DE3227197C2 - Vorrichtung zum Zuführen einer fortlaufenden Gewebebahn - Google Patents

Vorrichtung zum Zuführen einer fortlaufenden Gewebebahn

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DE3227197C2
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Carl Schmale GmbH and Co
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Abstract

Um bei einer derartigen Maschine, bei der die Gewebebahn um zwei zueinander achsparallel und mit Abstand voneinander angeordnete Transporteinrichtungen geführt ist, zwischen welchen eine Nähmaschine mit vorgeordneter Kantenumlegeeinrichtung angeordnet ist und bei der vor der vorderen Transporteinrichtung eine Gewebebahn-Umlenkrolle vorgesehen ist, eine Korrektur der jeweiligen Gewebebahn-Zuführrichtung zu ermöglichen, ist zwischen der vorderen Transporteinrichtung (2) und der dieser vorgeordneten Umlenkrolle (12) mindestens ein Umlenkrollenpaar (15) vorgesehen, dessen Rollen (16, 17) zueinander achsparallel gerichtet und mit Abstand voneinander angeordnet sind, durch deren Rollenspalt die Gewebebahn (1) so hindurchgeführt ist, daß letztere beide Rollen (16, 17) umschlingt, ferner sind beide Rollen (16, 17) an einer gemeinsamen Halterung (18) drehbar gelagert und die Halterung (18) ist um eine Achse (19) schwenkbar gelagert, welche mittig der Rollen (16, 17) die zu den Rollenachsen parallele Symmetrieachse (20) rechtwinklig kreuzt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen einer fortlaufenden Gewebebahn der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art.
Bei einer bekannten Maschine dieser Art gemäß der DE-OS 25 09 506 haben die als Walzen ausgebildeten Transporteinrichtungen umfangsseitige Beläge aus velourartigem Gewebe, um ein Wandern der geförderten Gewebebahn in axialer Richtung der Transporteinrichtung entgegenzuwirken.
Wird aber hierbei die Gewebebahn der ersten Transporteinrichtung bereits lageunrichtig, d. h., zur Sollförderrichtung schräg gerichtet, zugeführt, dann bleibt diese Zuführrichtung erhalten und es besteht dann zumindest die Gefahr, daß die Gewebebahn-Längsränder an Gestellteile anlaufen, dabei ungewollt mehr oder weniger gefalten werden und/oder aus dem Verstellbereich der durch Kantenabtasteinrichtungen gesteuerten, zur Förderrichtung der Gewebebahn quer verstellbaren Nähmaschine und der dort vorgeordneten Kantenumlegeeinrichtung herauslaufen.
Aus der DE-OS 20 21 949 ist eine Vorrichtung zur Steuerung der Breite einer laufenden Bahn bekannt, die im wesentlichen zwei gestellfest gehalterte, zur Förderrichtung der Bahn rechtwinklig gerichtete, gekrümmte Stangen umfaßt, von welchen eine dieser Stangen in Richtung zur Bahn hin konkav und die andere Stange s. konvex gewölbt sind, die wahlweise von einer Tasteinrichtung zur Abtastung der Breite der Bahn gesteuert an die geförderte Bahn angedrückt werden können, um mit der konkav gewölbten Stange die Breite eines Faserstranges zu vermindern bzw. mit der konvex gewölbten Stange die Breite eines Faserstranges zu vergrößern.
Eine derartige Vorrichtung ist aber zur Anwendung bei Gewebebahnen ungeeignet, weil beim Anlegen der konkaven Stange an die geförderte Gewebebahn sich deren Längsränder zwar einander nähern, aber gleichzeitig sich auch Längsfalten bilden würden, die für die Weiterverarbeitung der Gewebebahn schädlich sind.
Die Weiterverarbeitung der fortlaufenden Gewebebahn wäre bei Anwendung der bekannten Vorrichtung auch dann zumindest gefährdet, wenn die Gewebebahn bereits lageunrichtig, d. h. zur Sollförderrichtung schräg gerichtet zugeführt würde, und mittels der bekannten Vorrichtung ausgerichtet werden sollte, weil dann ebenfalls in der Gewebebahn durch die gebogenen Stangen verursacht sich Längsfalten bilden würden.
Aufgabe der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung ist es nun, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art derart zu verbessern, daß ohne Gefahr für die Weiterverarbeitung der fortlaufenden Gewebebahn eine Korrektur der Gewebebahnzuführrichtung erreichbar ist.
Jene Maßnahmen haben zur Folge, daß die Gewebebahn, sofern diese beim Zuführen in axialer Richtung nach dem einen bzw. dem anderen Rollendteil hinwandert, die Rollen samt der Halterung bereits von der sich fortbewegenden Gewebebahn beeinflußt um die Schwenkachse der Halterung selbsttätig in Förderrichtung der Gewebebahn verschwenkt werden, wonach wiederum selbsttätig die Gewebebahn in ihre mittlere Sollage zurückwandert.
Zudem wird die Korrektur der Gewebebahnzuführrichtung durch die motorische, von der Gewebebahn-Kantenabtas'.einrichtung gesteuerte Verstellung noch erheblich beschleunigt, so daß die Gewebebahn mit höherer Durchlaufgeschwindigkeit als bei einer Vorrichtung ohne motorischer Verstellung gefördert werden kann.
Eine fertigungstechnisch günstige Gestaltung der Rollenhalterung ist im Anspruch 2 angegeben.
Zur weiteren Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit der vorbeschriebenen Zuführeinrichtung sind die Rollen gemäß Anspruch 3 ausgebildet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Maschine zum Nähen der Längskanten einer fortlaufenden Ge-Webebahn mit einer dieser in Förderrichtung der Gewebebahn vorgeordneten Gewebebahnzuführeinrichtung von vorn gesehen;
F i g. 2 die Gewebebahnzuführeinrichtung in Richtung des Pfeiles Il der Fi g. 1 gesehen;
F i g. 3 desgleichen von oben gesehen.
Bei dieser Maschine zum Nähen der Längskanten einer Gewebebahn 1 ist die Gewebebahn 1 um zwei zueinander achsparallel und mit Abstand voneinander angeordnete als Walzen ausgebildete Transporteinrichtungen 2 und 3 geführt.
Zwischen letzteren ist im Bereich beider Längskanten
der Gewebebahn 1 je eine Nähmaschine 4, eine Kantenumlegeeinrichtung 5 und eine berührungslos wirksame Kantenabtasteinrichtung 6 vorgesehen, wobei letztere und die Kantenumlegeeinrichtung 5 der Nähmaschine in Transportrichtung 7 der Gewebebahn 1 vorgeordnet sind.
Die Transporteinrichtung 3 läuft schneller als die Transporteinrichtung 2 um, so daß der zwischen den Transporteinrichtungen befindliche Gewebeanteil in Längserstreckung vorgespannt wird.
In Förderriciuüng hinter der Transporteinrichtung 3 sind noch weitere Umlenkrollen 8,9,10 und 11 vorgesehen, wobei die Umlenkrolle 11 motorisch ar.treibbar ist, um den geförderten Gewebeanteil zickzackartig ablegen zu können. Auch in Förderrichtung der Gewebebahn 1 vor der Transporteinrichtung 2 sind weitere Umlenkrollen 12, 13 und 14 vorgesehen, die eine Bremswirkung auf den jeweils zuzuführenden Teil der Gewebebahn 1 ausüben. Zwischen der Umlenkrolle 12 und der Transportrichjung 2 ist ein Umlenkrollenpaar 15 angeordnet, dessen Rollen eine gegenüber der Breite der Gewebebahn 1 größere Länge haben, zueinander achsparallel gerichtet und mit Abstand voneinander angeordnet sind.
Beide Rollen 16 und 17 sind an den Schenkelendteilen einer bügeiförmigen Halterung 18 drehbar gelagert.
Von der Rückseite des Steges der Halterung 18 steht eine Achse 19 ab, welche mittig der Rollen 16 und 17 die zu den Rollenachsen parallele Symmetrieachse 20 rechtwinklig kreuzt. Die Achse 19 ist in einem gestellfesten, waagerecht gi,-richteten Drehlager 21 drehbar und axial unverstellbar gelagert.
Durch den von den Rollen 16 und 17 gebildeten Rollenspalt ist die Gewebebahn 1 so hindurchgeführt, daß letztere beide Rollen 16 und 17 jeweils über einen Teil ihrer Umfange umschlingt.
Die Achse 19 ist mit einem Stellmotor 22 gekuppelt. Dieser ist von der Kantenabtasteinrichtung so steuerbar, daß das Umlenkrollenpaar 15 über den Halter 18 zur Korrektur der Zulaufrichtung der Gewebebahn 1 solange aus der dargestellten normalen Lage verschwenkt bis die Gewebebahn-Sollzulaufrichtung er- ! reicht ist.
Auch die Transporteinrichtungen 2 und 3 sowie die Umlenkrollen 8 bis 14 haben jeweils eine gegenüber der Breite der Gewebebahn 1 größere Länge.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
50

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Zuführen einer fortlaufenden Gewebebahn zu einer Maschine zum Nähen der von einer Gewebebahn-Kantenabtasteinrichtung überwachten Gewebebahnlängskanten, bei der die Gewebebahn um zwei zueinander achsparallel und mit Abstand voneinander angeordnete Transporteinrichtungen geführt ist, zwischen denen mindestens eine Nähmaschine angeordnet ist und bei der mindestens vor der in Förderrichtung der Gewebebahn vorderen Transporteinrichtung eine dazu achsparallel und mit Abstand von ihr angeordnete Gewebebahn-Umlenkrolle vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der in Förderrichtung der Gewebebahn (1) vorderen Transporteinrichtung (2) und der dieser vorgeordneten Omlenkroile (12) mindestens ein Umlenkrollenpaar (15) vorgesehen ist, dessen frei drehbare Rollen (16,17) eine gegenüber der Breite der Gewebebahn (1) größere Länge haben, zueinander achsparallel und mit Abstand voneinander so angeordnet sind, daß die durch den Rollenspalt geführte Gewebebahn (1) beide Rollen (16, 17) jeweils über einen Teil ihrer Umfange umschlingt, daß ferner diese beiden Rollen (16, 17) an einer gemeinsamen Halterung (18) gelagert sind, die von der Gewebebahn-Kantenabtasteinrichtung (6) gesteuert um eine Achse (19) schwenkbar motorisch einstellbar ausgebildet ist, wobei die Achse (19) mittig der Rollen (16, 17) die zu den Rollenachsen parallele Symmetrieachse (20) rechtwinklig kreuzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (18) als etwa U-förmiger Bügel ausgebildet ist, an dessen Schenkelendteilen Drehlager für die Rollen (16, 17) angeordnet sind und daß die Achse (19) am Bügelsteg angreift.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (16, 17) jeweils aus mehreren in Rollenlängserstreckung hintereinander und voneinander unabhängig frei drehbaren Rollenteilstücken bestehen.
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