AT403019B - Einrichtung zur herstellung von streckmaterial - Google Patents

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Description

AT 403 019 B
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Herstellung von Streckmaterial aus einer durch Schneidwalzen vorgeschnittenen, flächigen Materialbahn, die an ihren Rändern zur Längenkompensation zwischen im Eingriff stehenden, über Umlenkrollen geführte und dem Vorschub dienende Zahnriemenpaare geklemmt ist, wobei zwischen den Achsen der Umlenkrollen ein Auflaufkörper vorgesehen ist, der senkrecht zur Laufrichtung die Materialbahn streckt.
Diese Einrichtung dient dazu, eine Folienbahn, welche in Längsrichtung in gleichmäßigen Abständen Schnitte enthält, in die Breite zu strecken und hernach zu einem schlauchartigen Gebilde zu falten.
Es ist nach AT-378 926 B eine Vorrichtung zur Herstellung von Streckmaterial bekannt, wobei die Folie, die zunächst intermittierende Schnitte erhält, in Rollenpaare geführt wird, die von Zahnriemen umschlungen sind, an ihren Rändern in die eingreifenden Zähne geklemmt ist. Ein Auflaufkörper dient dazu, die mit Schlitzen versehene Folie in die Breite zu strecken. Der Auflaufkörper ist als fester Bestandteil in der Streckeinrichtung angeordnet und weist zudem an der Berührungsstelle mit der Streckfolie eine dieser angepaßte Formgebung auf.
Auch wurde bereits vorgeschlagen, an einer ähnlichen Streckeinrichtung einen Formbügel als Drahtkörper vorzusehen, um eine möglichst geringe Reibfläche zu erhalten.
Da diese Auflaufkörper jeweils feststehende Teile sind, über die das Streckmaterial gleitet und Staubteile durch Abrieb zurückläßt, werden diese wiederum als Verunreinigung mitgeschleppt. Außerdem ist eine gleichmäßige Streckung nicht möglich.
Nach US-4 486 927 A ist eine Einrichtung zur Erzeugung von Streckmaterial bekannt geworden, wobei drei oder mehrere höhenverstellbare Rollen verwendet werden, die in Mitte einen Vorsprung aufweisen und eine Nut in die Materialbahn drücken und allmählich eine seitliche Streckung bewirken. Mit Hilfe einer Kappeinrichtung werden gerade, gefaltete Streifen erstellt.
Weiters ist aus US-4 102 024 A eine Anlage zu ersehen, die mit einer Vielzahl von senkrecht bewegbaren Stichmessern die Perforation für ein Streckband erstellen und gleichzeitig dieses seitlich dehnt. Durch schwenkbare Walzen wird das Streckband geebnet und zu einem netzartigen Gebilde geformt.
Ausgehend von diesem Stand der Technik lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Herstellung von Streckmaterial zu schaffen, die keine reibenden Elemente enthält und zudem eine exakte Streckung über die gesamte Breite ohne Mittelstegbildung des Bandes garantiert. Erfindungsgemäß wird das Ziel dadurch erreicht, daß als Auflaufkörper eine vorzugsweise torusförmige Rolle dient, die einstückig ausgebildet ist, oder aus wenigstens zwei Rollenhälften, vorzugsweise vier Rollenhälften mit nach außen allmählich abfallendem Durchmesser besteht und daß diese unabhängig voneinander auf einer Welle drehbar und axial verschiebbar sind. Dadurch wird erreicht, daß die Streckung völlig gleichmäßig ist, auch wenn verschiedene Materialstärken bzw. -festigkeiten verwendet werden.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung, werden die Rolle bzw. Rollenhälften an der dem Streckmaterial zugewandten Lauffläche mit einer etwa axial gerichteten Profilierung und/oder gleitbegünstigenden Beschichtung versehen.
Auch ist von Vorteil, wenn die Rollenhälften als Hohlschalen oder Drahtkörper ausgebildet sind, während eine Hohlschale ein Verbindungselement, z.B. Ring oder Stege, enthält, das eine Einschnürung im Mittelteil des Streckmaterials zuläßt. Damit wird der Einrollvorgang für die Kappeinrichtung erleichtert.
Weiters ist von Vorteil, wenn die Rolle oder die Rollenhälften mit der Streckmaterialbewegung durch Reibschluß bewegbar sind, oder je nach Festigkeit des Streckmaterials ein Synchronantrieb vorgesehen ist, wobei dieser auf einer Welle gelagert und über eine Lagergabel an einem Gabelbock verankert, schwenkbar ist.
Weiters ist von Vorteil, wenn die Rolle oder die Rollenhälften als lose Rollen gelagert und mit der Streckmaterialbahnbewegung durch Reibschluß bewegbar sind, oder je nach Festigkeit des Streckmaterials ein Synchronantrieb vorgesehen ist. Damit wird erreicht, daß keine Verunreinigungen durch Abrieb entstehen und diese auch nicht am Fertigprodukt haften.
Durch diese Ausbildung der Streckeinrichtung wird erreicht, daß beim Streckvorgang keine reibenden Elemente die Staubbildung begünstigen und sich zudem eine gleichmäßige Streckung über die gesamte Breite ergibt.
Anhand eines Ausführungsbeispiels sei die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Seitenansicht der Streckeinrichtung Fig. 2 Querschnitt der Einrichtung Fig. 3 Ausbildung der Rolle Fig. 4 Weitere Ausbildung der Rolle
Die Fig. 1 zeigt die Seitenansicht der Streckeinrichtung. Die Rolle 1 ist auf der Welle 4 in einer Lagergabe! 2 drebar gelagert. Am anderen Ende ist an einem Lagerbock 3 die Lagergabel 2 abgestützt und erlaubt in einem gewissen Bereich gemäß Pfeil 2a ein Verschwenken um den Drehpunkt des Lagerbockes 3. Weiters 2

Claims (4)

  1. AT 403 019 B sind je ein Umlenkrollenpaar 7, 8 vor bzw. nach der Rolle 1 angeordnet, wobei um die oberen Umlenkrollen 7 ein Zahnriemen 9 geschlungen ist. Desgleichen ist auch ein Zahnriemen 10 um die unteren Umlenkrollen 8 geschlungen. Die beiden Zahnriemen 9, 10 haben jeweils nach außen gerichtete Zähne und stehen im permanenten Kämmeingriff zwischen den Achsen 5, 6 der Umlenkrollen 7, 8. Die Achsabstände der Achsen 5, 6 in vertikaler Richtung sind so gewählt, daß das Streckmaterial 11 an den Rändern festgeklemmt ist. Durch einen Antrieb wird der untere Zahnriemen 10 {in Fig.1 nach rechts) in Bewegung gesetzt, wobei durch den Kämmeingriff auch der obere Zahnriemen 9 mitbewegt wird. Desgleichen wird auch das Streckmaterial 11 gemäß Pfeil 11a transportiert. Wird nun das Streckmaterial 11 vorwärts bewegt und zunächst zwischen den Umlenkrollen 7, 8 mittels der Zahnriemen 9, 10 geklemmt, muß es über ein Hindernis geführt werden, das sich aus der Rolle 1 ergibt. Hierdurch wird das Streckmaterial 11 in die Breite gestreckt und aus der Materialebene ausgelenkt. Die Zahnriemen 9, 10 bestehen aus Kunststoff oder Gummi mit eingelagertem Gewebe. Wird jedoch ein Streckmaterial 11 z.B. aus Nirosta gewählt, so ist es wichtig, wenn anstelle der Zahnriemen Zahnketten verwendet werden, die zudem an jedem Kettenglied eine Klemmeinrichtung aufweisen. Da solche Ketten Handelsware sind, ist eine genaue Beschreibung nicht erforderlich. Wesentlich ist, daß die lose Rolle 1 gemäß Pfeil 1a synchron mit dem Streckmaterial 11 durch Reibschluß ohne Relativbewegungen mitgedreht wird. Sollte jedoch der Reibschluß als Antriebsmittel nicht ausreichen, kann auch ein synchron laufender Antrieb eingesetzt werden. Die Fig. 2 zeigt den Querschnitt der in Fig. 1 dargestellten Streckeinrichtung. Die Rolle 1 ist auf der Welle 4 der Lagergabel 2 gemäß Pfeil 2a schwenkbar gelagert. Seitlich davon sind die Umlenkrollen 7, 8 angeordnet, die um ihre Achsen 5, 6 drehbar befestigt sind. Um die Umlenkrollen 7, 8 laufen die Zahnriemen 9. 10. Dazwischen ist das Streckmaterial an dessen Rändern eingeklemmt. Hierbei ist zu ersehen, daß das Streckmaterial 11 über die Rolle 1 geführt ist und hierbei quer zur Förderrichtung gestreckt wird. Die Fig. 3 zeigt eine Weiterbildung der Rolle 1 als geteilte Rolle 12, die dafür sorgt, daß das Streckmaterial 11 gleichmäßig über die gesamte Breite gestreckt wird. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn die Rolle 1 aus den Rollenhälften 13,14 besteht, die außerdem noch seitlich auf der Welle 4 verschieblich sind. Damit kann man die Streckung genau dosieren. Weiters ist es noch vorteilhaft, seitlich von den Rollenhälften 13, 14 weitere kleinere Rollenhälften 15,16 anzuordnen, um auch im seitlichen Bereich zur Klemmstelle hin eine Abstützung und exakte Streckung zu erzielen. Auch diese Rollenhälften 15, 16 sind auf der Welle 4 axial verschiebbar. Die Rolle 1 bzw. die Rollenhälften 13, 14, 15, 16 weisen an der dem Streckmaterial 11 zugewandten Lauffläche eine Profilierung 17 und/oder eine gleitbegünstigende Beschichtung auf. Damit wird gewährleistet, daß das Streckmaterial 11 ein gleichmäßiges Streckbild ergibt. Schließlich ist in Fig. 4 eine weitere Variante aufgeführt, die eine lose Rolle 22 enthält, die aus Hohlschalen 18, 19, oder Drahtradkörpern gebildet ist. An einer Hohlschale z.B. 19 ist ein Verbindungselement 20 vorgesehen, das aus einem Ring oder aus mehreren Stegen besteht, und an dieser angeschweißt ist, während es als Führung in der Hohlschale 18 axial verschiebbar ist. Damit kann man Einfluß auf die Streckung des Streckmaterials 11 nehmen und eine Enschnürung 21 erzwingen. Dies ist insofern wichtig, weil damit für die Faltenlegung des Streckmaterials 11 eine günstige Ausgangsform erreicht wird. Durch diese Ausbildungen der Streckeinrichtung wird erreicht, daß Uber die gesamte Breite des Streckmaterials 11 eine gleichmäßige Streckung erzielt wird, die ausschlaggebend für die weitere Verarbeitung zu quadratischen Zylindern oder Kugeln für die Befüllung von Gas- oder Treibstofftankanlagen bzw. Kesseln ist. Patentansprüche 1. Vorrichtung zur Herstellung von Streckmaterial aus einer durch Schneidwalzen vorgeschnittenen, flächigen Materialbahn, die an ihren Rändern zur Längenkompensation zwischen im Eingriff stehenden, über Umlenkrollen geführte und dem Vorschub dienende Zahnriemenpaare geklemmt ist, wobei zwischen den Achsen der Umlenkrollen ein Auflaufkörper vorgesehen ist, der senkrecht zur Laufrichtung die Materialbahn streckt, dadurch gekennzeichnet daß als Auflaufkörper eine vorzugsweise torusförmige Rolle (1) dient, die einstückig ausgebildet ist, oder aus wenigstens zwei Rollenhälften (13, 14, bzw. 18, 19), vorzugsweise vier Rollenhälften (13, 14, 15, 16) mit nach außen allmählich abfallendem Druchmesser besteht und diese unabhängig voneinander auf einer Welle (4) drehbar und axial verschiebbar sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (1) bzw. die Rollenhälften (13, 14, 15, 16) an der dem Streckmaterial (11) zugewandten Lauffläche eine etwa axial gerichtete Profilierung (17) aufweisen und/oder ein gleitbegünstigende Beschichtung erhalten. 3 AT 403 019 B
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenhälften als Hohlschalen (18, 19) oder Drahtkörper ausgebildet sind, während eine Hohlschale (z.B. 19) ein Verbindungselement (20), aus einem Ring oder aus Stegen, enthält, das eine Einschnürung (21) im Mittelteil des Streckmaterials (11) zuläßt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (1) oder die Rollenhälften (13, 14, 15, 16, 18, 19) mit der Streckmaterialbewegung durch Reibschluß mitnehmbar sind oder je nach Festigkeit des Streckmaterials (11) ein Synchronantrieb vorgesehen ist, wobei diese auf einer Welle (4) gelagert sind und über eine Lagergabel (2), welche an einem Gabelbock (3) verankert ist, schwenkbar sind. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 4
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