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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren zur Beseitigung von festen oder flüssigen Abfällen, die
von Behandlungsschritten von Materialien tierischer Herkunft herrühren, insbesondere von
solchen, die Behandlungen mit Kochsalz (Natriumchlorid) zur Konservierung
oder anderen Zwecken unterzogen worden sind. Beispiele für solche
Rückstände sind
solche, die von Kalkbädern,
Weiche- oder Entsalzungsflüssigkeiten
und gegebenenfalls von anderen Gerbrückständen in fester oder flüssiger Phase
herrühren,
sowie Flüssigkeiten,
die mit organischem Material belastet sind, das von fischverarbeitenden
Betrieben herrührt,
wie etwa Thunfisch- und Anchovisabfall und dergleichen, sowie von
fleischverarbeitenden Betrieben herrührt, wie Schlacht-, Konservenfabrik-
oder Futtermittelrückstände und dergleichen.
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Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es,
das Deponieren von stark umweltverschmutzenden Abfällen zu
eliminieren, wobei am Ende drei Produkte erhalten werden: ein festes
Produkt, das in der Landwirtschaft brauchbar ist, ein Peptidkonzentrat,
das auf landwirtschaftlichem und industriellem Gebiet oder für eine thermische
Verwertung als alternativer Brennstoff bestimmt ist, und Salz (Natriumchlorid),
das erneut in den industriellen Verfahren, wie beispielsweise in
dem Verfahren zur Gerbung von Tierhäuten wiederverwendet werden
kann.
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Stand der Technik
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Speziell in der Tierhäute verarbeitenden
Industrie werden die Tierhäute
bekanntlich vor den Gerbschritten zur Rückgewinnung von Salz bearbeitet
(aufgeschlagen, gewalkt), anschließend einer Weiche- oder Entsalzungsbehandlung
mit möglichen weiteren
Waschschritten unterzogen und anschließend einer sogenannten "Kalkbad" (BDC)-Behandlung
in einer ausgesprochen alkalischen Umgebung und unter Verwendung
von Natriumsulfid und anderen Substanzen unterzogen, um die anschließenden Gerbschritte
zu erleichtern, wodurch die letztendlich erhaltene Gerbqualität verbessert
wird. Die aus den Kalkbädern
austretende Flüssigkeit
ist stark verschmutzt im Hinblick auf den chemischen Sauerstoffbedarf
(COD), der im Bereich von 15000 bis 40000 mg/l liegt, Sulfide, die
im Bereich von 1500 bis 5000 mg/l liegen, und Chloride, die im Bereich
von 20000 bis 50000 mg/l liegen, und sie wird nach einer möglichen
Abtrennung der festen Phasen (wie z. B. dem nicht aufgelösten Haar)
in die Kläranlage
der Gerbanlage selbst abgelassen oder zu einer externen Kläranlage
geleitet, wo sie chemisch-physikalischen und biologischen Reinigungsbehandlungen
unterzogen wird.
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Derzeit eingesetzte Reinigungsbehandlungsverfahren
sehen nur die Filtration mit der Rückgewinnung der Schwefelionen-haltigen
Flüssigkeiten,
die Ultrafiltration oder einfacher die Ansäuerung mit Säuren, wie
Schwefelsäure
oder Chlorwasserstoffsäure,
auf einen pH 3–6
(isoelektrischer Punkt der Proteine, die in den Kalkgruben enthalten
sind), mit oder ohne Erwärmen,
für einen
variablen Zeitraum und die anschließende Filtration mit Rückgewinnung
eines organischen Rückstands
vor.
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Solche Behandlungsverfahren ermöglichen jedoch
nur eine Verringerung des COD, des TKN für die Proteinfällung, die
Sulfidfällung,
die Wasserklärung
und folglich lösen
sie nur teilweise die Probleme, die bei der Kalkgrubenreinigung
auftreten; insbesondere ist bis jetzt das Problem nicht gelöst, das durch
das Vorhandensein eines hohen COD, TKN und von Chloriden sowie die
Beseitigung des entstehenden Schlammes auftritt.
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Außerdem ergeben sich während der
Reinigungsbehandlung mehrere Nachteile und Probleme, welche durch
das Vorhandensein der Weiche-, Entsalzungs- und Kalkflüssigkeiten
und möglicherweise anderer
Waschflüssigkeiten,
die von dieser ersten Gerbstufe herrühren, auftreten. Nachstehend
werden solche Flüssigkeiten
als "BDC" bezeichnet. Unter diesen
Nachteilen müssen
Schwierigkeiten bei der biologischen Reinigung erwähnt werden,
die auf die hohe Menge an organischer Fracht, die entsorgt werden
muss, mit der daraus folgenden Ansammlung von nennenswerten Schlammmengen,
sowie das Vorhandensein von signifikanten Sulfidmengen zurückzuführen sind,
welche Probleme sowohl im Hinblick auf den Geruch als auch auf eine
Zunahme von Sulfat in den abgelassenen Flüssigkeiten mit sich bringen
können.
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Die mögliche Fällung von nicht leicht filtrierbaren
Metallsulfiden bringt weitere Schwierigkeiten für eine normale Filtration mit
sich.
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Außerdem kann das Vorhandensein
von hohen prozentualen Anteilen von Chloriden in den BDCs, welche
während
der chemisch-physikalischen und biologischen Reinigungsbehandlung
der Flüssigkeit überhaupt
nicht abgetrennt werden, eine hohe Chloridkonzentration auch in
den gereinigten Flüssigkeiten
selbst ergeben, welche dazu führt,
dass der "Chloride"-Parameter die von
den Abfallbeseitigungsbestimmungen vorgegebenen Grenzwerte überschreitet,
wodurch das Management der gesamtem Kläranlage bzw. Reinigungsanlage
merklich verschlechtert wird.
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Schließlich werden andere Schwierigkeiten durch
das direkte Ablassen der BDCs in die Kläranlage verursacht, z. B. die
mögliche
Anwesenheit von bakteriziden Substanzen in den letzteren, welche
offensichtlich die biologische Anlage inaktivieren könnten.
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Wie bereits hervorgehoben wurde,
haben auch andere abgelassene Flüssigkeiten,
die sich aus der Verarbeitung von Materialien tierischer Herkunft, einschließlich Fisch,
ergeben, hohe Gehalte an proteinartigem organischem Material und
an Salzen. Deshalb können
sich Schwierigkeiten für
die Kläranlagen
von solchen Flüssigkeiten
ergeben, da die Chloridkonzentration, die durch das Reinigungsverfahren
nicht vermindert wird, die zulässigen
Grenzen überschreiten
kann, die für
die Beseitigung der gereinigten Flüssigkeiten festgesetzt sind.
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Beschreibung
der Erfindung
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Aus Gründen der Einfachheit wird in
der folgenden Beschreibung besonders Bezug genommen auf die Probleme
und die Lösung
der Probleme, die mit Kalkgruben zusammenhängen, als repräsentatives
Beispiel für
ein geeignetes Material in einem erfindungsgemäßen Verfahren. Für einen
Fachmann ist klar, dass auch andere durch organische Rückstände und
durch Natriumchlorid stark verschmutzte Abfallmaterialien gemäß der vorliegenden
Erfindung behandelt werden könnten.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist, ein Verfahren durchzuführen,
das chemisch und physikalisch durch BDC-Behandlungsschritte synergistisch
betrieben wird, um Produkte zurückzugewinnen,
die in der Landwirtschaft, Tierhaltung und auf industriellem Gebiet
brauchbar sind. Zu diesen gehören
z. B. die Klärschlämme bzw.
-gipse (clarification plasters), die als Calcium-Bodenverbesserungsmittel für die Landwirtschaft
verwendet werden oder thermisch behandelt werden, da sie von Proteinen
tierischer Herkunft herrühren
und diese enthalten, sterilisierte Peptidkonzentrate, die in der
Tierhaltung, Landwirtschaft oder auf industriellem Gebiet brauchbar
sind oder möglicherweise
als alternativer Brennstoff für
die Erzeugung von Dampf brauchbar sind, welcher in dem gleichen
Herstellungsverfahren wiederverwendet werden kann, und schließlich und
die Erfindung besser kennzeichnend, ein Salz, Natriumchlorid (NaCl),
das durch die Kristallisation und die anschließenden Reinigungsschritte erhalten
wird und auf industriellem Gebiet im Allgemeinen verwendet werden
soll und speziell in den Gerbanlagen während des Pickelschritts recycliert
werden soll.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist im Fall von Gerbanlagenabfällen die Durchführung eines
Verfahrens, bei dem nicht nur die BDCs als solche, sondern auch
die BDCs, die mit den Waschflüssigkeiten,
die in den Kalkbädern
verwendet werden, sowie mit dem gesamten Abfall tierischer Herkunft
vermischt sind, welcher möglicherweise
vorbehandelt und als Rückstände oder
Abfälle von
den Gerbanlagen selbst oder von Firmen betrachtet wird, die auf
dem Gebiet von Abfällen
tierischer Herkunft tätig
sind, wie z. B. Entfleischungsmaterial, gekalkte Stücke, Haar,
Gerbrückstände sowie andere
behandelbare Abfälle
tierischer Herkunft, behandelt werden.
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In diesem Fall werden die BDCs selbst
sowie die mit irgendwelchen Abfällen
tierischer Herkunft jedweder Art vermischten BDCs als "Abfälle tierischer
Herkunft" klassifiziert,
die deshalb den gegenwärtigen
europäischen
und italienischen Bestimmungen unterliegen.
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Diese Aufgaben werden einerseits
gelöst durch
Anwenden einer Hydrolyse und von chemisch-physikalischen Trennverfahren
auf Abfälle
tierischer Herkunft und andererseits von physikalischen Verfahren
der Ultrafiltration und Umkehrosmose und/oder Verdampfung, Kristallisation
und Reinigung des Natriumchlorids, wobei ein wiederverwendbares Proteinkonzentrat
und das ebenfalls wiederverwendbare Natriumchlorid erhalten wird.
Solche Verfahren sind synergistisch ineinander integriert, was letztendlich
nicht nur zu einer Abfallflüssigkeit
führt,
die auf bekannte Weise abgelassen werden kann, sondern auch zu recyclierbaren
Produkten, die in der Landwirtschaft, Tierhaltung oder auf dem Gebiet
der Erzeugung von thermischer Energie oder sogar innerhalb der Anlage, die
das Material tierischer Herkunft verarbeitet, selbst brauchbar sind,
mit Vorteilen im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit.
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Funktionsmäßig besteht das erfindungsgemäße Verfahren
aus zwei Stufen: einer ersten Stufe, nachstehend als "Stufe 1" bezeichnet, umfassend BDC-Behandlungsschritte,
die auf verschiedenen technologischen Wegen entwickelt werden können, mit
dem letztendlichen Ziel, Peptid und/oder anorganischen Schlamm zurückzugewinnen,
welche für
die landwirtschaftliche oder industrielle Verwendung bestimmt sind,
den Schwefelwasserstoff in seinen verschiedenen Endprodukten zurückzugewinnen (Schwefelsäure, die
in den Schritten der Stufe 1 wiederverwendet werden soll oder möglicherweise
verkauft werden soll, Ammoniumsulfid, Natriumhydrogensulfit, Calciumsulfat,
Natriumsulfid oder Natriumsulfhydrat, welche möglicherweise in den Gerbprozessen
wiedergewonnen werden können,
usw.) und eine salzhaltige Peptidflüssigkeit herzustellen, welche
anschließend
einer zweiten Stufe, der "Stufe
2" unterworfen wird.
In dieser zweiten Stufe werden das Peptidkonzentrat und das Natriumchlorid
durch Ultrafiltration und Umkehrosmose und/oder Verdampfung, Salzkristallisation
und Reinigungsverfahren zurückgewonnen,
die alle offensichtlich als ein einheitliches Herstellungsverfahren
aufgefasst werden sollen.
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Folglich ist die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ein Verfahren zum Rückgewinnen
von NaCl und Umwandeln eines in der Umwelt nicht ablagerungsfähigen festen
oder flüssigen
Abfalls in einen in der Umwelt ablagerungsfähigen Abfall, bei der Behandlung
eines Materials tierischer Herkunft, welche diesen nicht ablagerungsfähigen Abfall
erzeugt, welcher Proteinprodukte tierischer Herkunft und Produkte
mit salzhaltiger Beschaffenheit enthält,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Produkte mit salzhaltiger Beschaffenheit Wasser, NaCl,
CaO und Sulfide umfassen und dass es eine erste Stufe umfasst, welche
die Schritte einschließt:
Hydrolysieren
der Proteinprodukte, um eine salzhaltige Peptidflüssigkeit
zu erhalten; Umwandeln von CaO in CaCO3 und
von Sulfiden in feste Schwefelverbindungen und Abtrennen der Feststoffe,
um die salzhaltige Peptidflüssigkeit
zu reinigen; und
eine zweite Stufe im Anschluss an die erste
Stufe umfasst, welche die Schritte einschließt: Entfernen von Wasser aus
der gereinigten salzhaltigen Flüssigkeit,
um einen flüssigen
Abfall zu bilden; und Abtrennen von gereinigtem Natriumchlorid als
technisch brauchbares Produkt von der Peptidflüssigkeit und Erhalten eines
brauchbaren oder verbrennbaren Peptid-Nebenprodukts,
wobei
nach den zwei aufeinanderfolgenden Behandlungsstufen der flüssige Abfall
einen Restschadstoffgehalt aufweist, der niedrig genug ist, um zu
einer normalen Kläranlage
oder direkt zu einer Deponie gebracht zu werden.
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Eine speziellere Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist ein Verfahren, wobei die erste Behandlungsstufe die Schritte
umfasst: Ansammeln der Proteinprodukte tierischer Herkunft in einer
wässrigen salzhaltigen
Suspension; Hydrolysieren der Suspension, kontinuierlich oder diskontinuierlich,
in einer ausgeprägt
alkalischen Umgebung unter Bedingungen im Bereich von Raumtemperatur
und Atmosphärendruck
bis 160°C
und unter Druck, um die Peptidflüssigkeit
zu erhalten; Abtrennen der in der Flüssigkeit enthaltenen Feststoffe;
Entziehen des Calciums bzw. Entkalken der Flüssigkeit durch Reaktion mit Kohlendioxid
oder anderen Carbonaten oder Hydrogencarbonaten, um Calciumcarbonat
herzustellen; und Abtrennen des Calciumcarbonats von der Flüssigkeit
bei einem pH von 5–11,
um eine klare Peptidflüssigkeit
zum Einspeisen in die zweite Stufe zu erhalten. Speziell umfasst
die zweite Stufe die folgenden Schritte: Konzentrieren der salzhaltigen
Peptidflüssigkeit
durch Verdampfen einer Menge des Lösungswassers, die zum Erhalten
eines Vorkonzentrats ausreicht, in welchem die Salzkonzentration nicht
die Konzentration zu Beginn der Kristallisation übersteigt; Kristallisieren
des Salzes durch weiteres Entfernen von Lösungswasser aus der Peptidflüssigkeit;
und Abtrennen des kristallisierten Salzes von der Peptidflüssigkeit,
um das Salz und das Peptidkonzentrat zu erhalten.
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Andere Ausführungsformen der Erfindung sind
in den abhängigen
Ansprüchen
angegeben.
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Kurze Beschreibung
der Abbildungen
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Diese und andere Merkmale der vorliegenden
Erfindung werden durch die lediglich beispielhaft und ohne beschränkende Absichten
angegebene Beschreibung von fünf
An wendungsbeispielen deutlicher hervorgehoben, von denen vier Versuchsbeispiele
sind, die in einem Labor durchgeführt wurden, und eines ein Anwendungsbeispiel
eines Verfahrens in großtechnischem
Maßstab
ist, unter Bezugnahme auf die beigefügten Abbildungen, worin:
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1 bis 4 in einem Blockdiagramm
vier verschiedene Betriebsweisen zum Durchführen der ersten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens
wiedergeben;
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5 und 6 in einem Blockdiagramm
zwei verschiedene Betriebsweisen zum Durchführen der zweiten Stufe des
erfindungsgemäßen Verfahrens wiedergeben;
und
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7 eine
Anlage zum Durchführen
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zeigt.
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Ausführungsformen
der Erfindung
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Beschreibung der ersten
Stufe oder "Stufe
1" des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Bis jetzt kennt das Fachgebiet mehrere
Verfahren, die zur Rückgewinnung
eines Peptids und/oder anorganischen Schlamms, zur Rückgewinnung
des entwickelten Schwefelwasserstoffs und zur Herstellung einer
salzhaltigen Peptidflüssigkeit
führen.
Nachstehend werden vier solche Verfahren beschrieben, die unter
den wichtigsten und für
diesen Zweck wirtschaftlich durchführbaren ausgewählt sind.
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Erste Art und Weise zum
Durchführen
der "Stufe 1" des Verfahrens.
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Bezug nehmend auf das Blockdiagramm
von 1 werden die folgenden
aufeinanderfolgenden Schritte veranschaulicht:
- a)
Ansammeln der möglicherweise
vermischten BDCs, mit dem Salz, das durch das Bearbeiten (Aufschlagen,
Walken) der Tierhäute
zurückgewonnen
wurde oder bereits in den BDCs selbst vorhanden ist, falls der Bearbeitungsschritt
in der Gerban lage vermieden werden kann, mit dem rückgewonnenen
Haar, das möglicherweise
bereits in den BDCs selbst vorhanden ist, sowohl gelöst als auch
suspendiert, mit anderen Abfällen tierischer
Herkunft, die von den Gerbschritten oder möglicherweise von anderen Schritten,
auch solchen, die nicht mit der Gerbindustrie zusammenhängen, herrühren (z.
B. Fleischmehle usw.).
- b) Hydrolysieren der BDCs, wobei die Suspension diskontinuierlich
sowie kontinuierlich in den Reaktor eingespeist wird, wo unter Ausnutzung
der ausgeprägt
alkalischen Umgebung der BDCs selbst oder gegebenenfalls unter Zugabe
einer alkalischen Verbindung eine Hochtemperaturbehandlung unter
Druck durchgeführt
wird (wobei unter Berücksichtigung
der bestehenden Gesetze auf dem Gebiet der Behandlung von Abfällen tierischer
Herkunft eine zweiminütige
Behandlung bei 133°C
und 3 bar ins Auge gefasst werden kann; das Hydrolyseverfahren kann
jedoch möglicherweise
auch bei Raumtemperatur und nicht unter Druck durchgeführt werden,
wobei die Behandlungszeiten nach Belieben verlängert werden).
- c) Abtrennen der Feststoffe, nach der Hydrolysebehandlung wird
die alkalische trübe
Flüssigkeit einem
Feststoffabtrennungsschritt (Kalk, Calciumsulfat, Spuren von nicht
aufgelöstem
Haar usw.) zugeführt,
in welchem, die thermisch behandelte und anschließend, vorausgesetzt,
dass die Schritte gemäß den vorhandenen
Bestimmungen betreffend Abfälle
tierischer Herkunft durchgeführt werden,
auch sterilisierte Peptidflüssigkeit
zu der nachfolgenden Behandlung weiterläuft, wogegen der abgetrennte
Feststoff einem möglichen
Press- und Trocknungsverfahren zugeführt wird.
- d) Entkalken der Peptidflüssigkeit,
die von dem Verfahren c) erhaltene Flüssigkeit wird in spezielle Reaktoren
eingespeist, in welchen Kohlendioxid oder andere Carbonate oder
Hydrogencarbonate zugegeben werden, um Calciumcarbonat zu erhalten,
das selbst zurückgewonnen
werden kann oder den vorstehend erhaltenen Feststoffen zugemischt
werden kann. Dieser Schritt kann sowohl unter heißen als
auch unter kalten Bedingungen durchgeführt werden. Der Schritt kann
vor oder nach dem Calciumcarbonatabtrennungsschritt durch Absenken
des pH auf 5–8
durch die Zugabe von Chlorwasserstoffsäure oder anderen geeigneten
Säuren
(vorzugsweise Chlorwasserstoffsäure,
da sie zurückgewinnbares
Natriumchlorid erzeugt) und mit einem anschließenden Gaswaschen mit bzw.
Einleiten von Luft oder Stickstoff (air or Nitrogen scrubbing) zum
vollständigen
Entwickeln der Sulfide der Lösung
als Schwefelwasserstoff vervollständigt werden. Der zuletzt genannte
Schritt (Gaswaschen mit bzw. Einleiten von Luft oder Stickstoff)
kann auch ohne Säurezugabe
durchgeführt
werden. Solche Schritte können
sich an die Calciumcarbonatabtrennung anschließen, die deshalb auf die klare
salzhaltige Flüssigkeit
einwirken, wie in dem Blockdiagramm von 1 hervorgehoben ist.
- e) Abtrennen des Calciumcarbonats, die trübe Flüssigkeit mit einem pH von 5–11 (Mittelwert
7–8) wird
zu einen Abtrennungsschritt des Calciumcarbonats geleitet, welches
gepresst und getrocknet werden kann, um als solches verkauft zu
werden, oder mit dem aus Verfahren c) erhaltenen Feststoff vermischt
und dann gegebenenfalls gepresst und/oder getrocknet und auf landwirtschaftlichem Gebiet
als Bodenverbesserungsmittel oder Additiv verkauft werden kann.
Die entkalkte Peptidflüssigkeit
wird gesammelt und ist für
Stufe 2 des Verfahrens bereit, das Gegenstand der hier offenbarten
Erfindung ist.
- f) Schwefelwasserstoffbehandlung, wobei der gasförmige Strom,
der den Schwefelwasserstoff enthält,
von d) geeigneten Behandlungen unterzogen wird, die auf die Rückgewinnung
desselben als Schwefelsäure,
Calciumsulfat, Ammoniumsulfid, Natriumhydrogensulfit, Natriumsulfid
oder Natriumsulfhydrat usw. abzielen.
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Zweite Art und Weise zum
Durchführen
der "Stufe 1" des Verfahrens.
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Bezug nehmend auf das Blockdiagramm
von 2 werden die folgenden
aufeinanderfolgenden Schritte veranschaulicht:
- a)
Ansammeln der möglicherweise
vermischten BDCs, mit dem Salz, das durch das Bearbeiten (Aufschlagen,
Walken) der Tierhäute
zurückgewonnen
wurde oder bereits in den BDCs selbst vorhanden ist, falls der Bearbeitungsschritt
in der Gerbanlage vermieden werden kann, mit der Rückgewinnung
von Haar, welches bereits in dem BDC selbst sowohl gelöst als auch
suspendiert vorhanden sein kann, mit anderen Abfällen tierischer Herkunft, die
von den Gerbschritten oder möglicherweise von
anderen Schritten, auch solchen, die nicht mit der Gerbindustrie
zusammenhängen,
herrühren,
(z. B. Fleischmehle usw.).
- b) Hydrolysieren der BDCs, wobei die Suspension diskontinuierlich
sowie kontinuierlich in den Reaktor eingespeist wird, wo unter Ausnutzung
der ausgeprägt
alkalischen Umgebung der BDCs selbst oder gegebenenfalls unter Zugabe
einer alkalischen Verbindung eine Hochtemperaturbehandlung unter
Druck durchgeführt
wird (unter Berücksichtigung
der bestehenden Gesetze auf dem Gebiet der Behandlung von Abfällen tierischer
Herkunft kann eine zweiminütige
Behandlung bei 133°C
und 3 bar ins Auge gefasst werden; das Hydrolyseverfahren kann jedoch
möglicherweise
auch bei Raumtemperatur und nicht unter Druck durchgeführt werden,
wobei die Behandlungszeiten nach Belieben verlängert werden).
- c) Säurebehandlung
der trüben
Flüssigkeit,
nach der Hydrolysebehandlung wird die alkalische trübe Flüssigkeit
mit Schwefelsäure
oder anderer Säure
in einer solchen Menge angesäuert,
dass der pH der trüben
Flüssigkeit
auf 0–6
abgesenkt wird. Der Schritt kann unter heißen oder kalten Bedingungen
durchgeführt
werden und dauert so lange, wie es für die Eliminierung der in der
Lösung
vorhandenen Sulfide als Schwefelwasserstoff erforderlich ist. Der
Schritt kann mit dem Einleiten von Luft oder Stickstoff zum vollständigen Entwickeln
der in der Lösung
vorhandenen Sulfide als Schwefelwasserstoff vervollständigt werden.
- d) Alkalibehandlung der trüben
Flüssigkeit,
wobei die von c) erhaltene saure trübe Flüssigkeit mit Kalkmilch oder
einer anderen alkalischen Verbindung behandelt wird, um die zuvor
zugegebene Schwefelsäure
oder andere Säure
als Sulfat oder anderes Säuresalz
auszufällen.
Dieser Schritt kann unter heißen
oder kalten Bedingungen durchgeführt
werden (als Säure
wird im normalen Verfahren Schwefelsäure verwendet und Kalk als Base,
um Calciumsulfat zu erhalten, das unter hohen Temperaturen ausfällt, wobei
nur Spuren davon in der Lösung
zurückbleiben;
außerdem
wird das Calciumsulfat in der Landwirtschaft oder auf industriellem
Gebiet häufig
verwendet).
- e) Abtrennen der Feststoffe, nach ihrer Behandlung bei d) wird
die alkalische trübe
Flüssigkeit
einem Feststoffabtrennungsschritt (Kalk, Calciumsulfat, Spuren von nicht
aufgelöstem
Haar usw.) zugeführt,
in welchem die thermisch behandelte und anschließend, vorausgesetzt, dass die
Schritte gemäß den vorhandenen
Bestimmungen betreffend Abfälle
tierischer Herkunft durchgeführt werden,
auch sterilisierte Flüssigkeit
zu der nachfolgenden Behandlung weiterläuft, wogegen der abgetrennte
Feststoff einem möglichen
Press- und Trocknungsverfahren zugeführt wird.
- f) Entkalken der Peptidflüssigkeit,
die von Verfahren e) erhaltene Flüssigkeit wird in spezielle
Reaktoren eingespeist, in welchen Kohlendioxid oder andere Carbonate
oder Hydrogencarbonate zugegeben werden, um Calciumcarbonat zu erhalten,
das selbst zurückgewonnen
werden kann oder den zuvor erhaltenen Feststoffen zugemischt werden
kann. Dieser Schritt kann unter heißen oder kalten Bedingungen
durchgeführt werden.
- g) Abtrennen des Calciumcarbonats, die trübe Flüssigkeit mit einem pH 5–8 (Mittelwert
7–8) wird einem
Abtrennungsschritt des Calciumcarbonats zugeführt, welches gepresst und getrocknet
werden kann, um als solches verkauft zu werden, oder dem bei e)
erhaltenen Feststoff zugemischt und dann gegebenenfalls gepresst
und/oder getrocknet und als Bodenverbesserungsmittel oder Additiv
auf landwirtschaftlichem Gebiet verkauft werden kann. Dieser Feststoff
kann auch in der Tierhaltung und in der Industrie verwendet werden.
Die entkalkte Peptidflüssigkeit
wird angesammelt und ist für
Stufe 2 des Verfahrens bereit, das Gegenstand der hier offenbarten
Erfindung ist.
- h) Schwefelwasserstoffbehandlung, der gasförmige Strom, welcher den Schwefelwasserstoff
enthält,
der bei c) erhalten wird, wird geeigneten Behandlungen unterzogen,
die auf die Rückgewinnung
desselben als Schwefelsäure,
Calciumsulfat, Ammoniumsulfid, Natriumhydrogensulfit, Natriumsulfid
oder Natriumsulfhydrat usw. abzielen.
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Dritte Art und Weise zum
Durchführen
der "Stufe 1" des Verfahrens.
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Bezugnehmend auf das Blockdiagramm
von 3 werden die folgenden
aufeinanderfolgenden Schritte veranschaulicht:
- a)
Ansammeln der möglicherweise
vermischten BDCs, mit dem Salz, das durch Bearbeiten (Aufschlagen,
Walken) der Tierhäute
zurückgewonnen
wurde oder bereits in den BDCs selbst vorhanden ist, falls der Bearbeitungsschritt
in der Gerbanlage vermieden werden kann, mit dem rückgewonnenen
Haar, das bereits in dem BDC selbst sowohl gelöst als auch suspendiert vorhanden
sein kann, mit anderen Abfällen
tierischer Herkunft, die von den Gerbschritten oder möglicherweise
von anderen Schritten, auch solchen, die mit der Gerbindustrie nicht
zusammenhängen, herrühren (z.
B. Fleischmehle usw.).
- b) Oxidieren der Sulfide, die in den BDCs gelösten Sulfide
werden mit einem geeigneten Oxidationsmittel (z. B. Wasserstoffperoxid,
reiner Sauerstoff, Natriumhypochlorit usw.) zu Thiosulfaten und/oder
Sulfaten oxidiert, wobei gegebenenfalls geeignete Katalysatoren
eingesetzt werden. Die Temperatur und die Dauer des Verfahrens sind Funktionen
des verwendeten Oxidationsmittels.
- c) Hydrolysieren der BDCs, wobei die Suspension diskontinuierlich
sowie kontinuierlich in Reaktoren eingespeist wird, wo unter Ausnutzung
der ausgeprägt
alkalischen Umgebung der BDCs selbst oder gegebenenfalls unter Zugabe
einer alkalischen Verbindung eine Hochtemperaturbehandlung unter
Druck durchgeführt
wird (unter Berücksichtigung
der bestehenden Gesetze auf dem Gebiet der Behandlung von Abfällen tierischer
Herkunft kann eine zweiminütige
Behandlung bei 133°C
und 3 bar ins Auge gefasst werden; das Hydrolyseverfahren kann jedoch
möglicherweise auch
bei Raumtemperatur und nicht unter Druck durchgeführt werden,
wobei die Behandlungszeiten davon nach Belieben verlängert werden).
- d) Abtrennen der Feststoffe, nach der Hydrolysebehandlung wird
die alkalische trübe
Flüssigkeit einem
Feststoffabtrennungsschritt (Kalk, Calciumsulfat, Spuren von nicht
aufgelöstem
Haar usw.) zugeführt,
in welchem die thermisch behandelte und anschließend, vorausgesetzt, dass die Schritte
gemäß den vorhandenen
Bestimmungen im Hinblick auf Abfälle
tierischer Herkunft durchgeführt
werden, auch sterilisierte Peptidflüssigkeit zu der anschließenden Behandlung
weiterläuft, wogegen
der abgetrennte Feststoff einem möglichen Press- und Trocknungsverfahren
zugeführt wird.
- e) Entkalken der Peptidflüssigkeit,
die von dem Verfahren d) erhaltene Flüssigkeit wird in spezielle
Reaktoren eingespeist, in welchen Kohlendioxid oder andere Carbonate
oder Hydrogencarbonate zugegeben werden, um Calciumcarbonat zu erhalten,
das selbst zurückgewonnen
werden kann oder den vorstehend erhaltenen Feststoffen zugemischt
werden kann. Dieser Schritt kann unter heißen sowie kalten Bedingungen
erhalten werden.
- f) Abtrennen des Calciumcarbonats, die trübe Flüssigkeit mit einem pH von 5–8 (Mittelwert
7–8) wird
einem Trennschritt des Calciumcarbonats zugeführt, welches gepresst und getrocknet
werden kann, um als solches verkauft zu werden, oder dem bei b)
erhaltenen Feststoff zugemischt und dann gegebenenfalls gepresst
und/oder getrocknet und auf landwirtschaftlichem Gebiet als Bodenverbesserungsmittel
oder Additiv verkauft werden kann. Dieser Feststoff kann auch in
der Tierhaltung und der Industrie Verwendung finden. Die entkalkte
Peptidflüssigkeit
wird gesammelt und ist bereit für
die Stufe 2 des Verfahrens, das Gegenstand der hier offenbarten
Erfindung ist.
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Vierte Art und Weise zum
Durchführen
der "Stufe 1" des Verfahrens.
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Bezugnehmend auf das Blockdiagramm
in 4 werden die folgenden
aufeinandertolgenden Schritte veranschaulicht:
- a)
Ansammeln der möglicherweise
vermischten BDCs, mit dem Salz, das durch Bearbeiten (Aufschlagen,
Walken) der Tierhäute
zurückgewonnen
wurde oder bereits in dem BDC selbst vorhanden war, falls der Bearbeitungsschritt
in der Gerbanlage vermieden werden kann, mit dem rückgewonnenen
Haar, das bereits in dem BDC selbst sowohl gelöst als auch suspendiert vorhanden
sein kann, mit anderen Abfällen
tierischer Herkunft, die von den Gerbschritten oder möglicherweise
von anderen Schritten, auch solchen, die mit der Gerbindustrie nicht
zusammenhängen, herrühren (z.
B. Fleischmehle usw.).
- b) Saures Behandeln der BDCs, die BDCs werden mit einer Menge
an Schwefelsäure
oder anderer Säure
angesäuert,
die ausreicht, um den pH auf 3–6
(isoelektri scher Punkt der Collagenproteine, welche gelieren, während sie
ausfallen) abzusenken. Der Schritt dauert so lange an, wie es für die Eliminierung
der Sulfide, die in der Lösung vorhanden
sind, als Schwefelwasserstoff erforderlich ist, und er kann unter
heißen
oder kalten Bedingungen durchgeführt
werden. Der Schritt kann durch das Einspritzen von Luft oder Stickstoff
zum vollständigen
Entwickeln der in der Lösung
vorhandenen Sulfide als Schwefelwasserstoff vervollständigt werden
(heiße
Bedingungen sind teurer, der anschließende Feststoffabtrennungsschritt
wird jedoch dadurch sehr erleichtert).
- c) Abtrennen der Feststoffe, nach ihrer Behandlung bei b) wird
die saure trübe
Flüssigkeit
einem Feststoffabtrennungsschritt zugeführt (ungelöstes und gelartiges Protein,
Calciumsulfat, Spuren von nicht aufgelöstem Haar usw.), bei dem die
Proteinflüssigkeit
zu der nachfolgenden Hydrolysebehandlung weiterläuft, wogegen der abgetrennte Feststoff
einem thermischen Sterilisationsverfahren desselben bei i) zugeführt wird.
- d) Hydrolysebehandlung der Proteinflüssigkeit, in welcher die Flüssigkeit
diskontinuierlich sowie kontinuierlich in Reaktoren eingespeist
wird, wo gegebenenfalls eine weitere Menge einer sauren Verbindung
oder eine Menge einer alkalischen Verbindung zugegeben wird, die
ausreicht, um die Flüssigkeit
basisch zu machen, eine Hochtemperaturbehandlung unter Druck durchgeführt wird (unter
Berücksichtigung
der bestehenden Gesetze auf dem Gebiet der Behandlung von Abfällen tierischer
Herkunft kann eine 20 minütige
Behandlung bei 133°C
und 3 bar ins Auge gefasst werden; das Hydrolyseverfahren kann jedoch
möglicherweise
auch bei Raumtemperatur und nicht unter Druck durchgeführt werden,
wobei die Behandlungszeiten nach Belieben verlängert werden).
- e) Abtrennen der Feststoffe zum zweiten Mal, nach der Hydrolysebehandlung
wird die Flüssigkeit
oder die trübe
Flüssigkeit
einem Feststoffabtrennungsschritt (Calciumsulfat usw.) zugeführt, in
welchem die Proteinflüssigkeit
zu der anschließenden
Entkalkungsbehandlung weiterläuft,
wogegen der abgetrennte Feststoff einem möglichen thermischen Trocknungsverfahren
desselben bei j) zugeführt
wird.
- f) Entkalken der Peptidflüssigkeit,
die durch das Verfahren e) erhaltene Flüssigkeit wird in spezielle
Reaktoren eingespeist, in welchem Kohlendioxid oder andere Carbonate
oder Hydrogencarbonate zugegeben werden, um Calciumcarbonat zu erhalten,
das selbst zurückgewonnen
werden kann oder den zuvor erhaltenen Feststoffen zugemischt werden
kann. Dieser Schritt kann unter heißen sowie unter kalten Bedingungen
durchgeführt
werden.
- g) Abtrennen des Calciumcarbonats, die trübe Flüssigkeit mit pH 5–11 (Mittelwert
7–8) wird
einem Abtrennungsschritt des Calciumcarbonats zugeführt, welches
gepresst und getrocknet werden kann, um als solches verkauft zu
werden, oder dem bei e) erhaltenen Feststoff zugemischt und anschließend gegebenenfalls
gepresst und/oder getrocknet und auf landwirtschaftlichem Gebiet
als Bodenverbesserungsmittel oder Additiv verkauft werden kann.
Dieser Feststoff kann auch in der Tierhaltung und in der Industrie
Verwendung finden. Die entkalkte Peptidflüssigkeit wird angesammelt und
ist für
Stufe 2 des Verfahrens bereit, das Gegenstand der hier offenbarten Erfindung
ist.
- h) Behandeln des Schwefelwasserstoffs, der gasförmige Strom,
welcher den Schwefelwasserstoff enthält, der bei b) erhalten wird,
wird geeigneten Behandlungen unterzogen, die auf die Rückgewinnung
desselben als Schwefelsäure,
Calciumsulfat, Ammoniumsulfid, Natriumhydrogensulfit, Natriumsulfid
oder Natriumsulfhydrat usw. abzielen.
- i) Thermisches Behandeln des Proteinfeststoffs, der der bei
c) erhaltene Proteinfeststoff, welcher gegebenenfalls mit den anderen
Feststoffen, die während
der Verfahrensschritte abgetrennt wurden, vermischt ist, wird einer
thermischen Sterilisationsbehandlung gemäß den vorhandenen Bestimmungen
für das
landwirtschaftliche oder industrielle Gebiet unterzogen (z. B. einer
20 minütigen
Behandlung bei 133°C
unter Druck).
- j) Feststofftrocknung, die von dem thermischen Behandlungsverfahren
i) erhaltenen Feststoffe, gegebenenfalls vermischt mit den anderen
Feststoffen, die während
der Verfahrensschritte abgetrennt werden, werden anschließend getrocknet, um
ein stabiles Produkt zu erhalten, das auf landwirtschaftlichem oder
industriellen Gebiet verkauft werden kann.
-
Beschreibung der zweiten
Stufe oder "Stufe
2" des erfindungsgemäßen Verfahrens:
-
Bis jetzt kennt das Fachgebiet mehrere Rückgewinnungsverfahren,
die ein 80–100%
reines Natriumchlorid und ein hydrolysiertes Peptid ergeben, welches
anschließend
für die
Herstellung von mehreren Fertigprodukten für die Tierhaltung, Landwirtschaft
oder Industrie behandelt werden können oder als solche in den
vorstehend genannten Gebieten verwendet werden können oder letzten Endes als alternativer
Brennstoff für
die Erzeugung von Dampf oder elektrischer Energie verwendet werden
können, wobei
das darin enthaltene Salz zurückgewonnen wird
oder nicht.
-
Nachstehend wird das Verfahren beschrieben,
das, wenn es auf die salzhaltige Peptidflüssigkeit, die in Stufe 1 erhalten
wird, angewandt wird, zu der Kristallisation und Reinigung des Natriumchlorids und
zum Erhalt des Peptidkonzentrats führt, wie es in den Diagrammen
der 5–6 gezeigt ist.
-
Die salzhaltige Flüssigkeit
kann in einer Ultrafiltrations- und/oder Osmoseanlage zum Vorkonzentrieren
der salzhaltigen Phase behandelt werden, wobei ihre Chloridkonzentration
von ungefähr
30–35 g/l
auf ungefähr
45–55
g/l erhöht
wird. Die Ausgangsflüssigkeit
wird mit den bekannten Methoden und Labortests1,5–2fach konzentriert,
dann kann sie einem nachfolgenden Konzentrations- und abschließenden Kristallisationsschritt
zugeführt
werden oder direkt dem Kristallisationsschritt zugeführt werden (vergleiche
das Diagramm von 6).
Das Salz kann jedoch durch dieses System nicht vollständig zurückgewonnen
werden, da ein Teil davon aufgrund des Ultrafiltrations- und/oder
Osmoseschritts in dem Permeat verbleibt (im Mittel wird eine Abfallflüssigkeit erhalten,
die ungefähr
300–1000
mg/l Chloride enthält,
was 1/3 der behandelten Flüssigkeiten
entspricht).
-
Das nachstehend offenbarte Peptidkonzentrat
könnte
in einer speziellen Verbrennungsanlage für flüssige Abfälle als alternativer Brennstoff
für die Erzeugung
von Dampf verwendet werden, welcher in den Schritten des vorstehend
offenbarten Verfahrens oder in der Verdampfungsstufe verwendet werden soll;
das durch das Verbrennungsverfahren erhaltene Salz wird wieder in
Wasser gelöst
und zusammen mit den BDCs behandelt.
-
Das aus dem Verdampfungs- und Kristallisationsverfahren
abgelassene Wasser wird in einer speziellen Anlage behandelt, um
seine direkte Beseitigung bzw. Deponierung zu gestatten, wobei die
von den bestehenden Gesetzen festgelegten Grenzen eingehalten werden.
-
Bezugnehmend auf das Blockdiagramm
der 5–6 werden die folgenden aufeinanderfolgenden Schritte
veranschaulicht:
- a) Konzentration, die salzhaltige
Peptidflüssigkeit könnte in
einer Ultrafiltrations- und/oder
Osmoseanlage vorkonzentriert werden, wie es bereits offenbart ist;
die salzhaltige Peptidflüssigkeit
wird in einem Mehrstufenkonzentrationsapparat vorkonzentriert, welcher
thermisch oder mechanisch den Dampf komprimiert, um die Kosten dieses
Schrittes zu optimieren. Besondere Sorgfalt sollte während des
vorstehend beschriebenen Verfahrens walten gelassen werden, um ein übermäßiges Verschmieren
oder eine Verkrustung des Hauptkonzentrationsapparats zu vermeiden,
wobei das Verfahren angehalten wird, wenn ein Vorkonzentrat erhalten
wird, das noch frei von Salzkristallen ist. Offensichtlich könnte ein
solcher Verdampfungsschritt auch in einer einzigen Apparatur durchgeführt werden,
die vorhandene Technologie legt es jedoch nahe, ihn in zwei getrennten Teilschritten
durchzuführen.
- b) Erste Kristallisation, das Vorkonzentrat wird in eine Verdampfungskristallisationsanlage
eingespeist (eine Kühlungskristallisationsanlage
ist vorstellbar, die Technologie, die für das Material, das dem Verfahren
unterzogen wird, am meisten geeignet ist, legt es nahe, das Kristallisationsverfahren
durch Verdampfung durchzuführen;
es könnte ein
einfaches bzw. einmaliges Kristallisationsverfahren verwendet werden,
das ein Salz hoher Qualität
ergibt, welches jedoch einen übermäßigen Gehalt
an dem am Ende erhaltenen salzhaltigen Peptidkonzentrat aufweist:
folglich wird eine doppelte Kristallisation vorgeschlagen).
- c) Abtrennen des Salzes, das kristallisierte Salz wird von dem
Peptidkonzentrat durch eine Zentrifugation oder ein Filtrationsverfahren
abgetrennt. Das Peptidkonzentrat kann als solches verkauft werden
oder als alternative Energiequelle, z. B. für die Erzeugung von Dampf,
verwendet werden, wogegen das erhaltene Salz mit einer Salzlösung gewaschen
wird, die gegebenenfalls mit Oxidationsmitteln (z. B. Wasserstoffperoxid)
versetzt ist, um restliche Sulfidspuren zu beseitigen, um das gereinigte
Satz zu erhalten, welches dann dem Trocknungs- und Lagerungsverfahren
zugeführt wird.
Dies Salzlösung
wird in das Kristallisationsverfahren für das Salz und die Peptidkonzentrat-Rückgewinnung
zurückgeführt.
- d) Zweite Kristallisation, das Peptidkonzentrat, das durch Zentrifugieren
oder Filtern des kristallisierten Salzes erhalten wird, kann einer
zweiten Kristallisation für
eine weitere Salzrückgewinnung unterworfen
werden, wodurch das letztendliche Peptidkonzentrat verringert wird.
- e) Reinigung der abgelassenen Flüssigkeiten, die abgelassenen
Flüssigkeiten,
die aus dem Verdampfungs- und Kristallisationsverfahren herrühren, werden
vermischt und zu einer Kläranlage geschickt,
um deren direkte Beseitigung in Übereinstimmung
mit den vorhandenen Bestimmungen zu ermöglichen. Diese Kläranlage
besteht aus einer Stripp-Behandlung des gelösten Ammoniaks, aus einem zweiten
Behandlungsschritt mit Wasserstoffperoxid oder einem anderen Oxidationsmittel,
um die restlichen Sulfidspuren zu beseitigen, und schließlich einer
Perkolation durch eine Aktivkohleschicht, um die COD innerhalb gesetzlicher
Grenzen zu verringern. Verschiedene Analysen, die an den Flüssigkeiten
durchgeführt wurden,
die von den Konzentrations- und Kristallisationsverfahren herrühren, haben
festgestellt, dass die vorstehend beschriebenen Verfahren völlig ausreichen,
um dafür
zu sorgen, dass die Abfallflüssigkeiten
innerhalb der gesetzlichen Parameter liegen.
-
Anwendungsbeispiele
des Verfahrens der Erfindung
-
Anwendungsbeispiel Nr.
1
-
Das Anwendungsbeispiel Nr. 1 bezieht
sich auf einen Laborversuch.
-
10000 g BDC wurden gemäß dem nachstehend
offenbarten Verfahren behandelt, mit den folgenden Analyseergebnissen:
- – COD
= 37420 mg/l
- – TKNf = 2195 mg/l
- – Sulfide
= 3109 mg/l
- – Chloride
= 25000 mg/l
-
Ungefähr 2 Gew.-% rückgewonnenes
Salz und ungefähr
3 Gew.-% rückgewonnenes
Haar wurden zu diesem BDC zugegeben (diese Prozentsätze sind
von einer Untersuchung der Mengen an rückgewonnenem Salz und Haar
abgeleitet, die gewöhnlich von
den BDCs abgetrennt werden können,
die in den Abfallflüssigkeiten
einer Gerbanlage erhalten werden).
-
Offensichtlich sollte dieser Abfall
als ein Abfall tierischer Herkunft angesehen werden, wenngleich
er in einer wässrigen
Lösung
oder Suspension extrem verdünnt
ist, da das teilweise aufgelöste
oder suspendierte Protein bereits als solcher klassifiziert wird;
außerdem
ist das Endergebnis solcher Schritte ein Peptidkonzentrat, das in
der Industrie, Tierhaltung und Landwirtschaft brauchbar ist.
-
Das nachstehend offenbarte Verfahren
ist das Ergebnis aus der Synergie von Stufe 1, die gemäß den Schritten
durchgeführt
wird, die in dem Diagramm von 1 gezeigt
sind, und von Stufe 2, wie sie in dem Diagramm von 5 gezeigt ist.
-
200 g rückgewonnenes Salz und 300 g
rückgewonnenes
Haar wurden zu einer Menge von 10000 g BDC zugegeben, das von einer
Gerbanlage abgelassen wurde.
-
Die Suspension wurde einer thermischen Hydrolysebehandlung
unter Druck bei 150°C
und bei einem Druck von ungefähr
5 bar 30 Minuten lang unterzogen.
-
Die behandelte Suspension wird auf
ungefähr
80°C gekühlt und
mittels eines Büchner-Trichters vakuumfiltriert.
-
Die salzhaltige Peptidflüssigkeit
wird bei 70°C
mit gasförmigem
Kohlendioxid behandelt, um das Calcium als Calciumcarbonat auszufällen. Die Kohlendioxideinleitung
erfolgt bei pH 8.
-
Aufgrund der pH-Absenkung entwickeln
die Sulfide Schwefelwasserstoff. Um seine Entwicklung zu vervollständigen,
wird reiner Stickstoff 15 Minuten lang nach dem Einleiten von Kohlendioxid
eingeleitet (es erfolgte keine Rückgewinnung
des entwickelten Schwefelwasserstoffs).
-
Die so erhaltene Suspension wird
mittels eines Büchner-Trichters
vakuumfiltriert.
-
Das abgetrennte Calciumcarbonat wird
dem Feststoff zugegeben, der während
der ersten Filtration abgetrennt wurde.
-
Deshalb werden ungefähr 270 g
trockener Feststoff erhalten. Dann wird die salzhaltige Peptidflüssigkeit
gemäß den Bestimmungen
von Stufe 2 behandelt. Die salzhaltige Peptidflüssigkeit wird vorkonzentriert
und die erste thermische Kristallisation wird durch einen Rotationsverdampfer
ausgeführt
(thermostatische Badtemperatur = 70°C, Dampftemperatur ungefähr 40°C, das Vakuum
beträgt
75 cm Hg).
-
Die Vorkonzentration wird fortgeführt, bis
das Konzentrat eine honigartige Textur annimmt (es gibt suspendierte
Natriumchloridkristalle) und ungefähr 80% des Wassers verdampft
sind.
-
Dann wird eine erste Vakuumfiltration
mittels eines Büchner-Trichters
durchgeführt.
-
Das Konzentrat wird außerdem einer
Kristallisation im Rotationsverdampfer unterzogen, bis ungefähr 50% des
restlichen Wassers verdampft sind.
-
Die Vakuumfiltration mittels eines
Büchner-Trichters
wird wiederholt und das rohe Salz, das durch die erste Filtration
erhalten wurde, wird mit dem durch die zweite Filtration erhaltenen
vermischt.
-
Das rohe Salz wird durch Waschungen
mit einer mit Natriumchlorid/Wasserstoffperoxid gesättigten
Salzlösung
gereinigt.
-
So werden ungefähr 560 g Natriumchlorid und
ungefähr
400 g 60% trockenes Peptidkonzentrat erhalten.
-
Die Flüssigkeiten, die aus den analysierten Konzentrations-
und Kristallisationsschritten erhalten wurden, wiesen die folgenden
Analysewerte auf:
- – COD = 112 mg/l
- – TKN
= 7 mg/l
- – Chloride
= nicht vorhanden
- – Sulfate
= nicht vorhanden
- – Sulfide < 1 mg/l
-
Anwendungsbeispiel Nr.
2
-
Das Anwendungsbeispiel Nr. 2 bezieht
sich auf einen Laborversuch.
-
10000 g BDC wurden gemäß dem nachstehend
beschriebenen Verfahren behandelt, mit der folgenden Analyse:
- – COD
= 40520 mg/l
- – TKNf = 1670 mg/l
- – Sulfide
= 2208 mg/l
- – Chloride
= 39500 mg/l
-
Ungefähr 2 Gew.-% rückgewonnenes
Salz und ungefähr
3 Gew.-% rückgewonnenes
Haar wurden zu diesem BDC zugegeben (diese Prozentsätze sind
von einer Untersuchung der Mengen an rückgewonnenem Salz und Haar
abgeleitet, die gewöhnlich von
den BDCs abgetrennt werden, die in den Abfallflüssigkeiten einer Gerbanlage
abgelassen werden).
-
Offensichtlich sollte dieser Abfall
als ein Abfall tierischer Herkunft betrachtet werden, wenngleich er
in einer wässrigen
Lösung
oder Suspension extrem verdünnt
ist, da das teilweise aufgelöste
oder suspendierte Protein bereits als solcher klassifiziert wird;
außerdem
ist das Endergebnis solcher Schritte ein Peptidkonzentrat, das in
der Industrie, Tierhaltung und Landwirtschaft brauchbar ist.
-
Das nachstehend offenbarte Verfahren
ist das Ergebnis aus der Synergie von Stufe 1, die gemäß den Schritten
durchgeführt
wird, die in dem Diagramm von 1 gezeigt
sind, und von Stufe 2, wie sie in dem Diagramm von 5 gezeigt ist.
-
200 g rückgewonnenes Salz und 300 g
rückgewonnenes
Haar wurden zu einer Menge zugegeben, die 10000 g BDC entspricht,
das von einer Gerbanlage abgelassen wurde.
-
Die Suspension wurde einer thermischen Hydrolysebehandlung
unter Druck bei 150°C
und bei einem Druck von ungefähr
5 bar 1 Stunde lang unterzogen.
-
Die behandelte Suspension wird auf
ungefähr
85°C gekühlt und
mittels eines Büchner-Trichters vakuumfiltriert.
-
Die salzhaltige Peptidflüssigkeit
wird bei 85°C
mit Natriumhydrogencarbonat behandelt, um das Calcium als Calciumcarbonat
auszufällen.
-
Die so erhaltene Suspension wird
mittels eines Büchner-Trichters
vakuumfiltriert.
-
Das abgetrennte Calciumcarbonat wird
zu dem in der ersten Filtration abgetrennten Feststoff zugegeben.
-
Deshalb werden ungefähr 270 g
trockener Feststoff erhalten.
-
Anschließend wird 37%-ige Chlorwasserstoffsäure zu der
salzhaltigen Peptidflüssigkeit
zugegeben, bei die 85°C
gehalten wird, bis der pH auf ungefähr 7 abgesenkt ist (es werden
0,8% Chlorwasserstoffsäure
auf die BDCs angewandt).
-
Aufgrund der pH-Absenkung entwickeln
die Sulfide Schwefelwasserstoff. Um dessen Entwicklung zu erleichtern,
wird 30 Minuten lang reiner Stickstoff durchgeleitet (es erfolgte
keine Rückgewinnung des
entwickelten Schwefelwasserstoffs).
-
Anschließend wird die salzhaltige Peptidflüssigkeit
gemäß dem Bestimmungen
von Stufe 2 behandelt. Die salzhaltige Peptidflüssigkeit wird vorkonzentriert
und die erste thermische Kristallisation wird durch einen Rotationsverdampfer
ausgeführt
(thermostatische Badtemperatur = 70°C, Dampftemperatur = ungefähr 40°C, das Vakuum
entspricht 75 cm Hg).
-
Die Vorkonzentration wird durchgeführt, bis das
Konzentrat eine honigartige Textur annimmt (es gibt suspendierte
Natriumchloridkristalle) und ungefähr 80% des Wassers verdampft
sind.
-
Dann wird eine erste Vakuumfiltration
mittels eines Büchner-Trichters
durchgeführt.
-
Das Konzentrat wird außerdem einer
Kristallisation im Rotationsverdampfer unterzogen, bis ungefähr 50% des
restlichen Wassers verdampft sind.
-
Die Vakuumfiltration mittels eines
Büchner-Trichters
wird wiederholt und das rohe Salz, das durch die erste Filtration
erhalten wurde, wird mit dem durch die zweite Filtration erhaltenen
vermischt.
-
Das rohe Salz wird durch Waschungen
mit einer mit Natriumchlorid gesättigten
Salzlösung
gereinigt.
-
So werden ungefähr 500 g Natriumchlorid und
ungefähr
380 g 60% trockenes Peptidkonzentrat erhalten.
-
Die Flüssigkeiten, die von den analysierten Konzentrations-
und Kristallisationsschritten herrühren, wiesen die folgenden
Analysewerte auf:
- – COD = < 10 mg/l
- – TKN
= 5 mg/l
- – Chloride
= nicht vorhanden
- – Sulfate
= nicht vorhanden
- – Sulfide < 1 mg/l
-
Anwendungsbeispiel Nr.
3
-
Das nachstehend offenbarte Verfahren,
das in dem Diagramm von 7 gezeigt
ist, ist das Ergebnis aus der Synergie von Stufe 1, die gemäß den in
dem Diagramm von 1 gezeigten
Schritten durchgeführt
wird, und Stufe 2, wie sie in dem Diagramm von 5 gezeigt ist.
-
Immer wird in einem solchen Verfahren
Bezug genommen auf die Verarbeitung von 1000 t BDC mit der Zugabe
von ungefähr
20 t rückgewonnenem Salz
und ungefähr
30 t rückgewonnenem
Haar (das BDC wird mit geeigneten Fahrzeugen zu den Verarbeitungsanlagen
geliefert).
-
Das gesamte suspendierte Produkt
wird im Inneren von Sammeltanks T1 gelagert, die ein Fassungsvermögen haben,
das die Homogenisierung des BDCs und eine Lagerung einer BDC-Menge,
die drei Arbeitstagen entspricht, gestattet, um mögliche Anlageninstandhaltungsschritte
in Betracht zu ziehen. Die BDCs werden mit der Prozesspumpe PC1 zu
dem Wärmetauscher
E1 geleitet, in dessen Inneren sie auf ungefähr 100°C erwärmt werden, wobei eine Wärmerückgewinnung
von dem Hydrolyseschritt unter kontinuierlichem Druck durchgeführt wird.
-
Die erwärmten BDCs werden in die hintereinander
geschalteten Reaktoren R1 und R2 eingespeist, welche es möglich machen,
das Hydrolyseverfahren bei 145°C
unter einem Druck von ungefähr 6
bar während
einer mittleren Verweilzeit von ungefähr 30 Minuten durchzuführen (diese
Bedingungen ermöglichen
eine gute alkalische Hydrolyse der aufgelösten und nicht aufgelösten Proteine,
wie z. B. des Haares, sowie die gründliche Auflösung des
suspendierten Salzes).
-
Die behandelte Suspension der BDCs
wird in den Behälter
V1 geleitet, wo die Schnellverdampfung aufgrund der Expansion zu
Atmosphärendruck
stattfindet (auf dieser Stufe findet eine Verdampfung statt und
die resultierenden Gase und die emittierten Dämpfe werden in die abschließende Verbrennungsanlage
transportiert).
-
Die Suspension wird mit der Prozesspumpe PC2
in den Dekantierapparat DC1 geleitet, in welchem die Abtrennung
der festen Phase, die aus Calciumsulfat und Kalk im Überschuss
mit möglichen Spuren
von nicht aufgelösten
Proteinen besteht, von der hydrolysierten Peptidflüssigkeit
stattfindet.
-
Die Peptidflüssigkeit wird mit der Prozesspumpe
PC3 zu dem Reaktor R3 geleitet, in welchem Kohlendioxid durch einen
speziellen Boden-Scrubber bei ungefähr 70–80°C zugegeben wird. Die Kohlendioxidzugabe
wird durch das in den Reaktor eingeführte Prozess-pH-Meter gesteuert
und das Verfahren wird als beendet angesehen, wenn der pH von ungefähr 11 auf
ungefähr
8 absinkt, um kein lösliches
Calciumhydrogencarbonat zu entwickeln.
-
Aufgrund der Kohlendioxidzugabe und
der Abnahme des pH-Werts entwickelt sich Schwefelwasserstoff aus
dem Reaktor R3 (solcher Schwefelwasserstoff wird außerdem durch
ein abschließendes
Einleiten von heißer
Luft oder Dampf entwickelt). Dieser Schwefelwasserstoff wird in
eine Verbrennungsanlage geleitet, in welcher er in Schwefeldioxid umgewandelt
wird, welches dann in einem speziellen Absorptionsturm mit Calciumcarbonat
absorbiert wird; anschließend
wird das erhaltene Calciumsulfit durch eine Gaswäsche bzw. das Einleiten von
Luft und/oder Sauerstoff zu Calciumsulfat oxidiert.
-
Ungefähr 14 t 70% trockenes Calciumsulfat (welches
mit den anschließend
filtrierten Feststoffen vermischt werden kann oder als chemischer
Gips an Firmen verkauft werden kann, die solche Materialien verwenden)
werden durch dieses Verfahren erhalten. Jedenfalls werden die Rauchgase
der Sulfidrückgewinnungsanlage
der abschließenden
Verbrennungsanlage zugeführt.
-
Nach dem Verbrennungsvorgang, der
zu einer SO2-Bildung führt, kann ein solcher gasförmiger Strom
auch in eine Anlage zur Herstellung von Schwefelsäure geleitet
werden, wobei ein Produkt erhalten wird, welches leicht verkauft
oder in anderen Anlagen zur Herstellung von Sulfaten oder Sulfiten verwendet
werden kann.
-
Die Peptidflüssigkeit, welche das Calciumcarbonat
enthält,
wird mit der Prozesspumpe PC4 zu dem Dekantierapparat DC2 geleitet,
wo das Calciumcarbonat von der salzhaltigen Peptidflüssigkeit
abgetrennt wird.
-
Der Feststoff-Zulauf von dem Dekantierapparat
DC1 wird durch die Pumpe PM1 und der Feststoff-Zulauf von dem Dekantierapparat
DC2 wird durch die Pumpe PM2 zu einem Mischer MX1 geleitet, Wasserstoffperoxid
wird hineingeleitet, um die restlichen Sulfide zu Calciumsulfat
zu oxidieren. Aus diesem Mischer wird die Suspension, die ungefähr 25% Trockensubstanz
enthält,
durch die Pumpe PM3 zu einem Pressfilter F1 geleitet, wobei eine
salzhaltige Peptidflüssigkeit,
welche zu dem Dekantierapparat DC2 zurückgeleitet wird, und ein Feststoff
mit ungefähr
70% Trockensubstanz erhalten werden, welcher direkt an die Firmen
verkauft wird, die auf landwirtschaftlichem Gebiet tätig sind.
(Der erhaltene trockene Feststoff entspricht ungefähr 35 t,
mit ungefähr 15%
SO3, 20 CaO, 1,5% Norg,
und stellt deshalb einen zufriedenstellenden Klärschlamm bzw. -gips dar, der als
Bodenverbesserungsmittel auf landwirtschaftlichem Gebiet verkauft
werden kann).
-
Der salzhaltige Peptidflüssigkeits-Zulauf
von der Prozesspumpe PC5 wird in eine Fünf-Stufen-Thermokompressions-Verdampfungsanlage
EV1 geleitet. Darin werden die ungefähr 950 t der Ausgangsflüssigkeit
mit einem Trockenmassegehalt, der ungefähr 8,5–9,0% entspricht, bis zum Beginn
der Natriumchloridkristallisation und somit bis ungefähr 40% Trockenmassegehalt
behandelt (somit wird eine Wassermenge, die ungefähr 700–750 t entspricht, verdampft,
mit einem Dampfverbrauch, der ungefähr 6,5–7,0 t/Stunde entspricht).
-
Das Vorkonzentrat wird zu dem Sammeltank V2
geleitet und von dort wird es durch die Pumpe PC6 in die Kristallisationsanlage
CR1 geleitet. Diese Anlage ist eine Anlage vom Zwangsumlauftyp mit
einer Dampfthermokompression für
die Wärmerückgewinnung
in dem Wärmetauscher
der Anlage selbst.
-
Die kristallisierte Suspension wird
direkt zu dem Bandfilter F2 geleitet für den Schritt der Trennung
des salzhaltigen Peptidkonzentrats, welches in dem Tank T3 gesammelt
wird (Ausbeute = ungefähr 50
t) und dann auf dem Gebiet der Tierhaltung, Landwirtschaft oder
Industrie verkauft wird, von dem kristallisierten Salz, welches
im Gegenstrom mit einer zuvor hergestellten gesättigten Natriumchloridlösung gewaschen
und in dem Tank T2 gelagert wird. Die salzhaltigen Waschflüssigkeiten
werden direkt zu der Kristallisationsanlage CR1 geliefert.
-
Das kristallisierte und gereinigte
Salz wird schließlich
im Inneren des letzten Abschnitts des gleichen Bandfilters getrocknet,
wobei ungefähr
55 t trockenes Salz mit einer Reinheit von 93–98% erhalten werden, welche
direkt in den Gerbanlagen wiederverwendet werden können.
-
Anwendungsbeispiel Nr.
4
-
Das Anwendungsbeispiel Nr. 4 bezieht
sich auf einen Laborversuch.
-
10000 g der Flüssigkeiten, die von der Fischverarbeitung
(z. B. von Thunfisch, Anchovis-Abfall usw.)
herrühren,
welche nachstehend als ALP bezeichnet werden, wurden gemäß dem nachstehend offenbarten
Verfahren behandelt, mit den folgenden Analysewerten:
- – COD
= 27995 mg/l
- – TKNf = 2500 mg/l
- – Chloride
= 62100 mg/l
-
Das Endergebnis der Reinigungsschritte
dieser Flüssigkeiten
ist ein Peptidkonzentrat, das auf dem Gebiet der Industrie, Tierhaltung
und Landwirtschaft oder möglicherweise
als alternativer Brennstoff für
die Erzeugung von Dampf brauchbar ist, welcher in dem Verfahren
selbst verwendet werden soll.
-
Das nachstehend offenbarte Verfahren
ist das Ergebnis aus der Synergie von Stufe 1, die gemäß den Schritten
durchgeführt
wird, die in dem Diagramm von 1 gezeigt
sind (aufgrund des Fehlens von Schwefelionen in dem ALP wird keine
saure Behand lung der Peptidflüssigkeit
durchgeführt)
und von Stufe 2, wie sie in dem Diagramm von 6 gezeigt ist.
-
Eine Menge, die 10000 g ALP entspricht,
das von einem thunfischverarbeitenden Betrieb abgelassen wurde und
mit 400 g gelöschtem
Kalk versetzt wurde, wurde einer thermischen Hydrolysebehandlung
unter Druck bei 145°C
und unter einem Druck von ungefähr
4 bar 1 Stunde lang unterzogen.
-
Die behandelte Suspension wird auf
ungefähr
85°C gekühlt und
mittels eines Büchner-Trichters vakuumfiltriert.
-
Die salzhaltige Peptidflüssigkeit
wird bei 85°C
mit Kohlendioxid mit geregeltem pH behandelt, um das Calcium als
Calciumcarbonat auszufällen.
-
Die so erhaltene Suspension wird
mittels eines Büchner-Trichters
vakuumfiltriert.
-
Das abgetrennte Calciumcarbonat wird
zu dem in der ersten Filtration abgetrennten Feststoff zugegeben.
-
So werden ungefähr 540 g trockener Feststoff
erhalten.
-
Anschließend wird die salzhaltige Peptidflüssigkeit
gemäß den Bestimmungen
von Stufe 2 behandelt. Die salzhaltige Peptidflüssigkeit wird vorkonzentriert
und die erste thermische Kristallisation wird durch einen Rotationsverdampfer
ausgeführt
(thermostatische Badtemperatur = 70°C, Dampftemperatur ungefähr 40°C, das Vakuum
entspricht 75 cm Hg).
-
Die Vorkonzentration wird fortgeführt, bis
das Konzentrat eine honigartige Textur annimmt (es gibt suspendierte
Natriumchloridkristalle) und ungefähr 80% des Wassers verdampft
sind.
-
Anschließend wird eine erste Vakuumfiltration
mittels eines Büchner-Trichters
durchgeführt.
-
Das Konzentrat wird außerdem einer
Kristallisation im Rotationsverdampfer unterzogen, bis ungefähr 50% des
restlichen Wassers verdampft sind.
-
Die Vakuumfiltration mittels eines
Büchner-Trichters
wird wiederholt und das rohe Salz, das durch die erste Filtration
erhalten wurde, wird mit dem durch die zweite Filtration erhaltenen
vermischt.
-
Das rohe Salz wird durch Waschungen
mit einer mit Natriumchlorid gesättigten
Salzlösung
gereinigt. So werden ungefähr
600 g Natriumchlorid und ungefähr
320 g 60% trockenes Peptidkonzentrat erhalten.
-
Die Flüssigkeiten, die von den analysierten Konzentrations-
und Kristallisationsschritten herrühren, wiesen die folgenden
Analysewerte auf:
- – COD = < 10 mg/l
- – TKN
= 8 mg/l
- – Chloride
= nicht vorhanden
-
Dann wird das Peptidkonzentrat durch
Perkolation des Konzentrats durch Ionenaustauschharze entmineralisiert.
Um entmineralisiert zu werden, wird das Peptidkonzentrat zuerst
in 320 g Wasser verdünnt,
um eine Trockensubstanzkonzentration zu erhalten, die 30% entspricht.
Die erhaltene Flüssigkeit
wird durch Ultrafiltrationsmembranen perkoliert (was zu einer weiteren
Verdünnung
bis zu einem Trockensubstanzgehalt, der ungefähr 20% entspricht, führt) und
anschließend
durch eine Kationenaustauschsäule
und durch eine Anionenaustauschsäule laufen
gelassen. Anschließend
wird die entmineralisierte Peptidflüssigkeit erneut konzentriert.
Es werden ungefähr
210 g Endkonzentrat erhalten, das durch einen organischen Stickstoffgehalt
von 8,5%, einem Trockensubstanzgehalt von 60% und die Abwesenheit
von Aschen gekennzeichnet ist. Dieses Konzentrat ist von hohem Wert
und kann auf dem Gebiet der Industrie, Landwirtschaft und Tierhaltung verkauft
werden.
-
Anwendungsbeispiel Nr.
5
-
Das Anwendungsbeispiel Nr. 5 bezieht
sich auf einen Laborversuch.
-
10000 g der Flüssigkeiten, die von der Verarbeitung
von Säugetier-Schlachtrückständen für die Herstellung
von Fleischmehlen herrühren
(nachstehend als AFCs bezeichnet), wurden gemäß dem nachstehend offenbarten
Verfahren behandelt, mit den folgenden Analysewerten:
- – COD
= 35300 mg/l
- – TKNf = 5500 mg/l
- – Chloride
= 27000 mg/l
-
Das Endergebnis der Behandlungsschritte dieser
Flüssigkeiten
ist ein Peptidkonzentrat, das auf dem Gebiet der Industrie, Tierhaltung
und Landwirtschaft oder als alternativer Brennstoff für die Erzeugung
von Dampf brauchbar ist, welcher in dem Verfahren selbst verwendet
werden soll.
-
Das nachstehend offenbarte Verfahren
ist das Ergebnis aus der Synergie von Stufe 1, die gemäß den Schritten
durchgeführt
wird, die in dem Diagramm von 1 gezeigt
sind (Stufe (C) wird nicht durchgeführt: eine einzige Feststoffabtrennung
(E) wird nach der Calciumfällungsbehandlung
(D) durchgeführt),
und von Stufe 2, wie sie in dem Diagramm von 5 gezeigt ist.
-
Eine Menge, die 10000 g AFC entspricht, das
aus einer Anlage zur Herstellung von Fleischmehl abgelassen wurde
und mit 400 g gelöschtem Kalk
versetzt wurde, wurde einer thermischen Hydrolysebehandlung unter
Druck bei 145°C
und unter ungefähr
4 bar 1 Stunde lang unterzogen.
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Die behandelte Suspension wird auf
ungefähr
85°C gekühlt und
mit Kohlendioxid mit geregeltem pH behandelt, um das Calcium als
Calciumcarbonat auszufällen.
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Die so erhaltene Suspension wird
mittels eines Büchner-Trichters
vakuumfiltriert.
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Es werden ungefähr 450 g trockenes festes Material
erhalten.
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Anschließend wird die salzhaltige Peptidflüssigkeit
gemäß den Bestimmungen
von Stufe 2 behandelt. Die salzhaltige Peptidflüssigkeit wird vorkonzentriert
und die erste thermische Kristallisation wird durch einen Rotationsverdampfer
ausgeführt
(thermostatische Badtemperatur = 70°C, Dampftemperatur ungefähr 40°C, das Vakuum
entspricht 75 cm Hg).
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Die Vorkonzentration wird fortgeführt, bis
das Konzentrat eine honigartige Textur annimmt (es gibt suspendierte
Natriumchloridkristalle) und ungefähr 80% des Wassers verdampft
sind.
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Dann wird eine erste Vakuumfiltration
mittels eines Büchner-Trichters
durchgeführt.
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Das Konzentrat wird außerdem einer
Kristallisation im Rotationsverdampfer unterzogen, bis ungefähr 50% des
restlichen Wassers verdampft sind.
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Die Vakuumfiltration mittels eines
Büchner-Trichters
wird wiederholt und das rohe Salz, das durch die erste Filtration
erhalten wurde, wird mit dem durch die zweite Filtration erhaltenen
vermischt.
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Das rohe Salz wird durch Waschungen
mit einer mit Natriumchlorid gesättigten
Salzlösung
gereinigt. So werden ungefähr
450 g Natriumchlorid und ungefähr
400 g 65% trockenes Peptidkonzentrat erhalten.
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Die Flüssigkeiten, die von den Konzentrations-
und Kristallisationsschritten herrühren, wiesen die folgenden
Analysewerte auf:
- – COD = < 10 mg/l
- – TKN
= 6 mg/l
- – Chloride
= nicht vorhanden
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Aus dem, was bisher offenbart wurde,
geht hervor, wie die Aufgabe der Erfindung vollständig gelöst wurde,
wobei mit einer synergistischen Betriebsweise erreicht wurde, dass
die BDCs oder die analogen salzhaltigen Bäder, die organisches Material
mit einer im Wesentlichen proteinartigen Beschaffenheit enthalten,
von den chemisch-physikalischen und biologischen Reinigungsbehandlungen
ausgeschlossen sind, wobei auch eine wirtschaftliche Rückgewinnung aufgrund
der Erzeugung von recyclierbaren Endprodukten erhalten wurde sowie
rigoros Materialien eliminiert wurden, welche stark verschmutzend
sind und häufig
das biologische Klär-
bzw. Reinigungsverfahren der Flüssigkeiten
behindern, womit vor allem der hohe Chloridgehalt gemeint ist.
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Insbesondere können im Hinblick auf die BDCs
die günstigen
Effekte des erfindungsgemäßen Verfahrens
wie folgt zusammengefasst werden:
- 1. Merkliche
Verringerung der Schmutzfracht, gemessen als COD in den Abfallflüssigkeiten,
die zu der biologischen Behandlungsanlage geleitet werden (es wird
angenommen, dass eine solche Schmutzfrachtverringerung ungefähr 15–20% beträgt), mit
der damit einhergehenden Verringerung der Schlammproduktion;
- 2. Beträchtliche
Verringerung der Sulfide in Abfallflüssigkeiten, die zu der biologischen
Behandlungsanlage geleitet werden, mit einer drastischen Verringerung
der Gerüche,
die von der Anlage selbst emittiert werden, und der Sulfate in den
Abfallflüssigkeiten
und einer Verbesserung der Schlammfiltrationsschritte;
- 3. Merkliche Verringerung der Chloride in den Abfallflüssigkeiten
der biologischen Anlage (man kann von einer Chloridionenverringerung
von ungefähr
20–40%
ausgehen).
- 4. Die Möglichkeit,
das Management der biologischen Anlage selbst merklich zu verbessern,
wobei die geringere Schmutzfracht und vor allem die Abwesenheit
von Verbindungen in den BDCs berücksichtigt
wird, welche für
die biologische Anlage möglicherweise
toxisch sind.
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Selbst im Fall der Behandlung von
anderen Flüssigkeiten
als den BDCs (z. B. ALPs oder AFCs) werden Vorteile für die Reinigungs-
bzw. Kläranlage erhalten,
wie beispielsweise eine geringere Chloridionenkonzentration in den
gereinigten Flüssigkeiten und
eine verringerte organische Fracht, was zu einer verringerten Schlammproduktion
führt.