DE2002033A1

DE2002033A1 - Glasverarbeitungsmaschine

Info

Publication number: DE2002033A1
Application number: DE19702002033
Authority: DE
Inventors: Munford Eustace Harold
Original assignee: Owens Illinois Inc
Current assignee: OI Glass Inc
Priority date: 1969-02-10
Filing date: 1970-01-17
Publication date: 1970-08-20
Also published as: US3580712A; DE2002033C3; FR2030397B1; GB1259924A; FR2030397A1; DE2002033B2

Description

PATENTANWÄLTE

dr. ing. H. NEGENDANK · dipl-ing. H. HAUCK · dipx.phys. W. SCHMITZ

HAMBURG-MÜNCHEN

ZÜSTELLPNGSA.NSGHRIFT: HAMBTJHG 36 · NEUER WAIL 41

TEL. 30 74 28 UND 38 41 10

TET.EGR. NEGEDAPATENT HAMBTTRG MÜNCHEN 15· MOZAKTSTR. 23

TEL. 5 38 05 86

TEXEGR. NEGEDAPATENT MÜNCHEN

Hamburg, den 15. 1. 1970

OiOTS-ILIIHOIS, ING.
Toledo, OMo 43601/[JSA

Glasverarbeitungsmaschine.

Die Erfindung bezieht sich auf Glasverarbeitungsmaschinen oder Glasformmaschinen.

Bei einer bekannten Glasverarbeitungsmaschine, die, allgemein als Maschine mit einzelnen Abschnitten bekannt ist (individual section type machine) weist die Maschine mehrere Abschnitte auf. Jeder Abschnitt enthält eine Külbel- oder Vorform, welcher ein Glasposten, die sogenannte Charge zugeführt wird, die zu einem Külbel oder einem Vorformstück ausgeformt werden soll. Nach seiner Ausbildung wird der Külbel umgestülpt und einer weiteren Station der Maschine zugeführt, in welcher sich eine Blasform (Fertigform) um den Külbel herum schließt und den fertigen Gegenstand ausformt. Die Ausformung des Külbele in der Külbelfrpmstation

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kann entweder durch Pressen oder durch Blasen erfolgen.

Wenn in jedem Maschinenabschnitt mehrere Glasposten geformt werden, können große Schwierigkeiten auftreten, wenn die zum Betrieb notwendigen Zwischenräume zwischen den verschiedenen Bauteilen der Maschine erhalten werden sollen. Daher ist es Aufgabe der Erfindung, eine Maschine zu schaffen, in welcher mehrere Külbel gleichzeitig hergestellt werden können, bei der sich die einzelnen Maschinenteile im Betrieb der Maschine nicht gegenseitig stören und in der eine heuartige Vorrichtung zum Halten der Külbel oder Vorformen vorgesehen ist.

Zu diesem Zweck wird eine Glasverarbeitungsmaschine vorgeschlagen, in welcher mehrere Glasposten oder Chargen mehreren Külbelformen und deren Hohlräumen zugeführt und zu Külbeln geformt werden, wobei die Külbel anschließend umgestülpt und einer Blasform in einer anderen Station zugeführt werden, in welcher das Enderzeugnis ausgeformt wird. Die Maschine weist Vorrichtungen zur nachgiebigen Halterung und zum Abkühlen jeder Külbelform auf.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnungen beschrieben.

Fig. 1 ist ein schematischer teilweiser Aufriß einer

Maschine nach der Erfindung. Fig. 2 ist ein teilweiser Querschnitt entlang der Linie 2-2 der Fig. 1.

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Fig. 3 ist ein teilweiser Querschnitt entlang "der Linie 3-3 der Fig. 2.

Fig. 4 ist ein teilweiser Querschnitt entlang der Linie ,4-4 der Fig. 2.

Die in Fig. 1 dargestellte Maschine nach der Erfindung weist ein Maschinengestell 10 auf., das eine Vorformeinrichtung il mit mehreren Külbel- oder Vorformen 12 trägt, die jeweils einen Formhohlraum 13 aufweisen. Jede Vorform 12 ist mit einem offenen oberen Ende versehen, dem ein Glasposten zugeführt wird. Leitbleche 14 werden angelegt und verschließen das obere Ende der Formen, wonach der Külbel innerhalb der Vorformen durch Pressen oder Blasen von der Unterseite her- ausgebildet werden kann. Nach der Ausformung werden alle Vorformen gleichzeitig vermittels einer Halsringvorrichtung 15 umgestülpt und einer Blas forms tat ion zugeführt, in welcher Blasformen (Fertigformen) 16 um die Külbel herum geschlossen und die Külbel in die endgültige Form geblasen werden. Jedes Leitblech 14 wird von einer

Leitbleehhalterung 21 gehalten und durch diese in eine üb erlagerüngsstellung mit der Vorformeinrichtung 11 gebracht oder aus dieser herausbewegt.

Wie in den Figuren 2-4 dargestellt, weist jede Vorformeinrichtung 11 entsprechend der Erfindung einen Formträger^ arm 22 auf, der fest mit einer Welle 23 verbunden ist* Fig. 1 zeigt, besteht die Welle 23 aus der Welle eines

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Kolbenmotors oder Zylinders 24 und weist an ihrem unteren Ende eine Führungsrolle 25 auf, die in Eingriff steht mit einer schraubenförmig gewundenen Nockenbahn 26 eines feststehenden Nockens 27· Infolge dieser Anordnung wird die Welle 23 bei Betätigung des Zylinders 24 in Axialrichtung verlagert und gedreht, wodurch der Formtragerarm 22 in eine Überlagerungsstellung mit der Halsringvorrichtung 15 gebracht oder aus dieser entfernt wird.

Wie aus den Figuren 2-4 zu ersehen, weist der Formträgerarm 22 mehrere öffnungen 28 zur Aufnahme von Vorformen auf, und in jeder öffnung befindet sich eine aus einem Stück bestehende Vorform 12. Jede Vorform 12 weist ein offenes unteres Ende 29 und ein offenes oberes Ende 30 auf. Das untere Ende jeder Vorform ist so ausgebildet, daß es mit einem Halsring der Halsringvorrichtung 15 zur Deckung gebracht werden kann, während das obere Ende zur Aufnahme eines Glaspostens dient, nach dessen Zufuhr ein Leitblech 14 das obere Ende verschließt, so daß ein Plungerkolben 31 nach oben bewegt werden und dadurch den Külbel oder die Rohform ausformen kann.

Jede Form 12 wird in ihrer öffnung durch Halteplatten 32 gehalten, die durch Schrauben 33 drehbar an der oberen Oberfläche des Formträgerarms 22 befestigt sind und in einem Eingriff mit Nuten 34 an dem Umfang des oberen Endes der Form 12 stehen. Jede Halteplatte 32 wird in der ent-

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sprechenden Ausrichtung für die Form durch eine Mutter 35 gesichert, die auf einen Bolzen 36 an dem Arm 22 aufgeschraubt ist, welcher durchein Langloch 37 hindurch vorsteht. Das Langloch 37 gestattet eine Schwenkbewegung der Halteplatte 32 nach außen, so daß jede Form 12 abgenommen werden kann.

Weiterhin ist jede Form mit einer ringförmigen Druckplatte 38 versehen, die am unteren Ende der Form in einem Eingriff mit einer Schulter 39 steht. Druckfedern 4O sind in teles^ kopischer Weise auf mit der Druckplatte verbundene Zapfen 41 aufgeschoben und befinden sich zwischen der oberen Oberfläche der Druckplatte 38 und der Basis 42 der Schlitze 43 des Formträgerarms. . .

Zur Kühlung des Umfangs jeder Form dienende Vorrichtungen bestehen aus einem Hohlraum 44 innerhalb jedes Formträgerarms 22, und Kühlmittel wie z.B. Luft wird diesen Hohlräumen zugeführt. . Der Hohlraum oder die Kammer 44 steht mit einem Ringbereich 45 in Verbindung, welcher jede Öffnung 28 umgibt. Die Seitenwand 46 jeder Öffnung 28 weist durchgehende Öffnungen oder Durchbrechungen 47 auf, durch welche das Kühlmittel hindurchtreten und zur Seitenwand jeder Form 12 gelangen kann, um die Seitenwand der Form zu kühlen.

Währenddes Betriebes wird der Zylinder 24 betätigt, um die Vorformen in ©ine Lage zu bringen,, in weleher sie mit den Haleringen der Halsringvorriehtuißg 15 ausgerichtet sind.

Jede Form 12 wird durch die Federn 40 nachgiebig nach
unten gegen den ihr zugeordneten Halsring beaufschlagt,
wodurch zwischen Halsring und Form Zwischenräume vermieden und ein einwandfreier Paßsitz gewährleistet wird. Da die Formen 12 unabhängig voneinander gelagert sind, beeinflußt eine an einer Form auftretende Störung die anderen Formen nicht. Dann werden den offenen Enden 30 Glasposten zugeführt, die Leitwände 14 werden in Stellung gebracht und
die Plungerkolben 31 betätigt, um die Külbel auszuformen. Anschließend werden die Leitbleche 14 aus ihrer Lage wegbewegt, die Formen 12 in Axialrichtung bewegt und dann in waagerechter Richtung gedreht, um die gebildeten Külbel
von den Formen 12 abzunehmen. Die Halsringvorrichtung 15 wird dann hin und her bewegt und befördert die Külbel von der Vorformeinriehtung 11 zur Fertigform- oder Blasformstation 16, in welcher das Enderzeugnis auf herkömmliche
Weise ausgeformt wird.

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- Patentansprüche : -

Claims

-τ-

Patentansprüche :

GlasVerarbeitungsmaschine, in welcher in einer . Station mehrere Glasposten den Formhohlräumen einer Külbelformeinrichtung, in der sich Formen mit offenen Enden befinden, zugeführt, in diesen zu Külbeln ausgeformt, dann die Külbel vermittels einer Halsringvorrichtung umgekehrt und einer Blasform in einer anderen Station zugeführt werden, gekennzeichnet durch einen Formträgerarm (22), Vorrichtungen (23·, 24, 25,. 26, 27), die dazu dienen, den Formträgerarm so zu führen, daß dieser in der Vorformstation (11) in eine Überlagerungsstellung mit der an dieser befindlichen Halsringvorrichtung (15) gebracht und aus dieser Stellung herausbewegt werden kann, mehrere in gegenseitigen Abständen an dem Förmträgerarm angeordnete öffnungen (28) zur Aufnahme jeweils einer Form (12), eine in jeder Öffnung angeordnete und aus einem Stück bestehende Form (12) mit einem offenen Ende (29), Haltevorrichtungen (32) zwischen jeder Form und ihrer Öffnung und durch Vorrichtungen (40), durch welche jede Form nachgiebig gegen die Halsringvorrichtung beaufschlagt wird, wenn die Form mit dieser ausgerichtet ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Führung des Formträgerarms dienende Vorrichtung aus einer senkrecht angeordneten Welle (23), auf welcher

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der Arm (22) befestigt ist, und Vorrichtungen (24-27) besteht, die dazu dienen, die Welle zu drehen und in Axialrichtung zu verlagern.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Formträgerarm mit einem Hohlraum (44) versehen ist und jede öffnung in dem Pormträgerarm eine mit Durchbrechungen (47) versehene und mit dem Hohlraum in Verbindung stehende Seitenwand (46) aufweist, durch welche ein dem Hohlraum zugeführtes Strömungsmittel gegen die Seitenwände der in der öffnung gehaltenen Form gerichtet werden kann.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen jeder Form und dem Formträgerarm angeordneten Haltevorrichtungen aus Halteplatten (32) bestehen, die Form (12) an ihrem einen Ende in Querrichtung verlaufende Nuten (34) zur Aufnahme von Abschnitten der Trägerplatten aufweist und die Trägerplatten in bezug auf den Formträgerarm beweglich angeordnet sind und das Abnehmen der Formen gestatten.
5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen, durch welche die Form nachgiebig beaufschlagt wird, aus zwischen der Form und den Formträgerarm angeordneten Federn"(40) bestehen.

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6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,

daß die Federn (¹IO) in Axialausnehmungen in dem Formträgerarm hineinragen und eine ringförmige Druckplatte (38) zwischen einem Abschnitt der Form und den Federn angeordnet ist. . -
7. Maschinenteil, gekennzeichnet durch einen Formträgerarm (22), mehrere in gegenseitigen Abständen an dem Formträgerarm angeordnete Öffnungen (28) zur Aufnahme jeweils einer Form (12), eine aus einem Stück bestehende Form für jede Öffnung, Haltevorrichtungen (32) zwischen jeder Form und ihrer Öffnung und durch Vorrichtungen (40), durch welche jede Form in Axialrichtung beaufschlagt ist.
8. Teil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Formträgerarm (22) mit einem Hohlraum (44) verbünden ist und jede Öffnung in dem Formträgerarm eine mit Durch-

brechungen (47) versehene und mit dem Hohlraum in Verbindung stehende Seitenwand (46) aufweist, durch welche ein dem Hohlraum zugeführtes Strömungsmittel gegen die Seitenwand der in der Öffnung gehaltenen Form gerichtet werden kann»
9. Teil nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet * daß die zwischen jeder Form und dem Formträgerarm angeordneten

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Haltevorrichtungen aus Halteplatten (32) bestehen, die Form (12) an ihrem einen Ende in Querrichtung verlaufende Nuten (3*0 zur Aufnahme von Abschnitten der Trägerplatten aufweist und die Trägerplatten in bezug auf den Formträgerarm beweglich angeordnet sind und das Abnehmen der Formen gestatten.
10. Teil nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen, durch welche die Form nachgiebig beaufschlagt wird, aus zwischen der Form und dem Forraträgerarm angeordneten Federn (40) bestehen.
11. Teil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn in Axxalausnehmungen in dem Formträgerarm hineinragen und eine ringförmige Druckplatte (38) zwischen einem Abschnitt der Form und den Federn angeordnet ist.

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L e e r s e i t e