DE60002698T2 - Vorrichtung zur verhütung von explosion für elektrische transformatoren - Google Patents

Vorrichtung zur verhütung von explosion für elektrische transformatoren Download PDF

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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
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    • HELECTRICITY
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    • H01F27/12Oil cooling
    • H01F27/14Expansion chambers; Oil conservators; Gas cushions; Arrangements for purifying, drying, or filling

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Description

  • Die Erfindung betrifft den Bereich der Explosionsverhütung von elektrischen Transformatoren, die durch ein großes Volumen einer brennbaren Flüssigkeit gekühlt werden.
  • Die elektrischen Transformatoren unterliegen, sowohl was die Bewicklung als den Eisenteil angeht, Verlusten die die Abfuhr der erzeugten Wärme erfordern. So werden Hochleistungstransformatoren im allgemeinen durch eine Flüssigkeit wie Öl abgekühlt. Die benutzten Öle sind dielektrisch und können oberhalb einer Temperatur in der Größenordnung von 140°C Feuer fangen. Da die Transformatoren sehr kostspielige Elemente sind, erfordert ihr Schutz eine besondere Beachtung.
  • Ein Isolierungsfehler erzeugt während der ersten Stufe einen starken elektrischen Bogen, der eine Aktion der elektrischen Schutzsysteme zur Folge hat, die die Stromzuführungszelle des Transformators (Sicherungsautomaten) in Gang setzen. Der elektrische Bogen erzeugt ebenfalls eine entsprechende Energiediffusion, die ein Freiwerden von Zersetzungsgasen, insbesondere von Wasserstoff und Azethylen, des dielektrischen Öls zur Folge hat.
  • Infolge des Freiwerdens von Gas steigt der Druck im Innern des Transformatorkessels sehr schnell, wodurch eine oft sehr starke Deflagration entsteht. Die Deflagration hat ein starkes Aufbrechen der mechanischen Kesselverbindungen (Bolzen, Schweißnähte) des Transformators zur Folge, wodurch die besagten Gase mit dem Sauerstoff der Umgebungsluft in Kontakt gebracht werden. Da das Azethylen in Gegenwart von Sauerstoff selbstentzündbar ist, bricht sofort ein Brand aus und verbreitet das Feuer auf die anderen Ausrüstungen des Standortes, die ebenfalls große Mengen brennbarer Produkte aufweisen können.
  • Die Explosionen sind auf Kurzschlüsse zurückzuführen, die durch Überlasten, Überspannungen, eine progressive Beschädigung der Isolierung, ein unzureichendes Ölniveau und das Auftreten von Wasser oder Schimmel oder den Ausfall einer Isolierungskomponente hervorgerufen werden.
  • Aus dem Stand der Technik sind durch Brand- bzw. Feuerdetektoren ausgelöste Brandverhütungssysteme für elektrische Transformatoren bekannt. Diese Systeme sind jedoch mit einer großen Trägheit versehen, sobald das Öl des Transformators schon in Flammen steht. Man begnügt sich also damit, den Brand auf die betreffende Ausrüstung zu begrenzen, damit sich das Feuer nicht auf die benachbarten Installationen ausbreitet.
  • Um die auf einen elektrischen Bogen zurückzuführende Zersetzung der dielektrischen Flüssigkeit zu verlangsamen, können Silikonöle anstatt der konventionellen Mineralöle verwendet werden. Die auf eine interne Druckerhöhung zurückzuführende Explosion des Transformatorkessels wird jedoch nur für eine geringfügige Zeitdauer in der Größenordnung von einigen Millisekunden verzögert. Diese kurze Zeitdauer macht es unmöglich, geeignete Maßnahmen zur Explosionsverhütung in die Wege zu leiten.
  • Aus dem Dokument WO-A-97/12379 ist ein Explosions- und Brandverhütungsverfahren bei einem elektrischen Transformator durch Erfassung eines Bruchs der elektrischen Isolierung des Transformators durch einen Druckgeber, Dekompression der im Kessel enthaltenen Kühlflüssigkeit mit Hilfe eines Ventils, und Abkühlung der warmen Teile der Kühlflüssigkeit durch Injektion eines inerten Gases in den unteren Teil des Kessels, um die besagte Flüssigkeit durchzurühren und zu verhindern, dass Sauerstoff in den Transformatorkessel eindringt, bekannt, wobei der Transformator mit einem mit einer brennbaren Kühlflüssigkeit gefüllten Kessel ausgerüstet ist. Dieses Verfahren ist zufriedenstellend und erlaubt es, die Explosion des Transformatorkessels zu vermeiden.
  • Es ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, die eine äußerst schnelle Dekompression des Kessels ermöglicht, wodurch die Wahrscheinlichkeit erhöht wird, daß der Transformator, der Stufenschalter und die Leitungskreuzungen unversehrt bleiben.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Explosionsverhütung ist für einen elektrischen Transformator vorgesehen, umfassend einen Kessel, der mit einer brennbaren Kühlflussigkeit gefüllt ist, und ein Dekompressionsmittel des Transformatorkessels. Das Kompressionsmittelumfasst ein Bruchelement, das einen Rückhalteabschnitt aufweist, der erste Zonen mit einer im Vergleich zum Rest des Rückhalteabschnitts reduzierten Dicke, die geeignet sind, bei Bruch des Elementes ohne Fragmentierung zu bersten, und zweite Zonen mit einer im Vergleich zum Rest des Rückhalteabschnitts reduzierten Dicke einschließt, die geeignet sind, sich bei Bruch des Elementes ohne Bersten zu biegen. Das besagte Bruchelement ist geeignet zu brechen, wenn der Druck im Innern des Kessels über einen vorbestimmten Wert steigt.
  • Das Bruchelement ist vorzugsweise mit einem Dichtelement versehen, das auf der Seite der Flüssigkeit angeordnet und imstande ist, Öffnungen mit geringem Durchmesser zu verschließen, die im Rückhalteabschnitt ausgebildet sind. Die Öffnungen können Rißansätze bilden und an die ersten Zonen reduzierter Dicke anstoßen.
  • In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform ist das Dichtelement in Gestalt einer Verkleidung auf dem Rückhalteabschnitt angeordnet, wobei die Verkleidung vorzugsweise auf der Basis von Polytetrafluorethylen hergestellt ist.
  • Der Rückhalteabschnitt ist vorzugsweise auf der der Flüssigkeit gegenüberliegenden Seite von bauchiger Form mit nach außen verlaufender Wölbung.
  • In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform ist der Rückhalteabschnitt metallisch und besteht aus rostfreiem Stahl, Aluminium oder einer Aluminiumlegierung.
  • Die Vorrichtung weist vorzugsweise ein in das Bruchelement integriertes Brucherfassungsmittel auf, das eine Druckerfassung im Kessel in Bezug auf den vorbestimmten Grenzwert ermöglicht.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst das Mittel zur Brucherfassung einen elektrischen Draht, der geeignet ist, gleichzeitig mit dem Bruchelement zu brechen.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung ist der elektrische Draht auf das Bruchelement geklebt.
  • Vorteilhafterweise ist der elektrische Draht auf der Seite des Rückhalteabschnitts, gegenüber der Flüssigkeit, angeordnet.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung ist der elektrische Draht mit einem Schutzfilm überzogen.
  • Die Erfindung hat ebenfalls ein System zur Explosionsverhütung bei einem elektrischen Transformator, umfassend einen Kessel, der mit brennbarer Kühlflüssigkeit gefüllt ist, und ein Dekompressionsmittel des Transformatorkessels zum Gegenstand. Das System enthält mehrere wie oben beschriebene Vorrichtungen, eine davon auf dem Hauptkessel, der die Wicklungen enthält und eine auf jedem Stufenschalter.
  • Das System kann mindestens eine, wie oben beschriebene, Vorrichtung auf mindestens einer Leitungskreuzung umfassen.
  • Der Bruch des Bruchelementes, wodurch die Dekompression des Kessels hervorgerufen wird, und der Bruch des Drahtes, wodurch ein übermäßiger und anormaler Durck erfasst wird, finden gleichzeitig statt.
  • Ausdrücke wie "auf der Seite der Flüssigkeit" und "auf der der Flüssigkeit gegenüberliegenden Seite" gelten selbstverständlich für den Zustand vor dem Bruch.
  • Die Vorrichtung zur Explosionsverhütung ist für den Hauptkessel eines Transformators, den Kessel des oder der Stufenschalter und für den Kessel der Leitungskreuzungen geeignet, wobei der letztere Kessel auch Ölbehälter genannt wird. Die elektrischen Leitungskreuzungen spielen die Rolle einer Isolierung des Hauptkessels eines Transformators von Hoch- und Niederspannungsleitungen an die die Wicklungen des Transformators über Ausgangsstäbe angeschlossen sind. Jeder Ausgangsstab ist von einem Ölbehälter umgeben, der eine gewisse Isolierflüssigkeitsmenge enthält. Die Isolierflüssigkeit der Leitungskreuzungen und/oder der Ölbehälter ist ein von dem des Transformators verschiedenes Öl.
  • Es kann ein Stickstoffeinspritzmittel vorgesehen werden, das an einen oberen Teil des Ölbehälters angeschlossen ist und geeignet ist, sich bei der Erfassung eines Fehlers auszulösen. Die Stickstoffinjektion könnte, dem Bruchelement nachgeschaltet, die Flüssigkeitsabfuhr begünstigen. Die Stickstoffinjektion könnte insbesondere den Lufteintritt in den Ölbehälter vermeiden, wobei ein Lufteintritt den Brand begünstigen würde.
  • Die Vorrichtung zur Explosionsverhütung kann mit einem Erfassungsmittel zur Auslösung der Transformatorspeisungszelle und einem Steuerkasten ausgerüstet sein, der Signale empfängt, die von Gebermitteln des Transformators abgesendet werden und der in der Lage ist, Steuersignale auszusenden.
  • Die Vorrichtung zur Explosionsverhütung kann ein durch ein Steuersignal des Steuerkastens gesteuertes Kühlmittel für die warmen Teile der Flüssigkeit durch Injektion von Gas in den unteren Teil des Hauptkessels aufweisen. Gewisse Teile der Kühlflüssigkeit unterliegen in der Tat einer Erwärmung die in der Lage ist, die Flüssigkeit zu entzünden. Die Injektion ei nes inerten Gases am Boden des Hauptkessels erzeugt eine Verrührung der Kühlflüssigkeit, wodurch die Temperatur homogenisiert und die Gasfreisetzung reduziert wird.
  • Die Erfindung wird verständlicher beim Studium der ausführlichen Beschreibung einiger besonderer beispielhafter, in keiner Weise begrenzender, Ausführungsformen und durch die im Anhang befindlichen Zeichnungen dargestellt, auf denen
  • Die 1a eine Querschnittsansicht der erfindungsgemäßen Verhütungsvorrichtung ist;
  • Die 1b eine vergrößerte Teilansicht der 1a ist;
  • Die 2 eine der 1 entsprechende Aufsicht ist;
  • Die 3 eine allgemeine Ansicht eines mit einer erfindungsgemäßen Verhütungsvorrichtung ausgerüsteten Transformators ist;
  • Die 4 eine allgemeine Ansicht eines Transformators ist, der mit mehreren Verhütungsvorrichtungen ausgestattet ist, die bestimmt sind, erfindungsgemäß den Kessel, die Stufenschalter und die Leitungskreuzungen aufzuteilen,
  • Die 5 eine schematische Ansicht ist, die die Funktionslogik der auf der 4 wiedergegebenen erfindungsgemäßen Vorrichtung ist,
  • Die 6 eine Querschnittsansicht einer mit einer erfindungsgemäßen Verhütungsvorrichtung ausgerüsteten Leitungskreuzung ist.
  • Wie es auf den 1a, 1b und 2 zu sehen ist, weist das Bruchelement auf der nachgeschalteten Seite eine konvexe kreisförmige gebauchte Form auf und ist dazu vorgesehen, auf eine nicht dargestellte Ausgangsöffnung eines eine dielektrische Flüssigkeit aufweisenden Kessels montiert zu werden. Das Bruchelement 1 weist einen Rückhalteabschnitt 4 in der Form eines metallischen dünnen Netzes z. B. aus rostfreiem Stahl, Aluminium oder aus Aluminiumlegierungen auf. Der Rückhalteabschnitt 4 wird zwischen zwei scheibenförmigen Flanschen 2, 3 geklemmt gehalten. Das Bruchelement 1 weist außer dem Rückhalteabschnitt 4 eine auf der vorgeschalteten Seite angeordnete, d. h. die konkave Seite des Rückhalteabschnitts abdeckende Verkleidung 9 auf. Die Verkleidung 9 ist z. B. auf der Basis von Polytetrafluorethylen hergestellt.
  • Der Rückhalteabschnitt 7 ist mit radialen Streifen 5 versehen, die ihn in sechs Teile aufteilen. Die radialen Streifen 5 sind in einer Fraktion der Dicke des Rückhalteabschnitts 4 ausgebildet, so daß ein Bruch durch Zerreißen des Rückhalteabschnitts entlang der besagten Streifen und das ohne Fragmentierung stattfindet, um zu vermeiden, dass Fragmente des Rückhalteelements 1 abgerissen und durch die Flüssigkeit, die das Rückhalteelement 1 durchquert, bewegt werden und eine nachgeschaltet gelegene Leitung zu beschädigen drohen.
  • Der Rückhalteabschnitt 4 ist mit Durchgangsöffnungen 6 mit sehr kleinem Durchmesser versehen, wobei die eine Öffnung im Zentrum des Rückhalteabschnitts 4 und die anderen Öffnungen auf die Streifen 5 in der Nähe des Zentrum verteilt sind. Anders gesagt, sind 7 Öffnungen 6 sechseckförmig und eine im Zentrum angeordnet. Die Öffnungen 6 bilden noch schwächere Rißansätze als die Streifen 5 und stellen sicher, daß der Riß im Zentrum des Rückhalteabschnitts 4 beginnt und sich nach außen fortpflanzt. Die Bildung mindestens einer Öffnung 6 pro Streifen 5 stellt sicher, daß die Streifen 5 gleichzeitig zerreißen und den stärkstmöglichen Durchgangsabschnitt bieten, wodurch die von der Zentralöffnung verschiedenen Öffnungen 6 in gleichen Abständen vom Zentrum angeordnet sind. Als Variante könnte man eine von sechs verschiedene Anzahl von Streifen 5 und/oder mehrere Öffnungen 6 pro Streifen vorsehen. Die Abdichtungsverkleidung 9 ist in der Lage, die Öffnungen 6 zu verschließen.
  • Der Berstdruck des Rückhalteelementes 1 wird insbesondere durch den Durchmesser und die Position der Öffnungen 6, die Tiefe der Streifen 5, die Dicke und die Zusammensetzung des den Rückhalteabschnitt 4 bildenden Materials bestimmt.
  • Wie es auf der 2 zu sehen ist, ist der Rückhalteabschnitt 4 mit Rillen 7 versehen, wobei jede Rille 7 auf einem den Schnittpunkt zwischen einem Streifen 6 und dem kreisförmigen Rand des Rückhalteabschnitts 4 verbindenden geraden Segment ausgebildet ist. Auf alle Fälle ist die 2 eine Aufsicht und der Rückhalteabschnitt 4 bauchig ausgeformt. Es ist also verständlich, daß die Rillen 7 der Krümmung des Rückhalteabschnitts 4 folgen und in Seitenansicht Ellipsenbögen bilden. Eine Rille 7 und zwei angrenzende Streifen 6 bilden ein Dreieck 8, das sich beim Bruch von benachbarten Dreiecken durch Zerreißen des Materials in den Streifen 6 trennen und sich in nachgeschalteter Richtung durch Biegen entlang der Rille 7 verformen wird. Die Rillen 7 garantieren das Biegen der Dreiecke 8 ohne Zerreißen, damit das Abreißen der besagten Dreiecke 8 vermieden wird, wodurch eine nachgeschaltet gelegene Leitung beschädigt werden könnte und das Abfließen in der Leitung behindert würde, wodurch der Lastverlust erhöht und die Druckentlastung auf der vorgeschalfeten Seite verlangsamt werden würde. Der durch das Rückhaltelement 1 nach dem Bruch erzeugte Lastverlust wird reduziert, sobald die Anzahl der Streifen 5 und der Rillen 7 zunimmt. Die Anzahl der Streifen 5 und der Rillen 7 hängt ebenfalls vom Durchmesser des Rückhalteelements 1 ab.
  • Der dem Flansch 2 nachgeschaltete Flansch 3 wird von einem Radialloch durchquert, in dem ein Schutzrohr 10 angebracht ist. Der Bruchdetektor weist einen elektrischen Draht 11 auf, der auf dem Rückhalteabschnitt 4 auf der nachgeschalteten Seite befestigt und schleifenförmig angeordnet ist. Der elektrische Draht 11 verlängert sich in das Schutzrohr 10 bis zum Abzweigkasten 12. Der elektrische Draht 11 erstreckt sich fast über den ganzen Durchmesser des Rückhalteelements 1, wobei ein Teil 11a des Drahtes auf einer Seite des Streifens 5 parallel zum besagten Streifen 5 angeordnet ist und der andere Teil 11b des Drahtes radial auf der anderen Seite des gleichen Streifens 5 parallel zum besagten Streifen 5 angeordnet ist. Die Entfernung zwischen den besagten Drahtteilen 11a,b ist klein. Diese Entfernung kann unter der Maximalentfernung zwischen zwei Öffnungen 6 liegen, so dass der Draht 11 zwischen den Öffnungen 6 hindurchgeht.
  • Der elektrische Draht 11 wird von einem Schutzfilm abgedeckt der gleichzeitig dazu dient, seine Korrosion zu vermeiden und ihn auf die nachgeschaltete Seite des Rückhalteabschnitts 4 zu kleben. Die Zusammensetzung dieses Films 12 wird so ausgewählt, dass vermieden wird, den Druck beim Bruch des Bruchelements 1 zu vermeiden. Der Film 12 kann aus brüchigem Polyamid hergestellt werden. Das Bersten des Bruchelements zieht notwendigerweise den Bruch des elektrischen Drahts 11 nach sich. Dieser Bruch kann auf sehr einfache und zuverlässige Weise durch die Unterbrechung eines durch den Draht 11 fließenden Stroms oder auch mit Hilfe des Spannungsunterschiedes zwischen den beiden Enden des Drahtes festgestellt werden.
  • Wie es auf der 3 dargestellt ist, weist der Transformator 13 einen auf dem Boden mit Hilfe von Füßen 15 stehenden Hauptkessel 14 auf und wird mit elektrischer Energie durch von Isolatoren 17 umgebene Drähte 16 gespeist. Der Hauptkessel ist mit Kühlflüssigkeit, z. B. dielektrischem Öl gefüllt und ist im allgemeinen dafür vorgesehen, einem relativen internen Druck von 1 Bar zu widerstehen.
  • Der Hauptzylinder 14 ist mit einer elastischen Kompensationsmuffe 18 versehen, der das Bruchelement 1 nachgeschaltet montiert ist, dessen Bersten es erlaubt, ohne Verzögerung die auf die durch den Bruch der elektrischen Isolierung des Transformators hervorgerufene Deflagration zurückzuführende Druckänderung zu erfassen. Das Bruchelement 1 wird von einem Tank 19, der zum Auffangen des aus dem Hauptzylinder 14 nach dem Bersten des Bruchelements kommenden Öls bestimmt ist. Der Tank 19 ist mit Rohren 20 zur Abführung der vom Öl herrührenden Gase an die freie Luft ausgerüstet. Wenn der Transformator in einem geschlossenen Raum installiert ist, treten die Rohre 20 außerhalb des besagten geschlossenen Raumes aus. Der Druck im Hauptkessel 14 wird so unmittelbar gesenkt und der Hauptkessel entleert sich teilweise in den Tank 19. Ein Bersten des Bruchelements kann für einen bestimmten Druck unterhalb von 1 Bar, z. B. zwischen 0,2 und 0,9 Bar bevorzugt zwischen 0,5 und 0,8 Bar vorgesehen werden.
  • Eine Luftisolierungsklappe 20a ist in den Rohren 20 angeordnet, um das Eintreten von Sauerstoff aus der Luft, die die Verbrennung von Gasen, die explosiv sein können, fördern könnte, und vom Öl im Tank 19 und im Hauptkessel 14 zu verhindern.
  • Der Transformator 13 wird über eine nicht dargestellte Speisungszelle gespeist, die Mittel zur Unterbrechung der Speisung wie z. B. Schalter zum Schutz des Transformators 13 umfasst und mit Auslösungsgebern ausgerüstet ist.
  • Der Hauptkessel 14 umfasst ein Mittel zum Kühlen der Flüssigkeit durch Injektion eines inerten Gases wie z. B. Stickstoff in den unteren Teil des Hauptkessels. Diese Abkühlung erlaubt eine Reduzierung der gefährlichen von der Zersetzung der Flüssigkeit herrührenden Gase und des Wasserstoffanteils in der besagten gefährlichen Gasmenge. Das inerte Gas wird in mindestens einer unter Druck stehenden, mit einem pyrotechnischen Ventil 22, einem Druckreduzierventil 23 und einem das inerte Gas bis zum unteren Teil des Hauptzylinders 14 bringenden Schlauch 24 ausgerüsteten Flasche 21 gespeichert. Die Öffnung des Ventils 22 wird von einem vom in das Bruchelement 1 integrierten Bruchdetektor ausgehenden Bruchsignal gleichzeitig mit einem Auslösungssignal der elektrischen Schutzvorrichtungen des Transformators 13 gesteuert. Die Injektion von inertem Gas erzeugt ein schwaches Ansteigen des Pegels der dielektrischen Flüssigkeit im Hauptkessel 14 und ein Abfließen in den Tank 19.
  • Ein solches Schutzsystem ist wirtschaftlich, autonom in Bezug auf die benachbarten Installationen, weist geringe Abmessungen auf und ist wartungsfrei.
  • Der auf der 4 dargestellte Transformator 13 weist eine höhere Leistung als der von 3 auf und ist mit einem oder mehreren Stufenschaltern und elektrischen Nieder- und Hochspannungs-Leitungskreuzungen ausgerüstet.
  • Um einen konstanten Pegel der Kühlflüssigkeit im Hauptkessel sicherzustellen, ist der Transformator 13 mit einem mit dem Hauptkessel 14 über eine Leitung 26 in Verbindung stehenden Notreservoir 25 ausgerüstet.
  • Die Leitung 26 ist mit einer automatischen Klappe 27 versehen, die die Leitung 26 verschließt, sobald sie eine schnelle Bewegung der Flüssigkeit entdeckt. So sinkt der Druck in der Leitung 26 bei einer Explosion des Hauptkessels 14 schnell, wodurch die Flüssigkeit abzufließen beginnt, was schnell durch den Verschluß der automatischen Klappe 27 unter- brochen wird. So wird verhindert, daß die Flüssigkeit in dem Notreservoir 25 den Brand des Transformators unterstützt.
  • Der Hauptkessel 14 umfasst einen Fühler 28 zum Messen der Anwesenheit von Kühlflüssigkeitsdampf, der auch "Buchholz" genannt wird und der an einem hochgelegenen Punkt des Hauptkessels montiert ist, im allgemeinen an der Leitung 26. Die auf einen Bruch der elektrischen Isolierung zurückzuführende Deflagration erzeugt schnell die Abgabe von Dampf der sich im Hauptkessel 14 befindlichen Flüssigkeit. Ein Dampffühler 28 ist also in der Lage einen Bruch der elektrischen Isolierung zu erfassen.
  • Der Transformator 13 umfasst ein Ventil 29, das zwischen dem zugehörigen Kessel 14 und der elastischen Kompensationsmuffe 18 liegt. Das Ventil 29 ist andauernd geöffnet, wenn sich der Transformator 13 unter Spannung befindet, und kann bei durchgeführten Wartungsmaßnahmen geschlossen werden, wobei der Transformator 13 außer Spannung ist. Dem Bruchelement nachgeschaltet 1 ist eine mit einer Luftisolierklappe 31 ausgerüstete Drucksenkungsleitung 30 montiert. Die Drucksenkungsleitung 30 mündet in einen nicht gefährlichen Schöpfer oder Abfluß.
  • Der Transformator 13 kann mit einem oder mehreren Stufenschaltern 32 ausgerüstet sein, der als Schnittstelle zwischen dem besagten Transformator 13 und dem elektrischen Stromnetz dient, an das der Transformator angeschlossen ist, um eine konstante Spannung trotz der Schwankungen des an das Netz gelieferten Stroms sicherzustellen. Der Stufenschalter 32 ist mit einem Kessel 33 ausgerüstet, der über eine Drucksenkungsleitung 34 an die Drucksenkungsleitung 30 angeschlossen ist. Der Stufenschalter 32 wird ebenfalls durch eine brennbare Kühlflüssigkeit gekühlt. Wegen seines reduzierten Volumens ist die Explosion eines Stufenschalters außerordentlich stark und kann von der Projektion von in Brand gesetzten Kühlflüssigkeitsspritzern begleitet werden. Die Drucksenkungsleitung 34 ist also mit einem Bruchelement 35 versehen, das in der Lage ist, im Falle eines Kurzschlusses, also eines Überdruckes im Innern der Stufenschalter 32, zu zerreißen. Das Bruchelement 35 ähnelt dem mit der Referenz 1 und ist entsprechend dimensioniert. So wird die Explosion, des Kessels 33 des besagten Stufenschalters 32 vermieden.
  • Der Transformator 13 weist mehrere elektrische Leitungskreuzungen 36 auf, die es erlauben, ihn an ein Hochspannungsstromnetz anzuschließen. Die 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer elektrischen Leitungskreuzung. Die elektrische Leitungskreuzung 36 umfasst einen Kessel oder einen im allgemeinen zylinderförmigen Ölbehälter 37 mit einem unteren auf dem Hauptkessel 14 montierten Ende und einem freien oberen Ende. Ein aus dem Hauptkessel 14 herausragender Ausgangsstab 38 durchquert den Ölbehälter 37 von einem Ende bis zum anderen. Eine dichte elektrische Isolierung 39 ist zwischen dem Ausgangsstab 38 und dem oberen freien Ende des Ölbehälters 37 angeordnet, der bei normalem Funktionieren schon fast vollständig mit Öl gefüllt ist.
  • Eine Leitung 41 verbindet den unteren Teil des Ölbehälters 37 mit der Drucksenkungsleitung 34 des Stufenschalters 32. Ein Bruchelement 42 ist in der Leitung 41 angeordnet und verschließt die Leitung 41 unter Normalbedingungen. Das Bruchelement 42 ähnelt dem mit der Referenz 1 und ist entsprechend dimensioniert.
  • Rohre 43 zur Injektion von Inertgas münden in den oberen Teil des Ölbehälters 37 und sind mit einer oder mehreren Flaschen 21 verbunden (4).
  • Es ist festgestellt worden, daß die Kurzschlüsse der elektrischen Leitungskreuzungen oft von der Isolierung 39 herrühren, die altert und unter der Wirkung der Vibrationen des Hauptkessels 14, auf dem sie befestigt ist, Risse bekommt. Der auf den Kurzschluss zurückzuführende elektrische Bogen setzt eine enorme Energie frei, wodurch eine Temperaturerhöhung des Öls, eine Freisetzung von Gas und eine starke Druckerhöhung im Ölbehälter 37 erzeugt wird. Die Druckerhöhung provoziert den Bruch der Isolierung 39 und des Ölbehälters 37. Beim Kontakt mit der Luft entzünden sich die Gase und das Öl breitet sich auf dem Transformator 13 aus. Ein starker Brand ist die Folge.
  • Während der Explosion erzeugt die Beschädigung der Isolierung 39 oft ein Entweichen des Öls aus dem Hauptkessel 14, wodurch der Brand gefördert und seine Ausbreitung auf den Transformator 13, sein Zubehör und die benachbarten Installationen unterstützt wird.
  • Dahingegen wird erfindungsgemäß das Bruchelement 42 mit einem Brechdruck unterhalb vom Versuchsdruck des Ölbehälters 37 gewählt. Die Druckerhöhung provoziert das Bersten des Bruchelements 42, was eine unmittelbare Drucksenkung des Ölbehälters 37 und das Abfließen des Öls hervorruft. Die Erfassung des Bruchs dank des integrierten Drahts erlaubt es, die Injektion des Inertgases durch die Rohre 43 zu steuern, um zu vermeiden, dass Sauerstoff aus der Umgebungsluft in den Ölbehälter eindringt und das Abfließen des Öls begünstigt. Der elektrische Schutz des Transformators 13 erlaubt es, den Transformator 13 zu starten und ihn dann außer Betrieb zu versetzen. Nur die beschädigte elektrische Kreuzleitung muss also repariert werden, wodurch die Kosten reduziert werden und die Dauer der Außerbetriebsetzung des Transformators 13 verkürzt wird.
  • Der Transformator 13 umfasst auch eine nicht dargestellte Steuereinheit, die an jeden Bruchdetektor der Bruchelemente 1, 35 und 42 angeschlossen ist. Jeder Bruch eines gleichzeitig mit der Auslösung des elektrischen Schutzes des Transformators erfasster Bruchs der Elemente 1, 35 oder 42 zieht die Injektion von Inertgas in den Hauptkessel 14, die Stufenschalter 32 und die Leitungskreuzungen 36 nach sich, da ein Kurzschluss in einem dieser Elemente oft die Beschädigung der anderen zur Folge hat (5). Der Transformator 13 wird übrigens alleine durch die elektrischen Schutzvorrichtungen außer Betrieb gesetzt. Wie es auf der 5 zu sehen ist, provoziert das Auslösen einer der elektrischen Schutzvorrichtungen des Transformators (Buchholz, Überspannungsdetektor, Detektor für fehlende Erdung, differentieller Schutz) und eines der Bruchelemente die Injektion von Inertgas in alle Elemente, die brennbare Flüssigkeit enthalten.
  • Die Steuereinheit kann ebenfalls an die als Zubehör fungierenden Fühler wie den Branddetektor, den Dampffühler 28 (Buchholz) und an den Auslösungsgeber der Speisezelle angeschlossen werden, um ein Löschen des Brandes bei einem Ausfall der Explosionsverhütungsvorrichtung auszulösen.
  • Dank der Erfindung verfügt man so über eine Vorrichtung zur Explosionsverhütung bei einem Transformator, die wenige Modifizierungen der Elemente des Transformators erfordert, die sehr schnell die Brüche der Isolierung erfasst und simultan agiert, um die sich daraus ergebenden Konsequenzen zu begrenzen. Das erlaubt es, die Explosionen der Ölbehälter und die sich daraus ergebenden Brände zu vermeiden und die mit Kurzschlüssen verbundenen Schäden am Transformator, ebenso wie an den Stufenschaltern und den Leitungskreuzungen zu reduzieren.

Claims (10)

  1. Vorrichtung zur Explosionsverhütung bei einem elektrischen Transformator (13), umfassend einen Kessel, der mit, einer brennbaren Kühlflüssigkeit gefüllt ist, und ein Dekompressionsmittel des Transformatorkessels, dadurch gekennzeichnet, dass das Dekompressionsmittel ein Bruchelement (1) umfasst, das einen Rückhalteabschnitt (4) aufweist, der erste Zonen mit einer im Vergleich zum Rest des Rückhalteabschnitts reduzierten Dicke, die geeignet sind, bei Bruch des Elementes ohne Fragmentierung zu bersten, und zweite Zonen mit einer im Vergleich zum Rest des Rückhalteabschnitts reduzierten Dicke einschließt, die geeignet sind, sich bei Bruch des Elementes ohne Bersten zu biegen, wobei das Bruchelement geeignet ist, zu brechen, wenn der Druck im . Inneren des Kessels (14) über einen vorbestimmten Wert steigt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bruchelement (1) mit einem Dichtelement versehen ist, das auf der Seite der Flüssigkeit angeordnet und imstande ist, Öffnungen (6) mit geringem Durchmesser zu verschließen, die im Rückhalteabschnitt ausgebildet sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement in Gestalt einer Verkleidung (9) auf dem Rückhalteabschnitt angeordnet ist, wobei die Verkleidung vorzugsweise auf der Basis von Polytetrafluorethylen hergestellt ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückhalteabschnitt auf der der Flüssigkeit gegenüberliegenden Seite von bauchiger Form mit nach außen verlaufender Wölbung ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückhalteabschnitt metallisch ist, aus rostfreiem Stahl, Aluminium oder einer Aluminiumlegierung besteht.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Mittel zur Brucherfassung umfasst, das in das Bruchelement integriert ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6; dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zur Brucherfassung einen elektrischen Draht (11) umfasst, der geeignet ist, gleichzeitig mit dem Bruchelement (1) zu brechen, wobei der elektrische Draht auf das Bruchelement geklebt ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Draht auf der Seite des Rückhalteabschnitts, gegenüber der Flüssigkeit, angeordnet ist, wobei der elektrische Draht mit einem Schutzfilm (12) überzogen ist.
  9. System zur Explosionsverhütung bei einem elektrischen Transformator (13), umfassend einen Kessel (14), der mit brennbarer Kühlflüssigkeit gefüllt ist, und ein Dekompressionsmittel des Transformatorkessels, dadurch gekennzeichnet, dass das System mehrere Vorrichtungen nach einem der vorhergehenden Ansprüche umfasst, eine davon auf einem Hauptkessel (14), der die Wicklungen enthält, und eine auf jedem Stufenschalter (32).
  10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das System mindestens eine Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche auf mindestens einer Leitungskreuzung (36) umfasst.
DE60002698T 1999-03-22 2000-03-17 Vorrichtung zur verhütung von explosion für elektrische transformatoren Expired - Lifetime DE60002698T2 (de)

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