DE60004258T2 - Verfahren zur reinigung von industriellen abwässern aus einem herstellungsverfahren von polypropylenoxid - Google Patents

Verfahren zur reinigung von industriellen abwässern aus einem herstellungsverfahren von polypropylenoxid Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Reinigung von industriellen Abwässern, die aus einem Verfahren zur Herstellung von Propylenoxid stammen.
  • Die Behandlung oder Reinigung von Abwasser, das aus einem industriellen Verfahren zur Herstellung von Propylenoxid stammt und zumindest Kohlenwasserstoffe und Salze (organische und/oder anorganische) enthält, ist normalerweise ein sehr aufwendiges Verfahren. Heutzutage stellen Umweltgesetze strenge Anforderungen an die Reinigung von Abwasserströmen aus industriellen Prozessen, insbesondere, wenn das gereinigte Abwasser in die Umgebung entlassen wird. Dementsprechend ist die Wahl eines Reinigungsverfahrens für industrielles Abwasser im allgemeinen an praktische, Umwelt- und ökonomische Überlegungen gebunden.
  • Ein industrieller Prozeß zur Herstellung von Propylenoxid, bei dem eine relativ große Menge an Abwasser erzeugt wird, ist das Styrolmonomer/Propylenoxid (SM/PO) Co-Produktions-Verfahren. Im allgemeinen umfaßt ein solches SM/PO-Verfahren die Schritte: (i) Reaktion von Ethylbenzol mit Sauerstoff oder Luft, um Ethylbenzolhydroperoxid zu bilden, (ii) Reaktion des so erhaltenen Ethylbenzolhydroperoxids mit Propan in Anwesenheit eines Epoxidierungskatalysators, um Propylenoxid und 1-Phenylethanol zu erhalten, und (iii) Umwandlung des 1-Phenylethanols in Styrol durch Dehydratation unter Verwendung eines geeigneten Dehydratationskatalysators. Dabei wird in dem letzten Schritt Wasser erzeugt. Zusätzlich zu dieser Reaktion werden wäßrige organische Nebenprodukte, wie aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, Aldehyde, Ketone, Alkohole, Phenole und organische Säuren auf diese Weise während des gesamten Verfahrens erzeugt. Einige dieser Nebenprodukte werden von den Hauptprodukten mit Hilfe von reinem Wasser abgetrennt, und die organischen Säuren werden unter Verwendung einer basischen wäßrigen Lösung neutralisiert, wie einer wäßrigen Natri um(bi)karbonatlösung und/oder einer Natriumhydroxidlösung. Außerdem wird weiteres Wasser mit der Luft in dem Schritt (i) und als Dampf in dem Schritt (iii) des obigen Prozesses eingebracht, wobei auch in anderen Abschnitten des Prozesses einiges Wasser verwendet werden kann.
  • Das Abwasser aus einer SM/PO-Produktionsanlage enthält typischerweise einen Gesamtanteil von 1,0 bis 3,5 Gew.-% an organischen Nichtsalzverbindungen und von 3,0 bis 6,0 Gew.-% an organischen Salzen. Es kann weiters bis zu 2,0 Gew.-% an Natriumkarbonat und Natriumbikarbonat und/oder Spuren von Natriumhydroxid enthalten, abhängig von der basischen Lösung, die zur Neutralisation von organischen Säuren verwendet wird.
  • Der Zustrom von Reinwasser in eine SM/PO-Anlage kann bis zu zehntausenden Kilogramm pro Stunde betragen, wobei der Ausstoß von Abwasser üblicherweise ungefähr 50% höher als der Zustrom des Reinwassers ist. Das Abwasser kann ohne einer zusätzlichen Reinigungsbehandlung nicht abgelassen werden. Wie bereits oben hingewiesen wurde, ist jedoch die Auswahl einer geeigneten Reinigungsbehandlung aufgrund aller Arten von praktischen, Umwelt- und ökonomischen Überlegungen begrenzt.
  • Ein anderes sehr bekanntes Verfahren zur Herstellung von Propylenoxid, das ebenfalls bedeutende Mengen an Abwasser erzeugt, ist die Co-Produktion von Propylenoxid und Methyl-tert.butylether (MTBE), die von Isobutan und Propan ausgeht. Dieses Verfahren ist dem Fachmann gut bekannt und schließt ähnliche Reaktionsschritte ein, wie das SM/PO-Verfahren, das oben beschrieben wurde. In dem Epoxidierungsschritt wird tert.-Butylhydroperoxid mit Propan zur Reaktion gebracht, um Propylenoxid und tert.-Butylalkohol herzustellen. Tert.-Butylalkohol wird in der Folge mit Methanol zu MTBE verethert, das als ein Additiv in Motor-Treibstoffen verwendet wird.
  • Ein Beispiel für ein Verfahren zur Behandlung von SM/PO-Abwasser ist in der US 5 276 235 A offenbart. Bei diesem Verfahren wird das Abwasser zuerst einer Destillationsbehandlung unterzogen, um Wasser und leichtes organisches Material von einem konzentrierten wäßrigen Bodenstrom zu trennen, wonach diesem Bodenstrom eine wäßrige Säure, geeigneterweise Schwefelsäure, zugemischt und danach eine Phasentrennung der sich ergebenden Mischung in eine Natrium enthaltende wäßrige Phase und eine organische Phase durchgeführt wird, und abschließend diese getrennten Phasen rückgewonnen werden. In der US 5 675 055 A ist eine verbesserte Version dieses Verfahrens offenbart, wobei der Bodenstrom, der aus dem Destillationsschritt rückgewonnen wird, mit einer wäßrigen Säure und einem wasserunlöslichen organischen Lösungsmittel gemischt wird, bevor die Phasentrennung und die Rückgewinnung der Phasen stattfindet.
  • Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, ein Verfahren zur Behandlung von industriellem Abwasser bereitzustellen, das zu einem gereinigten Wasserstrom führt, der für eine Wiederverwendung in dem Verfahren geeignet ist oder einer nachfolgenden biologischen Behandlung unterzogen werden kann, die zu Wasser führt, das ausreichend rein ist, um alle Erfordernisse zu erfüllen, die durch Umweltgesetze für das Ablassen in Oberflächenwasser festgelegt sind.
  • Dementsprechend bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zur Behandlung von Abwasser aus einem industriellen Prozeß zur Herstellung von Propylenoxid, welches Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
    • (a) das Abwasser wird einer Mehrstufen-Verdampfungsbehandlung unterzogen, die zu einer dampfförmigen Kopffraktion und einer flüssigen Bodenfraktion führt, die nicht-flüchtige Verunreinigungen enthält; und
    • (b) Kondensation zumindest eines Teiles der dampfförmigen Kopffraktion zu einem Flüssigkeitsstrom, der einer Strippbehandlung unterzogen wird, die zu einem Überkopfstrom führt, der flüchtiges organisches Abfallmaterial und gereinigtes Wasser als flüssigen Bodenstrom enthält.
  • Das so erhaltene gereinigte Wasser ist ausreichend rein, um es in einem industriellen Prozeß, z.B. als Kühlwasser, wiederverwenden zu können, kann aber auch einer biologischen Behandlung unterzogen werden, die zu einem Reinwasserstrom führt, der ausreichend rein sein sollte, um in ein Oberflächenwasser abgelassen zu werden.
  • Das Abwasser, das durch den vorliegenden Prozeß behandelt wird, sollte vorzugsweise einen chemischen Sauerstoffbedarf von zumindest 500 ppm aufweisen, vorzugsweise zumindest 1000 ppm, und wird üblicherweise einen Phenolgehalt von zumindest 10 ppm aufweisen. Der chemische Sauerstoffbedarf (COD) ist ein Maß für den Sauerstoff, der zum Oxidieren des gesamten oxidierbaren Materials in den Proben erforderlich ist. Es ist ein gutes Maß dafür, wie verunreinigt eine Wasserprobe ist, da viele Stoffe in einer Wasserprobe vorhanden sein können, jeder in geringem Ausmaß, die aber in der Gesamtheit in einem merklichen Ausmaß zur Verunreinigung beitragen. COD wird durch automatisierte Analysierer bestimmt, die einen bestimmten Betrag eines oxidierenden Mittels, wie Sauerstoff, und gegebenenfalls einen Katalysator mischen, um die in der Probe enthaltenen Verbindungen zu oxidieren. Das Kohlendioxid, das so erzeugt wird, wird gemessen, oft durch Infrarot-Analysierer, und in Einheiten von mg Sauerstoff (O2) oder in ppm O2 aufgezeichnet, die pro Liter Wasser verbraucht werden. Typische Abwasser-Ablaß-Spezifikationen sind 100 ppm COD, da dies als nahe jenem Pegel angesehen wird, der durch zerfallendes organisches Material natürlich im Wasser vorhanden ist.
  • Die Mehrstufen-Verdampfungsbehandlung nach dem Schritt (a) kann unter Verwendung einer üblichen Mehrstufen-Verdampfungseinrichtung durchgeführt werden. Mehrstufen-Verdampfung stellt eine wohlbekannte Stripptechnik dar. Im allgemeinen unterwirft sie den zu behandelnden Strom einer Reihe von Verdampfungsbehandlungen mit aufeinanderfolgenden Stufen bei fortschreitend niedrigeren Drücken. Aufgrund des Druckgradienten zwischen aufeinanderfolgenden Stufen ergibt sich eine daraus resultierende Verminderung der Siedetemperatur in den aufeinanderfolgenden Stufen. Dieser Gradient ermöglicht die Kondensation von Dämpfen aus einer Sektion, welche Dämpfe als Heizmedium für die nächste Stufe verwendet werden. Eine Stufe, wie sie in diesem Zusammenhang verwendet wird, ist daher eine Sektion eines Mehrstufen-Verdampfers, der mit Dampf (üblicherweise Wasserdampf) beheizt ist und auch Dampf in die nachfolgende Sektion abläßt, wo er verwendet wird, um zumindest einen Teil der erforderlichen Verdampfungswärme zu liefern. Das verbleibende Flüssigkeits- (Boden-) Produkt aus einer Stufe ist die (höher konzentrierte) Flüssigkeit, die der nächsten Stufe zugeführt wird.
  • Die Mehrstufen-Verdampfungseinrichtung, die für die Zwecke der vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann in dem sogenannten Gleichstrommodus betrieben werden: der Rohzufluß wird in die erste Stufe eingebracht und strömt von Stufe zu Stufe parallel zum Dampf- (z.B. Wasserdampf-) Strom, wobei das flüssige "Produkt" von der letzten Stufe abgezogen wird. Es ist auch möglich, den Verdampfungsprozeß im sogenannten Gegenstrommodus zu betreiben, so daß die Sole im Gegenstrom zum Dampfstrom durch die Verdampfungsstufen geführt wird. Dies wird so durchgeführt, daß die Sole bei fortschreitend höheren Temperaturen in den nachfolgenden Stufen siedet. Dieser Betriebsmodus ist besonders vorteilhaft, wenn die Sole eine Neigung aufweist, Salze auszufällen, wenn sie konzentriert wird. Alternativ kann die Mehrstufen-Verdampfung auch in dem sogenannten Parallelmo dus durchgeführt werden, der ein Aufteilen des Abwassers über die verschiedenen Stufen der Verdampfungsstraße umfaßt.
  • Bei dem Prozeß nach der vorliegenden Erfindung ist das flüssige Produkt, das von der letzten Stufe erhalten wird, ein Solestrom, der schwerere (z.B. nicht-flüchtige) Verunreinigungen enthält. Zweckmäßig wird dieser Solestrom einem Verbrennungsofen zugeführt, in dem die organische Fraktion mit hohem Wirkungsgrad zu Kohlendioxid verbrannt wird. Der gereinigte Dampfstrom wird aus dem Verdampfer als die gasförmige Kopffraktion der letzten Stufe und zweckmäßig auch aus den kondensierten Zwischendampfströmen rückgewonnen.
  • Im allgemeinen weist eine Stufe einen Dampfauslaß und einen Flüssigkeitsauslaß wie auch Heizeinrichtungen zur Bereitstellung der Verdampfungswärme auf. Solche Heizeinrichtungen können zum Beispiel in Form eines Aufkochers an dem Flüssigkeits- (z.B. Boden-) Teil der Stufe angeordnet sein. Alternativ können die Heizeinrichtungen in Form von Heizflächen, wie Rohren oder Platten, ausgebildet sein. Alle diese Heizeinrichtungen weisen im allgemeinen einen Wärmeeinlaß auf, der mit Dampf aus der vorgehenden Stufe versorgt wird. Die Wärmeversorgung für die erste Stufe eines Mehrstufen-Verdampfers wird üblicherweise entweder durch Frischdampf oder durch einen anderen Prozeßdampf bereitgestellt, der zur Bereitstellung der Wärme mit der richtigen Temperatur geeignet ist. Der Dampf, der aus der Kopffraktion der letzten Stufe rückgewonnen wird, wird in geeigneter Weise kondensiert. Der Kondensatstrom, der so erhalten wird, kann danach den folgenden Schritt (b) durchlaufen, wobei die rückgewonnene Kondensationswärme irgendwo in dem Prozeß eingesetzt oder durch ein Kühlmedium abgeführt werden kann.
  • Die nachfolgenden Stufen eines Mehrstufen-Verdampfers weisen im allgemeinen Elemente auf, wie sie im obigen Absatz umrissen sind, können aber auch von der gleichen oder einer verschiedenen Verdampferart sein. Beispiele von Verdampferarten umfassen Zwangsumlauf-Verdampfer, Kurzrohr-Vertikalverdampfer, Langrohr-Vertikalverdampfer, Horizontalrohr-Verdampfer und Wischfilm-Verdampfer. Diese Verdampferarten wie auch die Prinzipien der Mehrstufen-Verdampfung sind der Fachwelt wohlbekannt und können in vielen Konstruktions-Handbüchern gefunden werden. In diesem Zusammenhang kann zum Beispiel Bezug auf Perry's Chemical Engineering Handbook, 7. Ausgabe, McGraw-Hill (1997), Seiten 11-108 bis 11-118, genommen werden.
  • Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung wurde es als besonders vorteilhaft gefunden, die Mehrstufen-Verdampfungsbehandlung in einem Mehrstufen-Verdampfer durchzuführen, der zwei bis fünf Stufen umfaßt, wobei zwei oder drei Stufen besonders bevorzugt werden.
  • Wenn das zu behandelnde industrielle Abwasser von einem SM/PO-Prozeß stammt, so wird es normalerweise Spuren von Phenol enthalten. Phenol ist eine toxische Chemikalie und darf daher nur in einem sehr kleinen Ausmaß in einem fertig gereinigten Wasser enthalten sein, insbesondere wenn dieses Wasser in ein Oberflächenwasser abgelassen wird. Typischerweise soll Phenol in einem solchen gereinigten Wasserstrom nur in einem Ausmaß von weniger als 1 ppm vorhanden sein. In dem vorliegenden Pro zeß wird sich das meiste Phenol in dem Solestrom sammeln. In Abhängigkeit vom Phenolpegel in dem zugeführten Abwasser wird sich aber einiges Phenol in der Dampffraktion sammeln, die von der Mehrstufen-Verdampfungseinheit rückgewonnen wird, und kann daher im gereinigten Wasserstrom landen. Im allgemeinen wurde gefunden, daß bei einem Phenolgehalt von 30 ppm und mehr in dem zugeführten Abwasser und in der Absicht, dieses Abwasser in einem solchen Ausmaß zu reinigen, daß es geeignet ist, es in ein Oberflächenwasser abzulassen, eine zusätzliche Behandlung zur Entfernung von Phenol erforderlich sein wird. Wenn jedoch die Phenolgehalte des zugeführten Abwassers unter 30 ppm liegen und/oder das gereinigte Abwasser für eine Wiederverwendung in dem Prozeß und nicht für ein Ablassen in ein Oberflächenwasser vorgesehen ist, kann auf eine zusätzliche Phenolentfernung verzichtet werden.
  • Es wird im allgemeinen aber bevorzugt, das Phenol so weit wie möglich aus dem zugeführten Abwasser zu entfernen, insbesondere, wenn ein biologischer Reaktor für die weitere Reinigung des Wasserstromes verwendet wird, der durch den vorliegenden Prozeß erhalten wird, weil eine hohe Umwandlungsrate des Phenols über den biologischen Reaktor erforderlich ist und niedrige zugeführte Gehalte für diesen Prozeß hilfreich sind. Daher wird es bevorzugt, daß die Kopffraktion von zumindest einer der Stufen des Mehrstufen-Verdampfers einer Alkali-Absorptionsbehandlung unterzogen wird, wobei in einer besonders bevorzugten Ausführungsform die Kopffraktionen aller Stufen einer solchen Alkali-Absorptionsbehandlung unterzogen werden.
  • Die Alkali-Absorptionsbehandlung kann im Prinzip auf jede geeignete, in der Fachwelt bekannten Weise durchgeführt werden. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung umfaßt aber die Alkali-Absorptionsbehandlung zweckmäßig das Kontaktieren der dampfförmigen Kopffraktion im Gegenstrom mit einer wäßrigen alkalischen Lösung, vorzugsweise einer wäßrigen Natriumhydroxid- (NaOH-) Lösung, was zu einer gereinigten Kopffraktion führt. Die NaOH-Lösung ist vorzugsweise eine 1–20% NaOH-Lösung in Wasser, die in den obersten Abschnitt der Absorptionskolonne eingespeist wird, wobei die dampfförmige Kopffraktion der Stufe in den Bodenbereich eintritt. Der Bodenstrom, der aus der Absorptionskolonne rückgewonnen wird, enthält Natriumphenolsalz, das sich bei der Reaktion zwischen NaOH und Phenol bildet. Zweckmäßig wird dieser Bodenstrom zumindest teilweise dem Abwasser-Speisetank zugeführt. Als ein Ergebnis dieser nicht-flüchtigen Beschaffenheit des Natriumphenolsalzes wird sich dieses in dem Solestrom anreichern, der üblicherweise in einen Verbrennungsofen gefördert wird, wie noch später hierin genauer erläutert werden wird.
  • Nach dem Schritt (a) wird die möglicherweise mit Alkali behandelte dampfförmige Kopffraktion zumindest teilweise kondensiert und der so erhaltene Wasser-Kondensatstrom im Schritt (b) einer Strippbehandlung in einer Stripperkolonne unterzogen. Vorzugsweise werden zumindest 80 Volums-%, und besonders bevorzugt werden 90 Volums-% oder mehr, der dampfförmigen Kopffraktion kondensiert. Besonders bevorzugt wird es jedoch, im wesentlichen die gesamte dampfförmige Kopffraktion zu kondensieren. Beim Strippen wird das flüchtige organische Material, das noch im Wasser-Kondensatstrom enthalten ist, über Kopf entfernt, wobei der gereinigte Wasserstrom als Bodenstrom rückgewonnen wird.
  • Die Stripperkolonne kann irgendeine Destillationskolonne sein, die als für das Abtrennen flüchtiger Komponenten aus einem Flüssigkeitsstrom geeignet bekannt ist. Zweckmäßig ist der Stripper jedoch eine Rektifizier- oder Füllkörperkolonne, die von 10 bis 100 wirksame Platten, vorzugsweise von 15 bis 60 wirksame Platten, aufweist. Um den Energieverbrauch des gesamten Prozesses zu minimieren, ist es bevorzugt, daß die Stripperkolonne unter einem Druck betrieben wird, der über dem Druck liegt, mit dem die erste Stufe des Mehrstufen-Verdampfers betrieben wird. Auf diese Weise ist es nämlich möglich, die Kondensationswärme des Überkopfstromes als Wärmeeingabe der ersten Stufe bei der Mehrstufen-Verdampfungsbehandlung zu verwenden. Mit einem atmosphärischen Kopfdruck im Stripper beträgt die Kopftemperatur typischerweise 80–100°C, abhängig von der Menge des leichten organischen Materials, das über Kopf kondensiert. Die Temperatur in den Bodenbereichen wird im wesentlichen durch den Druckabfall bestimmt, doch sind Werte von 100–110°C typisch. Im allgemeinen erstreckt sich ein Bereich von geeigneten Arbeitsdrücken von 1–3 Bar Überdruck mit entsprechenden Bodentemperaturen von 100–110°C bei 1 Bar Überdruck bis 140–150°C bei 3 Bar Überdruck. Die Temperatur im Kopfbereich der Kolonne wird üblicherweise um 3 bis 20°C niedriger als die Bodentemperatur sein. Die Rückflußraten in dem Stripper können variieren, um die erwünschte Reinheit im Bodenbereich zu erhalten, doch können Raten von 1/1 bis 15/1 verwendet werden, um gute Ergebnisse zu erhalten. Obwohl der vorliegende Prozeß nicht zu einem beträchtlichen Auftreten einer Schaumbildung im Stripper führt, die signifikant die Wirksamkeit des Strippens vermindern würde, kann ein Antischaummittel dem Stripper zugesetzt werden, um sicherzustellen, daß keine Schaumbildung auftritt. Geeignete Antischaummittel sind in der Fachwelt bekannt.
  • Dementsprechend ist es bevorzugt, die Kopffraktion der Stripperkolonne zu kondensieren und die dabei anfallende Kondensationswärme als Wärmeeingabe der ersten Verdampfungssektion bei der Mehrstufen-Verdampfungsbehandlung zuzuführen. Die kondensierte Kopffraktion, die ursprüngliche flüchtige organische Verunreinigungen enthält, die noch in dem Wasserkondensat enthalten sind, das nach dem Schritt (a) erhalten wird, wird zweckmäßig einem Verbrennungsofen zugeführt oder für eine Wiederverwendung in dem Prozeß rezirkuliert.
  • Der gereinigte Wasserstrom, der als der Bodenstrom aus dem Stripper rückgewonnen wird, kann als Prozeßwasser in einem industriellen Prozeß wiederverwendet werden, kann aber auch einer biologischen Behandlung unterzogen werden, um den Pegel der Verunreinigungen weiter zu reduzieren und um das Wasser für ein Ablassen in ein Oberflächenwasser geeignet zu machen. Solche biologischen Behandlungen schließen im allgemeinen eine Kontaktierung des Abwassers mit geeigneten Mikroorganismen in einem biologischen Reaktor ein. Dies kann auf Wegen ausgeführt werden, die in der Fachwelt bekannt sind. Das biologisch be handelte Wasser, das so erhalten wird, ist so rein, daß es in Oberflächenwässer abgelassen werden kann. Entweder anaerobe oder aerobe biologische Behandlungen können in dem Strom verwendet werden, doch aufgrund der niedrigen Pegel von COD, die in dem Abwasser vorhanden sind, wird eine aerobe biologische Behandlung bevorzugt. Die biologische Behandlung ist in der Fachwelt sehr bekannt und Referenzen zu typischen Auslegungskriterien können in Standard Engineering Handbüchern für die Behandlung von Abwasser gefunden werden.
  • Obwohl der gegenständliche Prozeß im Prinzip für alle industriellen Abwasserströme verwendbar ist, die aus einem Propylenoxid-Herstellungsprozeß stammen, ist der Prozeß besonders vorteilhaft für die Behandlung eines Abwasserstromes, der aus einem SM/PO-Prozeß herrührt, z.B. aus einem Prozeß für die Co-Produktion von Propylenoxid und Styrol.
  • In 1 ist das Verfahren der vorliegenden Erfindung schematisch dargestellt. In 2 ist eine bevorzugte Ausführungsform des vorliegenden Verfahrens dargestellt. 3 zeigt ein detaillierteres Schema eines bevorzugten Verfahrens in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung.
  • Gemäß 1 wird das zugeführte Abwasser 1 einer Verdampfungsbehandlung in einer Mehrstufen-Verdampfungssektion 2 unterzogen. Der flüssige Solestrom 3 wird als eine Bodenfraktion rückgewonnen, wobei die Dampffraktion 4 aus der Mehrstufen-Verdampfungssektion 2 in einer Kondensationseinheit 5 kondensiert wird, wodurch sich ein Kondensatstrom 6 ergibt. Dieser Kondensatstrom 6 wird danach einer Trennungsbehandlung in einer Strippereinheit 7 unterzogen, wodurch sich eine Kopffraktion 9, die die flüchtigen organischen Verunreinigungen enthält, und ein gereinigter Wasserstrom 8 ergibt, der als eine flüssige Bodenfraktion rückgewonnen wird. Der Solestrom 3 und die Kopffraktion 9 können getrennt voneinander oder nach der Kondensation der Kopffraktion 9 gemeinsam einem Verbrennungsofen (nicht dargestellt) zugeführt werden.
  • In 2 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des vorliegenden Verfahrens dargestellt, bei dem die gleichen Bezugszeichen wie in 1 verwendet sind, wobei die Dampffraktion 4 aus der Mehrstufen-Verdampfungssektion 2 zuerst einer kaustischen Absorptionsbehandlung in einer alkalischen Absorptionseinheit 10 unterzogen werden, nach der der behandelte Strom 11 in einer Kondensationseinheit 5 kondensiert wird. Darüber hinaus wird der gereinigte Wasserstrom 8 einer biologischen Behandlung in einem biologischen Reaktor 12 unterzogen, wodurch sich ein Reinwasserstrom 13 ergibt, der in ein Oberflächengewässer abgelassen werden kann.
  • 3 zeigt eine detailliertere Ausführungsform des vorliegenden Prozesses, wobei die Mehrstufen-Verdampfungseinheit in einem Gegenstrommodus betrieben wird. Die Bezugszeichen, die darin verwendet werden, korrespondieren nicht mit jenen, die in den 1 und 2 verwendet werden. Dementsprechend tritt der Abwasserstrom 1 nach 3 in die erste Stufe 2 einer Mehrstufen-Verdampfungseinheit ein, die aus zwei Stufen (2 und 3) besteht. Die tatsächliche Verdampfung erfolgt in der Verdampfungssektion 2a, wodurch sich eine Erststufensole 4 und eine Erststufen-Dampffraktion 6 ergeben. Der Erststufen-Solestrom 4 wird in die zweite Stufe 3 geleitet, in der eine Verdampfungsbehandlung in der Verdampfungssektion 3a erfolgt, was zu einem Solestrom 5 und eine Zweitstufen-Dampffraktion 18 führt. Die Erststufen-Dampffraktion 6 wird einer kaustischen Absorptionsbehandlung in einem kaustischen Absorber 7a der kaustischen Absorptionseinheit 7 unterzogen. Der behandelte Dampfstrom 8 wird in dem Kondensator 9 kondensiert, wodurch sich ein Erststufen-Kondensatstrom 10 ergibt. Die Zweitstufen-Dampffraktion 18 wird ebenfalls einer kaustischen Absorptionsbehandlung in einer kaustischen Absorptionseinheit 7 unterzo gen, jedoch in einem kaustischen Absorber 7b desselben. Der behandelte Dampfstrom 19 wird in die Aufkocher-Sektion 2b der ersten Stufe 2 eingeleitet, wodurch die Kondensationswärme freigesetzt und die Verdampfungswärme für die erste Stufe 2 bereitgestellt wird und sich ein Zweitstufen-Kondensat 20 ergibt. Das Erststufen-Kondensat 10 und das Zweitstufen-Kondensat 20 werden in dem Kondensatstrom 11 vereinigt, der in den Stripper 12 geleitet wird. Dort wird das Kondensat in eine Kopffraktion 15 und einen Bodenstrom 13 aufgetrennt. Die Kopffraktion 15, die flüchtige organische Verunreinigungen enthält, wird der Aufkocher-Sektion 3b der zweiten Stufe 3 zugeführt, um die Verdampfungswärme für diese Stufe bereitzustellen. Ein Teil des sich ergebenden Kondensats 16 wird in den Stripper 12 zurückgeführt, wobei der verbleibende Kondensatstrom 16 mit dem Solestrom 5 zu einem vereinigten Solestrom 17 vereinigt wird, der in einen Verbrennungsofen (nicht dargestellt) geleitet werden kann. Ein Teil des Bodenstromes 13 aus dem Stripper 12 wird in dem Aufkocher 14 aufgekocht, wobei der verbleibende Bodenstrom 13 als der gereinigte Wasserstrom rückgewonnen wird, der weiter in einem biologischen Reaktor (nicht dargestellt) behandelt werden kann.
  • Die Erfindung wird weiters durch das folgende Beispiel erläutert, ohne den Bereich der Erfindung auf diese besondere Ausführungsform zu beschränken.
  • Beispiel
  • Abwasserproben aus einer kommerziellen SM/PO-Anlage wurden mit einer Reihe von maßstäblichen Einzelschritten in Übereinstimmung mit dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung im Labormaßstab behandelt. Die Beträge der relevanten Verunreinigungen des Abwassers sind in der Tabelle 1 angegeben.
  • Um den Mehrstufen-Verdampfungsschritt zu simulieren, wurde ein Laboratoriums-Rotovapor-Apparat verwendet. Dieser wurde unter Vakuum mit einer Temperatur zwischen 70–80°C betrieben. Das Abwasser wurde mit einer Geschwindigkeit von 255 Gramm pro Stunde diesem Verdampfer zugeführt. Der kaustische Absorptionsschritt wurde ebenfalls in einem Laboratoriums-Rotovapor simuliert, wobei ein fester Betrag (0,3% der zugeführten Probe) von Natriumhydroxid der Probe zugesetzt wurde, zusammen mit einem Zusatz von 10% Wasser basierend auf dem Gewicht der Probe. Das zusätzliche Wasser bildete einen falschen Boden für das kaustische Absorptionsexperiment. Der kaustische Absorptionsschritt wurde unter Temperatur- und Druckbedingungen durchgeführt, die jenen des Verdampfungsschrittes ähnlich sind. Die kondensierten Dämpfe wurden durch Gaschromatographie auf Phenol, 1-Phenylethanol (oder Methylphenylcarbinol, MPC), Methylphenylketon (MPK), Monopropylenglykol (MPG) und 1-Phenoxy-2-propanol (PPO) analysiert.
  • Das Abtrennen der Abwasserprobe nach der kaustischen Absorption wurde kontinuierlich in einer 2,54 cm (1 inch) Durchmesser, 35 Boden Oldershaw Destillationskolonne durchgeführt. Der Zulauf, üblicherweise auf 85°C vorgeheizt, wurde oberhalb des Bodens 6 zugeführt. Der obere Teil der Destillationskolonne wurde mit atmosphärischem Druck betrieben. Die Temperatur im Kopf der Kolonne wurde üblicherweise zwischen 99 und 100°C gehalten, und die Bodentemperaturen wurden auf 104°C gehalten. Bei den Experimenten wurde die Aufteilung zwischen dem obersten Bereich und dem Boden der Destillationskolonne auf ungefähr 9% des Zustroms über Kopf zugeführt und der Rest des Materials wurde als Bodenprodukt abgezogen. Das Kopfmaterial war eine zweiphasige wäßrig-organische Mixtur, die leicht emulgierte und bei der keine Phasentrennung versucht wurde. Die Rückflußraten wurden durch einen elektronischen Zeitgeber mit Raten von 3/1 überwacht. Das Boden- und das Kopfmaterial wurde durch Gaschromatographie auf Verunreinigungen, die oben aufgelistet sind, analysiert.
  • Die Pegel der verschiedenen Verunreinigungen, die oben aufgelistet sind und in dem Abwasserzustrom (Zustrom), in der Dampffraktion, die aus der Verdampfungsbehandlung rückgewonnen wird (Dampf 1), im Wasserdampf nach der kaustischen Absorptionsbehandlung und in dem gereinigten Wasser enthalten sind, sind in der Tabelle 1 angeführt ("n.d." bedeutet "nicht erfaßt").
  • Tabelle 1: Abwasser und gereinigter Wasserstrom
    Figure 00150001
  • Aus Tabelle 1 kann ersehen werden, daß der Pegel der Verunreinigungen durch den vorliegenden Prozeß merklich reduziert wird. Eine weitere Verminderung des Pegels der Verunreinigungen könnte dadurch erreicht werden, daß der gereinigte Wasserstrom einer biologischen Behandlung unterzogen wird, insbesondere zur weiteren Verminderung des Phenolgehaltes.

Claims (9)

  1. Verfahren zur Behandlung von Abwasser aus einem industriellen Prozeß zur Herstellung von Propylenoxid, welches Verfahren die folgenden Schritte umfaßt: (a) das Abwasser wird einer Mehrstufen-Verdampfungsbehandlung unterzogen, die zu einer dampfförmigen Kopffraktion und einer flüssigen Bodenfraktion führt, die nicht-flüchtige Verunreinigungen enthält; und (b) Kondensation zumindest eines Teiles der dampfförmigen Kopffraktion in einem Flüssigkeitsstrom, der einer Strippbehandlung unterzogen wird, was zu einem Überkopfstrom führt, der flüchtiges organisches Abfallmaterial und gereinigtes Wasser als ein flüssiger Bodenstrom enthält.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gereinigte Wasser, das bei dem Schritt (b) erhalten wurde, nachfolgend einer biologischen Behandlung unterzogen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrstufen-Verdampfungsbehandlung in einem Mehrstufen-Verdampfer durchgeführt wird, der zwei bis fünf Stufen umfaßt.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrstufen-Verdampfungsbehandlung in einem Mehrstufen-Verdampfer durchgeführt wird, der im Gegenstrommodus betrieben wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopffraktion von zumindest einer der Stufen einer Alkali-Absorptionsbehandlung unterzogen wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopffraktionen aller Stufen einer Alkali-Absorptionsbehandlung unterzogen werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkali-Absorptionsbehandlung ein in Kontaktbringen der dampfförmigen Kopffraktion mit einer alkalischen Lösung im Gegenstrom umfaßt, was zu einer gereinigten Kopffraktion führt.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopffraktion, die aus der Strippbehandlung gewonnen wird, kondensiert wird und die sich ergebende Kondensationswärme als Wärmeeintrag zu der ersten Stufe der Mehrstufen-Verdampfungsbehandlung verwendet wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abwasserstrom aus einem Prozeß zur Co-Produktion von Propylenoxid und Styrol herrührt.
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