet werden.
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Schritt
2: In einem Glasfläschchen
wurden 5 Gramm der Lösung
A, 1 Gramm Wasser, 4 Gramm Isopropylalkohol, 0,5 Gramm Pentaerythritoltriacrylat,
0,08 Gramm Irgacure 184 Photoinitiator (1-Hydroxycyclohexylphenylketon),
1 Gramm Bayer AI 4071 (Gemisch aus 1,3 Gewichtsprozent leitender
3,4-Polyethylendioxythiophen-polystyrolsulfonat-Polymerdispersion
in Wasser) und 1 Tropfen Dow-57 oberflächenaktives Mittel (50-prozentig
in Isopropylalkohol, Dow Chemical Company, Midland, MI) per Hand
geschüttelt,
um das Vermischen sicherzustellen.
-
Schritt
3: Die in vorstehendem Schritt 2 abschließend erhaltene Lösung wurde
auf ein Acrylsubstrat aufgebracht und 4 Minuten bei 25°C getrocknet
und dann 2 Minuten bei 50°C
abgelüftet.
Als Nächstes
wurden die beschichteten Platten auf dem Förderband einer UV-Härtungsstation (Modell MC-6RQN,
Fusion UV Curing Inc., Rockville, MD), die mit einer „H"-Fusionslampe ausgestattet war, platziert.
Die so erhaltenen, gehärteten Beschichtungen
auf den Acrylplatten erschienen für das Auge klar.
-
Beispiel 4
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Schritt
1: In einem Glasfläschchen
wurden 14 Gramm Nalco 1042 Siliciumdioxidsol (eine Säure-stabilisierte
Dispersion) mit einem pH-Wert von 3,2, aus kolloidalen Siliciumdioxidteilchen
(34 Prozent Feststoffanteil) mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 20 Nanometern, erhältlich
bei Nalco Chemical Co., 6 Gramm entionisiertes Wasser, 10 Gramm
Hydroxyethylacrylat-Monomer (Aldrich Chemical Co.), 0,25 Gramm Pentaerythritoltriacrylat
(Aldrich Chemical Co.) und 1,4 Gramm Silan-Kupplungsmittel (3-Methacryloxypropyltrimethoxysilan,
Aldrich Chemical Co.) gemischt. Das so erhaltene Gemisch wurde von
Hand geschüttelt,
um das Vermischen sicherzustellen, und wurde dann in einem Ofen
für 30
Minuten auf 50°C
erwärmt.
Das so erhaltene Gemisch soll für
den Rest des Beispiels 4 als Lösung
A bezeichnet werden.
-
Schritt
2: In einem Glasfläschchen
wurden 5 Gramm der Lösung
A (vorstehend), 1 Gramm Wasser, 4 Gramm Ethylalkohol, 0,5 Gramm
Pentaerythritoltriacrylat, 0,08 Gramm Irgacure 184 Photoinitiator
(1-Hydroxycyclohexylphenylketon) und 1 Gramm Bayer AI 4071 (Gemisch
aus 1,3 Gewichtsprozent leitender 3,4-Polyethylendioxythiophen-polystyrolsulfonat-Polymerdispersion
in Wasser) und 1 Tropfen Dow-57 (50-prozentig in Isopropylalkohol)
oberflächenaktives
Mittel (Dow Chemical Company) per Hand geschüttelt, um das Vermischen sicherzustellen.
-
Schritt
3: Die in vorstehendem Schritt 2 abschließend erhaltene Lösung wurde
auf ein Acrylsubstrat aufgebracht und 4 Minuten bei 25°C getrocknet
und dann 2 Minuten bei 50°C
abgelüftet.
Als Nächstes
wurden die beschichteten Platten auf dem Förderband einer UV-Härtungsstation (Modell MC-6RQN,
Fusion UV Curing Inc.), die mit einer „H"-Fusionslampe ausgestattet war, platziert.
Die so erhaltenen, gehärteten
Beschichtungen auf den Acrylplatten erschienen für das Auge klar.
-
Beispiel 5
-
Schritt
1: In einem Glasfläschchen
wurden 14 Gramm Nalco 1042 Siliciumdioxidsol (eine Säure-stabilisierte
Dispersion) mit einem pH-Wert von 3,2, aus kolloidalen Siliciumdioxidteilchen
(34 Prozent Feststoffanteil) mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 20 Nanometern, erhältlich
bei Nalco Chemical Co., 6 Gramm entionisiertes Wasser, 6 Gramm Hydroxyethylacrylat-Monomer
(Aldrich Chemical Co.), 0,25 Gramm Pentaerythritoltriacrylat (Aldrich
Chemical Co.) und 1,4 Gramm Silan-Kupplungsmittel (3-Methacryloxypropyltrimethoxysilan,
Aldrich Chemical Co.) gemischt. Das so erhaltene Gemisch wurde von
Hand geschüttelt,
um das Vermischen sicherzustellen, und wurde dann in einem Ofen
für 30
Minuten auf 50°C
erwärmt.
Das so erhaltene Gemisch soll für
den Rest des Beispiels 5 als Lösung
A bezeichnet werden.
-
Schritt
2: In einem Glasfläschchen
wurden 5 Gramm der Lösung
A, 1 Gramm Wasser, 4,5 Gramm Ethylalkohol, 0,5 Gramm Pentaerythritoltriacrylat,
0,08 Gramm Irgacure 184 Photoinitiator (1-Hydroxycyclohexylphenylketon),
1 Gramm Bayer AI 4071 (Gemisch aus 1,3 Gewichtsprozent leitender
3,4-Polyethylendioxythiophen-polystyrolsulfonat-Polymerdispersion
in Wasser) und 1 Tropfen Dow-57 oberflächenaktives Mittel (50-prozentig
in Isopropylalkohol, Dow Chemical Company) per Hand geschüttelt, um
das Vermischen sicherzustellen.
-
Schritt
3: Die in vorstehendem Schritt 2 abschließend erhaltene Lösung wurde
auf ein Acrylsubstrat aufgebracht und 4 Minuten bei 25°C getrocknet
und dann 2 Minuten bei 50°C
abgelüftet.
Als Nächstes
wurden die beschichteten Platten auf dem Förderband einer UV-Härtungsstation (Modell MC-6RQN,
Fusion UV Curing Inc.), die mit einer „H"-Fusionslampe ausgestattet war, platziert.
Die so erhaltenen, gehärteten
Beschichtungen auf den Acrylplatten erschienen für das Auge klar.
-
Beispiel 6
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Schritt
1: In einem Glasfläschchen
wurden 14 Gramm Nalco 1042 Siliciumdioxidsol (eine Säure-stabilisierte
Dispersion) mit einem pH-Wert von 3,2, aus kolloidalen Siliciumdioxidteilchen
(34 Prozent Feststoffanteil) mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 20 Nanometern, erhältlich
bei Nalco Chemical Co., 6 Gramm entionisiertes Wasser, 6 Gramm Hydroxyethylmethacrylat-Monomer
(Aldrich Chemical Co.), 0,25 Gramm Pentaerythritoltriacrylat (Aldrich
Chemical Co.) und 1,4 Gramm Silan-Kupplungsmittel (3-Methacryloxypropyltrimethoxysilan,
Aldrich Chemical Co.) gemischt. Das so erhaltene Gemisch wurde von
Hand geschüttelt,
um das Vermischen sicherzustellen, und wurde dann in einem Ofen
für 30
Minuten auf 50°C
erwärmt.
Das so erhaltene Gemisch soll für
den Rest des Beispiels 6 als Lösung
A bezeichnet werden.
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Schritt
2: In einem Glasfläschchen
wurden 5 Gramm der Lösung
A, 1 Gramm Wasser, 4,5 Gramm Ethylalkohol, 0,5 Gramm Pentaerythritoltriacrylat,
0,08 Gramm Irgacure 184 Photoinitiator (1-Hydroxycyclohexylphenylketon),
1 Gramm Bayer AI 4071 (Gemisch aus 1,3 Gewichtsprozent leitender
3,4-Polyethylendioxythiophen-polystyrolsulfonat-Polymerdispersion in
Wasser) und 1 Tropfen Dow-57 oberflächenaktives Mittel (50-prozentig
in Isopropylalkohol, Dow Chemical Company) per Hand geschüttelt, um
das Vermischen sicherzustellen.
-
Schritt
3: Die in vorstehendem Schritt 2 abschließend erhaltene Lösung wurde
auf ein Acrylsubstrat aufgebracht und 4 Minuten bei 25°C getrocknet
und dann 2 Minuten bei 50°C
abgelüftet.
Als Nächstes
wurden die beschichteten Platten auf dem Förderband einer UV-Härtungsstation (Modell MC-6RQN,
Fusion UV Curing Inc.), die mit einer „H"-Fusionslampe ausgestattet war, platziert.
Die so erhaltenen, gehärteten
Beschichtungen auf den Acrylplatten erschienen für das Auge klar.
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Beispiel 7
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Schritt
1: In einem Glasfläschchen
wurden 10 Gramm Nalco 1042 Siliciumdioxidsol (eine Säure-stabilisierte
Dispersion) mit einem pH-Wert von 3,2, aus kolloidalen Siliciumdioxidteilchen
(34 Prozent Feststoffanteil) mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 20 Nanometern, erhältlich
bei Nalco Chemical Co., 4 Gramm entionisiertes Wasser, 8 Gramm Hydroxyethylacrylat-Monomer
(Aldrich Chemical Co.) und 1 Gramm Silan-Kupplungsmittel (3-Methacryloxypropyltrimethoxysilan,
Aldrich Chemical Co.) gemischt. Das so erhaltene Gemisch wurde von
Hand geschüttelt,
um das Vermischen sicherzustellen, und wurde dann in einem Ofen
für 30
Minuten auf 50°C
erwärmt.
Das so erhaltene Gemisch soll für
den Rest des Beispiels 7 als Lösung
A bezeichnet werden.
-
Schritt
2: In einem Glasfläschchen
wurden 5 Gramm der Lösung
A, 9 Gramm Ethylalkohol, 1 Gramm Tetra(ethylenglykol)diacrylat,
0,08 Gramm Irgacure 184 Photoinitiator (1-Hydroxycyclohexylphenylketon)
und 1,5 Gramm Bayer AI 4071 (Gemisch aus 1,3 Gewichtsprozent leitender
3,4-Polyethylendioxythiophen-polystyrolsulfonat-Polymerdispersion
in Wasser) und 1 Tropfen Dow-57 oberflächenaktives Mittel (50-prozentig
in Isopropylalkohol, Dow Chemical Company) per Hand geschüttelt, um
das Vermischen sicherzustellen.
-
Schritt
3: Die in vorstehendem Schritt 2 abschließend erhaltene Lösung wurde
auf ein Acrylsubstrat aufgebracht und 4 Minuten bei 25°C getrocknet
und dann 2 Minuten bei 50°C
abgelüftet.
Als Nächstes
wurden die beschichteten Platten auf dem Förderband einer UV-Härtungsstation (Modell MC-6RQN,
Fusion UV Curing Inc.), die mit einer „H"-Fusionslampe ausgestattet war, platziert.
Die so erhaltenen, gehärteten
Beschichtungen auf den Acrylplatten erschienen für das Auge klar.
-
Beispiel 8
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Schritt
1: In einem Glasfläschchen
wurden 14 Gramm Nalco 1042 Siliciumdioxidsol (eine Säure-stabilisierte
Dispersion) mit einem pH-Wert von 3,2, aus kolloidalen Siliciumdioxidteilchen
(34 Prozent Feststoffanteil) mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 20 Nanometern, erhältlich
bei Nalco Chemical Co., 6 Gramm entionisiertes Wasser, 6 Gramm Hydroxyethylacrylat-Monomer
(Aldrich Chemical Co.) und 1,4 Gramm Silan-Kupplungsmittel (3-Methacryloxypropyltrimethoxysilan,
Aldrich Chemical Co.) gemischt. Das so erhaltene Gemisch wurde von
Hand geschüttelt,
um das Vermischen sicherzustellen, und wurde dann in einem Ofen
für 30
Minuten auf 50°C
erwärmt.
Das so erhaltene Gemisch soll für
den Rest des Beispiels 8 als Lösung
A bezeichnet werden.
-
Schritt
2: In einem Glasfläschchen
wurden 5 Gramm der Lösung
A, 8 Gramm Ethylalkohol, 1 Gramm Tetra(ethylenglycol)diacrylat,
0,08 Gramm Irgacure 184 Photoinitiator (1-Hydroxycyclohexylphenylketon)
und 1,5 Gramm Bayer AI 4071 (Gemisch aus 1,3 Gewichtsprozent leitender
3,4-Polyethylendioxythiophen-polystyrolsulfonat-Polymerdispersion
in Wasser) und 1 Tropfen Dow-57 oberflächenaktives Mittel (50-prozentig
in Isopropylalkohol, Dow Chemical Company) per Hand geschüttelt, um
das Vermischen sicherzustellen.
-
Schritt
3: Die in vorstehendem Schritt 2 abschließend erhaltene Lösung wurde
auf ein Acrylsubstrat aufgebracht und 4 Minuten bei 25°C getrocknet
und dann 2 Minuten bei 50°C
abgelüftet.
Als Nächstes
wurden die beschichteten Platten auf dem Förderband einer UV-Härtungsstation (Modell MC-6RQN,
Fusion UV Curing Inc.), die mit einer „H"-Fusionslampe ausgestattet war, platziert.
Die so erhaltenen, gehärteten
Beschichtungen auf den Acrylplatten erschienen für das Auge klar.
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Beispiel 9
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Schritt
1: In einem Glasfläschchen
wurden 100 Gramm Nalco 1042 Siliciumdioxidsol, eine Säure-stabilisierte
Dispersion, mit einem pH-Wert von 3,2, aus kolloidalen Siliciumdioxidteilchen
(34 Prozent Feststoffanteil) mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 20 Nanometern, erhältlich
bei Nalco Chemical Co., 25 Gramm entionisiertes Wasser, 30 Gramm
Polyethylenglykoldiacrylat-Monomer (Aldrich Chemical Co.), 5 Gramm
Hydroxyethylacrylat-Monomer (Aldrich Chemical Co.) und 4 Gramm Dow
Z-6040-Kupplungsmittel (Dow
Chemical Co., Midland, MI) gemischt. Das so erhaltene Gemisch wurde
von Hand geschüttelt,
um das Vermischen sicherzustellen, und wurde dann in einem Ofen
für 30
Minuten auf 50°C
erwärmt.
Das so erhaltene Gemisch soll für
den Rest des Beispiels 9 als Lösung
A bezeichnet werden.
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Schritt
2: Zu Lösung
A wurden 131 Gramm Ethanol, 33 Gramm entionisiertes Wasser, 33 Gramm
Bayer AI 4071 leitende Polymerlösung
(Gemisch aus 1,3 Gewichtsprozent leitender 3,4-Polyethylendioxythiophen-polystyrolsulfonat-Polymerdispersion
in Wasser), 2,625 Gramm Irgacure 184 Photoinitiator (1-Hydroxycyclohexylphenylketon)
und 0,28 Gramm Dow-57 oberflächenaktives
Mittel (50-prozentig in Isopropylalkohol, Dow Chemical Co., Midland,
MI) gegeben.
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Schritt
3: Die in vorstehendem Schritt 2 abschließend erhaltene Lösung wurde
auf ein PET-Substrat aufgebracht
und 4 Minuten bei 25°C
getrocknet und dann 2 Minuten bei 50°C abgelüftet. Als Nächstes wurden die beschichteten
PET-Platten auf dem Förderband
einer UV-Härtungsstation
(Modell MC-6RQN, Fusion UV Curing Inc., Rockville, MD), die mit
einer „H"-Fusionslampe ausgestattet war, platziert.
Die so erhaltenen, gehärteten
Beschichtungen auf den PET-Platten erschienen für das Auge klar.
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Vergleichsbeispiel
C
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Schritt
1: In einem Glasfläschchen
wurden 38 Gramm entionisiertes Wasser, 22 Gramm Polyethylenglykoldiacrylat-Monomer
(Aldrich Chemical Co.) und 5 Gramm Hydroxyethylacrylat-Monomer (Aldrich
Chemical Co.) gemischt. Das so erhaltene Gemisch wurde von Hand
geschüttelt,
um das Vermischen sicherzustellen, und wurde dann in einem Ofen
für 30
Minuten auf 50°C
erwärmt.
Das so erhaltene Gemisch soll für
den Rest des Beispiels 10 als Lösung
A bezeichnet werden.
-
Schritt
2: Zu Lösung
A wurden 40 Gramm Ethanol, 10 Gramm entionisiertes Wasser, 10 Gramm
Bayer AI 4071 leitende Polymerlösung
(Gemisch aus 1,3 Gewichtsprozent leitender 3,4-Polyethylendioxythiophen-polystyrolsulfonat-Polymerdispersion
in Wasser) und 1,76 Gramm Irgacure 184 Photoinitiator (1-Hydroxycyclohexylphenylketon)
gegeben.
-
Schritt
3: Die in vorstehendem Schritt 2 abschließend erhaltene Lösung wurde
auf ein PET-Substrat aufgebracht
und 4 Minuten bei 25°C
getrocknet und dann 2 Minuten bei 50°C abgelüftet. Als Nächstes wurden die beschichteten
PET-Platten auf dem Förderband
einer UV-Härtungsstation
(Modell MC-6RQN, Fusion UV Curing Inc., Rockville, MD), die mit
einer „H"-Fusionslampe ausgestattet war, platziert.
Die so erhaltenen, gehärteten
Beschichtungen auf den PET-Platten erschienen für das Auge klar.
-
Testergebnisse
-
Der
Oberflächenwiderstand
der Beispiele 3 bis 8 und der Vergleichsbeispiele A und B wurde
unter Verwendung des Testverfahrens 1 bestimmt. Die Oberflächenwiderstände sind
in Tabelle 1 veranschaulicht.
-
Tabelle
1
Oberflächenwiderstand
-
Die
Ableitungszeiten statischer Ladung der Beispiele 3 bis 8 und der
Vergleichsbeispiele A und B wurden unter Verwendung des Testverfahrens
2 bestimmt. Die Ableitungszeiten statischer Ladung sind in Tabelle 2
veranschaulicht.
-
Tabelle
2
Ableitungszeit statischer Ladung
-
-
Die
Abriebfestigkeit der Beispiele 3 bis 8 und der Vergleichsbeispiele
A und B wurde unter Verwendung des Testverfahrens 3 bestimmt. Die
Abriebfestigkeiten sind in Tabelle 3 veranschaulicht.
-
Tabelle
3 Abriebfestigkeit
-
Die
Abriebfestigkeit von Beispiel 9 und der Vergleichsbeispiele B und
C wurde unter Verwendung des Testverfahrens 4 bestimmt. Die Abriebfestigkeiten
sind in Tabelle 4 veranschaulicht.
-
Tabelle
4 Taber-Abriebfestigkeit
-
Die
vorstehende, detaillierte Beschreibung und die Beispiele wurden
lediglich zum besseren Verständnis
gegeben. Es werden keine unnötigen
Einschränkungen
darunter verstanden. Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten und
beschriebenen exakten Details beschränkt, da Variationen, die für den Fachmann
offensichtlich sind, in die Erfindung, die durch die Ansprüche definiert
ist, eingeschlossen sind.