DE69714592T2 - Rohrpositionierungsmechanismus für automatische handfeuerwaffen - Google Patents
Rohrpositionierungsmechanismus für automatische handfeuerwaffenInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet von Feuerwaffen und Einrichtungen zur Modifikation von halbautomatischen Feuerwaffen für Übungszwecke. Im besonderen bezieht sie sich auf die Positionierung von Läufen, um ein verläßliches Kammerschließen sicherzustellen bei Rückschlagfeuerwaffen, die modifiziert worden sind, um Niedrigenergiemunition abzufeuern.
- Bei Militär- und Polizeifeuerwaffenanwendungen wird nahezu die gesamte Munition während des Übens aufgebraucht. Für manche Übungszwecke ist jedoch normale Munition nicht adäquat. Ein alternativer Typ von bekannter Übungsmunition, welcher durch die amerikanische Patentschrift Nr. 5,359,937 repräsentiert wird, feuert ein Niedrigmassenprojektil ab, welches auf einer speziellen Niedrigenergiepatrone beruht, die ausgelegt ist, um das Wiederladen entsprechend modifizierter federbetätigter automatischer Waffen bereitzustellen.
- Ein Vorteil der Niedrigenergieübungsmunition liegt darin, daß sie einen kürzeren Bereich und niedrigere Emigrationskapazität besitzt als die Standardmunition. Dies macht es möglich, kleinere sicherere Schießbereiche als Übungseinrichtungen einzusetzen. Wenn zufällig auf diesen Einrichtungen Standardmunition eingesetzt wird, entstehen unerwartete Gefahren von der erhöhten Durchschlagskraft und dem erweiterten Bereich der Standardmunition.
- Die Waffenmodifizierungen, die erforderlich sind, um ein Wiederladen zu ermöglichen beim Feuern von Niedrigenergieübungsmunition, umfassen im allgemeinen das Ersetzen oder Modifizieren des Laufes und manchmal das Ersetzen oder Hinzufügen einer oder zwei anderen Komponenten in Abhängigkeit von der involvierten Waffe. Diese Modifizierungen dienen auch zur Erhöhung der Sicherheit. Beispielsweise kann bei 9 mm automatischen Feuerwaffen das Kaliber des Ersatzlaufes kleiner hergestellt werden als der Durchmesser der Projektile der Standard-9mm-Munition. Wenn dann der Versuch gemacht wird, eine Standardpatrone in die Kammer einzuführen bei solch einer übungsangepaßten Feuerwaffe, wird der Lauf normalerweise das Einbringen des Standardprojektils nicht zulassen. Dies stellt sicher, daß derart modifizierte Waffen keine Standardmunition abfeuern können.
- Die Niedrigenergiepatrone, die repräsentiert wird durch die amerikanische Patentschrift Nr. 5,359,937 in Kombination mit einem Substitutionsübungslauf gestattet normales Wiederladen und Patronengehäuseauswurf durch eine Rückschlagwirkung.
- Beim Abfeuern von Standardmunition mit ihrer ergiebigen zugeordneten Energie ist es bei vielen Waffen erforderlich, insbesondere bei Handfeuerwaffen den Lauf mit dem Schlitten zu verriegeln, während des Beginns der Rückwärtsbewegung für einen Zeitraum, der lang genug ist, damit das Projektil die Laufmündung verläßt, während die Kammer nach wie vor geschlossen ist. Dies macht es möglich, daß der Kammerdruck abfällt, bevor die Kammer sich öffnet, um die leere Patronenhülse auszuwerfen. Ein Verriegelungsmechanismus koppelt den Schlitten und den Lauf zusammen während des ersten Teils des Wiederladens und gibt dann den Schlitten frei. Auf das Entriegeln des Laufes von dem Schlitten setzt der Schlitten seine Rückwärtsbewegung fort, während der Lauf in der entsprechenden Position anhält, um die nächste Patrone aus dem Magazin in die Kammer aufzunehmen.
- Bei einem Trainingslauf ist es erforderlich, diesen Verschlußriegelmechanismus wegzulassen. Dies liegt daran, daß bei solchen Niedrigenergieübungspatronen nicht hinreichend Energie zur Verfügung steht, um einen ausreichenden Rückstoß bereitzustellen, um damit den Lauf und den Schlitten in ihre Standardkonfigurationen zu entriegeln. Ein Übungslauf des Typs, wie er durch die vorliegende Erfindung angesprochen wird, ist hinsichtlich der meisten Aspekte dem Standardlauf ähnlich für eine spezielle verschlußverriegelte Pistole, ist jedoch teilweise modifiziert durch die Entfernung des Verriegelungsmechanismus, der den Lauf und den Schlitten zusammenhält während des ersten Teils des Wiederladungszyklus.
- Bei manchen 9 mm-Pistolen bewegt sich jedoch, nachdem der Lauf/Schlittenverriegelungsmechanismus entfernt wurde, so daß die Waffe Niedrigenergiemunition feuern kann, wie sie durch die amerikanische Patentschrift Nr. 5,359,937 repräsentiert wird, der Lauf nicht weit genug zurück nach dem Abfeuern, so daß er in der entsprechenden Position ist, um die nächste Kugel in die Kammer aufzunehmen. Dies liegt genau daran, daß der Lauf nicht länger mit dem Schlitten verriegelt ist, wodurch normalerweise der Lauf in die korrekte Position geführt würde vor dem Entriegel, um ihn dort zu belassen.
- Es liegt dementsprechend der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Konversionslaufsystem für diese Klasse von Feuerwaffen bereitzustellen, das das entsprechende Positionieren des Laufes für das Wiederlager sicherstellt.
- Der Stand der Technik, wie er durch die amerikanische Patentschriften 4,907,489 (Teague), 5,309,815 (Moller et al) (äquivalent zur EP-A 0 505 917) und 5,433,134 (Leiter) bezieht sich auf das Wiederladen von automatischen Pistolen, die eingerichtet sind, um Blindmunition abzufeuern. In diesen Fällen wird das Problem des Entriegelns von Schlitten und Lauf erkannt als geeignet, um ein entsprechendes Rückführen des Schlittens zu erzielen, und Lösungen für die Positionierung des Laufes werden beschrieben. Derartige Lösungen sind jedoch nicht die einzigen, die möglich sind. Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einer weiteren Maßnahme, durch welche dieser Vorgang ausgeführt werden kann.
- Die Erfindung in ihrer allgemeinen Form soll zunächst beschrieben werden und dann wird ihrer Realisierung in Begriffen spezieller Ausführungsformen detailliert beschrieben unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen. Diese Ausführungsformen sollen das Prinzip der Erfindung demonstrieren und die Art und Weise ihrer Realisierung.
- Die vorliegende Erfindung ist auf eine automatische Pistole gerichtet, die in der Lage ist, Niedrigenergieübungsmunition abzufeuern durch die Substitution eines Übungslaufes, welcher das normalerweise vorhandene Verschlußverriegelungsmerkmal wegläßt. Sie stellt ein System bereit für die Positionierung des Laufes für das Wiederladen durch die Hinzufügung einer federbelasteten Einrichtung unter dem Übungslauf, wodurch nach dem Abfeuern der Lauf sich positiv in die erforderliche Position zurückbewegt zur Aufnahme der nächsten Patrone aus dem Magazin in einer Art und Weise, die vollständig unabhängig ist von der Bewegung des Schlittens. Ohne diesen Laufpositionierungsmechanismus würde der Lauf zu weit vorn von der Oberseite des Magazins sein und die hereinkommende Patrone würde nicht notwendigerweise sauber in die Kammer eintreten, wodurch ein Verklemmen der Waffe provoziert wird, wenn immer eine solche mangelhafte Ausrichtung eintritt.
- Gemäß der Erfindung wird eine Feuerwaffe bereitgestellt mit einem Schlitten und einem Lauf, die zu keiner Zeit während des Feuerzyklus miteinander verriegelt sind. Der Lauf ist mit einer federbelasteten Positionierungsschiene versehen, die als Laufpositioniereinrichtung dient. Die Positionierungsschiene mit ihrer zugeordneten Feder ist am Lauf montiert und gestattet eine freie Längsbewegung zwischen der Schiene und dem Lauf. Praktischerweise umfassen manche Laufausgestaltungen Vorsprünge in der Form von in Abstand am Lauf ausgebildeten Laschen, wobei die Positionierungsschiene und die Feder gehalten werden können von zwei der Lauflaschen. Kollektiv bilden die Positionierungsschiene und die Feder mit anderen zu beschreibenden Teilen einen flexiblen Laufpositionierungsmechanismus.
- Die Positionierungsschiene liegt mit ihrem vorwärtigen Ende an dem Laufverriegelungsstift oder einem anderen geeigneten Ankerpunkt im Rahmen der Waffe an. Wenn die Waffe feuerbereit ist, befindet sich die Laufpositionierungsfeder in ihrer maximalen Kompression, da der Schlitten den Lauf in seine vorwärtigste Position geschoben hat, während der Einführung der abzufeuernden Niedrigenergiepatrone in die Kammer. Wenn das Abfeuern eintritt, springt der Schlitten zurück, ohne den Lauf mit zurückzuziehen. Obwohl es keine störende Rückwärtsbewegung des Laufes gibt, da die beiden Teile (Schlitten und Lauf) nicht miteinander verriegelt sind, würde sich der Lauf normalerweise nicht zurückbewegen, ohne daß der Laufpositionierungsmechanismus gemäß der Erfindung anwesend ist. Die Rückwärtsbewegung des Laufes wird bewirkt durch den Laufpositionierungsmechanismus, der an dem Laufverriegelungsstift anliegt, wobei die Federkraft in rückwärtige Richtung drückt.
- Ein Weg, den Laufpositionierungsmechanismus an dem Lauf zu befestigen, liegt darin, einen Sitzstift vorzusehen an der vorwärtigen Fläche der rückwärtigen Lasche des Laufes und das Anbringen eines Endes der Laufpositionierungsfeder über den Sitzstift. Das andere Ende der Positionierungsfeder ist an der Positionierungsschiene befestigt. Eine der vorwärtigen Lauflasche benachbarte Nut nimmt die Positionierschiene auf und umgreift sie. Beim Abfeuern bewegt sich die vorwärtige Lauflasche in Längsrichtung über die Positionierschiene, die in der Nut gehalten wird, durch einen seitlichen Stift, der durch einen Längsstift in der Schiene hindurchgreift und an der vorwärtigen Lasche befestigt ist.
- Der Weg des Laufes ist begrenzt durch diese Stift- und Schlitzanordnung in der Positionierschiene, die sicherstellt, daß durch die Länge des Schlitzes und die Anordnung des Seitenstiftes relativ zur Rückfläche des Laufes der Lauf in der korrekten Position angeordnet ist, um die nächste Patrone in die Kammer aufzunehmen, wenn der Schlitten zurückkehrt, um den Verschluß zu schließen.
- Von besonderer Bedeutung ist, daß der entsprechende Übungslauf, nachdem er richtig nach rückwärts positioniert ist, durch die Laufpositioniereinrichtung nicht kontinuierlich an seinem Platz gehalten werden muß, während der gesamten Einführung der nächsten abzufeuernden Patrone in die Kammer. In der Tat kann der Lauf beginnen sich nach vorne zu bewegen, sobald die Spitze der Patrone beginnt, in die Kammer einzutreten. Diese Vorwärtsbewegung kann eintreten, da die Feder in der Laufpositioniereinrichtung sich ausdehnt, nachdem der Lauf zurückgeschoben worden ist, und stellt keinen merklichen Widerstand einer Vorwärtsbewegung des Laufes entgegen unter dem Einfluß des zurückkehrenden Schlittens. Dies steht im Kontrast zum Aufbau nach dem Stand der Technik gemäß Leiter, welcher einen sehr viel stärkeren Verriegelungsmechanismus beschreibt, um den Lauf an seinem Platz zu halten "bis eine Patrone erfolgreich in die Kammer eingeführt wurde".
- Die Laufpositionierfeder muß eine hinreichende Länge und Stärke besitzen, daß sie im kombinierten Zustand gehalten wird durch die Kraft der Feder oder Federn, die den Schlitten treiben, wenn der Lauf sich vor dem Abfeuern in der vorwärtigen Position befindet. Diese mechanischen Charakteristika der Laufpositionierfeder in komprimiertem Zustand müssen so sein, daß die Feder in der Lage ist, sich leicht von dem komprimierten Zustand in den ausgedehnten Zustand zu bewegen, um den Lauf positiv zurück in die erforderliche Position zu führen zur Aufnahme der nächsten Patrone, die bestimmt wird durch die Stift- und Schlitzanordnung nach dem Schlittenzyklus. Die Laufpositionierfeder verbleibt nur teilweise im gestreckten Zustand, nachdem die Rückwärtsbewegung des Laufes beendet ist, so daß der Lauf sich nicht wieder vorne bewegt bis der Schlitten der Waffe beginnt, die nächste Patrone in die Kammer einzuführen.
- Die Stärke der Feder in der Laufpositioniereinrichtung ist viel geringer als die Stärke der Feder oder Federn, die dem Schlitten zugeordnet sind, so daß die Bewegung des Schlittens nicht behindert wird, während er zurückkehrt, um den Verschluß zu verschließen und den Lauf nach vorne zu drücken bei der Vorbereitung des Abfeuerns der nächsten Patrone. Bei diesem Vorgang drückt die Wirkung des Schlittens die Laufpositionierfeder wieder zusammen bereit für den nächsten Zyklus.
- Die vorausgehenden Ausführungen fassen die prinzipiellen Merkmale der Erfindung zusammen sowie einen ihrer optionalen Aspekte. Die Erfindung wird deutlicher durch die Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen in Verbindung mit den nachfolgenden Zeichnungen.
- Fig. 1 ist eine teilweise aufgeschnittene Querschnittsseitenansicht der herkömmlichen Pistole bereit für das Abfeuern von Standard-9 mm- Munition (nur der Lauf, der Schlitten, der Verriegelungsmechanismus, ein Teil des Rahmens und ein Teü des Magazins sind dargestellt).
- Fig. 2 ist der gleiche Seitenansichtsquerschnitt der gleichen Pistole wie in Fig. 1 mit der Ausnahme, daß sie nun einen Übungslauf enthält vollständig mit dem Laufpositioniermechanismus bereit für das Abfeuern von Niedrigenergiemunition repräsentiert durch die amerikanische Patentschrift Nr. 5,359,937. Die Feder in der Laufpositioniereinrichtung befindet sich in einer maximalen Kompression.
- Fig. 3 ist ein Teilquerschnitt durch eine Lauflasche und den Pistolenrahmen der Pistole gemäß Fig. 2.
- Fig. 4 zeigt die Pistole gemäß Fig. 2 nach dem Abfeuern, wobei der Schlitten sich in der rückwärtigsten Position befindet, bereit sich vorwärts zu bewegen durch die Schlittenrückholfeder oder -federn (nicht dargestellt). Die leere Hülse von der Patrone gemäß Fig. 2 nach dem Abfeuern wurde aus der Waffe ausgeworfen und die nächste Patrone aus dem Magazin ist in der Position, durch den rückkehrenden Schlitten in die Kammer eingeführt zu werden.
- In Fig. 1 ist eine herkömmliche 9 mm-Pistole dargestellt mit einem Lauf 1 mit Laschen 5, 5A, einem Schlitten 2, einem normalen Lauf- /Schlittenverriegelungsmechanismus 3 und Kolben 7, einem Rahmen 6 mit Laufverriegelungsstift 4 und Magazin 9 sowie Standard-9 mm-Servicemunition 8. Wenn die Pistole abgewandelt wird zum Abfeuern von Niedrigenergiemunition, wie sie repräsentiert wird durch die amerikanische Patentschrift Nr. 5,359,937, wird der Lauf 1 ersetzt durch einen Übungslauf 10 entsprechend der Darstellung in Fig. 2.
- Der Übungslauf 10 unterscheidet sich von dem herkömmlichen Lauf 1 dahingehend, daß der Lauf-/Schlittenverriegelungsmechanismus 3 mit dem Kolben 7 ersetzt wird durch den Laufpositioniermechanismus 11, welcher besteht aus einer Laufpositionierschiene 11A mit Schlitz 11E, einer Feder 11B, einem Federsitzstift 11C sowie einem Querstift 11D. Obwohl der bevorzugte Querschnitt der Laufpositionierschiene 11A rechteckförmig ist, könnte er auch kreisförmig sein oder eine andere Form besitzen. Das rückwärtige Ende der Feder 11B ist auf dem Sitzstift 11C montiert, welcher an der Lasche 5A befestigt ist, welche nach vorne zeigt. Das andere vorwärtige Ende der Positionierfeder 11B wird an der Positionierschiene 11A befestigt, um welche die Nut 13 in der Lasche 5 frei ist, sich in Längsrichtung und parallel zum Lauf zu bewegen. Das vorwärtige Ende der Positionierschiene 11A liegt an dem Laufverriegelungsstift 4 am Rahmen 6 an, wodurch die Positionierschiene 11A immobilisiert wird in Bezug auf den Rahmen 6 während des Abfeuerzyklus. Dieses vorwärtige Ende kann gekrümmt sein, um eng an der Oberfläche des Laufverriegelungsstiftes 4 anzuliegen.
- Die Positionierschiene 11A wird in der Nut 13 durch den Querstift 11D im Schlitz 11E gehalten. Der Stift 11D ist in der Lasche 5 verankert, so daß sich beide mit den gleichen Bewegungsablauf bewegen, wie der Übungslauf 10. Die Anordnung des Stiftes 11D und die Länge und die Positionierung des Schlitzes 11E sind derart, daß der Schlag des Stiftes 11D ausreicht, um eine Bewegung des Übungslaufes 10 zurück zu gestatten nach dem Abfeuern der Waffe in die entsprechende Position zur Aufnahme der nächsten abzufeuernden Patrone in die Kammer.
- Die Rückwärtsbewegung des Übungslaufes 10 von seiner vorwärtigen Position im Augenblick des Abfeuerns wird bewirkt durch die Positionierfeder 11B, die sich im zusammengedrückten Zustand befindet zum Zeitpunkt des Abfeuerns. Da sich die Positionierschiene 11A nicht bewegt, weil sie an dem Lauf Verriegelungsstift 4 anliegt, wird die Positionierfeder 11B gehalten, sich nur nach hinten auszudehnen. Sobald der Schlitten 2 beginnt, sich nach hinten zu bewegen, wodurch der Lauf 10 freigelassen wird und kein Hindernis der Laufbewegung entgegengestellt wird, da die beiden Komponenten nicht miteinander verriegelt sind, drückt die nach rückwärts gerichtete Kraft durch die zusammengedrückte Positionierfeder 11B den Übungslauf 10 nach hinten, bis er zum Einhalten gebracht wird in der gewünschten Position durch den Querstift 11B, der am rückwärtigen Ende des Schlitzes 11 ankommt.
- Die Vorwärtsbewegung des Schlittens 2, welche die Niedrigenergiepatrone 12 in die Kammer einführt, nimmt dann den Übungslauf 10 in der normalen Weise des Abfeuerzyklus auf und führt ihn nach vorn in die Batterieposition bereit zum Abfeuern der nächsten Patrone. Hierdurch wird die Feder 11B komprimiert und macht die Laufpositioniereinrichtung bereit für den nächsten Zyklus entsprechend der Darstellung in Fig. 2.
- Die Funktion der in Frage stehenden Laufpositioniereinrichtung wurde 100-fach untersucht in Walther P-5-Pistole mit vollständigem Erfolg und Verläßlichkeit. Die Laufpositioniereinrichtung gemäß der Erfindung ist besonders geeignet für Übungsläufe wie etwa 9 mm automatische Pistolen wie die Walther P-5, Walther P-38, Beretta 92 und Beretta 96, aber sie kann auch eingesetzt werden in anderen automatischen Feuerwaffen, die Niedrigenergiemunition abfeuern, repräsentiert durch die amerikanische Patentschrift 5,359,937, oder anderen Typen von Niedrigenergiemunition einschließlich Blindpatronen.
- Die voranstehenden Ausführungen bilden eine Beschreibung spezieller Ausführungsformen, die zeigen, wie die Erfindung eingesetzt und angewandt werden kann. Diese Ausführungsformen sind jedoch lediglich exemplatorisch. Die Erfindung in ihrem breitesten und speziellen Aspekten wird weiter beschrieben und definiert durch die folgenden Ansprüche.
- Die Ansprüche und die verwendete Terminologie sind Varianten der beschriebenen Erfindung. Sie sind nicht auf diese Varianten beschränkt, sondern sollen den Rahmen der Erfindung abdecken, wie sie in der Beschreibung erläutert wurde.
Claims (9)
1. Übungs-Lauf für eine automatische Feuerwaffe, folgendes umfassend:
(1) einen Lauf (10) mit einer Mittelachse;
(2) eine erste Sitzerhebung (5A), welche sich vom Lauf (10) erhebt, um
einen Anschlag für eine Positionierungsfeder (11B) zur Verfügung zu
stellen;
(3) eine zweite, mit einer Nut versehene Führungserhebung (5), welche
sich vom Lauf (10) erhebt, um eine Laufpositionierungsschiene (11A)
zu tragen und zu führen;
(4) eine Laufpositionierungsschiene (11A), welche innerhalb und
fluchtend mit der Nut (13) in der Führungserhebung (5) derart angeordnet
ist, daß die Erhebung (5) über die Laufpositionierungsschiene (11A)
gleiten kann und eine Rückwärtsbewegung des Laufes (10) relativ zur
Positionierungschiene (11A) erlaubt;
gekennzeichnet durch,
(5) eine Laufpositionierungsfeder (11B), welche mit ihrem rückwärtigen
Ende an der Sitzerhebung (5A) anschlägt und mit ihrem vorderen
Ende mit der Laufpositionierungsschiene (11A) verbunden ist, um die
Sitzerhebung (5A) von der Positionierungschiene (11A) weg zu
drücken; und
(6) ein Bewegungsbegrenzungsmittel (11D), zum Begrenzen der
Bewegung der Führungserhebung (5) relativ zur Positionierungschiene
(11A),
wobei der Lauf (10) auf eine gleitende Bewegung relativ zur
Positionierungschiene (11A) in eine Richtung parallel zur Achse des Laufes
(10) begrenzt ist.
2. Übungs-Lauf gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bewegungsbegrenzungsmittel einen länglichen Schlitz (11E) umfaßt, welcher in
der Positionierungsschiene (11A) ausgebildet und von einem Querstift
(11D) durchstochen ist, dessen beide Enden an der zweiten
Führungserhebung (5) befestigt sind.
3. Übungs-Lauf nach Anspruch 1 oder 2 in Verbindung mit einer Waffe,
welche einen Schlitten (2) aufweist, der rückwärts relativ zum Lauf (10) frei
beweglich ist und wobei der Lauf innerhalb der Waffe beim Abfeuern
rückwärts frei beweglich ist.
4. Feuerwaffe, folgendes umfassend:
(1) einen Rahmen (6);
(2) einen Lauf (10) mit einer Mittelachse, wobei der Lauf auf dem Rahmen
(6) derart befestigt ist, daß der Lauf (10) gleitend relativ zum Rahmen
(6) in Richtung der Mittelachse verschiebbar ist;
(3) einen Schlitten (2), welcher auf dem Rahmen (6) frei für eine gleitende
Verschiebung unabhängig vom Lauf (10) in Richtung der Mittelachse
ausgehend von einer Magazinposition bewegbar ist, wenn der
Schlitten (2) am Lauf (10) anliegt;
(4) elastische Mittel, welche den Schlitten vorwärts in Richtung der
Magazinposition drücken;
gekennzeichnet durch
(5) elastische Mittel, welche zwischen dem Rahmen (6) und dem Lauf
(10) angeordnet sind, um den Lauf rückwärts zu drücken, wenn der
Schlitten (2) rückwärts von der Magazinposition weg verschoben wird.
5. Feuerwaffe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß diese ferner
ein Bewegungsbegrenzungsmittel (11D) zum Begrenzen der Bewegung
des Laufes (10) relativ zum Rahmen (6) aufweist.
6. Feuerwaffe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß diese ferner
eine Laufpositionierungsfeder (11B) und eine Laufpositionierungsschiene
(11A) aufweist, welche mit dem Lauf (10) verbunden ist, wobei die Positionierungsfeder
(11B) mit ihrem rückwärtigen Ende am Lauf (10) und mit
ihrem vorderen Ende am rückwärtigen Ende der Positionierungsschiene
(11A) anschlägt, wobei das vordere Ende der Positionierungsschiene (11A)
mit dem Waffenrahmen (6) in Kontakt ist, wodurch der Lauf (10) zur
rückwärtigen Verschiebung relativ zum Rahmen (6) vorgespannt ist.
7. Feuerwaffe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß diese ferner
folgendes aufweist, Bewegungsbegrenzungsmittel, zum Begrenzen der
Verschiebung des Laufes (10) relativ zum Rahmen (6), wobei das
Bewegungsbegrenzungsmittel einen Schlitz (11E), welcher in der
Laufpositionierungsschiene (11A) ausgebildet ist, und einen Querstift (11D), welcher
durch den Schlitz greift und relativ zum Lauf (10) fixiert ist, aufweist.
8. Feuerwaffe nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß diese eine Kammer innerhalb des Laufes und eine
innerhalb der Kammer angeordnete Patrone aufweist, wodurch beim
Abfeuern die Patrone eine rückwärtige Bewegung des Schlittens in einer
Rückstoßbewegung bewirkt.
9. Feuerwaffe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Patrone
eine Niedrigenergie-Übungspatrone ist, welche zum Abfeuern eines
Projektils mit niedriger Masse ausgebildet ist.
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