DE3522155A1 - Faustfeuerwaffe - Google Patents
FaustfeuerwaffeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F41C3/00—Pistols, e.g. revolvers
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- F41A3/00—Breech mechanisms, e.g. locks
- F41A3/64—Mounting of breech-blocks; Accessories for breech-blocks or breech-block mountings
- F41A3/78—Bolt buffer or recuperator means
- F41A3/82—Coil spring buffers
- F41A3/86—Coil spring buffers mounted under or above the barrel
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Description
Faustfeuerwaffe
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Faustfeuerwaffe gemäss
dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1. Ausserdem betrifft die Erfindung einen Verschluss für eine
solche Faustfeuerwaffe gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs
6.
Eine derartige Faustfeuerwaffe ist beispielsweise aus der WO-A 82/03910 bekannt geworden. Auf einem einstückigen Griffstück
ist ein Schlitten mittels Nut und Federführung verschiebbar angeordnet. Im Griffstück befinden sich ein Schacht
für das Patronenmagazin, die Abzugsvorrichtung und die Rückholfeder. Der Schlitten dient zur Halterung des Laufs und
des axial unbeweglichen Verschlusses. Dieser weist lediglich Zentrierflächen auf, die mit entsprechenden Gegenflächen des
Laufs korrespondieren. Im Verschluss ist der Schlagbolzen mit dem Zündstift verschiebbar angeordnet, der mit der
Schlagbolzenfeder in Ruhestellung gehalten ist. Der Lauf ist als Kipplauf ausgebildet und beim Laden der Pistole muss der
gesamte Schlitten entgegen der Kraft der Rückholfeder nach hinten gezogen werden. Der Lauf kippt dabei nach unten und
kann eine Patrone aufnehmen, die beim nachfolgenden Zurückgleiten mittels des Verschlusses in das Patronenlager geschoben
wird. Aus dieser Veröffentlichung ist es auch bekannt geworden, das Griffstück aus Kunststoff zu formen.
Für Präzisionswaffen, wie Sportpistolen werden an die Lagegenauigkeit
des Laufes besonders hohe Anforderungen gestellt, die durch einen Kipplauf nicht erfüllt werden können. Hingegen
wäre es preislich sehr vorteilhaft, wenn der Gedanke einer Verwendung von Kunststoff wenigstens für das Griffstück
weiterverfolgt werden könnte.
Demgemäss ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Faustfeuerwaffe
zu schaffen, die eine hohe Präzision hat und bei dem Kunststoff als Werkstoff eingesetzt werden kann.
Erfindungsgemäss wird dies durch die Merkmale im kennzeichnenden
Teil des unabhängigen Patentanspruchs 1 erreicht. Besonders vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen
Ansprüchen 1 bis 5 gekennzeichnet. Der Verschluss mit zugehöriger Spannvorrichtung ist durch die Merkmale im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 6 definiert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Aufriss der Faustfeuerwaffe, zum Teil im
Schnitt dargestellt,
Fig. 2 eine Ansicht von der Linie II-II aus betrachtet,
Fig. 3 einen Aufriss des Verschlussstückes allein, zum Teil im Schnitt nach der Schnittlinie III-III
in Fig. 4,
Fig. 4 eine Ansicht von der Linie IV-IV von Fig. 3 aus
betrachtet, und
Fig. 5 eine Schnittansicht nach der Schnittlinie V-V
Fig. 5 eine Schnittansicht nach der Schnittlinie V-V
in Fig. 4.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Faustfeuerwaffe ist derart
ausgebildet, dass das Griffstück 1 und der Verschlussgehäuse
2 je einstückig aus einem Kunststoff hergestellt werden können.
Im Griffstück 1 sind das Patronenmagazin 3, die Abzugsvorrichtung
4 und die Schliessfeder 5 untergebracht. Im Verschlussgehäuse 2 ist der Lauf 6 ortsfest befestigt. Der
Verschluss 7 ist axialbeweglich geführt.
Die Abzugsvorrichtung ist vereinfacht dargestellt, da sie
in dieser Beschreibung lediglich für die Vollständigkeit eines funktionstüchtigen Ausführungsbeispiels eingezeichnet ist.
Anstelle dieser beschriebenen Abzugsvorrichtung könnte jede beliebige andere Abzugsvorrichtung benützt werden, sofern
diese als Einheit in das Griffstück 1 einsetzbar ist.
Demgemäss weist diese Abzugsvorrichtung 4 einen durch einen
Abzugbügel 40 geschützten Abzug 41 auf, der über eine Wiege 42 mit einem Abzughebel 43 gelenkig verbunden ist. Der Abzughebel
43 ist mit einem Zahn 44 an seinem hinteren Ende im Eingriff mit einem Rastenstück 45. Das Rastenstück 45
liegt mit einer Rastnase 451 auf einer Rastfläche 461 des Abzugstollen 46. Dieser Abzugstollen 46 liegt mit einer
weiteren Rastnase 462 auf einer Rastfläche 471 des Hammers 47 auf und eine Federführungsstange 481 ist drehbeweglich
und axial verschiebbar in einem Lagerzapfen 482 geführt und trägt an ihrem Ende 483 ein am Hammer 47 angelenktes Zwischenstück
484.Die Schlagfeder 48 ist einerseits am Lagerzapfen und anderseits am Zwischenstück 484 abgestützt.
Der Abzugstollen 46 ist mit einer ersten Spiralfeder 463 an einem gehäusefest am Griffstück 1 befestigten Stift 464 gegen
den Hammer 47 gepresst und eine zweite am Abzugstollen 46 abgestützte Spiralfeder 465 drückt die Rastfläche 471 des Hammers
47 ebenfalls gegen die Rastnase 462 des Abzugstollens 46. Die beiden Spiralfedern 463 und 465 können wie dargestellt
einstückig ausgebildet sein und die zweitgenannte Spiralfeder 465 kann auf dem Drehzapfen 466 des Abzugstollens
aufgesetzt sein.
Bei der Betätigung des Abzuges 41 wird daher der Abzughebel 43 nach links in Fig. 1 bewegt und die Rastnase 451 kommt
zum Anliegen auf der Rastfläche 461. Bei weiterer Betätigung
des Abzugs 41 lässt nun das Rastenstück 45 den Abzugstollen 46 unter Federkraft im Uhrzeigersinn drehen und gibt den
Hammer 47 frei.
Das Patronenmagazin 3 befindet sich vor dem Abzugbügel 40.
Dadurch können die Patronen senkrecht von unten zwischen den Verschluss 7 und den Lauf 6 gestossen werden und nicht unter
einem stumpfen Winkel/ wie es der Fall ist, wenn sich das Magazin im Griff selbst befindet. Ausserdem wird dadurch
der Schwerpunkt etwas nach vorn verschoben, was bei Sportpistolen eine erwünschte Schwerpunktslage ist.
Wie schon erwähnt, ist der Lauf 6 im Verschlussgehäuse 2
starr befestigt. Dies kann bei Verwendung von Kunststoff beispielsweise durch Verschweissen geschehen. Auf dem Verschlussgehäuse
2 sind überdies das Korn 8 und die Kimme mit den üblichen Einstellvorrichtungen zur individuellen
Einstellung versehen angeordnet. Damit können der Lauf 6 und die Visiervorrichtung 8, 9 schon bei der Herstellung
auf grösstmögliche Genauigkeit ausgerichtet werden, so dass
auch bei einem allfälligen Auswechseln des Laufs lediglich ein vorgefertigtes neues Verschlussgehäuse 2 auf den Griffteil
1 aufzusetzen ist. Mit einer Schraube 21 beispielsweise mit Innensechskantkopf werden Lauf 6 und damit das Verschlussgehäuse
2 und Griffteil 1 starr zusammengehalten.
Eine zusätzliche Führung zwischen Griffteil 1 und Verschlussgehäuse
2 kann einerseits mit der Schraube 13 vorn an der Waffe
und mit ineinandergreifenden Partien 23 und 24 hinten an
der Waffe vorgesehen sein.
Der Verschluss 7 ist in Fig. 3 bis 5 herausgezeichnet. Er besteht insbesondere aus dem eigentlichen Verschlussstück
mit der Bohrung 72 für die Führung des Schlagbolzens 73 mit Zündstiftfeder 74 und Zündstift 75, wobei die axiale Bewe-
gungsfreiheit des Schlagbolzens 73 mittels Nut 76 und Haltestift 77 (Fig. 1) begrenzt ist.
Das Verschlussstück 71 besitzt an seiner hinteren unteren Partie 78 eine Auflaufkurve 79 zur Betätigung des Abzugshebels 43 und Spannen des Hammers 47 bei der jeweiligen Rücklaufbewegung
des Verschlusses.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, besteht der Verschluss 7 aus dem soeben beschriebenen Verschlussstück 71 und aus
der Spannvorrichtung 11. Diese Spannvorrichtung 11 ist, wie Fig. 2 zeigt, mit seitlich aus dem Griffteil 1 herausragenden
Griffflügeln 110,111 versehen, die über Arme 112, 113
mit einem Zentralteil 114 verbunden sind. Dieser Zentralteil 114 ist mit einer Bohrung 119 für die Aufnahme einer
Federführungsstange 51 für die Schliessfeder 5 (Fig. 1) versehen. Zwei seitliche Uebertragerstangen 115, 116 bilden
die Verbindung zwischen dem Zentralteil 114 und dem Verschlussstück
71.
Wie Fig. 1 und 5 erkennen lassen, liegt die gesamte Spannvorrichtung
11 im Griffteil 1 eingebettet, während das Verschlussstück 71 über dem Griffteil 1 liegt und damit in das
Verschlussgehäuse 2 hineingreift. Dies wird insbesondere aus Fig. 3 deutlich, indem die Uebertragerstangen 115, 116 im Bereich
des Verschlussstückes 71 höher werden. In diesem hinteren Bereich sind die Uebertragerstangen 115, 116 mit Kufen
117, 118 ausgebildet, mit denen das Verschlussstück 71 auf
dem Griffteil 1 geführt ist.
Wie Fig. 1 zeigt, ist die Federführungsstange 51 hohl ausgebildet und am vorderen Ende mit einem Führungszapfen 52 versehen,
der mit einer Schraubendruckfeder 5 3 im Hohlraum der Federfuhrungsstange 51 nach vorn gepresst wird. Dieser
Führungszapfen greift durch die Bohrung 119 im Zentralteil
114 in die Bohrung eines Stützflansches 12 des Griffteils
1 ein. Eine von vorn durch den Schild 22 eingeschraubte Schraube 13 greift ebenfalls in die genannte Bohrung des
Stützflansches 12 ein, wodurch auch vorn an der Waffe eine
Verbindung zwischen Griffteil 1 und Verschlussgehäuse 2 gebildet ist.
Claims (8)
1. Faustfeuerwaffe mit aus Schaft und Griffteil
bestehendem, die Abzugsvorrichtung mit Abzughebel, Hammer und Schlagfeder enthaltenden Griff stück (1),
bei dem der zur Aufnahme eines Patronenmagazins (3) bestimmte
Schacht vor dem Abzugbügel (40) angeordnet ist, gekennzeichnet durch ein das Griffstück (1) nach oben bis auf die
AuswurfÖffnung (14) vollständig verschliessendes Verschlussgehäuse
(2) mit starr eingesetztem Lauf (6), ferner dadurch gekennzeichnet, dass die Visiereinrichtung (8, 9) ebenfalls
auf das Verschlussgehäuse (2) aufgesetzt ist, und dass der als Zubringer für die Patronen aus dem Magazin (3) in das
Patronenlager im Lauf (6) ausgebildete Verschluss (7) mit einer im Griffstück (1) angeordneten Schliessfeder (5) in
Schliesslage gehalten ist.
2. Waffe nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Schliessfeder (5) unterhalb des Laufes (6) angeordnet ist.
3. Waffe nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Griffstück (1) und Verschlussgehäuse (2)
starr miteinander verbunden sind.
4. Waffe nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die starre Verbindung durch eine vom Schacht
*v aus zugängliche Schraube (21) bewirkt ist.
5. Waffe nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Griffstück (1) und Verschlussgehäuse
(2) aus einem Kunststoff bestehen.
6. Verschluss für eine Faustfeuerwaffe mit einem einstückigen Griffteil, bei dem vor dem Bügel (40) der Abzugsvorrichtung
(4) ein Schacht für ein Patronenmagazin (3) und im Bereich unter dem Lauf (6) die Schliessfeder (5) angeordnet
sind, wobei das den Schlagbolzen (73) mit Zündstift (75) und Zündstiftfeder (74) enthaltende Verschlussstück
(71) axialbeweglich geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass
seitlich aus dem Griffstück (1) herausragende Griffflügel
(110, 111) mit einem einen Auflageteller für die Schliessfeder (5) bildenden Zentralteil (114) einstückig verbunden
sind, und dass zwei jeweils seitlich der Schliessfeder (5)
angeordnete Uebertragerstangen (115, 116) zur Verbindung
des Zentralteils (114) mit dem Verschlussstück (71) vorhanden sind.
7. Verschluss nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Griffflügel (110, 111) bis nahe an
die die Mündung des Laufs (6) enthaltende Ebene reichen.
8. Verschluss nach Patentanspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die uebertragerstangen (115, 116)
im Bereich unter dem Verschlussstück (71) mit Gleitkufen (117, 118) zur Gleitführung des Verschlussstückes (71) versehen
sind.
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: GRUENECKER, A., DIPL.-ING. KINKELDEY, H., DIPL.-IN |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |