DE60002048T2

DE60002048T2 - Gegenstand, der eine schaltung mit gelöteten bauteilen enthält und verfahren zur wiederverwertung seiner abfälle

Info

Publication number: DE60002048T2
Application number: DE60002048T
Authority: DE
Inventors: Shunji Hibino; Masato Hirano; Mikiya Nakata; Kenichiro Suetsugu; Atsushi Yamaguchi
Original assignee: Matsushita Electric Industrial Co Ltd
Current assignee: Panasonic Corp
Priority date: 1999-01-11
Filing date: 2000-01-07
Publication date: 2003-10-23
Anticipated expiration: 2020-01-08
Also published as: US7540078B1; CN1337144A; EP1156706B1; JP2009044180A; CN1197440C; WO2000042829A1; CN1363427A; DE60002048D1; DE60005801T2; US20080210604A1; EP1156706A1; KR20010089804A; EP1151646B1; CN1187138C; JP4960331B2; EP1151646A1; DE60005801D1; KR100560235B1; TW443954B

Description

Technisches Gebiet

Die Erfindung bezieht sich auf einen Gegenstand, der eine mit Teilen gelötete Schaltung aufweist, die ein effizientes Recycling vereinfacht, und ein dasselbe enthaltendes elektrisches Gerät und ein Verfahren zum Recyceln von Abfällen desselben.

Hintergrundtechnik

Es wird auf die Dokumente aus dem Stand der Technik EP-A- 0 831 683, die japanischen Patentzusammenfassungen Band 1996, Nr. 4, (30.04.96) & JP 07 326 834 A sowie FR-A-2 724 529 Bezug genommen.
Während eines Befestigungsschritts verwendete Lötmittel eines Teils wie beispielsweise eines optischen Teils (oder einer Vorrichtung) und eines elektronischen Teils zur Befestigung an einem Gegenstand wie beispielsweise einer gedruckten Baugruppe, einer Schichtbaugruppe und eines Gehäuses oder einer Verkleidung mit einer Schaltung enthalten normalerweise eine große Menge von Blei.
Werden Gegenstände mit einer Schaltung, die mit Teilen unter Verwendung eines Lötmittels gelötet ist, oder dasselbe enthaltende elektrische Geräte nach Gebrauch als Abfälle im Freien abgelagert und dem Wetter ausgesetzt oder werden sie vermahlen und zur Deponierung vergraben, entsteht daher durch das in dem Lötmittel enthaltene Blei, das sich aus den Abfällen löst, ein Risiko von Grundwasserverschmutzung.
Da die Verwendung von derartigem bleiverschmutzten Grundwasser als Trinkwasser gefährliche Effekte auf den menschlichen Körper hervorbringt, wurde die Art, wie elektrischer Geräteschrott zu behandeln ist, ein aktuelles Thema von Bedeutung.
Herkömmlicherweise wurde, um eine Verschmutzung durch Blei zu verhindern, das elektrische Gerät hauptsächlich demontiert, um den in dem Gerät enthaltenen, eine Schaltung aufweisenden Gegenstand einzusammeln, wonach ein Blei enthaltendes Lötmittel bei Verschrotten oder Recyceln des elektrischen Gerätes isoliert wird. Die verblei¬ benden Teile werden dann in kleine Stücke vermahlen, um Materialien zu trennen, oder werden an einem kontrollierten Abladeplatz vergraben, der gestaltet ist, um bestmöglich eine Leckage oder Drainage von verschmutztem Wasser zu vermeiden.
Um eine Umweltverschmutzung durch derartiges gefährliches Blei zu verhindern, gibt es eine Nachfrage nach komplettem Recyceln des Blei oder nach einer nicht weiter fortgesetzten Verwendung von Blei.
Um eine ökonomische Kreislaufgesellschaft zu realisieren, wurde geplant, im Jahr 2001 jedem Hersteller eine Pflicht aufzuerlegen, damit er gebrauchte elektrische Geräte zur Rückgabe zurücknimmt und sie recycelt.
Unter den gegebenen Umständen wurden jedoch wie in Fig. 4 gezeigt auf der einen Seite der Gegenstand mit einer Schaltung, die das Blei enthaltende Lötmittel verwendet, und einen derartigen Gegenstand enthaltende elektrische Geräte (nachfolgend einfach als "bleienthaltende Gegenstände" bezeichnet) und andererseits der Gegenstand mit einer Schaltung, die aus Teilen unter Verwendung eines bleifreien Lötmittels gelötet ist, und einen derartigen Gegenstand enthaltende elektrische Geräte (nachfolgend einfach als "bleifreie Gegenstände" bezeichnet) zu der gleichen Zeit hergestellt und auf dem Markt verkauft. Als ein Ergebnis sind die beiden Typen von Gegenständen gemeinsam auf dem Markt vorhanden und werden wie sie sind wiedergewonnen. Die wiedergewonnenen Gegenstände werden direkt zu einem nahegelegenen kontrollierten Abladeplatz oder stabilisierenden Abladeplatz transportiert, oder werden zum Recycling behandelt. Es sei erwähnt, dass die gedruckte Baugruppe und die Schichtbaugruppe innerhalb des elektrischen Geräts enthalten sind.
Bei dem kontrollierten Abladeplatz werden die wiedergewonnenen Gegenstände wie sie sind ohne irgendeine Behandlung vergraben. Bei dem stabilisierenden Abladeplatz werden die wiedergewonnenen Gegenstände jedoch behandelt, um zu verhindern, dass sie sich verstreuen, wegfliegen oder umherwandern, bevor sie vergraben werden.
Beim Recyceln werden die wiedergewonnenen Gegenstände andererseits demontiert, und wenn enthalten, wird Blei isoliert, um sie harmlos zu machen. Dann werden wiederverwendbare Materialien zum Recyceln ausgewählt.
Ein Verfahren zum einfachen Vergraben von gemischten Abfällen des Blei enthaltenden Gegenstands und des bleifreien Gegenstands auf dem kontrollierten Abladeplatz ist im Betrieb leicht und einfach, es weist jedoch hohe Konstruktionskosten auf, wodurch ein Problem von hohen Behandlungskosten entsteht.
Ein Verfahren zum Vergraben des Abfalls ohne Recyceln von wiederverwendbarem Material auf einem Abladeplatz weist ein Problem im Hinblick auf den effektiven Nutzen von Rohstoffquellen auf. Dieses Verfahren weist ein weiteres Problem dahingehend auf, dass der Abladeplatz selbst mit übermaximalen bzw. unnötigen Abfällen gesättigt wird.
Außerdem ist eine Isolation und Wiedergewinnung des Lötmittels durch Demontieren nur des Abfalls des Blei enthaltenden Gegenstands von den gemischten Abfällen des Blei enthaltenden Gegenstands und des bleifreien Gegenstands nicht durchführbar und erfordert nicht nur ein spezielles Instrument und eine Investition dafür, sondern auch einen speziellen zusätzlichen Arbeitsschritt, der die Behandlungskosten erhöht.
Kann nur der bleifreie Gegenstand aus dem gemischten Abfall wiedergewonnen werden, wird es möglich, ihn mit niedrigen Konstruktionskosten auf dem stabilisierenden Abladeplatz zu vergraben, indem der Gegenstand einfach zermahlen wird. Daher kann eine Identifikation und Trennung zwischen dem bleifreien Gegenstand und dem Blei enthaltenden Gegenstand unter den vermischten wiedergewonnenen Abfällen die Kosten zur Deponierung reduzieren.
Unter den gegebenen Umständen benötigt eine derartige Identifikation jedoch viel Zeit und Arbeit und weist eine geringe Effizienz auf. Daher bestand ein Wunsch nach einer einfachen Einrichtung zur Identifikation des bleifreien Gegenstands von dem Blei enthaltenden Gegenstand.
Angesichts der zuvor erwähnten Probleme ist es eine Hauptaufgabe der Erfindung, einen Gegenstand, der eine gedruckte Baugruppe aufweist, die eine Identifikation ob Blei enthalten ist oder nicht vereinfacht, und ein dasselbe umfassendes elektrisches Gerät zur Verfügung zu stellen.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Recyclingverfahren für dasselbe zur Verfügung zu stellen.

Offenbarung der Erfindung

Gegenstand, der eine Schaltung mit Teilen, die mit einem bleifreien Lötmittel gelötet sind, und Identifikationsinformationen einer Identifikationsmarkierung, eines Strichcodes oder einer integrierten Schaltung aufweist, die ein Vorhandensein oder nicht Vorhandensein von Blei in dem Gegenstand anzeigen, wobei die Identifikationsinformationen Informationen über die Zusammensetzung des Lötmittels tragen, um eine Identifikation des Typs des Lötmittels zu ermöglichen.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung trägt der Strichcode oder die integrierte Schaltung Informationen über den Typ und die Zusammensetzung von Lötmittel, Arten von gelöteten Teilen und ein Material des Gegenstands.
Das elektrische Gerät gemäß der Erfindung umfasst einen Gegenstand, der eine Schaltung mit Teilen aufweist, die mit einem bleifreien Lötmittel gelötet sind, und mit einem Gehäuse, indem dieser Gegenstand untergebracht ist, wobei an dem Gehäuse Identifikationsinformationen angeordnet sind, die ein Vorhandensein oder nicht Vorhandensein von Blei anzeigen, wobei die Identifikationsinformationen Informationen über die Zusammensetzung des Lötmittels tragen, um eine Identifikation des Typs des Lötmittels zu ermöglichen.
Das Recyclingverfahren von Abfällen von elektrischem Gerät, das einen Gegenstand, der eine Schaltung mit Teilen aufweist, die mit einem bleifreien Lötmittel gelötet sind, und ein Gehäuse umfasst, in dem der Gegenstand untergebracht ist, wobei an dem Gehäuse Identifikationsinformationen angeordnet sind, die ein Vorhandensein oder nicht Vorhandensein von Blei anzeigen, wobei die Identifikationsinformationen Informationen über die Zusammensetzung des Lötmittels tragen, um eine Identifikation des Typs des Lötmittels zu ermöglichen,
wobei das Verfahren das Identifizieren eines bleifreien elektrischen Geräte-Abfalls aus den Abfällen von verschiedenen elektrischen Geräten auf der Grundlage der Identifikationsinformationen umfasst.
Zudem bezieht sich die Erfindung auf ein Recyclingverfahren von Abfällen eines elektrischen Geräts, das einen Gegenstand, der eine Schaltung mit Teilen aufweist, die mit einem bleifreien Lötmittel gelötet sind, und ein Gehäuse enthält, in dem der Gegenstand untergebracht ist, wobei an dem Gehäuse Identifikationsinformationen angeordnet sind, die ein Vorhandensein oder nicht Vorhandensein von Blei anzeigen, wobei die Identifikationsinformationen Informationen über die Zusammensetzung des Lötmittels tragen, um eine Identifikation des Typs des Lötmittels zu ermöglichen, mit
Unterscheiden eines Gegenstands mit einer Schaltung, die mit bleifreien Teilen gelötet ist, von einem Gegenstand mit einer Schaltung, die mit Blei enthaltenden Teilen gelötet ist, mittels einer auf dem Gegenstand vorgesehenen Identifikationsmarkierung,
Wiedergewinnen, Vermahlen und Schmelzen jeder der unterschiedenen Gegenstände, um den Gegenstand bildende Materialien zu trennen,
Recyceln von in den Materialien enthaltenen wiederverwendbaren Wertstoffen, und
Schreddern des Rests des Gegenstands und Vergraben desselben oder Behandeln desselben auf einem stabilisierenden Abladeplatz oder einem überwachten Abladeplatz zur Deponierung.
Noch weiter bezieht sich die Erfindung auf ein Recyclingverfahren von Abfällen eines elektrischen Geräts, das einen Gegenstand, der eine Schaltung mit Teilen, die mit einem bleifreien Lötmittel gelötet sind, und ein Gehäuse enthält, in dem der Gegenstand untergebracht ist, wobei an dem Gehäuse Identifikationsinformationen angeordnet sind, die ein Vorhandensein oder nicht Vorhandensein von Blei anzeigen, wobei die Identifikationsinformationen Informationen über die Zusammensetzung des Lötmittels tragen, um eine Identifikation des Typs des Lötmittels zu ermöglichen, wobei das Verfahren umfasst:
Klassifizieren von Abfällen von vermischten elektrischen Geräten nach dem Typ der elektrischen Geräte,
Identifizieren des Vorhandenseins oder des nicht Vorhandenseins von Blei mittels der Identifikationsmarkierung, um ein bleifreies elektrisches Gerät von einem Blei enthaltenden Gegenstand zu unterscheiden, und
Demontieren jedes elektrischen Geräts, um einen Gegenstand davon zu entfernen, der eine mit Teilen gelötete Schaltung aufweist,
Unterscheiden eines Gegenstands mit einer Schaltung, die mit bleifreien Teilen gelötet ist, von einem Gegenstand mit einer Schaltung, die mit Blei enthaltenden Teilen gelötet ist, mittels einer auf dem Gegenstand vorgesehenen Identifikationsmarkierung,
Wiedergewinnen, Vermahlen und Schmelzen jeder der unterschiedenen Gegenstände, um den Gegenstand bildende Materialien zu trennen,
Recyceln von in den Materialien enthaltenen wiederverwendbaren Wertstoffen, und
Schreddern des Rests des Gegenstands und Vergraben desselben oder Behandeln desselben auf einem stabilisierenden Abladeplatz oder einem überwachten Abladeplatz zur Deponierung.
Bei dem vorangehenden elektrischen Gerät ist die Identifikationsinformationen vorzugsweise ein Etikett, das an dem Gehäuse angeordnet ist.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

Fig. 1 ist eine Abbildung, die die Schritte eines Lötverfahrens von verschiedenen Teilen an einer gedruckten Baugruppe zur Verwendung in tragbaren Minidisc-Playern (MD- Spielern) mittels eines Aufschmelzlötprozesses veranschaulicht.
Fig. 2 ist eine Abbildung, die die Schritte eines Lötverfahrens von verschiedenen Teilen an einer gedruckten Baugruppe zur Verwendung bei einem elektrischen Reiskocher mittels eines Schmelzlötprozesses veranschaulicht.
Fig. 3 ist eine Abbildung, die die Schritte eines Lötverfahrens von verschiedenen Teilen an einer gedruckten Baugruppe zur Steuerung einer automatischen elektronischen Teilebefestigungsmaschine unter Verwendung einer Kombination aus dem Schmelz- und Aufschmelzlötprozess veranschaulicht.
Fig. 4 ist ein Flussdiagramm, das eine herkömmliche Folge von Prozessen zur Fertigung, zum Marketing, zur Wiedergewinnung und zur Verschrottung eines Gegenstands veranschaulicht.
Fig. 5 ist ein Flussdiagramm, das eine Folge von Prozessen zur Herstellung, zum Marketing, zur Wiedergewinnung und zur Verschrottung eines Gegenstands gemäß der Erfindung veranschaulicht.
Fig. 6 ist eine Draufsicht einer Baugruppe mit einem befestigten Identifikationsetikett.
Fig. 7 ist eine Draufsicht einer Baugruppe mit einer gedruckten Identifikationsmarkierung.
Fig. 8 ist eine Draufsicht einer weiteren Baugruppe mit einer gedruckten Identifikationsmarkierung.
Fig. 9 ist eine Draufsicht einer Baugruppe mit einer befestigten Kupferfolie, die ein gestanztes Zeichen als Identifikationsmarkierung aufweist.
Fig. 10 ist eine Querschnittsansicht, die schematisch ein elektrisches Gerät veranschaulicht, das ein Gehäuse mit einem Strichcode als eine Identifikationsmarkierung aufweist.
Fig. 11 ist eine Draufsicht einer Baugruppe, die einen Strichcode als eine Identifikationsmarkierung aufweist.
Fig. 12 ist eine Querschnittsansicht, die schematisch ein elektrisches Gerät veranschaulicht, das ein Gehäuse mit einer Identifikations-IC (integrierte Identifikationsschaltung) als eine Identifikationsmarkierung aufweist.
Fig. 13 ist eine Draufsicht einer Baugruppe, die eine integrierte Schaltung als eine Identifikationsmarkierung aufweist.
Fig. 14 ist ein Flussdiagramm, das ein Recyclingerfahren eines elektrischen Geräts gemäß der Erfindung veranschaulicht.
Fig. 15 ist eine Abbildung, die einen Aufbau eines Beispiels einer Recyclingvorrichtung veranschaulicht, die auf das Recyclingverfahren gemäß der Erfindung anwendbar ist.

Beste Art zur Ausführung der Erfindung

Wie zuvor dargelegt, ist die Erfindung durch Befestigen von Informationen über eine Identifikation gekennzeichnet, die keine Verwendung oder ein Enthalten von Blei in einem Gegenstand wie beispielsweise einer Schaltungsplatine ähnlich einer gedruckten Baugruppe und einer Schichtbaugruppe, die mit Teilen unter Verwendung eines bleifreien Lötmittels gelötet sind, einem Gehäuse mit einer darauf gebildeten Schaltung, oder einem Gehäuse eines elektrischen Geräts, der den Gegenstand mit einer Schaltung aufweist, anzeigt.
Bei der Erfindung umfasst ein "Gegenstand, der eine mit Teilen gelötete Schaltung aufweist", konzeptionell einen Gegenstand wie beispielsweise eine gedruckte Baugruppe, eine Schichtbaugruppe und ein Gehäuse, das eine Schaltung aufweist, auf der ein optisches Teil und/oder ein elektrisches Teil gelötet sind/ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen ausführlicher beschrieben, indem eine Identifikationsmarkierung als maßgeblich angenommen wird.
Wie in Fig. 5 gezeigt, ermöglicht die Identifikationsmarkierung eine einfache und leichte Identifikation zwischen dem bleifreien Gegenstand und dem Blei enthaltenden Gegenstand unter vermischten Abfällen, die an Ort und Stelle von dem Markt wiedergewonnen werden.
Der bleifreie Gegenstand enthält einen extrem geringen Prozentsatz von für den menschlichen Körper giftigem Blei. Daher kann der bleifreie Gegenstand, auch wenn er wie er ist vergraben wird, nur einen geringfügigen Effekt auf den menschlichen Körper haben und kann daher recycelt werden, indem er einfach vermahlen wird, um wiederverwendbare Materialien zu trennen, ohne das die Notwendigkeit einer Isolation und Wiedergewinnung des Lötmittels besteht. Die verbleibenden nicht wiederverwendbaren Materialien können bei dem stabilisierenden Abladeplatz mit geringen Kosten vergraben werden. Die Identifikationsmarkierung kann die Behandlung, um einen Gegenstand harmlos zu machen, indem er zur Isolation und Entfernung von Blei demontiert wird, nur auf den Blei enthaltenden Gegenstand beschränken. Dies reduziert wiederum das Volumen von Abfällen, die auf dem teuren kontrollierten Abladeplatz zu vergraben sind.
Auf die Weise kann die Erfindung sowohl die Recycling- als auch die Verschrottungskosten von Abfällen reduzieren.
Es wird bevorzugt, dass ein auf dem Gegenstand mit einer Schaltung wie beispielsweise einer gedruckten Baugruppe gelötetes Teil über eine bleifreie Elektrode verfügt, die einen Überzug aus einem bleifreien Lötmittel aufweist, da sie den Gehalt von Blei in dem eine Schaltung aufweisenden resultierenden Gegenstand nochmals minimieren kann und die Festigkeit einer bleifreien Lötmittel-Elektroden- Verbindung steigern kann, wodurch die Lebensdauer des Ge¬ genstands verlängert wird.
Ist das auf die gedruckte Baugruppe zu lötende Teil ein Teil wie beispielsweise eine integrierte Hybridschaltung, die durch Löten eines integrierten Schaltungschips oder einer Kapazität auf der Baugruppe gebildet wird, dann kann die Verwendung von bleifreiem Lötmittel zum Löten des integrierten Schaltungschips oder der Kapazität Blei von dem eine Schaltung aufweisenden resultierenden Gegenstand perfekt entfernen. Ein derartiger bleifreier Gegenstand kann auch eine zu dem Vorgenannten ähnliche Identifikationsmarkierung tragen, die als eine Identifikationsinformation dient.
Auf gedruckte Baugruppen zu lötende Teile und dergleichen können beispielsweise ein Halbleiter, ein Widerstand, eine Kapazität, eine Spule, ein Schalter, eine LED, ein Oszillator, ein Verbinder, ein Flüssigkristall, ein Übertrager, usw. sein.
Ein Verfahren zum Befestigen der Identifikationsmarkierung ist nicht beschränkt, insbesondere wenn das Verfahren die Befestigung an der gedruckten Baugruppe, dem Gehäuse oder dergleichen ermöglicht und eine Identifikationsmarkierung ergibt, die erkennbar verbleiben würde, ohne sich mit der Zeit abzulösen. Beispielhafte effektive Verfahren sind Drucken, Einschreiben und Etikettieren.
Genauer kann ein Verfahren gemäß dem Material eines Teils als passend ausgewählt werden, auf das die Identifikationsmarkierung zu befestigen ist.
Die gedruckte Baugruppe kann aus einem Material zusammengesetzt sein, das ein Harz wie beispielsweise ein Phenolharz, ein Epoxydharz, ein Polyimidharz oder ein Polyesterharz, ein Metall wie beispielsweise Eisen, Kupfer, eine Aluminiumlegierung, eine Keramik wie beispielsweise Aluminiumoxid oder Glas, oder Papier umfassen. Die gedruckte Baugruppe kann optional ein Glasgewebe enthalten. Die gedruckte Baugruppe kann eins oder mehr der als Beispiel genannten Materialien enthalten.
Das Gehäuse besteht aus einem Material, das ein Metall wie beispielsweise Eisen, Aluminium, eine Magnesiumlegierung, ein Harz wie beispielsweise Polypropylen, Polystyrol, ABS-Harz, Polycarbonat, eine Keramik oder Holz umfasst. Das Gehäuse kann eins oder mehrere der als Beispiel genannten Materialien enthalten.
Als Beispiel anwendbare Druckverfahren umfassen Zeichnen, Prägen, Tintenstrahlen usw. Diese Verfahren werden bevorzugt, da sie in einem herkömmlichen Markierungsprozess, wie beispielsweise Drucken einer Losnummer, Drucken eines sichtbaren Entwurfs, usw. integriert werden können. Von ihnen ist Zeichnen integriert mit Drucken eines sichtbaren Entwurfs an dem Gehäuse besonders wünschenswert, da es schwierig abzulösen ist.
Außerdem wird die Verwendung einer fluoreszierenden Farbe als Tinte bevorzugt, da sie eine einfache und schnelle Identifikation einer Masse von Abfällen unter Verwendung eines optischen Sensors vereinfacht.
Gleichzeitig mit einem Drucken eines Gegenstandsentwurfs kann ein Einschreiben zu der Zeit des Formens des Gehäuses eines Gegenstands oder andernfalls kann es bei einem Abschlussschritt durchgeführt werden. Einschreiben wird bevorzugt, da es keinen langwierigen Schritt erfordert und sich schwierig ablöst.
Etikettieren wird bevorzugt, da es leicht eine Einheitlichkeit von Identifikationsmarkierung unter einer Vielzahl von elektrischen Geräten und unter verschiedenen Herstellern ermöglicht, wodurch zudem eine Identifikation bei einer Recyclingoperation vereinfacht wird.
Beim Befestigen der Identifikationsmarkierung an dem elektrischen Gerät kann sie entweder an dem Gegenstand, der eine Schaltung wie eine gedruckte Baugruppe aufweist, oder dem Gehäuse oder an beidem angeordnet werden. Jedoch ist es im Hinblick auf eine Beseitigung eines zusätzlichen nachfolgenden Demontageschrittes günstiger, die Identifikationsmarkierung zumindest an dem Gehäuse anzuordnen.
Die Erfindung stellt auch ein Verfahren zum Recyceln von Abfällen des eine Schaltung aufweisenden Gegenstands und ein Recyclingverfahren von Abfällen des elektrischen Geräts zur Verfügung, wobei das Recyclingverfahren einen Schritt zum Identifizieren des eine Schaltung aufweisenden bleifreien Gegenstands unter wiedergewonnenen verschiedenen Abfällen von eine Schaltung aufweisenden Gegenständen oder zum Identifizieren des bleifreien elektrischen Geräts unter wiedergewonnenen verschiedenen Abfällen von elektrischen Geräten mit der Hilfe einer Identifikationsmarkierung umfasst, um die Vorgenannten zum Recyceln zu isolieren.
Nachfolgend wird die Erfindung beschrieben, indem die Verwendung einer Identifikationsmarkierung mit Informationen über Identifikation als maßgeblich angenommen wird.
Beim Recyceln der Abfälle des Gegenstands mit einer Schaltung, an die die Identifikationsmarkierung befestigt ist, und der elektrischen Geräte, die dasselbe aufweisen, hilft die Identifikationsmarkierung, damit nur die bleifreien Gegenstände unter den gemischten Abfällen der bleifreien Gegenstände und der Blei enthaltenden Gegenstände identifiziert und ausgewählt werden.
Eine Auswahl der Abfälle durch die Identifikationsmarkierung wird bevorzugt, da sie die Recyclingoperation beschleunigt.
Eine Auswahl der Abfälle durch die an das Gehäuse des elektrischen Geräts befestigte Identifikationsmarkierung kann auch den zusätzlichen nachfolgenden Demontageschritt aussparen.
Eine Auswahl der Abfälle kann durch verschiedene Verfahren durchgeführt werden: manuelle Auswahl auf der Grundlage einer Bestimmung unter Verwendung der Identifikationsmarkierung, Auswahl der Abfälle unter Verwendung eines Sensors, der die Identifikationsmarkierung erkennen kann, wie beispielsweise eine Inspektionskamera, indem die Abfälle auf einem Transportband transportiert werden, usw.
Die Markierung zur Identifikation kann auf die nachfolgend gezeigten Weisen ausgeführt werden.
(1) Kleben eines Identifikationsetiketts bzw. einer Identifikationskennzeichnung an eine Baugruppe
Fig. 6 ist eine Draufsicht einer Baugruppe 10 mit einem Identifikationsetikett 11, das auf die Baugruppe geklebt wird.
An eine Baugruppe oder in einen Abstand zwischen großen Teilen auf der Baugruppe wird ein Identifikationsetikett geklebt. Die Verwendung einer fluoreszierenden Tinte als die Drucktinte für das Etikett ermöglicht während eines Recyclingprozesses eine automatische Bestimmung des Vorhandenseins oder nicht Vorhandenseins des Etiketts durch eine Kombination eines Dunkelraums und einer Inspektionskamera.
Geschriebene Information darüber, welcher Typ von Lötmittel verwendet ist, beispielsweise Sn-Ag, Sn-Ag-Bi, Sn-Cu oder Sn-Zn ermöglicht eine Identifikation der Baugruppe mit dem Blei enthaltenden Lötmittel genauso wie eine Identifikation und Trennung von Baugruppen durch den Typ des Lötmittels. Die Behandlung der Baugruppe nach dem Typ des Lötmittels erhöht während der Wiedergewinnung des Lötmittels die Reinheit des wiedergewonnenen Lötmittels und ermöglicht die Wiedergewinnung von Wertstoffen mit einem hohen Zusatzwert. Es ist zudem effektiv, die Farbe des Identifikationsetiketts mit dem Typ des Lötmittels zu ändern.
Wird die Identifikationsmarkierung farblich geändert, wird es möglich, das verwendete Lötmittel durch den sichtbaren Typ zu trennen. Ist ein in dem wiedergewonnenen Abfall enthaltenes Metall zum Recyceln zu veredeln, wird es möglich, da das verwendete Metall durch den Materialtyp getrennt wurde, ein veredelteres Metall zu recyceln. Werden zu derselben Zeit verschiedene Baugruppen mit einer Vielzahl von Lötmitteln veredelt, enthält das resultierende veredelte Produkt eine Vielzahl von Komponenten, die ein Recyceln des Produkts schwierig machen. Auch wenn das Identifikationsetikett hier in der Farbe geändert wird, kann auch ein Symbol wie beispielsweise ein O und ein x angebracht werden.
Als solches ermöglicht eine Zur-Verfügung-Stellung eines Zeichens, einer Farbe oder eines Symbols bei der Identifikationsmarkierung ein Recyceln des Abfalls in einer kurzen Zeit mit einer hohen Genauigkeit, wodurch die Recyclingeffizienz erhöht wird.

(2) Drucken auf einer Baugruppe

Fig. 7 ist eine Draufsicht einer Baugruppe mit einer Identifikationsmarkierung 13, die mittels eines Tintenstrahlens oder Prägens auf die Baugruppe gedruckt wird.
Wie in Fig. 7 gezeigt, ermöglicht die Verwendung eines Tintenstrahlens ein Drucken der Identifikationsmarkierung unter einem Teil 12 auf der Baugruppe.
Da ein Tintenstrahlen die Form einer Baugruppe und die Anordnung von Teilen nicht sehr beschränkt und eine freie Wahl des Typs von Zeichen erlaubt, wird es möglich, eine Identifikationsmarkierung zu drucken, die den Typ von verwendetem Lötmittel wie bei dem in dem vorangehenden Abschnitt (1) beschriebenen Klebeverfahren identifiziert werden.
Die Verwendung eines Prägens ermöglicht ein Drucken mit niedrigeren Kosten als das Tintenstrahlen.
Wie bei dem vorangehenden Abschnitt (1) macht die Verwendung einer fluoreszierenden Tinte als Drucktinte während des Recyclingprozesses eine automatische Bestimmung des Vorhandenseins oder des nicht Vorhandenseins der Identifikationsmarkierung durch eine Kombination eines Dunkelraums und einer Inspektionskamera durchführbar.

(3) Drucken einer Identifikationsmarkierung auf einer Baugruppe während ihres Herstellungsprozesses.

Dieses Verfahren erlaubt während eines Baugruppen- Herstellungsprozesses eine an Ort und Stelle Anwendung eines allgemeinen Prozesses zur Markierung einer Anzeige von Teilen ohne einen zusätzlichen Schritt zur Markierung der Identifikationsmarkierung unter Verwendung einer speziellen Identifikationsmarkierungsvorrichtung. Dies hat einen Vorteil von niedrigen Herstellungskosten zur Folge.
Fig. 8 ist eine Draufsicht einer weiteren Baugruppe mit der Identifikationsmarkierung 13, die direkt auf die Baugruppe gedruckt wird. Direktes Drucken auf die Baugruppe ermöglicht ein Drucken einer großen Identifikationsmarkierung über die gesamte Baugruppe ohne Berücksichtigung der Position von Teilen. Dies macht eine Recyclingoperation durchführbar.

(4) Unterschiedliche Baugruppenfarbe

Die Baugruppe weist im allgemeinen eine grüne Farbe auf, was eine Photolackfarbe des Lötmittels ist. Bei der Erfindung werden für den Photolack andere Farben als Grün, wie beispielsweise Blau, Rot, Schwarz usw. verwendet, um eine Identifikation während des Recyclingprozesses zu vereinfachen.
Die Baugruppe und der Photolack enthalten normalerweise ein Halogenelement, das eine umweltmäßig belastende Substanz sein kann, so dass sie ein Verursacher eines giftigen Dioxins werden können, wenn sie verbrannt werden. Dias hat eine Vermarktung einer kein Halogenelement enthaltenden Baugruppe, d. h. einer halogenfreien Baugruppe, beschleunigt.
Da ein bei dem herkömmlichen Photolack des Lötmittels verwendeter grüner Farbstoff das Halogenelement enthält, wurde überlegt, für den Photolack eine andersartige Farbe wie beispielsweise Blau zu verwenden, um eine Halogen enthaltende Baugruppe durch die halogenfreie Baugruppe zu ersetzen.
Als solches wird es dann möglich, wenn das bleifreie Lötmittel mit der halogenfreien Baugruppe kombiniert wird, mit dem ersten Blick zu erfassen, dass die resultierende Baugruppe weniger umweltbelastend ist, was eine Trennung der Baugruppe zur Behandlung vereinfacht.

(5) Kleben einer eingeschriebenen Kupferfolie

Dieses Verfahren ahmt das zuvor beschriebene Verfahren zum Kleben eines Identifikationsetiketts nach, verwendet jedoch während eines Baugruppen-Herstellungsprozesses eine eingeschriebene Kupferfolie als eine Identifikationsmarkierung. Dieses Verfahren weist geringe Kosten auf, da es ein Kleben der Identifikationsmarkierung während eines Routine-Baugruppen-Herstellungsprozesses ohne ein zusätzliches Markierungsinstrument zum Kleben der Identifikationsmarkierung ermöglicht.
Fig. 9 ist eine Draufsicht einer Baugruppe 11 mit einer eingeschriebenen Kupferfolie 14, die auf die Baugruppe geklebt wird.

(6) Anbringen eines Identifikations-Strichcodes

Dieses Verfahren befestigt ein Strichcodeetikett als eine Identifikationsmarkierung an der Baugruppe oder dem Gehäuse oder druckt einen Strichcode direkt auf die Baugruppe oder das Gehäuse. Dieses Verfahren vereinfacht durch Verwendung eines Strichcodelesers eine automatische Bestimmung, ob die Baugruppe bleifrei ist oder nicht. Dieses Verfahren ist auch dahingehend vorteilhaft, dass verglichen mit dem Verfahren zur Identifikation durch ein Zeichen oder eine Farbe die Menge von Informationen erhöht werden kann.
Insbesondere ist es möglich, wenn ein Steuersystem zur Steuerung einer Identifikationsoperation des eine Schaltung aufweisenden Gegenstands und des elektrischen Gerät angewendet wird, in dem Steuersystem eine Datenbasis zu speichern, um eine Strichcodenummer zu überprüfen. Die Verwendung eines zweidimensionalen Strichcodes kann die Menge von auf dem Strichcode getragenen Informationen erhöhen, was eine Steuerung von mehr Teilen von Informationen ermöglicht.
Wenn die Menge von Informationen erhöht werden kann, ist es möglich, ausführliche Informationen über beispielsweise ein Material eines Gehäuses, ein Material einer Baugruppe, ein Material von gelöteten Teilen usw. zusätzlich zu der Lötmittelzusammensetzung und einem Verhältnis der Komponenten zu verarbeiten. Eine Steuerbarkeit von detaillierten Informationen würde wiederum eine Auswahl des Behandlungsverfahrens gemäß dem Typ der in den Teilen enthaltenen giftigen Substanz und auch eine Identifikation des Vorhandenseins oder nicht Vorhandenseins von Blei in dem Abfall während einer Recyclingoperation ermöglichen. Als Folge davon kann eine. Umweltverschmutzung aufgrund einer Unwissenheit über das Vorhandensein von einer gefährlichen Substanz verhindert werden.
Außerdem kann dieses Verfahren nicht nur den Wert von recycelten Materialien erhöhen und den Recyclingertrag verbessern, indem eine ausnahmslose Wiedergewinnung von allen in dem Abfall enthaltenen Wertstoffen wie beispielsweise einem Edelmetall, und eine Trennung des Abfalls nach des Typs des bei dem Gehäuse verwendeten Plastiks ermöglicht wird.
Fig. 10 veranschaulicht ein Gehäuse 16 eines Gegenstands mit einer mit einer Vielzahl von Teilen gelöteten Baugruppe 11, an die ein Strichcode 15 befestigt ist. Fig. 11 veranschaulicht die Baugruppe 11, an die der Strichcode 15 direkt befestigt ist.

(7) Verwendung einer integrierten Identifikationsschaltung

Dieses Verfahren befestigt eine kontaktlos lesbare integrierte Schaltung als eine Identifikationsmarkierung an dem eine Schaltung aufweisenden Gegenstand. Dieses Verfahren ermöglicht eine Identifikation zwischen dem bleifreien Gegenstand und dem Blei enthaltenden Gegenstand, indem sie nahe an einem Datenleser vorbeilaufen. Dieses Verfahren reduziert eine Beschränkung bei der Seite der integrierten Schaltung, an der etwas befestigt werden kann, und ermöglicht eine beliebige Befestigung der integrierten Identifikationsschaltung entweder an die Baugruppe oder an das Gehäuse.
Dies bedeutet, dass dieses Verfahren eine Steuerung eines Recycelns des eine Schaltung aufweisenden Gegenstands und des elektrischen Geräts mit demselben durch führbar macht, was in einem effizienten Recyceln in einer kurzen Zeit resultiert. Dieses Verfahren weist außerdem eine hervorragende Zuverlässigkeit im Hinblick auf die Identifikation auf, da es für den Einfluss von Schmutz oder einem Fleck weniger anfällig ist, als ein einen Strichcode verwendendes optisches Leseverfahren.
Die integrierte Identifikationsschaltung weist einen weiteren Vorteil dahingehend auf, dass ein von dem Strichcode geforderter nachfolgender Befestigungsschritt umgangen wird, da sie während des Lötens anderer Teile auf die Baugruppe zusätzlich aufgelötet werden kann. Ist die integrierte Identifikationsschaltung ein RAM, ist sie wiederverwendbar.
Die integrierte Schaltung kann mehrere Teile von Informationen speichern. Wenn die Menge von Informationen erhöht werden kann, ist es möglich, ausführliche Informationen über beispielsweise ein Material eines Gehäuses, ein Material einer Baugruppe, ein Material von gelöteten Teilen usw. zusätzlich zu der Lötmittelzusammensetzung und dem Verhältnis ihrer Komponenten zu verarbeiten. Eine Steuerbarkeit von detaillierten Informationen würde wiederum eine Auswahl des Behandlungsverfahrens gemäß der Art der in den Teilen enthaltenen giftigen Substanz genauso wie eine Identifikation des Vorhandenseins oder des nicht Vorhandenseins von Blei in dem Abfall während einer Recyclingoperation ermöglichen. Als Folge davon kann eine Umweltverschmutzung aufgrund einer Unwissenheit über das Vorhandensein von einer gefährlichen Substanz verhindert werden.
Außerdem kann dieses Verfahren nicht nur den Wert von recycelten Materialien erhöhen und den Recyclingertrag verbessern, indem eine ausnahmslose Wiedergewinnung aller Wertstoffe wie beispielsweise einem edlen Metall, das in dem Abfall enthalten ist, und eine Trennung des Abfalls nach dem Typ von bei dem Gehäuse verwendetem Plastik ermöglicht wird.
Fig. 12 ist eine schematische Ansicht des Gehäuses 16 eines Gegenstands mit der Baugruppe 11, die aus einer Vielzahl von Teilen gelötet ist, an die eine integrierte Identifikationsschaltung 17 geklebt ist. Fig. 13 ist eine Draufsicht der Baugruppe 11, die aus einer Vielzahl von Teilen gelötet ist, an die die integrierte Identifikationsschaltung 17 direkt geklebt ist.
Das Recyclingverfahren für die Abfälle des elektrischen Geräts, das den eine Schaltung aufweisenden Gegenstand enthält, gemäß der Erfindung weist die folgenden Vorteile auf:
Eine Recyclingoperation für den eine Schaltung aufweisenden Gegenstand kann durch eine Systemfolge bis zu dem Abschlusszustand der Behandlung durchgeführt werden. Eine Information über eine auf dem Strichcode und der integrierten Schaltung getragene Identifikation ermöglicht eine Behandlung des Gehäuses, der Baugruppe und des eine Schaltung aufweisenden Gegenstands, wie es sachgerecht ist. Beispielsweise ist es möglich, eine teure integrierte Schaltung zu recyceln und ein Material wie Palladium, das in dem Überzug von Elektroden von verschiedenen Teilen enthalten ist, aus einem geschmolzenen Lötmittelmaterial zu extrahieren.
Als ein elektrisches Gerät gelten beispielsweise elektrische Haushaltsgeräte, wie beispielsweise eine audiovisuelle Anlage, ein Kühlschrank, eine Klimaanlage bzw. ein Klimagerät, eine Waschmaschine, eine Leuchte, usw., eine informationsverbundene OA-Anlage ist beispielsweise ein Computer, ein Telefon, ein Kopierer und ein Faksimile, elektrische Komponenten eines Fahrzeugs, elektrische Komponenten von industriellen Maschinen, elektrische Komponenten von Anlageninstrumenten, und elektrische Komponenten von Baustellen.
Fig. 14 zeigt ein Flussdiagramm eines Beispiels des Recyclingverfahrens des eine Schaltung aufweisenden Gegenstands und/oder des elektrischen Geräts gemäß der Erfindung. Nun wird das Recyclingverfahren der Erfindung anhand des Flussdiagramms beschrieben.
Es werden Abfälle des elektrischen Geräts wiedergewonnen (s-1) und nach dem Typ klassifiziert (s-2). Auch wenn der nachfolgende Schritt für alle die betroffenen elektrischen Geräte identisch ist, wird hier eine Beschreibung über ein Fernsehgerät vorgenommen.
Die an dem Fernsehgerät befestigte Identifikationsmarkierung findet Verwendung, um zu identifizieren, ob es Blei enthält oder nicht, um es von dem Blei enthaltenden Gegenstand zu trennen (s-3).
Dann werden alle separierten Fernseher demontiert, um gedruckte Baugruppen zu entfernen (s-4). Bei diesem Demontageschritt ist es wünschenswert, zu derselben Zeit den Fernseher bildende Metalle, Glas, Plastik zu entfernen und zu trennen.
Dann wird, da der Blei enthaltende Gegenstand manchmal eine ein bleifreies Lötmittel verwendende Baugruppe umfassen kann, die bleifreie Baugruppe von der Blei enthaltenden Baugruppe durch die an der gedruckten Baugruppe befestigte Identifikationsmarkierung getrennt (s-5).
Nachfolgend werden die Blei enthaltende Baugruppe und die bleifreie Baugruppe einzeln wiedergewonnen (s-6), vermahlen und geschmolzen (s-7), um das Material zu separieren (s-8).
Wiederverwendbare Wertstoffe wie beispielsweise Gold werden recycelt (s-9) und, nachdem sie behandelt wurden, werden die bleifreie Baugruppe oder die Blei enthaltende Baugruppe einzeln geschreddert (s-10), und bei dem stabilisierenden Abladeplatz oder dem überwachten Abladeplatz vergraben oder sachgerecht behandelt (s-11).
Als das auf das Recyclingverfahren der Erfindung angewendete Recyclingsystem kann ein in Fig. 15 gezeigtes als Beispiel dienen. Das Recyclingsystem umfasst eine Identifikationseinrichtung 20 zur Erkennung und Identifikation von Informationen über eine Identifikation wie beispielsweise eine Identifikationsmarkierung und einen Strichcode, die auf der Baugruppe oder dem elektrischen Gerät getragen werden. Eine Steuereinheit 21 liest Informationen 22 über eine Behandlung des Lötmittels auf der Grundlage der von der Identifikationseinrichtung 20 gegebenen Informationen wie beispielsweise ein Verfahren zur Wiedergewinnung des Lötmittels oder des Schmelzzustands des Lötmittels, Informationen 23 über eine Behandlung eines Teils, wie beispielsweise ein Verfahren und eine Bedingung zur Behandlung gelöteter Teile, und Informationen 24 über eine Behandlung einer Baugruppe, um eine Gegenstandsdemontagevorrichtung 25, eine Lötmittelwiedergewinnungs- und/oder Materialtrennungsvorrichtung 26 und eine Baugruppendemontagevorrichtung 27 zu steuern, damit eine Wiedergewinnung und Demontage nach der Art des Behandlungsobjekts wie beispielsweise einem Lötmittel, einem Teil und einer Baugruppe optimal ausgeführt werden kann. Beispielsweise wird eine integrierte Schaltung, die ein gelötetes Teil darstellt, zur Wiederverwendung separiert, und ein in der Elektrode eines Teils enthaltenes Material wie beispielsweise Palladium wird von dem geschmolzenen Lötmittel extrahiert.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf konkrete Beispiele genauer beschrieben.

Beispiel 1

Fig. 1 ist eine Abbildung, die die Schritte eines Lötverfahrens von verschiedenen Teilen auf einer gedruckten Baugruppe zur Verwendung in tragbaren MD-Spielern anhand eines Aufschmelzlötprozesses veranschaulicht.
Zuerst wurde eine bleifreie Lötmittelpaste 2 auf eine Elektrode einer bedruckten Baugruppe 1 gedruckt. Dann wurde eine Vielzahl von Teilen 3 auf der gedruckten Paste derart angeordnet, dass eine Elektrode 4 eines Teils der gedruckten Baugruppe 1 gegenüberlag. Nachfolgend wurde die Lötpaste unter Verwendung von Heisswind oder einem entfernten Infrarotstrahl als Heizquelle 5 geschmolzen, um die Teile zu löten (dieses Verfahren wird Aufschmelzlötung genannt). Dann wurde ein Etikett an die gedruckte Baugruppe 1 als eine Identifikationsmarkierung geklebt, die keinen Einschluss von Blei anzeigt. Außerdem wurde ein identisches Etikett an ein Gehäuse 6 eines Gegenstands geklebt, der die auf diese Weise gefertigte gedruckte Baugruppe 1 enthält.
Der resultierende MD-Spieler konnte durch die Identifikationsmarkierung leicht als frei von Blei identifiziert werden, als er nach Gebrauch wiedergewonnen wurde, was den nachfolgenden Recyclingprozess vereinfachte.

Beispiel 2

Fig. 2 ist eine Abbildung, die die Schritte eines Lötverfahrens von verschiedenen Teilen auf einer gedruckten Baugruppe zur Verwendung bei einem elektrischen Reiskocher mittels eines Aufschmelzlötverfahrens veranschaulicht.
Zuerst wurde ein Teil 12, dessen Elektrodenteil einen Überzug aus einem bleifreien Lötmittel aufweist, an eine vorbestimmte Position einer gedruckten Baugruppe 11 eingefügt. Dann wurde die gedruckte Baugruppe 11 durch einen bleifreien Lötmittelstrahl 13 hindurchlaufen gelassen, um die Teile zu löten (dies wird eine Schmelzlötung genannt). Nachfolgend wurde eine mit einem Gegenstandsentwurf zusammenhängende Markierung an die gedruckte Baugruppe 11 als eine anzeigende Identifikationsmarkierung gedruckt, die anzeigt, dass kein Blei enthalten ist. Außerdem wurde eine identische Markierung an ein Gehäuse 14 eines Gegenstands geklebt, der die auf diese Weise gefertigte gedruckte Baugruppe 11 enthält.
Der resultierende elektrische Reiskocher konnte durch die gedruckte Identifikationsmarkierung leicht als frei von Blei identifiziert werden, als er nach Gebrauch wiedergewonnen wurde, was den nachfolgenden Recyclingschritt vereinfachte.

Beispiel 3

Fig. 3 ist eine Abbildung, die die Schritte eines Lötverfahrens von verschiedenen Teilen an einer gedruckten Baugruppe zur Steuerung einer automatischen elektronischen Teile-Befestigungsmaschine unter Verwendung einer Kombination aus dem Schmelzlöt- und dem Aufschmelzlötprozess veranschaulicht.
Durch eine Kombination des Schmelzlöt- und Aufschmelzlötprozesses wurde ein bleifreies Teil 22 auf einer gedruckten Baugruppe 21 gelötet und es wurde auf der resultierenden gedruckten Baugruppe 21 eine Identifikationsmarkierung eingeschrieben.
Die gedruckte Baugruppe konnte durch die eingeschriebene Identifikationsmarkierung leicht als frei von Blei identifiziert werden, als sie nach Gebrauch wiedergewonnen wurde, was den nachfolgenden Recyclingschritt vereinfachte.

Industrielle Anwendbarkeit

Wie zuvor beschrieben, kann die Erfindung einen Gegenstand mit einer Schaltung, die aus Teilen gelötet ist, und ein dasselbe enthaltendes elektrisches Gerät zur Verfügung stellen, was eine Identifikation vereinfacht, ob ein für den menschlichen Körper giftiges Blei enthalten ist oder nicht.
Von einer Mannigfaltigkeit von elektrischen Haushaltsgeräten, in denen der Gegenstand mit einer gedruckten Baugruppe installiert ist, weisen sie, soweit die sogenannten vier Wesentlichen betroffen sind, die Fernsehgerät, Waschmaschine, Kühlschrank und Staubsauger umfassen, jeweils einen Inlandsproduktionsertrag von 20 Millionen pro Jahr auf. Im Hinblick auf diese Tatsache, unter der Annahme, dass eine Million von bleifreien Gegenständen, zu¬ sammen mit Blei enthaltenden Gegenständen beim Recyceln von verschrotteten elektrischen Haushaltsgeräten vom Jahr 2001 willkürlich ausgewählt wiedergewonnen werden würden, hilft die Identifikationsmarkierung, die an dem bleifreien Gegenstand befestigt ist, und das dieselbe umfassende elektrische Gerät, sie von den Blei enthaltenden Gegenständen zu identifizieren, wodurch sie von den Objekten abgesondert werden, von denen das Lötmittel zur Wiedergewinnung zu isolieren ist. Durch das Vorangehende beläuft sich eine erwartete Kostenreduktion auf 50 Milliarden pro Jahr.
Da vorausgesagt wird, dass eine Koexistenz von bleifreien Gegenständen und Blei enthaltenden Gegenständen von Jahr zu Jahr zunehmen wird, wird geschätzt, dass die durch die Erfindung erzielte Kostenreduktion proportional zunimmt.

Claims

1. Gegenstand, der eine Schaltung mit Teilen, die mit einem bleifreien Lötmittel gelötet sind, und Identifikationsinformationen einer Identifikationsmarkierung, eines Strichcodes oder einer integrierten Schaltung aufweist, die ein Vorhandensein oder nicht Vorhandensein von Blei in dem Gegenstand anzeigen, wobei die Identifikationsinformationen Informationen über die Zusammensetzung des Lötmittels tragen, um eine Identifikation des Typs des Lötmittels zu ermöglichen.

2. Gegenstand, der eine mit Teilen gelötete Schaltung aufweist, nach Anspruch 1, wobei der Strichcode oder die integrierte Schaltung Informationen über den Typ und die Zusammensetzung von Lötmittel, Arten von gelöteten Teilen und ein Material des Gegenstands tragen.

3. Elektrisches Gerät mit einem Gegenstand, der eine Schaltung mit Teilen aufweist, die mit einem bleifreien Lötmittel gelötet sind, und mit einem Gehäuse, in dem dieser Gegenstand untergebracht ist, wobei an dem Gehäuse Identifikationsinformationen angeordnet sind, die ein Vorhandensein oder nicht Vorhandensein von Blei anzeigen, wobei die Identifikationsinformationen Informationen über die Zusammensetzung des Lötmittels tragen, um eine Identifikation des Typs des Lötmittels zu ermöglichen.

4. Recyclingverfahren von Abfällen, die ein elektrisches Gerät mit einem Gegenstand enthalten, der eine Schaltung mit Teilen aufweist, die mit einem bleifreien Lötmittel gelötet sind, und mit einem Gehäuse, in dem der Gegenstand untergebracht ist, wobei an dem Gehäuse Identifikationsinformationen angeordnet sind, die ein Vorhandensein oder nicht Vorhandensein von Blei anzeigen, wobei die Identifikationsinformationen Informationen über die Zusammensetzung des Lötmittels tragen, um eine Identifikation des Typs des Lötmittels zu ermöglichen, wobei das Verfahren das Identifizieren eines bleifreien elektrischen Geräte-Abfalls aus den Abfällen von verschiedenen elektrischen Geräten auf der Grundlage der Identifikationsinformationen umfasst.

5. Recyclingverfahren von Abfällen eines elektrischen Geräts, das einen Gegenstand, der eine Schaltung mit Teilen aufweist, die mit einem bleifreien Lötmittel gelötet sind, und ein Gehäuse enthält, in dem der Gegenstand untergebracht ist, wobei an dem Gehäuse Identifikationsinformationen angeordnet sind, die ein Vorhandensein oder nicht Vorhandensein von Blei anzeigen, wobei die Identifikationsinformationen Informationen über die Zusammensetzung des Lötmittels tragen, um eine Identifikation des Typs des Lötmittels zu ermöglichen, mit

Unterscheiden eines Gegenstands mit einer Schaltung, die mit bleifreien Teilen gelötet ist, von einem Gegenstand mit einer Schaltung, die mit Blei enthaltenden Teilen gelötet ist, mittels einer auf dem Gegenstand vorgesehenen Identifikationsmarkierung,

Wiedergewinnen, Vermahlen und Schmelzen jeder der unterschiedenen Gegenstände, um den Gegenstand bildende Materialien zu trennen,

Recyceln von in den Materialien enthaltenen wiederverwendbaren Wertstoffen, und

Schreddern des Rests des Gegenstands und Vergraben desselben oder Behandeln desselben auf einem stabilisierenden Abladeplatz oder einem überwachten Abladeplatz zur Deponierung.

6. Recyclingverfahren von Abfällen eines elektrischen Geräts, das einen Gegenstand, der eine Schaltung mit Teilen, die mit einem bleifreien Lötmittel gelötet sind, und ein Gehäuse enthält, in dem der Gegenstand untergebracht ist, wobei an dem Gehäuse Identifikationsinformationen angeordnet sind, die ein Vorhandensein oder nicht Vorhandensein von Blei anzeigen, wobei die Identifikationsinformationen Informationen über die Zusammensetzung des Lötmittels tragen, um eine Identifikation des Typs des Lötmittels zu ermöglichen, wobei das Verfahren umfasst:

Klassifizieren von Abfällen von vermischten elektrischen Geräten nach dem Typ der elektrischen Geräte,

Identifizieren des Vorhandenseins oder des nicht Vorhandenseins von Blei mittels der Identifikationsmarkierung, um ein bleifreies elektrisches Gerät von einem Blei enthaltenden Gegenstand zu unterscheiden, und

Demontieren jedes elektrischen Geräts, um einen Gegenstand davon zu entfernen, der eine mit Teilen gelötete Schaltung aufweist,

Recyceln von in den Materialien enthaltenen wiederverwendbaren Wertstoffen, und

7. Elektrisches Gerät nach Anspruch 3, wobei die Identifikationsinformationen ein Etikett ist, das an dem Gehäuse angeordnet ist.