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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf das Gebiet von Feuerwaffen und Maßnahmen zur Modifizierung von
semi-automatischen Feuerwaffen für
Trainingszwecke. Im besonderen bezieht sie sich auf ein verlässliches
Einkammern der Munition bei Rückschlagfeuerwaffen,
die modifiziert worden sind, um Niedrigenergiemunition abzufeuern.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Bei militärischen und polizeilichen Feuerwaffeneinsätzen wird
fast die gesamte Munition während des
Trainings verschossen. Für
manche Trainingszwecke ist jedoch normale Munition nicht geeignet. Ein
alternativer Typ einer bekannten Trainingsmunition wird repräsentiert
durch die amerikanische Patentschrift Nr. 5 359 937 und feuert ein
Niedrigmassenprojektil ab, welches auf einer speziellen Niedrigenergiehülse beruht,
die ausgelegt ist, um ein Wiederladen von entsprechend modifizierten
rückstoßbetriebenen
automatischen Waffen bereitzustellen.
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Ein Vorteil der Niedrigenergietrainingsmunition
liegt darin, dass sie eine kürzere
Reichweite und eine niedrigere Penetrationskapazität besitzt
als Standardmunition. Dies gestattet den Einsatz kleinerer weniger
sicherer Feuerbereiche als Trainingseinrichtungen. Wenn Standardmunition
zufällig
bei diesen Einrichtungen zum Einsatz käme, würden unerwartete Gefahren aufkommen
von der erhöhten Durchschlagskraft
und Reichweite der Standardmunition.
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Die Waffenmodifizierungen, die erforderlich sind,
um ein Wiederladen zu gestatten beim Abfeuern von Niedrigenergietrainingsmunition,
umfassen allgemein das Ersetzen oder Modifizieren des Laufes und
manchmal ein Ersetzen oder Hinzufügen einer oder mehrerer Komponenten
in Abhängigkeit
von der involvieren Waffe. Diese Modifikationen dienen auch zur
Erhöhung
der Sicherheit. Beispielsweise kann das Kaliber von 9 mm automatischen
Feuerwaffen beim substituierten Lauf kleiner sein als der Durchmesser
der Projektile bei der Standard-9mm-Munition.
Wenn ein Versuch gemacht wird, eine Standardpatrone einzukammern
bei einer solchen trainingsangepaßten Feuerwaffe, gestattet
der Lauf normalerweise nicht das Einführen des Standardprojektils. Dies
stellt sicher, dass modifizierte Waffen Standardgebrauchsmunition
nicht abfeuern können.
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Die Niedrigenergiehülse, die
repräsentiert wird
durch die amerikanische Patentschrift 5 359 937, gestattet in Kombination
mit einem Ersatztrainingslauf ein normales Wiederladen und eine
Patronenhülsenejektion über die
Rückstoßwirkung.
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Beim Abfeuern von Standardmunition
mit ihrer entsprechend großen
Energie ist es in vielen Waffen erforderlich, insbesondere bei Handfeuerwaffen, den
Lauf mit dem Schlitten zu verriegeln während des Beginns ihrer Rückwärtsbewegung
für eine
Zeitdauer, die ausreicht, damit das Projektil die Mündung des
Laufes verläßt, während der
Verschluss nach wie vor geschlossen ist. Dies macht es möglich, dass
der Kammerdruck abfällt,
bevor der Verschluss öffnet, um
die verbrauchte Hülse
auszuwerten. Ein Verriegelungsmechanismus koppelt den Schlitten
und den Lauf zusammen für
den ersten Teil des Rückstosses und
lässt dann
den Schlitten frei. Nach dem Entriegeln fährt der Schlitten weiterhin
zurück,
während
der Lauf einhält
in der entsprechenden Position, um die nächste einzukammernde Patrone
aus dem Magazin aufzunehmen.
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Bei einem Trainingslauf ist es erforderlich, diesen
Verschlussverriegelungsmechanismus wegzulassen. Dies liegt daran,
dass bei Niedrigenergietrainingshülsen keine ausreichende Energie
vorhanden ist, um einen hinreichenden Rückstoß bereitzustellen, so dass
der Lauf und der Schlitten in ihren Standardausbildungen entriegelt
werden. Ein Trainingslauf des Typs, der durch die vorlie gende Erfindung
angesprochen wird, ist in mancher Hinsicht ähnlich dem Standardlauf für eine spezielle
verschlussverriegelte Pistole jedoch teilweise modifiziert durch
Entfernung des Verriegelungsmechanismus, der den Lauf und den Schlitten
zusammenhält
für den ersten
Teil des Wiederladezyklus.
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Bei manchen 9mm-Pistolen bewegt sich
jedoch, nachdem der Verriegelungsmechanismus entfernt worden ist,
so dass die Waffe Niedrigenergiemunition abfeuern kann, wie sie
repräsentiert
ist durch die amerikanische Patentschrift 5 359 937, der Trainingslauf
nicht weit genug zurück
nach dem Abfeuern, um in der entsprechenden Position zu sein, die
nächste
Patrone, die einzukammern ist, aufzunehmen. Dies tritt genau ein,
da der Lauf nicht länger mit
dem Schlitten verriegelt ist, der normalerweise den Lauf vor dem
Entriegeln in die korrekte Position führen und ihn dort belassen
würde.
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Eine Art und Weise, dieses Problem
zu lösen,
wird in der PCT-Anmeldung
Nr. PCT/CA 97/00174 (WO 98/41809) (eingereicht am 14.03.1997) beschrieben
für halbautomatische
Pistolen, wie etwa die Walther-P5, bei welchem sich die Rückholfeder(n)
nicht unter dem Lauf befinden. In solchen Fällen kann ein unter Federdruck
stehender Laufpositioniermechanismus an einem oder mehreren Laschen
des Trainingslaufes angebracht werden, wodurch sichergestellt wird,
dass der Lauf hinreichend zurückgeführt wird,
wenn der Verschluss offen ist, um verlässlich die Kammer zu öffnen für die nächste abzufeuernde
Patrone.
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Bei anderen automatischen Pistolen
verhindert jedoch die Anordnung der Rückholfeder unter dem Trainingslauf
eine solche Lösung,
um den Lauf korrekt zu positionieren für ein verlässliches Einkammern der nächstabzufeuernden
Patrone. Es ist dementsprechend eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Trainingslaufsystem für
diesen Fall von Feuerwaffen bereitzustellen, welches die geeignete Positionierung
des Laufes sicherstellt für
das Einkammern der am nächsten
abzufeuernden Patrone.
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Die US-A-4 907 362 beschreibt eine
Unterkaliberfeuerwaffe, in welcher ein austauschbarer Lauf vorgesehen
ist mit einer integralen Vorschubrampe und einem Vorschubabstandselement,
welches an der integralen Vorschubrampe über Schweißen, Gießen, Silberlöten oder
Stiften befestigt ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung ist auf
bestimmte semi-automatische Pistolen gerichtet, insbesondere diejenigen,
bei welchen die Rückstoßfeder sich
unterhalb des Laufes befindet und die ausgelegt sind, Niedrigenergietrainingsmunition
abzuschießen
durch die Substitution eines Trainingslaufes, bei welchem das Verschlußverriegelungsmerkmal
weggelassen ist, welches normalerweise anwesend ist. Sie stellt ein
System zur Verfügung
zur Sicherstellung des Einkammerns der Munition durch Einpassen
einer lösbaren
Vorschubverlängerung
am Verschlussende des Trainingslaufes, wobei diese Verlängerung
sich nach hinten in Richtung auf die Oberseite des Magazins in einer
solchen Weise erstreckt, dass ein glatter Übergang von dem Magazin in
die Kammer für
die als nächste
abzuschießende
Kugel möglich
ist. Ohne diese Rampenverlängerung
würde der
Laufverschluss zu weit sein von der Oberseite des Magazins und die
eintretende Patrone würde
nicht notwendigerweise in die Kammer sauber eintreten, wodurch ein
Verklemmen der Waffe provoziert wird, wennimmer eine solche Fehlausrichtung
eintreten sollte.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird ein Trainingslauf für eine automatische Feuerwaffe
bereitgestellt, folgendes umfassend:
- (i) einen
Lauf mit einem vorderen und einem hinteren Ende,
- (ii) einen sich vom Lauf erhebenden Vorsprung und
- (iii) eine Vorschubrampenverlängerung, welche am hinteren
Ende des Vorsprungs angeordnet ist, wobei die Rampenverlängerung
eine nach oben weisende Führungsfläche aufweist
zum Führen einer
Munitionspatrone beim Einführen
in die Patronenkammer des verwendeten Laufes, wobei der Vorsprung
eine rückwärtsgerichtete
Ausnehmung aufweist und die Vorschubrampenverlängerung derart ausgebildet
ist, dass diese lösbar
in die Ausnehmung des Vorsprungs passt.
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Der Vorsprung bildet praktischerweise
einen Anschlag zum Positionieren des Laufes gegen den Rahmen der
Pistole aus.
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Der Trainingslauf kann zum Einsatz
kommen in Kombination mit einer Feuerwaffe mit einem Rahmen, der
einen Schlitten aufweist, welcher bezüglich des Laufes frei nach
hinten bewegbar ist, wobei die Vorschubrampenverlängerung
seitlich von einer Nut, welche auf der Oberseite der Ausnehmung
ausgebildet ist, umschlossen ist.
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Eine Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus,
dass:
- (i) sich der Vorsprung von dem Lauf nahe
an dem hinteren Ende des Laufes abwärts erstreckt, um als Befestigungspfosten
für die
Vorschubrampenverlängerung
zu dienen,
- (ii) die nach hinten gerichtete Ausnehmung in dem Vorsprung
ausgebildet ist durch:
- (a) eine abwärtsgerichtete
erste Einschließungsfläche, welche
an der Unterseite des Laufes hinter dem Vorsprung ausgebildet ist;
- (b) eine rückwärtsgerichtete
zweite Einschließungsfläche, welche
von dem Vorsprung getragen ist und ein vertikales inneres Ende der
Ausnehmung ausbildet; und
- (iii) die Vorschubrampenverlängerung
innerhalb der Ausnehmung angeordnet ist und sich von dieser am hinteren
Ende des Laufes rückwärts erstreckt,
wobei die erste Einschließungsfläche innerhalb
einer in Längsrichtung
ausgerichteten Nut angeordnet ist, welche auf der Oberseite der
Ausnehmung am hinteren Ende des Laufes aus gebildet ist, und die
Vorschubrampenverlängerung sychlebbar
in die Nut eingepasst und seitlich von dieser eingeschlossen ist
und in Längsrichtung
an der zweite Einschließungsfläsche anschlägt.
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In diesem fall kann der Vorsprung
eine aufwärtsgerichtete
dritte Einschließungsfläsche aufweisen,
wobei diese dritte Einschließungfläsche tallweise
der ersten Einschließungsfläsche gegenübersreht,
um die Vorschubrampenverlängerung
zusätzlich
zu umschließen
und gegen eine Verschiebung in vertikaler Richtung zu sichern.
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Gemaäß einer Ausführungsform
wird der Trainingslauf eingesetzt in Kombination mit einer Feuerwaffe
folgendes umfassend:
- gebildet ist, und die
Vorschubrampenverlängerung
schiebbar in die Nut eingepasst und seitlich von dieser eingeschlossen
ist und in Längsrichtung
an der zweiten Einschließungsfläche anschlägt.
- (i) einen Feuerwaffenrahmen, welcher den Trainingslauf trägt, wobei
der Vorsprung gegen den Rahmen positioniert ist, um die Bewegung
des Laufes im Hinblick auf den Rahmen zu begrenzen;
- (ii) einen Schlitten, welcher auf dem Rahmen unabhängig von
dem Lauf frei verschiebbar ist von einer Magazinposition, wenn der
Schlitten am Lauf anschlägt
zu einer Position hinter dem Lauf und
- (iii) ein elastisch federndes Mittel, welches den Schlitten
vorwärts
in Richtung auf die Magazinposition drückt.
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Gemäß einem anderen Aspekt stellt
die vorliegende Erfindung eine Feuerwaffe zur Verfügung folgendes
umfassend:
- (i) einen Rahmen;
- (ii) einen Lauf mit einem vorderen und einem hinteren Ende,
der auf dem Rahmen montiert ist, wobei der Lauf derart am Rahmen
anschlägt,
dass eine Vorwärtsbewegung
des Laufes relativ zum Rahmen verhindert ist;
- (iii) einen Schlitten, welcher auf dem Rahmen unabhängig von
dem Lauf frei verschiebbar von einer Magazinposition, bei welcher
der Schlitten am Lauf anschlägt
zu einer Position hinter dem Lauf angeordnet ist;
- (iv) ein elastisch federndes Mittel, welches den Schlitten vorwärts in Richtung
der Magazinposition drückt;
- (v) einen sich vom Lauf abwärts
erstreckenden Vorsprung;
- (vi) eine Vorschubrampenverlängerung,
welche hinter und angrenzend an den Vorsprung angeordnet ist, wobei
die Rampenverlängerung
eine nach oben weisende Führungsfläche aufweist zum
Führen
einer Munitionspatrone beim Einführen
in die Patronenkammer des Laufes, wobei der Vorsprung eine rückwärtsgerichtete
Ausnehmung aufweist und die Vorschubrampenverlängerung derart ausgebildet
ist, dass diese schiebbar in die Ausnehmung des Vorsprungs passt.
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Die Vorschubrampenverlängerung
kann seitlich von einer Nut, welche auf der Oberseite der Ausnehmung
ausgebildet ist, umschlossen sein.
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Die Erfindung erstreckt sich auf
eine Feuerwaffe, wobei der Lauf eine Patronenkammer umfasst mit
einer darin angeordneten Munitionspatrone, wobei der Schlitten beim
Abfeuern der Waffe eine Rückstoßbewegung
ausführt.
Die Munitionspatrone kann eine Übungspatrone
sein zum Abfeuern eines Projektils mit niedriger Masse, wie etwa
einer Niedrigenergiepatrone, repräsentiert durch die amerikanische Patentschrift
5 359 937.
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Bei den Ausführungsformen der Erfindung
ist die Feuerwaffe mit einem Schlitten und einem Trainingslauf versehen,
die zu keiner Zeit während
des Abfeuerzyklus miteinander verriegelt sind. Der Trainingslauf
ist mit einer lösbaren
Vorschubrampenverlängerung
versehen, die nach rückwärts vorragt
von dem Lauf in Richtung auf das Magazin. Die Länge dieser Verlängerung
ist derart, dass ihr rückwärtiges Ende
hinreichend nahe an der Oberseite des Magazins liegt zu einer Zeit,
wenn die als nächstes
abzufeuernde Patrone eingekammert werden soll, wobei die Nase der
Patrone glatt in die Kammer eingeführt wird durch die Verlängerung
bei der Vorwärtsbewegung
des Schlittens in die Feuerposition.
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Bei den Ausführungsformen der Erfindung
ist die Vorschubrampenverlängerung
entfernbar, um es somit möglich
zu machen, dass der Trainingslauf/die Vorschubrampenverlängerung
in den Schlitten und den Rahmen ohne Modifikation montiert werden
können
entweder an dem Schlitten oder an dem Rahmen. Praktischerweise umfassen
manche Laufausbildungen einen Vorsprung in der Form einer rückwärtigen Lasche,
in welche die Vorschubrampenverlängerung
eingepasst sein kann. Eine Vorschubrampenverlängerung, die lösbar an
der rückwärtigen Lasche
des Trainingslaufes eingepasst ist, bildet einen Munitionseinkammermechanismus.
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Die rückwärtige Lasche an dem Lauf einer
typischen Waffe, die durch die Erfindung angesprochen wird, stößt normalerweise
mit ihrem vorwärtigen Ende
an den Laufverriegelungsstift an. Wenn die Waffe feuerbereit ist,
befindet sich der Trainingslauf in seiner vordersten Position und
wird gegen den Verriegelungsstift gehalten durch den Schlitten.
Wenn das Abfeuern eintritt, stößt der Schlitten
zurück
ohne den Lauf mit sich zurückzuziehen,
auch wenn nichts vorhanden ist, welche die Rückwärtsbewegung des Laufes verhindert,
da die beiden Teile (Schlitten und Lauf) nicht miteinander verriegelt
sind. Wenn somit der Schlitten seine maximale Rückwärtsbewegung erreicht und es
Zeit ist, die nächste
Patrone von dem Magazin einzukammern, ist der Zwischenraum zwischen
der Oberseite des Magazins und dem Eingang in die Kammer ausgefüllt durch
die Vorschubverlängerungsrampe,
wie sie oben beschrieben wurde, die glatt die Patrone vorwärts in die
Kammer einführt, wenn
der Schlitten zurückkehrt,
um den Verschluss zu verschließen.
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Wenn die Vorschubrampenverlängerung nicht
anwesend wäre
und ohne dass der Lauf sich zurückbewegt
im Anschluß an
das Abfeuern, da er nicht mit dem Schlitten verriegelt ist, würde der
Zwischenraum zwischen dem Eingang in die Kammer an der Rückfläche des
Laufes und der Oberseite des Magazins zu groß sein, um sicherzustellen,
dass die eingehende Patrone verläßlich ohne
Verklemmen in die Kammer eingeführt
wurde.
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Bei den Ausführungsformen der Erfindung
ist ein rückwärtsgerichteter
Schlitz oder eine Ausnehmung ausgebildet in der rückwärtigen Lasche
des Trainingslaufes, welcher bzw. welche an den vorwärtigen Teil
der Verlängerung
angepasst ist und diesen aufnimmt. Das rückwärtige Ende der Verlängerung
in der Form einer glatten konkaven Nut mit einem Durchmesser, der
in etwa dem Außendurchmesser der
Hülse der
einzukammernden Munition entspricht, ragt dann nach unten und hinten
vor in einem solchen Winkel und in einer solchen Länge, dass
die rückwärtige Fläche gerade
kurz vor und etwas unter der Oberseite des Magazins liegt.
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Die Erfindung lässt sich weiter verstehen durch
die Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen zusammen mit den
Zeichnungen, die sich anschließen,
und zwar lediglich beispielhaft.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER FIGUREN
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1 ist
eine teilweise aufgeschnittene Querschnittsseitenansicht einer herkömmlichen
Pistole bereit zum Abfeuern einer Standard-9mm-Munition;
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2 ist
eine teilweise aufgeschnittene Querschnittsseitenansicht der gleichen
herkömmlichen
Waffe wie in 1, wobei
der Schlitten sich in seiner rückwärtigsten
Position befindet, bereit durch die Schlittenrückholfeder oder -federn nach
vorn bewegt zu werden. Die leere Hülse der Patrone gemäß 1 ist nach dem Abfeuern
ejektiert worden aus der Waffe, und die nächste Patrone aus dem Magazin
ist in der Position, durch den rückkehrenden Schlitten
eingekammert zu werden;
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3 ist
der gleiche Seitenansichtsquerschnitt der gleichen Pistole wie in 1 mit der Ausnahme, dass
sie nun einen Übungslauf
gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält,
vollständig
mit dem Munitionseinkammermechanismus bereit zum Abfeuern von Niedrigenergiemunition,
wie sie repräsentiert
wird durch die amerikanische Patentschrift 5 359 937;
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4 zeigt
die Pistole gemäß 3 nach dem Abfeuern, wobei
der Schlitten sich in seiner rückwärtigsten
Position befindet, bereit nach vorn bewegt zu werden durch die Schlittenrückholfeder
oder -federn. Die leere Hülse
der Patrone gemäß 3 wurde nach dem Abfeuern
aus der Waffe ejektiert und die nächste Patrone aus dem Magazin
ist in einer Position, durch den rückkehrenden Schlitten eingekammert
zu werden;
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5 zeigt
eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht des Übungslaufes
mit seiner montierten Vorschubrampenverlängerung für die 9 mm-Sig 225-Pistole;
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6 zeigt
eine Rückansicht
des Laufes allein unter Wiedergabe der Nut, in welche die Vorschubrampenverlängerung
passt.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In 1 ist
eine herkömmliche
9mm-Pistole dargestellt mit einem Lauf 1 und einem Schlitten 2 unter
normaler Verriegelung zwischen den beiden Komponenten und das Magazin 4 enthält eine
Standardservicemunition 5. Die Waffe ist feuerbereit, wobei
eine Patrone 5 in die Kammer 1A eingeschlossen ist
und der Schlitten 2 ganz vorne ist, während die Lauflasche 8A an
dem Verriegelungstift 3 anliegt. Nachdem die Waffe abgefeuert
ist, stößt der Schlitten 2 zurück und drückt die
Rückholfedern 15 zusammen,
wobei er in 2 in seiner
rückwärtigsten
Position dargestellt ist und die leere Hülse von der Patrone gerade
schon aus der Waffe ausgeworfen worden ist und die nächste einzukammernde
Patrone durch das Magazin 4 nach oben geworfen ist, nahezu
in Ausrichtung auf die Kammer 1A abwartend auf die Rückkehr des
Schlittens 2, der sie nach vorn in die Kammer 1A schiebt
und den Verschluss 2A verschließt. Die Nase 5A der
Kugel der einzukammernden Patrone 5 befindet sich sehr
nahe am Eingang oder am Verschluss 2A der Kammer 1A und
erfährt dementsprechend
keine Schwierigkeit sich glatt nach vorn in die Kammer 1A hineinzubewegen
für ein
korrektes Ein kammern. Der Lauf 1 ist so vorteilhaft platziert,
da er in diese Position von dem Verriegelungsstift 3 zurückgeführt wurde
innerhalb des Rahmens 12 durch den Schlitten 2,
an welchem er während
des ersten Teils des Feuerzyklus verriegelt war.
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Wenn diese Pistole konvertiert ist
zum Abfeuern von Niedrigenergiemunition 9, wie sie repräsentiert
wird durch die amerikanische Patentschrift 5 359 937, ist der Lauf 1 ersetzt
durch einen Trainingslauf 6 in Verbindung mit der Vorschubrampenverlängerung 7 entsprechend
der Darstellung in 3,
wobei sich die Pistole in einem feuerbereiten Zustand befindet (wie
in 1). In einer ähnlichen
Weise zeigt die 4 die
gleiche Situation für
die Trainingsausbildung der Waffe, wie dies die 2 tut für die Standardwaffe. Der Schlitten 2 ist
wiederum voll zurückgezogen
und die nächste
Patrone der Trainingsmunition 9 ist in einer Position eingekammert
zu werden durch den rückkehrenden
Schlitten 2, welcher durch die elastische Feder 15 gedrückt wird.
Da sich der Lauf 6 nicht während des Abfeuerns zurückbewegt,
verbleibt er in Anlage mit dem Verriegelungsstift 3, da
es keine Verriegelung mit dem Schlitten 2 gibt, und der
sich ergebende große
Zwischenraum zwischen dem Verschluss 6B und der Nase 9A der Kugel
der Patrone 9, die eingekammert werden soll, ist ausgefüllt durch
die Vorschubrampenverlängerung 7.
Die Patrone wird dementsprechend glatt geführt durch die Verlängerung 7 in
die Kammer 6A, wenn sich der Schlitten 2 nach
vorn bewegt, um die Patrone 9 einzukammern und den Verschluß 6B zu verschließen.
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Die Vorschubrampenverlängerung 7 passt gleitend
in eine Ausnehmung 14 hinein, die innerhalb der Lasche
oder des Vorsprunges 8 des Trainingslaufes 6 ausgebildet
ist, entsprechend der Darstellung in 5.
Die Verlängerung
besitzt eine nach oben gerichtete Führungsfläche 11, die dazu dient, eine
Patrone 9 in die Position zu führen, während sie in den Lauf 6 eingekammert
wird. Eine seitliche Bewegung der Verlängerung 7 im Lauf 6 wird
verhindert, da sie sich innerhalb der Nut 10 befindet,
die auf der Oberseite der Ausnehmung 14 ausgebildet ist,
am rückwärtigen Ende
des Laufes 6 entsprechend der Darstellung in 6. Die Passung zwischen
dem Lauf 6 und der Verlängerung 7 ist
vorzugsweise eine gleitende, um die Montage des Laufes 6 und
der Verlängerung 7 in
den Schlitten 2 zu gestatten, wobei bei vielen Waffen dies
nicht möglich
sein würde aufgrund der
Ausgestaltung des Schlittens 2. Eine Längsbewegung der Verlängerung 7 wird
nachdem sowohl der Lauf 6 montiert ist und sich der Schlitten 2 an
seinem Platz befindet, verhindert an dem vorderen Ende durch das
vordere Ende der Nut 10 und am rückwärtigen Ende durch einen Teil
des Rahmens 12 der Pistole.
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Das Funktionieren des angesprochenen
Munitionseinkammermechanismus wurde viele 100 Male getestet an Sig
225-Pistolen mit vollständigem Erfolg
und Verläßlichkeit.
Der Munitionseinkammermechanismus der Erfindung ist besonders geeignet für Trainingsläufe für solche
9mm-Semiautomatikpistolen, wie die Sig 255, aber auch das Einkammern von
Trainingsmunition für
modifizierte Sig 226-, 228- und 229-Pistolen wird ebenfalls unterstützt und
ist auch einsetzbar bei anderen semiautomatischen Feuerwaffen, die
Niedrigenergiemunition abfeuern, wie sie repräsentiert wird durch die amerikanische Patentschrift
5 359 937.