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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf das Gebiet der Feuerwaffen und Maßnahmen zur Modifizierung von
semi-automatischen Feuerwaffen für
Trainingszwecke. Im besonderen bezieht sie sich auf die Anordnung
eines Ersatzoder "Trainings-"Laufes in Feuerwaffen,
die modifiziert sind zum Abfeuern von Niedrigenergiemunition in
einem ungehinderten Rückschlagmodus.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Bei Militär- und Polizeiwaffeneinsätzen wird nahezu
die gesamte Munition verbraucht für das Training. Für manche
Trainingszwecke ist jedoch die normale Munition nicht geeignet.
Ein alternativer Typ einer bekannten Trainingsmunition, repräsentiert
durch die amerikanische Patentschrift
5 359 937 (auf
die hiermit Bezug genommen wird) feuert ein Niedrigmassenprojektil
ab, beruhend auf einer speziellen Niedrigenergiehülse, ausgelegt
zur Bereitstellung des Wiederladens von geeignet modifizierten rückstoßbetriebenen
automatischen und semiautomatischen Waffen.
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Ein Vorteil der Niedrigenergie-Trainingsmunition
liegt darin, dass diese eine kürzere
Reichweite und eine niedrigere Penetrationskapazität besitzt
als Standardmunition. Dies ermöglicht
den Einsatz kleinerer weniger sicherer Schußreichweiten als Trainingsanlagen.
Wenn Standardmunition zufälligerweise
in diesen Einrichtungen eingesetzt würde, entstünden unerwartete Gefahren von
der erhöhten Feuerkraft
und der Reichweite der Standardmunition.
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Die Niedrigenergiepatrone, die durch
die amerikanische Patentschrift
5 359 937 repräsentiert wird,
gestattet in Kombination mit einem Ersatztrainings lauf normale Rückstoß- und Patronengehäuse-Ejektion
durch eine Rückstoßwirkung.
Durch das Abfeuern von entsprechend markierten Patronen ermöglicht dieses
System ein effektives praxisnahes Nahbereichstraining. Dieses System
verstärkt
den Realismus und den Trainingswert eines interaktiven szenentaktischen
Trainings, da es den Übungsteilnehmern
gestattet, ihre aktuellen Dienstwaffen einzusetzen unter den Bedingungen
einer größeren Sicherheit.
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Beim Abfeuern von Standardmunition
mit ihrer starken Energie verriegeln manche Waffen, insbesondere
Pistolen, den Lauf mit dem Schlitten für einen Teil des anfänglichen
Rückstoßes. Somit
bewegen sich sowohl der Lauf als auch der Schlitten bei derartigen
Waffen zusammen zurück
für eine
Zeitdauer, die ausreicht für
das Projektil, dass es die Laufmündung
verläßt, während der
Verschluß nach wie
vor geschlossen ist. Dies macht es möglich, dass der Kammerdruck
abfällt,
bevor der Verschluß öffnet, um
die verbrauchte Patronenhülse
auszuziehen und zu ejizieren. Nach dem Entriegeln fährt der
Schlittert dieser normalen Waffen fort sich zurückzubewegen, während der
Lauf einhält
in der entsprechenden Position, um die nächste Patrone aus dem Magazin
zu empfangen. Diese nächste
Patrone ist dann voll eingekammert durch den Schlitten, wenn dieser
zurückkehrt
in seine Schußposition.
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Bei einem Trainingslauf ist es erforderlich, diesen
Laufverriegelungsmechanismus wegzulassen, und hierdurch wird das
Wiederladen ein reines oder direktes Rückschlagen lediglich des Schlittens. Dies
ist erforderlich, da die Niedrigenergie-Trainingspatronen eine ungenügende Energie
besitzen, um einen hinreichenden Rückstoß für das Entriegeln des Laufes
und des Schlittens in ihrer Standardausgestaltung zu erzeugen.
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Es kann auch erforderlich sein, den
Trainingslauf weiteren Modifikationen zu unterwerten, wie etwa durch
eine Verlängerung
der Vorschubrampe, um ein verlässliches
Funktionieren der Trainingswaffe sicherzustellen. Dies führt dazu,
dass, die externe Geometrie des Trainingslaufes dessen Anordnung
in den Schlitten und/oder den Aufnehmer hinein ausschließen kann
ohne eine Modifikation an entweder dem Schlitten oder dem Aufnehmer
oder beiden. Dies ist nicht akzeptierbar, da dies den Schlitten und/oder
den Aufnehmer unbrauchbar machen würde für anschließendes Abfeuern von Standardservicemunition.
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Es ist dementsprechend ein Ziel der
vorliegenden Erfindung, ein austauschbares Laufsystem für diese
Klasse der Trainingsfeuerwaffe bereitzustellen, das ein rasches
und leichtes Montieren des Trainingslaufes gestattet ohne Modifikation
des Aufnehmers oder des Schlittens.
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Dieser Trainingslauf macht es möglich, dass die
Waffe funktioniert mit Niedrigenergiemunition. Sie kann auch ein
Kaliber besitzen, welches einen Betrieb mit Standardmunition ausschließt. Es ist
ein weiteres Ziel sicherzustellen, dass die Waffe rasch umgebaut
werden kann, um erneut reale Munition abzufeuern, indem man den
Trainingslauf entfernt und den normalen Lauf reinstalliert.
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Die Erfindung in ihrer allgemeinen
Form wird zunächst
beschrieben und dann ihre Realisierung in Begriffen spezieller Ausführungsformen,
die im Detail beschrieben werden unter Bezugnahme auf die nachfolgenden
Zeichnungen. Diese Ausführungsformen
sollen das Prinzip der Erfindung demonstrieren und die Art und Weise
ihrer Realisierung. Die Erfindung in ihrer breitesten und ihren
spezielleren Formen wird darüber
hinaus beschrieben und definiert in jedem der individuellen Ansprüche, die
diese Beschreibung abschließen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Entsprechend einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird ein Trainingslauf bereitgestellt zum Einbau in eine
automatische Feuerwaffe mit einem Aufnehmer und einem Schlitten
mit einer Auswurföffnung,
folgendes umfassend:
- (1) ein Kammerteil mit
einem Aufnehmereingriffsabschnitt sowie einem Kammerteil-Verbindungsmittel
am vorderen Ende des Kammerteils.
- (2) ein Mündungsteil
mit einer Laufbohrung und einem komplementären Kopplungsmittel am kammerseitigen
Ende des Mündungsteils
zum Verbinden mit dem Kammerteil, wodurch das Kammerteil mittels
Durchführen
durch die Auswurföffnung in
den Aufnehmer eingesetzt werden kann.
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Bei den beschriebenen Ausführungsformen wird
eine automatische Feuerwaffe oder Pistole mit einem Aufnehmer und
einem Schlitten mit einer Auswurföffnung, welche normalerweise über einen
Laufrückstoß und einen
Laufverriegelungsmechanismus arbeitet, modifiziert zum Betrieb durch
direkte Rückstoßwirkung,
während
die Integrität
des Standardschlittens und des Standardaufnehmers aufrechterhalten
wird durch das Einführen
eines Trainingslaufes. Ein Trainingslauf des Typs wie er durch diese
Erfindung angesprochen wird, wird modifiziert zum Teil aus der Konfiguration
eines Standardlaufes durch Entfernen des Verriegelungsmechanismus.
Dies gestattet es, dass der Lauf und der Schlitten nicht länger zusammengehalten
werden für
den ersten Teil des Wiederladezyklus. Somit ist der Schlitten nach dem
Abfeuern einer Kugel, die sich in der Laufkammer befindet, frei,
sich nach vorne zu bewegen von der Ladeposition unbehindert durch
den Lauf. Zur gleichen Zeit bewegt sich der Trainingslauf nicht
signifikant während
des Abfeuerzyklus. Durch diese Anordnung wird die maximale Energie
auf den Schlitten übertragen
und trägt
somit bei zu einem verlässlichen Wiederladezyklus.
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Dieser Umbau wird bewirkt durch den
Einsatz eines Trainingslaufes, der in zwei Teilen hergestellt ist:
- (1) einem Kammerteil mit einem Aufnehmereingriffsabschnitt,
welcher als Halterungsstift dient, sowie einem Kammerteil-Verbindungsmittel
an seinem vorderen Ende und
- (2) einem Mündungsteil
mit einem komplementären
Kopplungsmittel am kammerseitigen Ende zum Eingriff mit dem Kammerteil,
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- wobei das Kammerteil so dimensioniert ist, dass es in dem
Aufnehmer installiert werden kann durch die Durchführung durch
die Auswurföffnung.
Zu diesem Zweck sollte die Länge
des Kammerteils zweckmäßigerweise
nicht die Länge
der Aus wurföffnung überschreiten,
obwohl dieses nicht essentiell ist. Vorzugsweise ist das Kammerteil-Verbindungsmittel
angrenzend an die Kammer positioniert, wodurch gestattet wird, dass
eine Kugel, wenn sie sich in der Kammer befindet, sich in die Bohrung
des Mündungsteils
hineinerstreckt. Ein Verbindungsmittel mit einem Gewinde wird bevorzugt,
jedoch können
andere Verbindungsmittel wie etwa vom Bajonett-Typ eingesetzt werden.
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Das Mündungsteil umfaßt den gesamten oder
den größeren Teil
der Laufbohrung. Vorzugsweise besitzen der Kammerbereich des Kammerteils und
das Kammerteil selbst eine Länge,
die es ermöglichen,
dass eine Kugel sich in die Laufbohrung hineinerstreckt, wenn sie
von der Kammer aufgenommen ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt stellt
die Erfindung ein Verfahren zum Montieren eines Trainingslaufes
in eine Feuerwaffe mit einem Aufnehmer und einem Schlitten mit einer
Auswurföffnung
zur Verfügung,
wobei der Trainingslauf folgendes umfaßt:
- (1)
ein Kammerteil mit einem Aufnehmereingriffsabschnitt sowie einem
Kammerteil-Verbindungsmittel am vorderen Ende des Kammerteils, und
- (2) ein Mündungsteil
mit einem komplementären Kopplungsmittel
am kammerseitigen Ende des Mündungsteils
zum Verbinden mit dem Kammerteil,
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- wobei zum Einbau des Laufs in die Waffe zuerst das Kammerteil
durch die Auswurföffnung
des Schlittens hindurch in den Aufnehmer eingesetzt wird und in
einem nachfolgenden Schritt das Mündungsteil durch den Schlitten
eingesetzt wird, so dass das Mündungsteil
mit dem Kammerteil durch den Eingriff in das Kammerteil-Verbindungsmittel
verbunden ist.
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Das hier beschriebene Verfahren umfaßt die Montage
eines Standardschlittens oder eines Standardaufnehmers, ohne dass
der Trainingslauf anwesend ist. Der Trainingslauf ist mit zwei Teilen
versehen: einem Kammerteil und einem Mündungsteil, welche zusammengekoppelt
sein können.
Das Kammerteil wird von oben abgesenkt und in einen Sitz eingepaßt in der
Form eines Verriegelungsblockes, der anwesend ist innerhalb des
Aufnehmers, indem man es durch die Auswurföffnung des Schlittens einführt. Der
Laufteil oder das Mündungsteil
des Trainingslaufes wird dann durch das Mündungsende des Schlittens eingesetzt
und mit dem Kammerteil verbunden, wie etwa das Einschrauben desselben
vorort. Ein Montagestift, der von dem Kammerteil getragen wird,
greift in den Verriegelungsblock ein und bei an Ort und Stelle befindlichem
Mündungsteil
wird der gesamte zusammengesetzte Trainingslauf im wesentlichen
an dem Aufnehmer befestigt (nur mit einem geringen Ausmaß an "Spiel").
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Das voranstehende faßt die prinzipiellen Merkmale
der Erfindung zusammen und einige von den optionalen Aspekten. Die
Erfindung läßt sich
darüber
hinaus besser verstehen durch die nachfolgende Beschreibung der
bevorzugten Ausführungsformen
in Verbindung mit den Zeichnungen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER FIGUREN
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1 ist
eine Seitenansicht eines herkömmlichen
Standardservicelaufes für
eine Pistole, welcher in den Verriegelungsblock eingesetzt ist,
der ein integraler Bestandteil des Aufnehmers (nicht dargestellt)
ist, wenn sich die Waffe im Einsatz und im feuerbereiten Zustand
befindet.
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2 ist
die gleiche Ansicht wie 1 mit der
Ausnahme, dass sie den Lauf zeigt zurück und nach unten verschoben,
arretiert durch den Verriegelungsblock in seiner Hülsenauswurfs-
und Patronenladeposition, nachdem die Waffe abgefeuert worden ist,
jedoch bevor die Rückführung des
Schlittens ihn vorwärts
in seine feuerbereite Position führt.
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3 zeigt
einen Trainingslauf gemäß der Erfindung
montiert in dem Aufnehmer, wobei er gehindert wird an einer signifikanten
Längsbewegung (vorwärts oder
rückwärts) durch
die Einpassung in den Verriegelungsblock des Aufnehmers der gleichen
Waffe, wie sie in den 1 und 2 dargestellt ist.
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4 ist
eine Vorderansicht des Übungslaufes
gemäß 3 in Explosionsdarstellung
unter Wiedergabe seiner Kammer und des Mündungsteils, ersterer im Querschnitt.
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5 zeigt
eine vollmontierte Trainingswaffe in feuerbereiter Position, montiert
entsprechend dem Verfahren der Erfindung, wobei die Zeichnung teilweise
einen Querschnitt darstellt. Bei dieser Ausgestaltung feuert die
Waffe Niedrigenergie-Trainingsmunition ab, wie sie repräsentiert
wird durch die amerikanische Patentschrift
5 359 937 (Munition
nicht gezeigt).
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6 ist
eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht des Schlittens mit
der Auswurföffnung
und der Rückstoßfeder für eine automatische
Standard-Glock 17-Pistole
montiert, ohne dass ein Lauf vorhanden ist.
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7 ist
eine Seitenansicht der Anordnung der 6 installiert
am Aufnehmer.
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8 ist
eine Seitenansicht des Vorganges, bei welchem das Kammerteil des
zweiteiligen Trainingslaufes gemäß 4 durch die Auswurföffnung des
Schlittens gemäß 6 eingeführt wird, auf den Verriegelungsblock
des Aufnehmers.
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9 zeigt
die Positionierung des Kammerteils an dem Verriegelungsblock des
Aufnehmers in teilweise aufge schnittenem Querschnitt und dem abschließenden Schritt, über welchen
das Mündungsteil
des zweiteiligen Trainingslaufes gemäß 4 in das Mündungsende des Schlittens eingeführt wird, so
dass es in das Kammerteil eingeschraubt worden ist, nachdem dieses
vollständig
positioniert ist.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Als Hintergrund zum Problem ist ein
herkömmlicher
Standardservicelauf 1 in den 1 und 2 wiedergegeben, montiert
an dem Verriegelungsblock 2 des Aufnehmers einer Standardpistole
(andere Details des Aufnehmers und der Pistole sind nicht gezeigt).
Die Position des Laufes 1 im Hinblick auf den Verriegelungsblock 2 ist
in 1 so, als würde die
Pistole sich im einsatz- und feuerbereiten Zustand befinden. Das
Ausmaß der
Bewegung des Laufes 1 in bezug auf den Verriegelungsblock 2 während des
Abfeuerns ist in 2 wiedergegeben,
wobei deutlicher zu sehen ist, dass der Lauf 1 sich nach hinten
und unten bewegt hat, in bezug auf den Verriegelungsblock 2.
Das Ausmaß einer
solchen Bewegung wird gesteuert durch die entsprechenden Formen
der Nut 3 und des Nockens 4, über welche er hin- und hergeführt wird.
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In 3 ist
der Trainingslauf 5 gemäß der Erfindung
dargestellt, gehindert an einer bedeutsamen Bewegung in bezug auf
den Verriegelungsblock 2 durch die Form der Trainingsnut 6 in
dem Kammerteil-Haltestift 21, der den Nocken 4 des
Verriegelungsblockes 2 übergreift.
Diese Änderung
zusammen mit der Hinzufügung
der verlängerten
Vorschubrampe 10 erzeugt das Problem der Erfindung dahingehend,
dass ein einteiliger Trainingslauf 5 nicht beispielsweise
in eine Glock 17-Pistole montiert werden kann, die konvertiert wurde
zum Abfeuern von Niedrigenergiemunition durch Befolgen des gleichen
Verfahrens wie für
die Einführung
eines herkömmlichen Standardlaufes
in die Waffe.
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Dieses Problem wird überwunden
durch die Herstellung des Trainingslaufes in zwei Teilen, wie dies
in 4 gezeigt ist. In
dieser Figur ist der Trainingslauf 5 dargestellt unterteilt
in zwei einzelne Teile, nämlich
das Kammerteil
8 und das Mündungsteil 9. Zusätzlich zu
den inneren Zügen 26 des
Laufes (in 5 dargestellt)
enthält
das Mündungsteil 9 Außengewindezüge 12 an
seinem rückwärtigen Ende
und zwei einander gegenüberliegende
flache Griffflächen 14 (nur
eine ist gezeigt) an seinem vorderen Ende.
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Entsprechend der Darstellung in 4 umfaßt das Kammerteil 8 eine
Trainingsnut 6 für
den Eingriff mit dem Aufnehmer 18, eine verlängerte Vorschubrampe 10,
die Kammer 11 sowie Innengewindezüge 13 an seinem vorwärtigen Ende,
die zu den Außengewindezügen 12 des
Mündungsteils 9 passen.
Die Länge
des Mündungsteils 9 ist
derart, dass es in das Kammerteil eingeschraubt werden kann unter
Einsatz eines Werkzeuges an den Griffflächen 14 am Mündungsende
nach dem Einstecken in die Waffe, wie dies beschrieben werden wird
in dem unten definierten Montagevorgang. Die Länge des Kammerteils 8 ist
vorzugsweise hinreichend kurz, dahingehend, dass eine (nicht dargestellte)
Kugel nach dem Einführen
in die Kammer sich in die Bohrung 26 des Mündungsteils 9 hineinerstreckt.
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Eine vollmontierte Trainingspistole
15 in
feuerbereiter Position ist in
5 dargestellt,
bereit zur Aufnahme einer Niedrigenergietrainingsmunition, wie sie
repräsentiert
wird durch die amerikanische Patentschrift
5 359 937 (Munition
nicht dargestellt). Sie besteht aus einem Standardschlitten
16,
einer Standardrückstoßfeder
17,
einem Standardaufnehmer
18 sowie einem Trainingslauf
15,
bestehend aus dem Kammerteil
8 und dem Mündungsteil
9.
Dieser Aufbau kann nur erzielt werden durch die Durchführung des
nachfolgenden Montageverfahrens:
- – Einführen der
Standardrückstoßfeder 17 in
den Standardschlitten 16, entsprechend der Darstellung
in 6 gemäß den Standardmontageinstruktionen
der in Frage kommenden Waffe.
- – Positionieren
der Anordnung gemäß 6 auf einem Standardaufnehmer 18,
entsprechend der Darstellung in 7 gemäß den Standardmontageinstruktionen
für die
involvierte Waffe.
- – Einführen des
Kammerteils 8 durch die Auswurföffnung 19 des Schlittens 16 entsprechend
der Darstellung in 8 und
dessen Einführen über den
Verriegelungsblock 2 entsprechend der Darstellung in 3. Zu diesem Zweck ist es
erstrebenswert, jedoch nicht essentiell, dass die Länge des
Kammerteils nicht die Länge
der Auswurföffnung überschreitet.
- – Einführen des
Mündungsteils 9 in
das Mündungsende 20 des
Schlittens 16 entsprechend der Darstellung in 9 und dessen Zurückschieben,
bis die Außengewindezüge 12 in
Kontakt treten mit den Innengewindezügen 13 des Kammerteils 8 entsprechend
der Darstellung in 15.
- – Einsetzen
eines Werkzeugs an den Griffflächen 14,
Einschrauben des Mündungsteils 9 fest
in das Kammerteil 8, bis es vollständig sitzt entsprechend der
Darstellung in 5.
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Die Trainingsnut 6 im Haltestift 21 des
Kammerteils 8 entsprechend der Darstellung in 4 ist so ausgebildet, dass
es dem Kammerteil 8 möglich wird,
den Aufnahmeeingriffsteil, d. h. den Nocken 4 des Verriegelungsblockes 2,
eng zu übergreifen
entsprechend der Darstellung in 3.
Nach diesem Einpassen ergibt sich nur ein insignifikantes Ausmaß an Längsspiel.
Die vertikale Vorderfläche 22 der
Trainingsnut 8 verhindert eine Rückwärtsbewegung, und eine schräge rückwärtige Fläche 23,
die zur Kontur des Nockens 4 paßt, schränkt eine Vorwärtsbewegung
ein. Nachdem das Mündungsteil 9 vollständig an
dem Kammerteil 8 befestigt ist, ergibt sich keine signifikante
Vertikalbewegung des Trainingslaufes 5, teilweise aufgrund
der Horizontalfläche 24 der
Trainingsnut 6, die eine Abwärtsbewegung verhindert, und
teilweise durch die Anwesenheit des Schlittens 16, der
auf dem Lauf 5 aufliegt, welcher eine Aufwärtsbewegung
behindert. Eine zusätzliche
Quernut 25, die sich an der rückwärtigen Überschneidung der schrägen Rückfläche 23 und
der horizontalen Fläche 24 befindet,
ist optional und nur anwesend, um die Bearbeitung des Teils zu erleichtern.
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Das Zerlegen der Trainingspistole 15 entsprechend
der Darstellung in 5 wird
bewirkt durch den Einsatz des obigen Vorgangs in umgekehrter Weise.
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Viele Glock-angepaßte zweiteilige
Trainingsläufe
sind hergestellt worden und untersucht worden an Glock 17-Trainingspistolen,
montiert entsprechend dem oben detaillierten Vorgang. Testschüsse im Anschluß an die
Montage unter Einsatz von Niedrigenergietrainingsmunition, wie sie
durch die amerikanische Patentschrift
5 359 937 repräsentiert
wird, ergaben normale ballistische Ergebnisse für solche Kugeln ohne nachteilige
Einwirkung auf die mechanische Integrität des Trainingslaufes.
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Das Konzept eines zweiteiligen Laufes
von diesem Typ und das Verfahren der Montage gemäß der Erfindung sind auch anwendbar
auf andere Ausführungsformen
potentieller Trainingspistolen einschließlich Sig PRO, Glock 19 und
22, und Walther P-99.
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KONKLUSION
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Das Voranstehende bildet eine Beschreibung
spezieller Ausführungsformen
unter Wiedergabe, wie die Erfindung ausgeführt und eingesetzt werden kann.
Diese Ausführungsformen
sind lediglich exemplarisch.