DE60003117T2 - Spritzgiessform mit integriertem Zusammenbau - Google Patents

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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
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    • B29C45/0053Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor combined with a final operation, e.g. shaping
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spritzguß-Form, die unter anderem für den Spritzguß von vollständig oder teilweise hohlen Körpern konzipiert wurde, insbesondere von Hohlkörpern, die aus zwei aneinandergefügten Teilen, oft als „Halb-Matrizen" bezeichnet, realisiert sind, wobei sich diese Form auch für das Spritzgießen anderer Artikel eignet, die ein Zusammenfügen von getrennt gegossenen Teilen erfordern.
  • Bestimmte Hohlkörper, wie etwa die Ansaugkrümmer für Kraftfahrzeuge, werden aus zwei in getrennten Spritzgußvorgängen hergestellten Teilen ausgeführt, die dann miteinander durch ein Vibrations-Schweißverfahren verbunden werden, oder auch durch das Anbringen einer einrastenden Verbindung, die diese zwei Teile vereinigt. Diese herkömmliche Herstellungsweise erfordert verschiedene Maschinen einerseits für das Gießen und andererseits für das Zusammenfügen, mit der Notwendigkeit, die gegossenen Teile von der Gußeinrichtung zur Einrichtung zum Zusammenfügen zu befördern. Demnach ist eine beträchtliche Investition für Werkzeug erforderlich, das Ganze ist sperrig und die Produktivität bleibt gering.
  • Durch das US-Patent Nr. 5221538 ist bereits eine Spritzguß-Maschine vorgeschlagen worden, die die vollständige Herstellung von Hohlkörpern ermöglicht aufgrund einer Kombination von Gußformkernen und Gußvertiefungen, die von zwei Gußformteilen getragen werden, die gegeneinander drehend montiert sind, wobei die Kerne und die Vertiefungen um die Rotationsachse des drehenden Gußformteils herum verteilt sind.
  • Im Fall dieser bekannten Technik werden der Druck zum Schließen und der Druck zum Einspritzen während des Gußvorgangs asymmetrisch ausgeübt, was insbesondere zu einem schlechten Schließen der Form führt. Da überdies das zu gießende Teil an seinem Platz im Innern der Gußform bleibt, kann die Naht, die die zwei Halb-Matrizen verbindet, nicht an deren Außenseite gebildet werden und muß im Innern hergestellt werden mit dem Risiko, dass das zu diesem Zweck eingespritzte Material in unerwünschter Weise in das Innere des herzustellenden Hohlkörpers kommt. Schließlich ist nicht gewährleistet, dass die Verbindungsnaht auf sauberen und trockenen Flächen geformt wird.
  • Aus dem Dokument JP 10 175230 A , das die Grundlage des Oberbegriffes des Anspruchs 1 bildet, kennt man auch eine Gußform zur Herstellung von Hohlkörpern, die aus zwei Teilen oder Halb-Matrizen gebildet sind, welche umfasst: einen festen Gußformkörper mit einem exzentrisch angeordneten Formkern, einen beweglichen Gußformkörper mit einem anderen exzentrisch angeordneten Formkern, der sich dem vorhergehenden gegenüber befindet, ein erstes drehendes Teil mit zwei Gußvertiefungen, ein zweites drehendes Teil mit zwei Gußvertiefungen, Antriebsvorrichtungen, um die zwei drehenden Teile in Drehbewegung zu versetzen, und Vorrichtungen für die Zuleitung des einzuspritzenden Materials. Da die Rotationsachsen der zwei drehenden Teile zur Zentralachse der Gußform symmetrisch angeordnet sind, werden die zwei Teile oder Halb-Matrizen jeweils in Guß-Hohlräume eingespritzt, die sich im Bereich der zwei gegenüberliegenden Formkerne befinden, werden dann in den zentralen Bereich der Gußform befördert, der einen dritten Hohlraum bildet, wo eine Verbindungsnaht eingespritzt wird, die diese zwei Teile oder Halb-Matrizen zusammenfügt.
  • Bei dieser bekannten Herstellung ist jedes drehende Teil an den entsprechenden festen oder beweglichen Gußformkörper angebracht, und die Antriebsvorrichtungen, die jedes drehende Teil in Rotation versetzen, befinden sich auf der Seite des entsprechenden Gußformkörpers. Daraus folgt insbesondere, dass es unmöglich ist, die zwei drehenden Teile von ein- und derselben Seite der Gußform her in Rotation zu versetzen, insbesondere von einer einzigen drehenden Basis aus, die auf einer Seite der Gußform angeordnet ist.
  • Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, alle die vorgenannten Nachteile zu vermeiden, indem sie eine Spritzgußform für Hohlkörper und andere Artikel liefert, die alle erforderlichen Arbeitsgänge ausgeführt, ohne dass es notwendig ist, die Teile erneut aufzunehmen, um so einen Gewinn bei der Investition in Werkzeuge, beim Raumbedarf und bei der Produktivität zu erzielen und gleichzeitig einen symmetrischen Druck beim Schließen zu gewährleisten und die Herstellung einer Verbindungsnaht an der Außenseite zu ermöglichen, wobei die zwei drehenden Teile der Gußform von einer einzigen drehenden Basis in Rotation versetzt werden.
  • Zu diesem Zweck ist Gegenstand der Erfindung eine Spritzgußform für Hohlkörper oder andere Artikel, zusammengesetzt aus zwei Teilen oder Halb-Matrizen, die durch eine Verbindungsnaht oder ein anderes Zwischenstück verbunden sind, wobei die Gußform umfasst:
    • – einen feststehenden Gußformkörper, der einen festen Formkern umfasst, der bezogen auf die zentrale Achse der Gußform exzentrisch angeordnet ist, und Vorrichtungen für die Zuleitung des einzuspritzenden Materials,
    • – einen beweglichen Gußformkörper, der dem feststehenden Gußformkörper gegenüberliegend angeordnet ist und einen anderen exzentrischen Formkern umfasst, der sich in Bezug auf die zentrale Achse der Gußform auf der gegenüberliegenden Seite des Formkerns des feststehenden Gußformkörpers befindet,
    • – ein erstes drehendes Teil, das sich zwischen dem feststehenden Gußformkörper und dem beweglichen Gußformkörper befindet und eine Dreh- und Parallelverschiebungs-Achse besitzt, die parallel zur zentralen Achse der Gußform verläuft, wobei das erste drehende Teil zwei einander diametral entgegengesetzte Gußvertiefungen aufweist, deren Böden jeweils zum feststehenden Gußformkörper hin gerichtet sind, wobei jede Vertiefung mit dem Formkern des feststehenden Gußformkörpers oder mit der zentralen Achse der Gußform in Übereinstimmung kommen kann,
    • – ein zweites drehendes Teil, das sich zwischen dem feststehenden Gußformkörper und dem ersten drehenden Teil befindet, und das eine Dreh- und Parallelverschiebungs-Achse besitzt, die parallel zur zentralen Achse der Gußform verläuft und in Bezug auf die zentrale Achse der Gußform symmetrisch zur Drehachse des ersten drehenden Teils angeordnet ist, wobei das zweite drehende Teil zwei einander diametral entgegengesetzte Gußvertiefungen besitzt, deren Böden jeweils zum beweglichen Gußformkörper hin gerichtet sind, wobei jede Vertiefung mit dem Formkern des beweglichen Gußformkörpers oder mit der zentralen Achse der Gußform in Übereinstimmung kommen kann,
    • – Antriebsvorrichtungen, um die zwei drehenden Teile um einen Winkel von 180° in Drehbewegung zu versetzen, damit deren zwei Gußvertiefungen ihre Positionen tauschen, wobei die Vorrichtungen zur Zuleitung des einzuspritzenden Materials vorgesehen sind zum Füllen eines ersten Guß-Hohlraums, der sich im Bereich des feststehenden exzentrischen Formkerns befindet, um ein erstes Teil oder eine Halb-Matrize des herzustellenden Körpers oder Artikels zu gießen, und zum Füllen eines zweiten Guß-Hohlraums, der sich im Bereich des anderen exzentrischen Formkerns befindet, um ein zweites Teil oder Halb-Matrize des herzustellenden Körpers oder Artikels zu gießen, und zum Füllen eines dritten Hohlraums, der sich im zentralen Bereich der Gußform befindet, um durch Spritzgießen die Verbindungsnaht oder ein anderes Zwischenteil herzustellen, wobei das Zusammenfügen der zwei gegossenen Teile oder Halb-Matrizen ausgeführt wird, wobei diese Gußform dadurch gekennzeichnet ist, dass das erste drehende Teil der Gußform eine Trag- und Antriebswelle besitzt, die gleitend und drehend den beweglichen Gußformkörper durchquert, und das zweite drehende Teil ebenfalls eine Trag- und Antriebswelle besitzt, die gleitend und drehend den beweglichen Gußformkörper durchquert, und jenseits dieses zweiten drehenden Teils durch einen Tragarm verlängert wird, der gleitend und drehend im feststehenden Gußformkörper montiert ist. Vorteilhafterweise ist dieser Tragarm mit einem Endkopf versehen, der ein Gegenlager bildet, welches bei geöffneter Stellung der Form mit dem feststehenden Gußformkörper zusammenarbeitet.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die zwei Trag- und Antriebswellen, die jeweils den zwei drehenden Teilen zugeordnet sind, Nutwellen, die jeweils zwei Übertragungsritzel durchqueren, die innen genutet sind und drehend im beweglichen Gußformkörper montiert sind, wobei die zwei Übertragungsritzel in ein gleichartiges zentrales Antriebsritzel eingreifen, das drehend im beweglichen Gußformkörper montiert ist und drehbar mit einer zentralen Nutwelle verbunden ist, wobei diese letztere Welle insbesondere dafür vorgesehen ist, um an die vorhergehend angesprochene drehende Basis angekoppelt zu werden.
  • Die Axialbewegung dieser Trag- und Antriebswellen, insbesondere der Nutwellen, ermöglicht es, die gegossenen Teile zuerst „hochzuheben" und anschließend bei dem zweiten Gußvorgang zusätzliches Gießmaterial zu beiden Seiten dieser Teile zuzuleiten.
  • Die erfindungsgemäße Gußform ist also mit zwei drehenden Teilen konzipiert, die jeweils Dreh- und Parallelverschiebungs-Achsen besitzen, die zu beiden Seiten einer zentralen Achse angeordnet sind, zum Beispiel horizontal oberhalb und unterhalb der horizontalen zentralen Achse der Gußform, wobei die drei betreffenden Achsen demnach auf einer gleichen vertikalen Ebene liegen. An den zwei drehenden Teilen sind Gußvertiefungen eingearbeitet, in denen die gegossenen Teile (wie etwa Halb-Matrizen) während der Drehung liegenbleiben. Jede Drehung befördert die gegossenen Halb-Matrizen von den zwei äußersten Gußpositionen zur zentralen Position, wo ein Zusammenfügen der zwei Halb-Matrizen durch Einspritzen einer Verbindungsnaht an der Außenseite des herzustellenden Hohlkörpers erfolgt.
  • Wenn die drei Gußpositionen auf diese Weise ausgerichtet sind, wird der Druck für das Schließen symmetrisch ausgeübt. Die Leistung der Spritzgußmaschine wird auf diese Weise optimiert, im Gegensatz zu den bekannten Verfahren, wo der Druck in asymmetrischer Weise wirkt.
  • Im Fall der Fabrikation eines Hohlkörpers erfolgt die Herstellung der Verbindungsnaht, die die zwei Halb-Matrizen des Hohlkörpers dicht verbindet, im Bereich der zentralen Achse der Gußform und kann bequem an der Peripherie des herzustellenden Hohlkörpers an der Außenseite dieses Körpers ausgeführt werden, ohne die Gefahr, dass Material in den Innenraum dieses Körpers eindringt, und mit der Möglichkeit, mit der gegossenen Verbindungsnaht mechanische Halterungen zu erzeugen, was die Verbindung der zwei Halb-Matrizen absichert.
  • Bemerkenswert ist auch, dass die Gußform, die Gegenstand der Erfindung ist, an einer herkömmlichen Einspritzmaschine eingesetzt werden kann, die vorteilhafterweise mit einer drehenden mechanischen Basis (gemäß dem französischen Patent Nr. 94.11922/2.725.152 im Namen der Anmelderin) ausgestattet ist, die die zwei drehenden Teile der Gußform in Rotation versetzt.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung umfassen die Vorrichtungen für die Zuleitung des einzuspritzenden Materials auf der Seite des feststehenden Gußformkörpers einen einzigen Materialzulauf, der gleichzeitig versorgt: eine erste Einspritzdüse, die dem feststehenden Formkern dieses Gußformkörpers zugeordnet ist, eine zweite Einspritzdüse, die dem Formkern des beweglichen Gußformkörpers gegenüberliegt, und eine dritte Einspritzdüse, die im zentralen Bereich der Gußform vorgesehen ist, um die Verbindungsnaht oder ein anderes Zwischenteil herzustellen, das folglich aus dem gleichen Material hergestellt wird wie die zwei Hauptteile oder Halb-Matrizen des spritzgegossenen Körpers, deren Verbindung sichergestellt wird. Als Variante kann ein getrennter Materialzulauf in Frage kommen, um diese Verbindungsnaht in einem anderen Material auszuführen als demjenigen, aus dem die zwei Hauptteile oder Halb-Matrizen bestehen.
  • Die Erfindung wird jedenfalls besser verstanden werden mit Hilfe der folgenden Beschreibung mit Bezug auf den beigefügten schematischen Zeichnungssatz, der beispielhaft ein Ausführungsbeispiel dieser Spritzgußform mit integriertem Zusammenfügen darstellt und Verwendungen dieser Gußform zeigt:
  • 1 ist eine Längsschnitt-Ansicht einer erfindungsgemäßen Gußform in einem ersten Abschnitt eines Guß-Zyklus;
  • 2 zeigt ein vergrößertes Detail A des Hohlkörpers, der gerade in der Gußform der 1 gegossen wird;
  • 3 ist eine Längsschnitt-Ansicht der Gußform, ähnlich der 1, zeigt aber einen zweiten Abschnitt des Guß-Zyklus;
  • 4 ist eine Ansicht entlang dem Pfeil F1 in 3;
  • 5 ist eine Ansicht entlang dem Pfeil F2 in 3;
  • 6 ist eine andere Längsschnitt-Ansicht der Gußform, ähnlich den 1 und 3, zeigt aber einen dritten Abschnitt des Guß-Zyklus;
  • 7– 13 sind Schnittansichten von verschiedenen Artikeln, die mit einer erfindungsgemäßen Gußform hergestellt werden können.
  • Die in den 1 bis 6 dargestellte Spritzgußform umfasst einen feststehenden Gußformkörper 1, der vertikal angeordnet ist, und einen beweglichen Gußformkörper 2, der dem feststehenden Formkörper 1 gegenüberliegend vertikal angeordnet ist und horizontal auf den Führungssäulen 3 (siehe 4 und 5) so verschoben werden kann, dass er an den feststehenden Gußformkörper 1 angenähert oder von ihm entfernt werden kann.
  • Der feststehende Gußformkörper 1 umfasst einen zentralen Zulauf 4 für das einzuspritzende Material, der entlang der horizontalen Hauptachse 5 der Gußform angeordnet ist. Der Materialzulauf 4 steht über einen Einspritz-Heißblock 6, der in den feststehenden Gußformkörper 1 eingebaut ist, mit einer ersten heißen Einspritzdüse 7 in Verbindung, die sich oberhalb der Achse 5 befindet, und zwar im Zentrum des feststehenden Formkerns 8, der sich am oberen Ende des feststehenden Gußformkörpers 1 befindet. Der Materialzulauf 4 steht außerdem über den Einspritz-Heißblock 6 mit einer zweiten heißen Einspritzdüse 9 in Verbindung, die sich unterhalb der Achse 5 befindet, und zwar symmetrisch im Hinblick auf die erste heiße Einspritzdüse 7. Schließlich steht der Materialzulauf 4, ebenfalls über den Einspritz-Heißblock 6, in Verbindung mit einer dritten heißen Einspritzdüse 10, die sich in geringem Abstand oberhalb der Achse 5 befindet.
  • Der bewegliche Gußformkörper 2 trägt seinerseits zwei drehende Teile 11 und 12, deren jeweilige Rotationsachsen mit 13 und 14 bezeichnet sind, und die sich zwischen dem beweglichen Gußformkörper 2 und dem feststehenden Gußformkörper 1 befinden.
  • Das erste drehende Teil 11 besitzt eine horizontale Drehachse 13, die oberhalb der Hauptachse 5 der Gußform liegt. Dieses erste drehende Teil 11, das generell rechteckig ist (siehe 5) und auf einer vertikalen Ebene liegt, weist zwei Gußvertiefungen 15 und 16 auf, die sich bezogen auf die Achse 13 diametral gegenüberliegen und deren Böden jeweils zum feststehenden Gußformkörper 1 hin gerichtet sind. Das erste drehende Teil 11 wird von einer horizontalen genuteten Trag- und Antriebswelle 17 getragen, die gleitend und drehend den beweglichen Gußformkörper 2 durchquert.
  • Das zweite drehende Teil 12 besitzt eine horizontale Drehachse 14, die unterhalb der Hauptachse 5 der Gußform liegt, und zwar symmetrisch zur Drehachse 13 des ersten drehenden Teils 11. Dieses zweite drehende Teil 12, das ebenfalls generell rechteckig ist (siehe 4) und auf einer vertikalen Ebene liegt, weist zwei Gußvertiefungen 18 und 19 auf, die sich bezogen auf die Achse 14 diametral gegenüberliegen und deren Böden jeweils gegen den beweglichen Gußformkörper 2 hin gerichtet sind. Das zweite drehende Teil 12 wird von einer horizontalen genuteten Trag- und Antriebswelle 20 getragen, die gleitend und drehend den beweglichen Gußformkörper 2 durchquert. Die genutete Welle 20 ist über das zweite drehende Teil 12 hinaus durch einen Tragarm 21 verlängert, der gleitend und drehend am feststehenden Gußformkörper 1 montiert und mit einem Endkopf 22 versehen ist.
  • Die genutete Trag- und Antriebswelle 17 des ersten drehenden Teils 11 durchquert axial ein Übertragungsritzel 23, das innen genutet ist und das seinerseits an der Innenseite des beweglichen Gußformkörpers 2 mittels Wälzlagern 24 drehend montiert ist. Symmetrisch hierzu durchquert die genutete Trag- und Antriebswelle 20 des zweiten drehenden Teils 12 axial ein anderes Übertragungsritzel 25, das innen genutet ist und das seinerseits an der Innenseite des beweglichen Gußformkörpers 2 mittels Wälzlagern 26 drehend montiert ist. Die zwei Übertragungsritzel 23 und 25 greifen in ein gleichartiges zentrales Antriebsritzel 27 ein, das entlang der Achse 5 an der Innenseite des beweglichen Gußformkörpers 2 mittels Wälzlagern 28 drehend montiert ist. Das zentrale Ritzel 27 ist drehbar mit einer zentralen genuteten Welle 29 verbunden, die entlang der Achse 5 verläuft und an einer drehenden mechanischen Antriebsbasis, nicht dargestellt, angekoppelt ist (realisierbar entsprechend dem französischen Patent Nr. 94.11922/2.725.152 im Namen der Anmelderin).
  • Der bewegliche Gußformkörper 2 trägt außerdem einen Formkern 30, der bezogen auf diesen Körper 2 feststeht und sich im unteren Teil des beweglichen Gußformkörpers 2 gegenüber dem zweiten drehenden Teil 12 und der zweiten heißen Einspritzdüse 9 befindet.
  • Korrespondierend zu den Positionen der verschiedenen Kerne und Vertiefungen umfasst die Gußform feststehende Dorne und Auswerfer, deren Funktionen als solche bekannt sind:
    • – So umfasst der feststehende Gußformkörper 1 feststehende Dorne 31, die die zweite heiße Einspritzdüse 9 umgeben, und Auswerfer 32, die sich im Bereich der dritten heißen Einspritzdüse 10 befinden, wobei die Dorne 31 und Auswerfer 32 dem zweiten drehenden Teil 12 gegenüberliegen.
    • – Der bewegliche Gußformkörper 2 umfasst feststehende Dorne 33 unterhalb der Drehachse 13 des ersten drehenden Teils 11 und Auswerfer 34 oberhalb dieser Achse 13, wobei die Dorne 33 und Auswerfer 34 dem ersten drehenden Teil 11 gegenüberliegen.
  • Die vorstehend beschriebene Spritzgußform ermöglicht das Gießen und das Zusammenfügen von Hohlkörpern in einem in den 1, 3 und 6 gezeigten Zyklus, wobei Drehbewegungen um 180° der zwei drehenden Teile 11 und 12 eingesetzt werden.
  • In einem ersten Abschnitt eines Zyklus des Gießens und Zusammenfügens, wie ihn die 1 zeigt, wird die Gußform geschlossen, das heißt, der bewegliche Gußformkörper 2 wird an den feststehenden Gußformkörper 1 herangerückt, wobei die zwei drehenden Teile 11 und 12 ihrerseits zwischen dem feststehenden Gußformkörper 1 und und dem beweglichen Gußformkörper 2 verklemmt werden. Auf diese Weise werden gebildet:
    • – ein erster Guß-Hohlraum 35, der beim Zusammenrücken des oberen feststehenden Formkerns 8 und einer der Gußvertiefungen 15 des ersten drehenden Teils 11 entsteht;
    • – ein zweiter Guß-Hohlraum 36, der beim Zusammenrücken des unteren Formkerns 30 und einer der Gußvertiefungen 19 des zweiten drehenden Teils 12 entsteht;
    • – ein dritter Hohlraum 37, der auf der Achse 5 zentriert ist und beim Zusammenrücken der zwei anderen Gußvertiefungen 16 und 18 entsteht, die jeweils zum ersten drehenden Teil 11 und zum zweiten drehenden Teil 12 gehören.
  • Diese drei vertikal ausgerichteten Hohlräume 35, 36 und 37 werden gleichzeitig mit dem einzuspritzenden Material über den zentralen Materialzulauf 4, den Heißblock 6 und die drei Heißdüsen 7, 9 und 10 versorgt. Während dieser Einspritzphase werden gleichzeitig gebildet:
    • – im oberen Hohlraum 35 eine erste Halb-Matrize 38, die die eine Hälfte eines zu gießenden Hohlkörpers bildet,
    • – im unteren Hohlraum 36 eine zweite Halb-Matrize 39, die die andere Hälfte des zu gießenden Hohlkörpers bildet, und
    • – an der Peripherie des zentralen Hohlraums 37 eine Verbindungsnaht 40, die die zwei komplementären Halb-Matrizen verbindet, die im Verlauf des vorangegangenen Zyklus hergestellt wurden.
  • Dieser letztere Vorgang wird in der 2 im einzelnen dargestellt, die in größerem Maßstab jeweils den Verbindungsbereich der äußeren Ränder 38a, 39a der zwei Halb-Matrizen 38 und 39 zeigt, wobei das eingespritzte Material zur Bildung der Verbindungsnaht bei 40 gezeigt ist. Wie diese Figur zeigt, gewährleistet das Einspritzen des Materials 40 ein mechanisches Zusammenhalten der Ränder 38a und 39a, demnach eine sichere Verbindung der zwei Halb-Matrizen 38 und 39 an ihrer Außenseite.
  • Der folgende Zyklusteil, der in der 3 gezeigt ist, besteht in der Öffnung der Gußform, wobei sich der bewegliche Gußformkörper 2 vom feststehenden Gußformkörper 1 entfernt und die zwei drehenden Teile 11 und 12 sich ebenfalls voneinander entfernen, wobei sie sich gleichzeitig vom feststehenden Gußformkörper 1 und dem beweglichen Gußformkörper 2 entfernen (bis zum Gegenlager des Endkopfes 22 der Tragwelle 21 des zweiten drehenden Teils 12 am feststehenden Gußformkörper 1). Anschließend erfolgt die gleichzeitige Drehung um 180° der zwei drehenden Teile 11 und 12, indem die Drehung der zentralen Welle 29 bewirkt wird.
  • Während dieser doppelten Drehung werden die zwei Halb-Matrizen 38 und 39, die zuvor im oberen und im unteren Teil der Gußform gebildet wurden und in den entsprechenden Gußvertiefungen 15 und 19 gehalten werden, zum zentralen Bereich der Gußform befördert. Der Hohlkörper 41, der beim Zusammenfügen der zwei während des vorhergehenden Zyklus gebildeten Halb-Matrizen 38 und 39 entsteht, verbleibt in der Vertiefung 16 des ersten drehenden Teils 11 und wird so zum oberen Teil der Gußform befördert.
  • Im folgenden Zyklusteil, der in der 6 gezeigt ist, bleibt die Gußform offen, aber das erste drehende Teil 11 wird an den beweglichen Gußformkörper 2 in der Weise herangerückt, dass die Auswerfer 34 das Auswerfen des fertigen Hohlkörpers 41 gewährleisten.
  • Anschließend wird die Gußform wieder geschlossen, was insbesondere die Annäherung der zwei zuvor gebildeten Halb-Matrizen 38 und 39 bewirkt, und so findet sich die Gußform wieder in der Anfangsposition der 1, bereit zum Beginn eines neuen Zyklus des Spritzgießens und des Zusammenfügens, identisch mit dem zuvor beschriebenen.
  • Die Verwendungen der Spritzgußform mit integriertem Zusammenfügen, wie sie vorstehend beschrieben ist, sind nicht auf die Herstellung von Hohlkörpern, wie etwa Tankbehälter oder Ansaugkrümmer für Kraftfahrzeuge beschränkt. Die 7 und die folgenden zeigen verschiedene Verwendungen dieser Gußform.
  • Die 7 zeigt so die Möglichkeit, mit einer solchen Gußform ein Ensemble herzustellen, das aus einem Gehäuse und einem Filter gebildet ist. Das Gehäuse, das mit einem Hohlkörper 41 vergleichbar ist, wird erhalten durch das Gießen und Zusammenfügen der zwei Halb-Matrizen 38 und 39, die durch ein eingespritztes Verbindungsmaterial verbunden werden, das eine außenliegende periphere Verbindungsnaht bildet, wie vorstehend beschrieben. Der Filter 42 wird während des Gießzyklus in der Art eines Einsatzes 41 mittels eines Roboters in den Innenraum 43 des Hohlkörpers eingebracht. Das Einbringen des Einsatzes in ein Gehäuse während der Herstellung kann gleichzeitig mit dem Auswerfen des fertigen, zuvor hergestellten Gehäuses (also in der Position der 6) ausgeführt werden.
  • Die 8 zeigt die Verwendung der erfindungsgemäßen Gußform bei der Herstellung eines teilweise hohlen Körpers, bei diesem Beispiel ein Rad 44 mit hohler Felge und mit Laufkranz. Die Felge wird durch das Gießen von zwei Halb-Matrizen 38 und 39 hergestellt, die aneinandergefügt werden bei gleichzeitigem Einbringen eines Einsatzes 45, der die Radachse bildet, wobei dieser Einsatz mittels eines Roboters eingeführt wird. Das injizierte Verbindungsmaterial 40, das das Zusammenfügen der zwei Halb-Matrizen 38 und 39 an ihrer Peripherie gewährleistet, bildet hier den Laufkranz des Rades 44, der die Felge umgibt und der so als Aufspritzung hergestellt wird.
  • Die 9 und 10 zeigen die Verwendung der erfindungsgemäßen Gußform zur Herstellung eines massiven Körpers, im Beispiel hier den Griff 46 eines Messers, wobei die 9 eine Längsschnitt-Ansicht des vollständigen Messers ist und die 10 eine Querschnitt-Ansicht in vergrößertem Maßstab quer durch den Griff 46. Dieser letztere wird von zwei entgegengesetzten Gußteilen 47 und 48 gebildet, die unter Zwischenschieben eines Einsatzes aneinandergefügt werden, der aus der Metallklinge 49 des Messers besteht. Das eingespritzte Verbindungsmaterial 50 verbindet die zwei Teile 47 und 48, wobei es Öffnungen der Klinge 49 durchquert. So erhält man ein Messer mit massivem Griff 46, kompakt, ohne Gußgrate. Selbstverständlich ist die gleiche Technik auch einsetzbar bei der Herstellung von anderen Werkzeugen aus Griff und Klinge, wie etwa Schraubendreher.
  • Die 11 und 12 zeigen, jeweils im Querschnitt und im Längsschnitt, ein rohrförmiges Verbindungsstück 51 mit ringförmigen Dichtungsteilen 52, das durch das Gießen von zwei Halb-Matrizen 53 und 54 und durch Zusammenfügen der zwei Halb-Matrizen mittels eines eingespritzten Verbindungsmaterials hergestellt wurde, welches zwei diametral entgegengesetzte Wulste 55 und 56 bildet. Die Dichtungsteile 52 werden auch hier als Einsätze eingebracht. Selbstverständlich findet die gleiche Technik nicht nur bei Winkelverbindungsstücken Anwendung, sondern auch bei geraden Verbindungsstücken oder solchen in „T"-Form, wobei diese Verbindungsstücke alle möglichen zusätzlichen Einrichtungen enthalten können, wie etwa durch Gießen hergestellte Rippen an der Außenseite.
  • Schließlich zeigt die 13 die Möglichkeit, immer noch mittels der erfindungsgemäßen Gußform, einen massiven Körper 57 herzustellen, der wie ein massives Teil mit drei übereinanderliegenden Schichten aussieht, beispielsweise zwei starren Platten 58 und 59, zwischen denen eine dicke Schicht von geschmeidigem Verbindungsmaterial 60 eingebracht ist. Die zwei starren Platten 58 und 59 werden getrennt gegossen, dann durch Einspritzen des geschmeidigen Verbindungsmaterials 60 verbunden. Die Darstellung der 13 bleibt natürlich schematisch, die zwei starren Platten 58 und 59 können nicht gezeigte Besonderheiten der Form aufweisen, je nach dem Verwendungszweck des betreffenden Ensembles.
  • Man würde den Rahmen der Erfindung nicht verlassen, wenn die Orientierung der Bestandteile der Gußform verändert würde, da die Guß-Vertiefungen nicht zwangsläufig auf der gleichen vertikalen Ebene übereinander liegen müssen, sondern auch jede andere ausgerichtete Anordnung, zum Beispiel horizontal, einnehmen können, die ebenfalls die Symmetrie des Schließ- und Einspritz-Drucks gewährleistet.
  • Im gleichen Zusammenhang ist die rechteckige Konformation der zwei drehenden Teile 11 und 12 keine Notwendigkeit und kann durch jede andere geeignete Form ersetzt werden, deren Umrisse so gewählt sind, dass sie während der Drehung die Führungssäulen 3 nicht berühren.
  • Während im dargestellten Beispiel ein einziger Materialzulauf 4 die Guß-Hohlräume 35, 36 der zwei Teile oder Halb-Matrizen 38, 39 versorgt und die Herstellung der Verbindungsnaht 40 oder eines anderes Zwischenstücks zum Zusammenfügen dieser zwei Halb-Matrizen ermöglicht, ist es ebenfalls vorstellbar, diese Verbindungsnaht oder ein anderes Zwischenstück aus einem anderen eingespritzten Material herzustellen, indem ein „Zwei-Materialien"-Einspritzgerät verwendet wird.
  • Schließlich ist eine Gußform wie die vorstehend beschriebene für die Herstellung von zahlreichen Körpern, Stücken, Komponenten oder Ensembles verwendbar, seien sie hohl, teilweise hohl oder im Gegenteil massiv, wodurch der Anwendungsbereich der Erfindung besonders ausgedehnt wird und alle möglichen Industriezweige betreffen kann.

Claims (9)

  1. Spritzgußform für Hohlkörper oder andere Stücke, zusammengesetzt aus zwei Teilen oder Halb-Matrizen, die durch eine Verbindungsnaht oder ein anderes Zwischenstück verbunden sind, wobei die Gußform umfasst: – einen feststehenden Formkörper (1), der einen festen Formkern (8) umfasst, der in bezug auf die zentrale Achse (5) der Form exzentrisch angeordnet ist, und Vorrichtungen (4, 6, 7, 9, 10) für die Zuleitung des einzuspritzenden Materials, – einen beweglichen Formkörper (2), der dem feststehenden Formkörper (1) gegenüberliegend angeordnet ist und einen anderen exzentrischen Formkern (30) umfasst, der sich in bezug auf die zentrale Achse (5) der Form auf der gegenüberliegenden Seite des Formkerns (8) des feststehenden Formkörpers (1) befindet, – ein erstes drehendes Teil (11), das sich zwischen dem feststehenden Formkörper (1) und dem beweglichen Formkörper (2) befindet und eine Dreh- und Parallelverschiebungs-Achse (13) besitzt, die parallel zur zentralen Achse (5) der Form verläuft, wobei das erste drehende Teil (11) zwei einander diametral entgegengesetzte Guß-Vertiefungen (15, 16) aufweist, deren Böden jeweils zum feststehenden Formkörper (1) hin gerichtet sind, wobei jede Vertiefung (15, 16) mit dem Formkern (8) des feststehenden Formkörpers (1) oder mit der zentralen Achse (5) der Form in Übereinstimmung kommen kann, – ein zweites drehendes Teil (12), das sich zwischen dem feststehenden Formkörper (1) und dem ersten drehenden Teil (11) befindet, und eine Dreh- und Parallelverschiebungs-Achse (14) besitzt, die parallel zur zentralen Achse (5) der Form verläuft und in bezug auf die zentrale Achse (5) der Form symmetrisch zur Drehachse (13) des ersten drehenden Teils (12) angeordnet ist, wobei das zweite drehende Teil (12) zwei einander diametral entgegengesetzte Guß-Vertiefungen (18, 19) besitzt, deren Böden jeweils zum beweglichen Formkörper (2) hin gerichtet sind, wobei jede Vertiefung (18, 19) mit dem Formkern (30) des beweglichen Formkörpers (2) oder mit der zentralen Achse (5) der Form in Übereinstimmung kommen kann, – Antriebsvorrichtungen (17, 20, 23 bis 29), um die zwei drehenden Teile (11, 12) um einen Winkel von 180° in eine Drehbewegung zu versetzen, damit deren zwei Vertiefungen (15, 16; 18, 19) ihre Positionen tauschen, wobei die Vorrichtungen (4, 6, 7, 9, 10) für die Zuleitung des einzuspritzenden Materials vorgesehen sind zum Füllen eines ersten Guß-Hohlraums (35), der sich im Bereich des feststehenden exzentrischen Formkerns (8) befindet, um ein erstes Teil oder eine Halb-Matrize (38) des Körpers (41) oder des herzustellenden Stücks zu formen, und zum Füllen eines zweiten Guß-Hohlraums (36), der sich im Bereich des anderen exzentrischen Formkerns (30) befindet, um ein zweites Teil oder eine Halb-Matrize (39) des Körpers (41) oder des herzustellenden Stücks zu formen, und zum Füllen eines dritten Hohlraums (37), der im zentralen Bereich der Form liegt, um durch Spritzgiessen die Verbindungsnaht (40) oder ein anderes Zwischenstück herzustellen, wodurch das Zusammenfügen der zwei geformten Teile oder Halb-Matrizen (38, 39) realisiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass das erste drehende Teil (11) eine Trag- und Antriebswelle (17) besitzt, die gleitend und drehend den beweglichen Formkörper (2) durchquert, und dadurch, dass das zweite drehende Teil (12) ebenfalls eine Trag- und Antriebswelle (20) besitzt, die gleitend und drehend den beweglichen Formkörper (2) durchquert, und jenseits dieses zweiten drehenden Teils (12) durch einen Tragarm (21) verlängert wird, der gleitend und drehend am feststehenden Formkörper (1) montiert ist.
  2. Form nach Anspruch 1, bei der die jeweiligen Dreh- und Parallelverschiebungs-Achsen (13, 14) der zwei drehenden Teile (11, 12) horizontal oberhalb und unterhalb der zentralen horizontalen Achse (5) der Form angeordnet sind, wodurch die drei Achsen (5, 13, 14) auf einer gleichen vertikalen Ebene liegen.
  3. Form nach Anspruch 1 oder 2, bei der der Tragarm (21) des zweiten drehenden Teils (12) mit einem Endkopf (22) versehen ist, der ein Gegenlager bildet, welches bei geöffneter Stellung der Form mit dem feststehenden Formkörper (1) zusammenarbeitet.
  4. Form nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der zwei Trag- und Antriebswellen (17, 20), die jeweils den zwei drehenden Teilen (11, 12) zugeordnet sind, Nutwellen sind, die jeweils zwei Übertragungsritzel (23, 25) durchqueren, die innen genu tet sind und drehend im beweglichen Formkörper (2) montiert sind, wobei die zwei Übertragungsritzel (23, 25) in ein gleichartiges zentrales Antriebsritzel (27) eingreifen, das drehend in dem beweglichen Formkörper (2) montiert ist und bei Drehung mit einer zentralen Nutwelle (29) verbunden ist.
  5. Form nach Anspruch 4, bei der die zentrale Nutwelle (29) vorgesehen ist, um an einen drehenden mechanischen Unterbau angekuppelt zu werden, um die zwei drehenden Teile (11, 12) in Drehbewegung zu versetzen.
  6. Form nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der die Zuleitungsvorrichtungen für das einzuspritzende Material auf der Seite des feststehenden Formkörpers (1) einen einzigen Materialzulauf (4) umfassen, der gleichzeitig eine erste Einspritzdüse (7) versorgt, die dem feststehenden Formkern (8) dieses Formkörpers zugeordnet ist, und eine zweite Einspritzdüse (9), die dem Formkern (30) des beweglichen Formkörpers (2) gegenüberliegt, und eine dritte Einspritzdüse (10), die im zentralen Bereich der Form vorgesehen ist, um die Verbindungsnaht (40) oder ein anderes Zwischenstück herzustellen, das folglich aus dem gleichen Material hergestellt wird wie die zwei Hauptteile oder Halb-Matrizen (38, 39) des spritzgegossenen Körpers (41), deren Verbindung sichergestellt wird.
  7. Form nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der die Zuleitungsvorrichtungen für das einzuspritzende Material einen getrennten Materialzulauf umfassen, um die Verbindungsnaht (49) oder ein anderes Zwischenstück aus einem anderen Material herzustellen als demjenigen, aus dem die zwei Hauptteile oder Halb-Matrizen (38, 39) bestehen.
  8. Verwendung der Form nach einem der Ansprüche 1 bis 7 zur Herstellung von Hohlkörpern (41), die aus zwei aneinandergefügten Halb-Matrizen (38, 39) gebildet sind, die durch eine Verbindungsnaht (40) an der Peripherie dieser Halb-Matrizen (38, 39) auf der Außenseite des Körpers (41) vereinigt sind.
  9. Verwendung der Form nach einem der Ansprüche 1 bis 7 zur Herstellung von hohlen oder vollen Körpern (41, 44, 46, 51) mit Einfügen eines Einsatzteils (42, 45, 49, 52) zwischen die zwei Halb-Matrizen (38, 39) oder zwischen andere spritzgegos sene Teile (47, 48; 53, 54), die durch das eingespritzte Verbindungsmaterial (40, 50, 55, 56) zusammengefügt werden.
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