DE2426564A1 - Automatische schusswaffen mit einem mit einer zusatzmasse gekoppelten verschluss - Google Patents
Automatische schusswaffen mit einem mit einer zusatzmasse gekoppelten verschlussInfo
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Description
L'Etat Fran^ais represents par le
Delegue Ministeriel pour l'Armement
14» nie Saint~Dominique
PARIS /Frankreich
PARIS /Frankreich
Unser Zeichen; E 805
Automatische Schußwaffen mit einem mit einer Zusatzmasse gekoppelten Verschluß
Die Erfindung betrifft automatische Schußwaffen, deren Verschlußmechanismuö abgesehen von einem bei
Öedem Schuß entgegen der Einwirkung von Rückholeinrichtungen zurücklaufenden Verschluß fcine Zusatzmasse
besitzt, die mit dem Verschluß über einen Verstärkungshebel gekoppelt ist, der der Zusatzmasse bei dem Rücklauf
des Verschlusses eine Rücklaufgeschwindigkeit verleiht, die größer als die des Verschlusses ist;
dadurch, daß die Zusatzmasse in Geschwindigkeit gebracht wird, wird eine Abbremsung des Rücklaufes des
Verschlusses (mindestens zu Beginn seines Rücklaufhubes) in Verhältnissen erreicht, die mit der Größe
der Zusatzmasse und dem durch den Verstärkungshebel
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eingeführten Übersetzungsverhältnis zunehmen.
Die Erfindung betrifft insbesondere automatische Schußwaffen dieser Art mit kleinem Kaliber und insbesondere
Sturmgewehre oder Maschinenpistolen, da dies der wichtigste Anwendungsbereich der Erfindung zu sein
scheint.
Die Erfahrung zeigt, daß bei derartigen Schußwaffen der zufällige Bruch des Verstärkungshebels während
des Schusses im allgemeinen nicht die Weiterversorgung der Waffe blockiert, sondern im Gegenteil bei dem
darauffolgenden Schuß die Gefahr schwerer Beschädigungen des Verschlußmechanismus mit sich bringt, in
deren Gefolge die Waffe sogar unbrauchbar werden kann (insbesondere Ausetoß der beweglichen Teile nach
hinten).
Es ist deshalb von Bedeutung, den Schuß bei derartigen Waffen augenblicklich unterbrechen zu können,
sobald der Verstärkungshebel zufällig bricht. Dieser Bruch tritt im allgemeinen an der Wurzel der Arme des
Verstärkungshebels auf, und zwar insbesondere an der Wurzel des Arms, der die Auflagefläche trägt, die
das Verschwenken des Verstärkungshebels bewirken soll, wenn sie zu Beginn des Rücklaufhubes des Verschlusses
an einem feststehenden Anschlag anstößt.
Ziel der Erfindung ist es, eine derartige automatische Schußwaffe mit Zusatzmasse und Verstärkungshebel zu schaffen, bei der ein zufälliger Bruch des
Verstärkungshebels augenblicklich die Unterbrechung des Schusses bewirkt, wodurch die großen Gefahren
einer weiteren Durchführung des Schusses mit einem gebrochenen Verstärkungshebel vermieden werden.
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Nach der Erfindung ist eine automatische Schußwaffe, insbesondere Schußwaffe kleinen Kalibers, mit einem
bei jedem Schuß entgegen der Einwirkung von Rückholeinrichtungen zurücklaufenden Verschluß, einer Zusatzmaese,
die mit dem Verschluß über einen Verstärkungshebel gekoppelt ist, der verschwenkbar auf dem Verschluß
montiert ist und eine Auflagefläche besitzt, die zu Beginn des Rücklaufhubes des Verschlusses mit einem
feststehenden Anschlag in Kontakt kommen kann, einem verschiebbar in dem Verschluß montierten Schlagbolzen
und einem verschwenkbaren Hahn, dessen Ausrückhub durch
den Rücklauf des Verschlusses und dessen Schlaghub durch elastische Rückholeinrichtungen bewirkt v/ird,
gekennzeichnet durch Rückhalteeinrichtungen, die bei Einnahme ihrer aktiven Stellung den Hahn in ausgerückter
Stellung halten können und damit den Schuß augenblicklich unterbrechen können und die durch eine
elastische Rückholeinrichtung in ihre aktive Stellung beaufschlagt werden und mindestens während des Endes
des Schließhubes des Verschlusses durch den Verstärkungshebel ;Ln ihrer Ruhestellung gehalten werden, solange
der Verstärkungshebel intakt ist, d.h. solange er eine Koppelung zwischen dem Verschluß und der Zusatzmasse
gewährleistet, wogegen ein Bruch des Verstärkungshebels, durch den die Koppelung unterbrochen
wird j ermöglicht, daß die RückhalteeiMrichtungen durch
Einwirkung ihrer elastischen Rückholeinrichtung in die aktive Stellung gelangen, in der sie den Hahn in der
ausgerückten Stellung halten und dadurch automatisch einen auf den Bruch des Verstärkungshebels folgenden
Schuß unterbrechen.
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stärkungshebels folgenden Schuß unterbrechen.
Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß die Rückhalteeinrichtungen, die den Hahn in der ausgerückten
Stellung zurückhalten, sobald der Verstärkungshebel zufällig bricht, aus einer Kurvenscheibe mit
einem Zahn, die winkelmäßig auf der Achse des Hahns verkeilt ist, aus einer Sperrklinke, die über eine
Achse an einem feststehenden Teil der Waffe angelenkt ist und unter der Einwirkung einer Rückholfeder aus
einer Ruhestellung, in der sie aus der Bahn des Zahns der Kurvenscheibe ausgerückt ist, in eine aktive
Stellung übergehen kann, in der sie sich in einem dem Beginn des Schlaghubs des Hahns entsprechenden Abschnitt
der Bahn des Zahns befindet und dadurch eine wesentliche Entfernung des Hahns aus seiner ausgerückten
Stellung verhindert, und aus einem Stößel bestehen, der in dem feststehenden Teil der Waffe,
an dem die Sperrklinke angelenkt ist, verschiebbar montiert ist und mit einem seiner Enden an der Sperrklinke
und mit seinem anderen Ende an einem Arm des Verstarkungshebels anliegt, wobei diese Einheit soausgebildet
ist, daß der Arm des Verstärkungshebels mindestens während des Endes des Schließhubes des
Verschlusses die Sperrklinke über den Stößel zwingt, in ihrer Ruhestellung zu bleiben, solange der Verstärkungshebel
intakt ist.
Bei dieser Ausführungsform bewirkt ein zufälliger Bruch des Verstarkungshebels, daß der Verstärkungshebel winkelmäßig schwimmt, so daß die Sperrklinke
den Stößel unter der Einwirkung ihrer Rückholfeder zurückdrücken kann und ihre aktive Stellung einnehmen
kann, in der sie den Hahn in ausgerückter Stellung
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blockiert.
Bei dieser Ausfuhrungsform der Erfindung ist es zweckmäßig, den Stößel auf der Seite des Arms des Verstärkungshebels
anzuordnen, der die Auflagefläche trägt, die bei jedem abgefeuerten Schuß zu Beginn des
Rücklaufhubes des Verschlusses mit einem feststehenden Anschlag zusammenwirken soll und dessen Wurzel der
größten Bruchgefahr unterliegt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels,
wobei auf die beiliegende Zeichnung Bezug genommen wird. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht de*.·- Verschlußmecbanismus
einer automatischen Schußwaffe mit einem mit einer Zusatzmasse gekoppelten Verschluß
gemäß der Erfindung, wobei diese Waffe im Betriebszustand mit geschlossenem Verschluß
dargestellt ist und Teile im Schnitt gezeigt sind, und
Fig. 2 eine Fig. Λ entsprechende Darstellung der
erfindungsgemäßen Schußwaffe in dem Zustand, in dem sie sich nach Bruch eines zu ihrem
Verschlußmechanismus gehörenden Verstärkungshebels befindet.
Die in Fig. 1 gezeigte automatische Schußwaffe ist ein Sturmgewehr mit einem Lauf 1, einem Verschluß 2,
der bei jedem Schuß entgegen der Einwirkung einer Rückholfeder 3 zurückläuft, einer Zusatzmasse 4, an
der die Rückholfeder 3 anliegt und die mit dem Verschluß 2 über einen Verstärkungshebel 5 gekoppelt ist,
der um eine von dem Verschluß 2 getragene Achse 6 verschwenkbar montiert ist und eine Auflagefläche S be-409851/0873
sitzt, die von dem unteren Arm 5a des Verstärkungshebels 5 getragen wird und zu Beginn des Rücklaufhubes
des Verschlusses mit einem feststehenden Anschlag P in Kontakt kommen kann, einem Schlagbolzen 7» der
verschiebbar in dem Verschluß 2 montiert ist, und einem verschwenkbaren Hahn 8, der winkelmäßig auf
der Achse 9 verkeilt ist und dessen Ausrückhub durch den Rücklauf des Verschlusses 2 und dessen Schlaghub
durch eine Feder 10 bewirkt wird.
Erfindungsgemäß besitzt dieser Verschlußmechanismus
ferner Sicherungseinrichtungen, die automatisch bei einem Bruch des Verstärkungshebels 5} insbesondere
bei einem Bruch seines am stärksten beanspruchten Teils, und zwar der Wurzel seines unteren, die Auflagefläche
S tragenden Arms 5a, den Schuß unterbrechen.
Diese Sicherungseinrichtungen bestehen aus einer Kurvenscheibe 11, einer Sperrklinke 12 und einem
Stößel 15.
Die Kurvenscheibe 11 besitzt einen Zahn 11a und ist winkelmäßig auf der Achse 9 des Hahns 8 verkeilt.
Die Sperrklinke 12 ist über eine Achse 13 an einem
feststehenden Teil der Waffe angeleiikt und unterliegt der Einwirkung einer Rückholfeder 14, die die Sperrklinke
in eine aktive Stellung (Fig.2) bringen kann, in der ihre Nase an dem Zahn 11a anstößt, wenn der
Hahn 8 seinen Schlaghub beginnt. Dadurch hält die Sperrklinke 12 den Hahn in der ausgerückten Stellung.
Der Stößel 15 ist verschiebbar in dem erwähnten feststehenden Teil der Waffe montiert und liegt mit einem
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seiner Enden an der Sperrklinke 12 und mit seinem anderen Ende an dem unteren Arm 5a des Verstärkungshebels 5 an. Diese Einheit ist so ausgebildet, daß
der untere Arm 5a mindestens während des Endes des Schließhubes des Verschlusses 2 und solange der Verstärkungshebel
5 intakt ist, über den Stößel 15 die Sperrklinke zwingt, in ihrer Ruhestellung (Fig.1)
zu bleiben, in der sie die Verschwenkung der Kurvenscheibe
11 und damit die Verschwenkung des winkelmäßig mit der Kurvenscheibe verbundenen Hahnes 8
zuläßt.
Im Fall eines Bruches des Verstärkungshebels 5 und
insbesondere seines unteren Arms 5a (vgl. Fig. 2) setzt sich die Rückholfeder 14· durch und verschwenkt
die Sperrklinke 12 bis in ihre aktive Stellung, in der sie den Hahn 8 in ausgerückter Stellung blockiert,
wodurch die Durchführung des Schusses unterbrochen wird.
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Claims (3)
- Paten tans-prücheMj Automatische Schußwaffe, insbesondere Schußwaffe kleinen Kalibers, mit einem bei jedem Schuß entgegen der Einwirkung von Rückholeinrichtungen zurücklaufenden Verschluß, einer Zusatzmasse, die mit dem Verschluß über einen Verstärkungshebel gekoppelt ist, der verschwenkbar auf dem Verschluß montiert ist und eine Auflagefläche besitzt, die zu Beginn des Rücklaufhubes des Verschlusses mit einem feststehenden Anschlag in Kontakt kommen kann, einem verschiebbar in dem Verschluß montierten Schlagbolzen uni einem verschwenkbaren Hahn, dessen Ausrückhub durch den Rücklauf des Verschlusses und dessen Schlaghub durch elastische Rückholeinrichtungen bewirkt wird, gekennzeichnet durch Rückhalte einrichtungen (11, 12),die bei Einnahme ihrer aktiven Stellung den Hahn (8) in ausgerückter Stellung halten können und damit den Schuß augenblicklich unterbrechen können und die durch eine elastische Rückholeinrichtung (14) in ihre aktive Stellung beaufschlagt werden und mindestens während des Endes des Schließhubes des Verschlusses (2) durch den Verstärkungshebel (5) in ihrer Ruhestellung gehalten werden, solange der Verstärkungshebel (5) intakt ist, d.h. solange er eine Koppelung zwischen dem Verschluß (2) und der Zusatzmasse (4) gewährleistet, wogegen ein Bruch des Verstärkungshebels, durch den die Koppelung unterbrochen wird, ermöglicht, daß die Rückhalteeinrichtungen (11, 12) durch Einwirkung ihrer elastischen409851 /0873Rückholeinrichtung (14) in die aktive Stellung gelangen, in der sie den Hahn (8) in der ausgerückten Stellung halten und dadurch automatisch einen auf den Bruch des Verstärkungshebels folgenden Schuß unterbrechen.
- 2. Schußwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Rückhalteeinrichtungen (11 , 12), die den Hahn (8) in der ausgerückten Stellung zurückhalten, sobald der Verstärkungshebel (5) zufällig bricht, aus einer Kurvenscheibe (11) mit einem Zahn (11a), die winkelmäßig auf der Achse (9) des Hahns (8) verkeilt ist, aus einer Sperrklinke (12), die über eine Achse (13) an einem feststehenden Teil der Waffe angelenkt ist und unter der Einwirkung einer Rückholfeder (14) aus einer Ruhestellung, in der sie aus der Bahn des Zahns (11a) der Kurvenscheibe (11) ausgerückt ist, in eine aktive Stellung übergehen kann, in der sie sich in einem dem Beginn des Schlaghubs des Hahns (8) entsprechenden Abschnitt der Bahn des Zahns (11a) befindet und dadurch eine wesentliche Entfernung des Hahns aus seiner ausgerückten Stellung verhindert, und aus einem otößel (15) bestehen, der in dem feststehenden Teil der Waffe, an dem die Sperrklinke (12) angelenkt ist, verschiebbar montiert ist und mit einem seiner Enden an der Sperrklinke (""2) und mit seinem anderen Ende an einem Arm des Verstärkungshebels (5) anliegt, wobei diese Einheit so ausgebildet ist, daß der Arm des Verstärkungshebels (5) mindestens während des En.des des Schließhubes des Verschlusses (2) die Sperrklinke (12) über den Stößel (15) zwingt, in ihrer Ruhestellung zu bleiben, solange der Verstörkungshebel (5) intakt ist.409851 /0873
- 3. Schußwaffe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Stößel (15) auf der Seite des Arms (5a) des Verstärkungshebels (5) gelegen ist, der die Auflagefläche (S) trägt, die bei jedem abgegebenen Schuß zu Beginn des Rücklaufhubes des Verschlusses (2) mit einem feststehenden Anschlag (P) zusammenarbeiten soll.409851 /0873
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