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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Element, das in Kombination mit einer Schalung verwendet wird.
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Insbesondere betrifft die Erfindung
eine Platte, die beim Verlegen von Rohren verwendet wird, die für die Aufnahme
in einem Körper,
beispielsweise einer Betonplatte oder Betonmauer, bestimmt sind.
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Im vorliegenden Text ist unter dem
Begriff „Schalung" eine Vorrichtung
zu verstehen, die den Beton oder jedes ähnliche Material (z.B. Zement), das
gegossen wird, formt und hält.
Somit kann beispielsweise eine Vorplatte als Schalung gewertet werden.
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Unter dem Begriff „Platte" ist ein relativ
steifes Element, mit einer im Wesentlichen flachen und relativ dünnen allgemeinen
Form zu verstehen, das heißt
die Dicke ist im Verhältnis
zu mindestens einer ihrer anderen Abmessungen (Länge, Breite, Durchmesser usw.)
deutlich kleiner.
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Schließlich wird präzisiert,
dass der Begriff „Rohr" nicht nur steife
gerade oder gekrümmte
Leitungen mit kreisförmigem
Querschnitt umfasst, sondern auch Leitungen, deren Querschnitt eine
beliebige Form (zum Beispiel eine quadratische Form) aufweisen kann.
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Gegenwärtig werden verschiedene Vorrichtungen
und Verfahren verwendet, um eine Aussparung in einem betonierten
Körper
für den
Durchgang von Leitungen oder anderen Bauelementen zu erhalten.
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Ein häufig angewendetes Verfahren
besteht darin, ein oder mehrere Objekte mit variabler Form und Zusammensetzung,
zum Beispiel Holzkästen oder
SAGEXTM, herzustellen und diese an der Stelle anzuordnen,
an der eine Aussparung gebildet werden soll.
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Sobald der Körper betoniert ist, werden
das oder die Objekte entfernt; das oder die Durchgangselemente werden
in die Aussparung eingeführt,
und eine neue Schalung wird ausgeführt, um den Raum zwischen den
Durchgangselementen und den Wänden
der Aussparung zu füllen.
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Die französische Patentanmeldung FR 2
712 330 beschreibt ein Element, das den Vorteil aufweist, dass keine
neue Schalung und keine zusätzliche
Betonierung erforderlich sind. Das Element weist die Form einer
verlorenen Schalungsplatte auf, welche ihre Position beibehält, sobald
die Betonierung durchgeführt
ist. Hülsen,
deren Durchmesser im Wesentlichen dem Durchgang der zukünftigen
Kanäle entspricht,
sind an die Platte geschweißt.
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Die Positionierung der Platte erfolgt
auf einer Schalungswand durch Fixierung, eventuell an der Stelle
des Trichters, wenn es sich um die Herstellung einer Vorplatte aus
Beton handelt.
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Die französische Patentanmeldung FR 2
286 256 beschreibt einen im Wesentlichen zylinderförmigen Hohlkörper für das Immobilisieren
von Rohren im Hinblick auf Gießvorgänge, wobei
das zu immobilisierende Rohr im Inneren des Hohlkörpers aufgenommen
wird.
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Um den Hohlkörper mit der Schalung einstückig zu
machen, ist dieser an einem seiner Enden mit Befestigungsmitteln
versehen.
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Die Schweizer Patentschrift CH 687
101 offenbart eine Platte, die mit Befestigungsmitteln versehen
ist, um sie mit der Schalung einstückig zu machen. Darüber hinaus
ist die Platte auf ihrer Oberseite mit kreisförmigen und konzentrischen Schlitzen versehen,
die eine geringe Dicke aufweisen. Vor der Befestigung der Platte
wird aus dieser eine Scheibe entfernt, deren Durchmesser im Wesentlichen
dem Durchmesser des Rohrs entspricht, das man zu befestigen wünscht.
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Die australische Patentschrift AU-B-68718/94
offenbart eine Platte, die dazu bestimmt ist, in Kombination mit
einer Schalung verwendet zu werden, wobei die Platte mit Befestigungsmitteln
versehen ist, um sie mit der Schalung einstöckig zu machen. Auf einer ihrer
Seiten umfasst die Platte mindestens einen Befestigungsschlitz,
der dazu bestimmt ist, das Ende eines Rohrs aufzunehmen und zu befestigen.
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Die Vorrichtungen des Stands der
Technik weisen jedoch einige Nachteile auf.
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In bestimmten Fällen, insbesondere im Fall der
Vorrichtung, die in der Patentanmeldung FR 2 712 330 beschrieben
ist, muss die Platte im Fabriksstadium hergestellt werden, ebenso
der Durchmesser, die Anordnung und die Befestigung der Hülsen. Mit
anderen Worten, die so hergestellte Platte ist einzigartig, sie
ist ausschließlich
für eine
bestimmte Konfiguration vorgesehen.
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Außerdem ist es manchmal notwendig,
die Platte nach dem Betonieren zu entfernen, um eine Aussparung
für den
weiteren Einbau einer elektrischen Muffe oder eines anderen Verbindungsteils
zu schaffen.
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Schließlich umfasst die Platte bei
den Vorrichtungen, die in den Dokumenten CH 687 101 oder AU-B-68718/94
beschrieben werden, insbesondere, wenn man Rohre mit kleinem Durchmesser
verwendet, eine große
Menge an nicht verwendetem Material.
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Die vorliegende Erfindung hat den
Vorteil, insbesondere die zuvor genannten Nachteile zu beseitigen.
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Sie zielt unter anderem darauf ab,
die Materialmenge, die für
die Herstellung einer Platte erforderlich ist, zu optimieren.
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Sie umfasst eine Platte, die dazu
bestimmt ist, in Verbindung mit einer Schalung verwendet zu werden,
die Folgendes umfasst:
- – eine
erste Seite,
- – eine
zweite Seite,
- – Befestigungsmittel,
um sie mit der Schalung einstückig
zu machen,
- – mindestens
einen Befestigungsschlitz, der auf der zweiten Seite angeordnet
ist, wobei der Befestigungsschlitz zur Aufnahme und Befestigung
des Endes eines Rohrs bestimmt ist,
wobei die Platte dadurch
gekennzeichnet ist, dass die zweite Seite mindestens einen Schneideschlitz umfasst,
der dazu bestimmt ist, das Schneiden im Hinblick auf eine Reduktion
der Platte zu erleichtern.
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Der Befestigungsschlitz kann zum
Beispiel die Form eines Kreises, eines Quadrats, eines Dreiecks
aufweisen. Im Allgemeinen weist der Schlitz die Form des Endes des
Querschnitts jenes Rohrs auf, das immobilisiert werden soll.
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Vorzugsweise wird ein Schlitz verwendet, dessen
Breite mit der Tiefe abnimmt, man spricht in diesem Fall von einem
konischen Schlitz. Diese Konfiguration hat den Vorteil, dass eine
bessere Befestigung des Rohrs an der Platte gewährleistet wird.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung umfasst die zweite Seite der Platte mehrere kreisförmige und
konzentrische Befestigungsschlitze, wobei jeder Schlitz dazu bestimmt
ist, das Ende eines Rohrs mit spezifischem Durchmesser aufzunehmen
und zu immobilisieren.
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Die Vielzahl der kreisförmigen,
konzentrischen Schlitze in ein und derselben Platte haben den großen Vorteil,
dass ein einziger Plattentyp für
Rohre mit unterschiedlichen Durchmessern verwendet wird.
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Gemäß einer besonderen Ausführungsform der
Erfindung umfasst die Platte 8 kreisförmige, konzentrische Schlitze,
die für
das Verlegen von Rohren geeignet sind, deren Durchmesser jeweils
56, 63, 75, 90, 110, 125, 160 bzw. 200 mm beträgt.
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Abgesehen von den zuvor genannten
kreisförmigen,
konzentrischen Schlitzen kann die Platte mit einer zweiten Serie
von konzentrischen Befestigungsschlitzen versehen sein, deren Form
sich unterscheidet (zum Beispiel quadratisch).
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Um das Volumen der nicht verwendeten
Platte zu reduzieren oder völlig
zu beseitigen, insbesondere, wenn ein Rohr mit kleinem Durchmesser
verlegt wird oder wenn der Raum zwischen den Rohren sehr klein ist,
wird die Platte mit Hilfe des Schneideschlitzes reduziert. Es genügt zum Beispiel,
die Platte entlang des Schneideschlitzes mit Hilfe eines geeigneten
Werkzeugs zu brechen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird
der Schneideschlitz auch als Befestigungsschlitz verwendet.
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Vorzugsweise enthält die Platte mehrere gerade
Schneideschlitze, die so angeordnet sind, dass sie die Größe der Platte
in Abhängigkeit
vom Durchmesser des verwendeten Rohrs optimal verringern.
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Gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung wird die Seite der Platte, welche der Seite, die die
Schneide schlitze enthält,
gegenüberliegt,
mit Vertiefungen versehen, wobei sich die Vertiefungen in der Verlängerung
der Schneideschlitze befinden. Auf diese Weise wird nicht nur die
Zerbrechlichkeit der Platte im Bereich der Schneideschlitze erhöht, wobei diese
Zerbrechlichkeit gewünscht
ist, weil sie den Schnitt erleichtert, sondern die Platte ist auch
mit einer sichtbaren Markierung für den Schnittvorgang versehen.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform
der Erfindung sind die Vertiefungen mit einem Schutzelement, wie
zum Beispiel einem transparenten Film aus Zellophan, überzogen,
um das Eindringen von „Zementmilch" zu verhindern.
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Die zweite Seite kann ebenfalls mit
einer Abdeckung überzogen
sein, die wiederum so zugeschnitten sein kann, dass sie ein Rohr
mit einem bestimmten Durchmesser hindurch lässt.
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Die Gegenwart einer solchen Abdeckung verhindert
das Eindringen von Beton in die nicht verwendeten Schlitze, wobei
dadurch die Entstehung von seitlichen Spannungskräften in
der Platte verhindert wird.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform
der Erfindung ist die Platte auf ihren Seiten mit einer Markierung
versehen, welche die Achse der Leitung anzeigt.
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Die Platte kann aus einem beliebigen
Material hergestellt sein, solange dieses Material ausreichend steif
und für
die beabsichtigte Verwendung geeignet ist. Es ist wünschenswert,
ein Material zu verwenden, das nicht am Beton haftet, wenn die Platte nach
dem Betonieren entfernt werden muss. Zu diesem Zweck können PS-Choc,
Glasfaserharz oder jeder andere Kunststoff verwendet werden.
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Die Dicke der Platte muss ausreichen,
um eine gute Immobilisierung der Rohre während des Betonierens zu gewährleisten.
Vorzugsweise weist die Platte eine Dicke von mindestens gleich 3
cm auf.
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Nachstehend werden Beispiele für Ausführungsformen
der Erfindung unter Bezugnahme auf folgende Figuren beschrieben.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Platte gemäß der Erfindung;
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2 eine
Platte von 1, welche
eine andere Seite zum Vorschein kommen lässt;
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3 eine
Draufsicht der Platte gemäß 1;
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4 eine
Draufsicht der Platte gemäß 2;
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5 eine
perspektivische Ansicht der Platte von
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1 in
Verbindung mit einem Rohr;
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6 eine
Plattenanordnung vom Typ der 1;
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7 eine
perspektivische Ansicht einer Plattenanordnung in Verbindung mit
Rohren. Die Platte gemäß 1 bis 4 weist eine quadratische Form auf. Die
Wahl ihrer Abmessungen ist unbegrenzt. Aus praktischen Gründen wird
man jedoch folgende Mindestabmessungen verwenden: 120 mm × 120 mm × 35 mm.
In den meisten Fällen
wird die Platte vorzugsweise folgende Abmessungen aufweisen: 203
mm × 203
mm 35 mm.
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Im Bereich ihrer ersten Seite (4),
so wie in den 2 und 4 dargestellt, ist die Platte
(1) mit einem Dutzend Aussparungen (6) versehen,
die dazu bestimmt sind, Nägel
oder andere ähnliche
Befestigungsmittel zu positionieren.
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Auf ihrer zweiten Seite (3)
umfasst die Platte (1) 8 kreisförmige und konzentrische Befestigungsschlitze
(5), deren Mitte jener von Platte (1) entspricht.
Die Breite jedes kreisförmigen
Schlitzes (5) ist so gestaltet, dass ein Rohr (9),
dessen Durchmesser im Wesentlichen mit jenem des kreisförmigen Schlitzes
(5) identisch ist, ausreichend immmobilisiert werden kann
(siehe 5).
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Wie insbesondere in 1 festzustellen ist, ist die zweite Seite
(3) ferner mit 4 Serien von 4 geraden Schlitzen (8)
versehen, deren Längen
gleich und auf der Seite der Platte (1) etwas geringer
sind.
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Die zweite Seite (3) umfasst
auch ein Dutzend Öffnungen
(2), welche sich in der Verlängerung der Aussparungen (6)
der ersten Seite (4) befinden.
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Die Tiefe der kreisförmigen (5)
und geraden (8) Schlitze ist im Wesentlichen geringer als
die Dicke der Platte (1) .
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Den zuvor erwähnten 4 Serien von 4 geraden
Schlitzen (8) entsprechen 4 Serien von 4 geraden Vertiefungen
(7), die sich auf der ersten Seite (4) in der
Verlängerung
der geraden Schlitze (8) befinden. Jede Vertiefung (7)
ist ein Schlitz mit sehr geringer Tiefe, die typischerweise im Bereich
von 1 bis 2 mm liegen kann.
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Abgesehen von den geraden Vertiefungen (7)
sind kreisförmige
Vertiefungen (10) vorgesehen, welche sich in der Verlängerung
der kreisförmigen Schlitze
(5) befinden.
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Nachstehend wird ein Verfahren zur
Verwendung einer Plattengruppe (1) beschrieben: In einem ersten
Schritt werden der Durchmesser der Rohre (zum Beispiel der Hülsen), welche
verwendet werden, sowie deren jeweilige Anordnungen definiert.
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Erforderlichenfalls wird, falls die
Rohre nahe beieinander angeordnet sein müssen, ein Schneiden der Platten
im Bereich der geraden Schlitze (8) durchgeführt. Die 6 und 7 stellen eine Situation dar, in der
ein solches Schneiden erforderlich war.
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Zu beachten ist, dass die geraden
Schlitze (8) auch für
die Befestigung von Rohren mit quadratischem Querschnitt verwendet
werden können.
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Die Platten werden in der Folge an
einer Schalungswand (in den Figuren nicht sichtbar) befestigt. Meistens
sind die Schalungswände
aus Holz, so dass Nägel
verwendet werden, die durch die Öffnungen
(2) in die Aussparungen (6) angeordnet werden.
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Die Rohre (9) werden dann
in die jeweiligen kreisförmigen
Schlitze (5) eingeführt,
und danach wird zum Betonieren übergegangen.
Sobald das Betonieren abgeschlossen ist, werden die Platten entfernt,
um weiterhin andere Teile mit den Rohren (9) zu verbinden.
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Alternativ dazu können die Platten (1)
im Beton gelassen werden.
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Es versteht sich von selbst, dass
die Erfindung nicht auf die oben erwähnten Beispiele beschränkt ist.
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Hervorzuheben ist unter anderem,
dass die Form der Platte nicht notwendigerweise quadratisch sein
muss.
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Gleichzeitig ist es durchaus vorstellbar,
eine größere Anzahl
an Befestigungsschlitzen und/oder Schneideschlitzen vorzusehen.
Dasselbe gilt auch für
die Anzahl der Befestigungsmittel.
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Abschließend ist anzumerken, dass die
Erfindung nicht auf die im vorliegenden Text beschriebenen Anwendungsbereiche
beschränkt
ist. Die Erfindung kann insbesondere mit anderen Gießmaterialien,
beispielsweise Zement, wirksam verwendet werden.