-
Die vorliegende Erfindung betrifft
Zusammensetzungen, umfassend spezielle Pigmente, welche die BGVV-Spezifikationen
für Nahrungsmittelverpackungsmaterialien
erfüllen.
-
Es ist ein Ziel der vorliegenden
Erfindung, eine Pigmentzusammensetzung vorzusehen, welche zum Abtönen bzw.
Nuancieren von Nahrungsmittelverpackungsmaterialien, insbesondere
solchen Materialien, welche aus Papier hergestellt sind, verwendet
werden können.
-
In einem Aspekt betrifft die Erfindung
eine Zusammensetzung, umfassend
- a) eine Mischung aus C.I.-Pigment-Violet-19
zusammen mit entweder C.I.-Pigment-Blue-15 oder C.I-Pigment-Blue-60,
- b) ein Dispergierungsmittel,
- c) wahlweise ein Biozid und
- d) Wasser.
-
Eine bevorzugte Form der Zusammensetzung
umfasst eine Mischung von C.I.-Pigment-Violet-19 zusammen mit C.I.-Pigment-Blue-15,
worin die Menge bezogen auf das Gewicht von C.I.-Pigment-Violet-19
größer als
50% auf der Basis des Gewichts der Mischung der Pigmente ist. Die
Mischung der Pigmente enthält gewöhnlich 60
Gew.-% bis 95 Gew.-%, bevorzugt 70 Gew.-% bis 90 Gew.-%, C.I.-Pigment-Violet-19
auf der Basis des Gewichts der Mischung der Pigmente. Besonders
bevorzugt sind Zusammensetzungen, worin die Mischung der Pigmente
75 Gew.-% bis 85 Gew.-% C.I.-Pigment-Violet-19 und 15 Gew.-% bis
25 Gew.-% C.I.-Pigment-Blue-15
enthalten.
-
Eine weitere bevorzugte Form der
Zusammensetzung umfasst eine Mischung von C.I.-Pigment-Violet-19
zusammen mit C.I.-Pigment-Blue-15 oder C.I.-Pigment-Blue 60, worin die
Menge bezogen auf das Gewicht von C.I.-Pigment-Violet-19 geringer
als 50% auf der Basis des Gewichts der Mischung der Pigmente ist. Besonders
bevorzugte Zusammensetzungen umfassen eine Mischung von Pigmenten,
enthaltend C.I.-Pigment-Violet-19 zusammen mit C.I.-Pigment-Blue-60.
Die Mischung der Pigmente enthält
gewöhnlich
30 Gew.-% bis weniger als 50 Gew.-%, bevorzugt 40 Gew.-% bis weniger
als 50 Gew.-%, C.I.-Pigment-Violet-19 auf der Basis des Gewichts
der Mischung der Pigmente.
-
In einem zweiten Aspekt betrifft
die Erfindung eine Zusammensetzung, umfassend
- a) eine Mischung
von C.I.-Pigment-Red-177 zusammen mit C.I.-Pigment-Blue-15 oder
C.I-Pigment-Blue-60,
- b) ein Dispergierungsmittel,
- c) wahlweise ein Biozid und
- d) Wasser.
-
Besonders bevorzugt sind Zusammensetzungen,
welche eine Mischung von Pigmenten einschließen, enthaltend C.I.-Pigment-Red-177
zusammen mit C.I.-Pigment-Blue-60. Die Mischungen der Pigmente enthält gewöhnlich unterhalb
von 60 Gew.-%, bevorzugt unterhalb von 50 Gew.-%, C.I.-Pigment-Red-177
auf der Basis des Gewichts der Mischung der Pigmente. Besonders
bevorzugt sind Mischungen von Pigmenten, welche 20 oder 25 bis 40
Gew.-% C.I.-Pigment-Red-177 und 60 bis 75 Gew.-% C.I.-Pigment-Blue-60
enthalten.
-
Die Zusammensetzungen in allen Aspekten
der Erfindung enthalten bevorzugt 0,1 bis 40%, besonders bevorzugt
10 bis 30% Pigmente, ganz besonders bevorzugt ungefähr 20% Pigmente,
auf der Basis des Gewichts der Zusammensetzung.
-
Die Größe der Pigmente kann im Bereich
von einigen wenigen Nanometern bis zu mehreren hundert Mikrometern
liegen. Bevorzugt ist eine mittlere Größenverteilung von 0,01 bis
1 μm.
-
Das Dispergierungsmittel liegt gewöhnlich in
der Zusammensetzung in einem Anteil von 0,1 bis 30 Gew.-%, bevorzugt
von 0,1 bis 8 Gew.-%, besonders bevorzugt von 3 bis 6 Gew.-%, auf
der Basis des Gewichts der Zusammensetzung vor.
-
Bevorzugte Dispergierungsmittel sind
beispielsweise Polyacrylsäure,
Polymethacrylsäure,
Polymaleinsäureanhydrid,
Polyurethan, Polyvinylether, Polyvinylalkohol, Polyalkylenglykol,
Polyethylenoxid, Cellulose-Derivate, Polyimin, Polyvinylpyridin,
oder Copolymere davon, oder Copolymere, wie Copolymere von Acrylsäure mit
Styrol, Acrylnitril, Vinylacetat, Vinylphosphonat, Vinylpropionat,
Vinylchlorid, Itaconsäure
oder Maleinsäureanhydrid,
oder eine Mischung davon. Geeignete Polymerderivate sind beispielsweise
ethoxylierte oder propoxylierte Fettamine, wie ethoxylierte Cocoalkyl-,
Oleyl- oder Sojaalkylamine; ethoxylierte oder propoxylierte quaternäre Fettsalze,
wie ethoxyliertes Cocoalkyltrimethylammoniumchlorid; ethoxylierte
Fettamine, wie ethoxylierte Oleamide; Alkyl-, Cycloalkyl- oder Alkyla ryloxypoly(ethylenoxy)ethanol.
Cycloalkyloxypoly(ethylenoxy)laurat oder -oleat, Polyethylenglykol-400-laurat
oder -oleat, Alkyl-, Cycloalkyl- oder Alkylarylpoly(ethylenoxy)carboxylat
oder -phosphonat. Ein besonders bevorzugtes Cycloalkyloxypoly(ethylenoxy)laurat
oder -oleat ist beispielsweise ein Poly(ethylenoxy)sorbitanlaurat
oder -oleat. Besonders bevorzugte Dispergierungsmittel umschließen Polymere
von aromatischen Sulfonsäuren
mit Formaldehyd sowie Salze davon. Typischerweise haben die Dispergierungsmittel
Molekulargewichte in dem Bereich von 1000 bis 10000, bevorzugt von 2000
bis 5000, ganz besonders bevorzugt von 2500 bis 3500. Diese bevorzugt
wasserlöslichen
Polymere, Copolymere und/oder Polymer-Derivate sind per se bekannt
und kommerziell erhältlich.
-
Bevorzugt enthalten die Zusammensetzungen
ein Biozid. Alle FDA- und BGVV-verträglichen
Biozide sind für
diese Anwendung geeignet. Ein jedes solcher Biozide, welche zur
Inhibierung des Wachstums entweder von allen Gram-positiven oder
Gram-negativen Bakterien, Hefen oder Pilzen in der Lage sind, können gemäß der vorliegenden
Erfindung eingesetzt werden. Geeignete Biozide umschließen Thiazol-3-on-Derivate, beispielsweise
Alkyl- und/oder chlorierte Derivate von Thiazol-3-on oder Mischungen
davon. Typischerweise liegt das Biozid in Anteilen von ungefähr 15 Teilen
pro Millionen (ppm) bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung
bis ungefähr
1000 ppm, besonders bevorzugt von ungefähr 50 ppm bis ungefähr 500 ppm,
bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung vor.
-
Ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens zum Abtönen bzw. Nuancieren
von Papier, worin entweder die obigen Zusammensetzungen oder separate
Dispersionen der Pigmentbestandteile in mindestens einer Stufe des
Papierherstellungsverfahrens angewendet werden.
-
Somit betrifft ein Aspekt der Erfindung
ein Verfahren zum Abtönen
bzw. Nuancieren von Papier, welches für Nahrungsmittelverpackungsmaterialien
verwendet wird, wobei das Verfahren in mindestens einer Stufe des
Papierherstellungsverfahrens das Anwenden umfasst entweder
- a)
einer Zusammensetzung, umfassend
- i) eine Mischung von C.I.-Pigment-Violet-19 zusammen mit C.I.-Pigment-Blue-15,
- ii) ein Dispergierungsmittel,
- iii) wahlweise ein Biozid und
- iv) Wasser.
oder
- b) einer wässrigen
Dispersion von C.I.-Pigment-Violet-19 und einer wässrigen
Dispersion von C.I.-Pigment-Blue-15.
-
Die wässrigen Pigment-Dispersionen
von C.I.-Pigment-Violet-19 umfassen
- a) C.I.-Pigment-Violet-19,
- b) ein Dispergierungsmittel,
- c) wahlweise ein Biozid und
- d) Wasser.
-
Die wässrige Pigment-Dispersion von
C.I.-Pigment-Blue-15 umfasst
- a) C.I.-Pigment-Blue-15,
- b) ein Dispergierungsmittel,
- c) wahlweise ein Biozid und
- d) Wasser.
-
Die Präferenzen, welche vorstehend
für die
Zusammensetzungen angegeben worden sind, treffen ebenso auf das
Verfahren zur Anwendung der Zusammensetzung hinzu.
-
In einer bevorzugten Form des Verfahrens
zum Abtönen
bzw. Nuancieren von Papier werden eine Dispersion von C.I.-Pigment-Violet-19
und eine Dispersion von C.I.-Pigment-Blue-15 in mindestens einer
Stufe des Papierherstellungsverfahrens angewendet, worin das C.I.-Pigment-19
in einer Menge von größer als
50 Gew.-% der zugesetzten Pigmente zugegeben wird. Das C.I.-Pigment-19
wird gewöhnlich
in einer Menge von 60 Gew.-% bis 95 Gew.-%, bevorzugt von 70 Gew.-%
bis 90 Gew.-%, der zugesetzten Pigmente zugegeben. In einer besonders
bevorzugten Form des Verfahrens wird das C.I.-Pigment-Violet-19
in einer Menge von 75 Gew.-% bis 85 Gew.-% und das C.I.-Pigment-Blue-15
in einer Menge von 15 Gew.-% bis 25 Gew.-% bezogen auf das Gewicht
von C.I.-Pigment-Blue-15 auf der Basis des Gewichts der zugesetzten
Pigmente zugesetzt.
-
In einer weiteren bevorzugten Form
des Verfahrens werden eine Dispersion von C.I.-Pigment-Violet-19
und eine Dispersion von entweder C.I.-Pigment-Blue-15 oder C.I.-Pigment-Blue-60
in mindestens einer Stufe des Papierherstellungsverfahrens zugesetzt,
worin die Menge von verwendetem C.I.-Pigment-Violet-19 geringer
als 50% der Gesamtmenge an verwendeten Pigmenten beträgt. Die
Menge an verwendetem C.I.-Pigment-Violet-19 beträgt gewöhnlich 30 Gew.-% bis weniger
als 50 Gew.-%, bevorzugt 40 Gew.-% bis weniger als
50 Gew.-%, auf der Basis des Gewichts der verwendeten Pigmente.
-
Ein weiterer Aspekt des Verfahrens
der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abtönen bzw. Nuancieren von Papier,
welches als Nahrungsmittelverpackungsmaterial verwendet wird, wobei
das Verfahren das Anwenden in mindestens einer Stufe des Papierherstellungsverfahrens
umfasst von entweder
- a) einer Zusammensetzung, umfassend
- i) eine Mischung von C.I.-Pigment-Red-177 zusammen C.I.-Pigment-Blue-15
oder C.I.-Pigment-Blue-60,
- ii) ein Dispergierungsmittel,
- iii) wahlweise ein Biozid und
- iv) Wasser,
oder
- b) einer wässrigen
Dispersion von C.I.-Pigment-Red-177 und einer wässrigen Dispersion von entweder C.I.-Pigment-Blue-15
oder C.I.-Pigment-Blue-60.
-
Die wässrigen Pigment-Dispersionen
von C.I.-Pigment-Red-177 umfassen
- a) C.I.-Pigment-Red-177,
- b) ein Dispergierungsmittel,
- c) wahlweise ein Biozid und
- d) Wasser.
-
Die wässrige Pigment-Dispersion von
C.I.-Pigment-Blue-15 oder C.I.-Pigment-Blue-60 umfasst
- a) C.I.-Pigment-Blue-15
oder C.I.-Pigment-Blue-60,
- b) ein Dispergierungsmittel,
- c) wahlweise ein Biozid und
- d) Wasser.
-
In dem Verfahren zum Abtönen bzw.
Nuancieren von Papier, worin eine Dispersion von C.I.-Pigment-Red-177
und eine Dispersion von entweder C.I.-Pigment-Blue-60 oder C.I.-Pigment-Blue-15 zu
mindestens einer Stufe des Papierherstellungsverfahrens zugesetzt
wird, wird C.I.-Pigment-Red-177 gewöhnlich in einer Menge unterhalb
von 60 Gew.-%, bevorzugt unterhalb von 50 Gew.-%, der zugesetzten
Pigmente zugegeben. In einem besonders bevorzugten Verfahren wird
C.I.-Pigment-Red-177
in einer Menge von 20 oder 25 bis 40 Gew.-% auf der Basis des Gewichts
der zugesetzten Pigmente und C.I.-Pigment-Blue-15 oder C.I.-Pigment- Blue-60 in einer
Menge von 60 bis 75 Gew.-% der zugesetzten Pigmente zugegeben.
-
Wenn separate Pigment-Dispersionen
in dem Verfahren verwendet werden, ist es möglich, dass die wässrigen
Pigment-Dispersionen in unterschiedlichen Stufen des Papierherstellungsverfahrens
zugesetzt werden, obwohl die besten Ergebnisse gewöhnlicherweise
erhalten werden, wenn die Pigment-Dispersionen in derselben Stufe
zugesetzt werden. Für
die kombinierten Pigment-Zusammensetzungen enthalten die separaten
wässrigen
Pigment-Dispersionen bevorzugt 0,1 bis 40 Gew.-%, besonders bevorzugt 10 bis 30 Gew.-%, am
meisten bevorzugt um 20 Gew.-% des entsprechenden Pigments, auf
der Basis des Gewichts der Dispersion. Im allgemeinen sind die Mengen
an verwendeten Dispergierungsmitteln und Bioziden in jeder der wässrigen
Pigment-Dispersionen im wesentlichen dieselben wie die Mengen, welche
in den oben angegebenen Zusammensetzungen verwendet werden.
-
Gemäß herkömmlichen Papierherstellungsverfahren
wird die Pulpe in einem Mischbehälter
verarbeitet, worin sie in einer konventionellen Weise unter Bildung
eines dichten Faserrohstoffs bzw. Faserstoffbrei gemischt wird,
welcher anschließend
unter Bildung eines dünnen
bzw. dünnflüssigen Papierrohstoffs
bzw. Faserstoffbrei verdünnt
wird. Der dünnflüssige Faserrohstoff
wird durch eine Entwässerungssieb
durch verschiedene Apparateteile, wie eine Flügelpumpe und ein Centrisieb,
geleitet. Anschließend
wird der dünnflüssige Papierrohstoff
durch ein Sieb entwässert,
so dass ein Blatt gebildet wird, welches dann getrocknet wird. Solche herkömmlichen
Verfahren werden beispielsweise in der US-A-5,676,796 beschrieben.
-
Beispielsweise kann die Zusammensetzung
zu der Pulpe, dem Mischbehälter,
dem dickflüssigen
bzw. dichten Papierrohstoff oder dem dünnflüssigen Papierrohstoff zugesetzt
werden.
-
Ob die Pigmente in der Form der Zusammensetzung
oder in der Form von separaten Pigment-Dispergierungen zugegeben
werden, werden sie als eine Grundregel in einer Menge von 5 bis
1000 g pro Tonne, bevorzugt in einer Menge von 10 bis 400 g/t und
ganz besonders bevorzugt in einer Menge von 50 oder 100 bis 400
g/ t zugesetzt. Das Gramm bezieht sich hierin auf das äquivalente
Gesamttrockengewicht des zugesetzten Pigments, und die Tonne bezieht
sich hierin auf das äquivalente
Trockengewicht des Materials, zu welchem die Zusammensetzung oder
die Pigment-Dispersionen zugegeben werden (beispielsweise die Pulpe).
-
Zusätzlich kann in einer der Stufen
des Papierherstellungsverfahrens ein kationisches Koagulierungsmittel
oder kationisches Retentionshilfsmittel zugesetzt werden.
-
Bevorzugt wird das kationische Koagulierungsmittel
vor der Verdünnung
und ganz besonders bevorzugt zu dem verdünnten Papierrohstoff zugesetzt.
-
Das Koagulierungsmittel wird gewöhnlich in
einer Menge von 10 bis 1000 g/t, bevorzugt in einer Menge von 50
bis 700 g/t und ganz besonders bevorzugt in einer Menge von 100
bis 500 g/t zugegeben. Die Tonne bezieht sich hierin auf das Material,
zu dem die Zusammensetzung zugegeben wird (beispielsweise dem dichten
bzw. dickflüssigen
Papierrohstoff).
-
Typische Beispiele Für Koagulierungsmittel
sind Polyaminepichlorhydrin, Polyethylenimin, Polymere von kationischen
Monomeren, wie Diallyldimethylammoniumchlorid, Dialkylaminoalkyl(meth)acrylate
oder quaternäre
Ammoniumsalze, Dialkylaminoalkyl(meth)acrylamide oder quaternäre Ammoniumsalze.
Bevorzugt sind Koagulierungsmittel, welche eine intrinsische Viskosität (IV) von
unterhalb 3 dl/g sowie eine kationische Ladungsdichte von mindestens
4 meq/g aufweisen.
-
Das kationische Retentionshilfsmittel
kann dasselbe Polymer wie das kationische Koagulierungsmittel sein,
oder es stellt bevorzugt entweder kationische Stärke oder ein Copolymer von
kationischen Monomeren, wie Diallyldimethylammoniumchlorid, Dialkylaminoalkyl(meth)acrylate
oder quaternäre
Ammoniumsalze, Dialkylaminoalkyl(meth)acrylamide oder quaternäre Ammoniumsalze,
mit nichtionischen Monomeren, wie Acrylamid, dar. Typischerweise
sind die kationischen Retentionshilfsmittel synthetische Polymere,
welche eine intrinsische Viskosität (IV) von mindestens 3 dl/g,
gewöhnlich
von mindestens 4 oder 5 dl/g, aufweisen und welche ebenfalls 10
oder 12 dl/g oder mehr betragen kann. Typischerweise können die
kationischen Retentionshilfsmittel eine kationische Ladungsdichte
von unterhalb 4 meq/g, bevorzugt von unterhalb 3 meq/g, aufweisen.
-
Ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung zum Abtönen bzw.
Nuancieren von Papier, welches für
Nahrungsmittelverpackungsmaterialien verwendet wird.
-
Das Papier kann gefülltes oder
ungefülltes
Papier sein und von leichtgewichtig oder schwergewichtig sein. Das
Papier kann beispielsweise Pappe darstellen.
-
Die spezifische Kombination von Pigmenten,
welche gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, erlaubt das Abtönen bzw. Nuancieren von Nahrungsmittelverpackungsmaterialien
in einer ausgezeichneten Weise. Insbesondere wird für Papiermaterialien
eine sehr gute Weißheit
erhalten.
-
Diese Dispersionen sind zum Verpacken
mit direktem Nahrungsmittelkontakt geeignet, wodurch der Bedarf
an Einwickeln von Nahrungsmitteln eliminiert wird (der Antrag für Farbstoffadditive
für Papier
und Pappe ist angängig).
Die Nahrungsmittel können
in flüssiger
Form sowie in fester Form vorliegen.
-
Darüber hinaus sind die Dispersionen
innerhalb einer langen Zeitdauer stabil und können daher vor der Anwendung
gelagert werden, ohne dass sie Ablagerungen zeigen, welche in der
Verschlechterung der Anwendungseigenschaften resultieren.
-
Die folgenden Beispiele verdeutlichen
verschiedene Ausführungsformen
der Erfindung, allerdings ist der Umfang der Erfindung nicht darauf
begrenzt. In den Beispielen beziehen sich die Prozentangaben auf
das Gewicht, solange nichts anderes angegeben ist.
-
Beispiel 1
-
Durch Mischen wird die folgende Dispersion
hergestellt:
16
Gew.-% | C.I.-Pigment-Violet-19 |
4 Gew.-% | C.I.-Pigment-Blue-15 |
5,6
Gew.-% | 2-Naphthalinsulfonsäurepolymer
mit Formaldehyd, Natriumsalz |
0,008
Gew.-% | 5-Chlor-2-methyl-2H-isothiazol-3-on |
0,003
Gew.-% | 2-Methyl-2H-isothiazol-3-on |
74,389
Gew.-% | Wasser |
-
Beispiele 2 bis 5
-
Zu einer Pulpe, umfassend eine an
elementarem Chlor freie Mischung von 70% gebleichtem Laubholz und
30% gebleichtem Nadelholz, 10 Gew.-% eines Füllstoffs (Calciumcarbonat)
und 1,5% eines herkömmlichen
Schlichtemittels (Keydime C), wobei die Pulpe einen pH von ungefähr 7,2 aufweist,
werden die Dispersionen, welche in der folgenden Tabelle 1 angegeben
sind (die in Tabelle 1 angegebenen Mengen beziehen sich auf Gewichtsprozent
auf der Basis des Gewichts der Pulpe), zugesetzt: Tabelle
1
Beispiel | Menge
der Dispersion des Beispiels 1 (auf der Basis des Gewichts der Pulpe) |
2 | 100
g/t |
3 | 200
g/t |
4 | 300
g/t |
5 | 500
g/t |
-
Die Pulpe wird weiterhin verarbeitet
nach herkömmlichen
Verfahren, was bedeutet, dass in dem Mischbehälter die Pulpe in konventioneller
Weise unter Bildung eines dickflüssigen
Papierrohstoffs gemischt wird, welcher anschließend unter Bildung eines dünnflüssigen Papierrohstoffs
verdünnt
wird. Der dünnflüssige Papierrohstoff
wird durch ein Entwässerungssieb
durch verschiedene Apparateteile, wie eine Flügelpumpe und ein Centrisieb,
geleitet, und der dünnflüssige Papierrohstoff
wird durch ein Sieb entwässert,
so dass ein Blatt gebildet wird, welches anschließend getrocknet
wird. In jedem Fall wird ein Papier erhalten, welches ein äußerst gute
Weißheit
zeigt.
-
Beispiel 6
-
Das obige Beispiel 4 wird wiederholt,
außer
dass direkt vor der Verdünnung
des dickflüssigen
Papierrohstoffs 300 g/t eines Koagulierungsmittels (Nalco 7607)
zugesetzt wird. Ein Papier wird erhalten, welches sehr gute Weißheit zeigt.
-
Beispiel 7
-
Es werden durch Mischen die Dispersionen
hergestellt, welche in der folgenden Tabelle 2 angegeben sind:
-
-
Beispiele 8 bis 15
-
Zu einer Pulpe, umfassend eine an
elementarem Chlor freie Mischung von 70% gebleichtem Laubholz und
30% gebleichtem Nadelholz, 10 Gew.-% eines Füllstoffs (Calciumcarbonat)
und 1,5% eines herkömmlichen
Schlichtemittels (Keydime C), wobei die Pulpe einen pH von ungefähr 7,2 aufweist,
werden die Dispersionen, welche in der folgenden Tabelle 2 angegeben
sind (die in Tabelle 2 angegebenen Mengen beziehen sich auf Gewichtsprozent
auf der Basis des Gewichts der Pulpe), zugesetzt:
-
-
Die Pulpe wird weiterhin verarbeitet
nach herkömmlichen
Verfahren, was bedeutet, dass in dem Mischbehälter die Pulpe in konventioneller
Weise unter Bildung eines dickflüssigen
Papierrohstoffs gemischt wird, welcher anschließend unter Bildung eines dünnflüssigen Papierrohstoffs
verdünnt
wird. Der dünnflüssige Papierrohstoff
wird durch ein Entwässerungssieb
durch verschiedene Apparateteile, wie eine Flügelpumpe und ein Centrisieb,
geleitet, und der dünnflüssige Papierrohstoff
wird durch ein Sieb entwässert,
so dass ein Blatt gebildet wird, welches anschließend getrocknet
wird. In jedem Fall wird ein Papier erhalten, welches ein äußerst gute
Weißheit
zeigt.
-
Beispiele 16 und 17
-
Ein jedes der obigen Beispiele 10
und 14 wird wiederholt, außer
dass direkt vor der Verdünnung
des dickflüssigen
Papierrohstoffs 300 g/t eines Koagulierungsmittels (Nalco 7607)
zugesetzt wird. In jedem Fall wird ein Papier erhalten, welches
sehr gute Weißheit
zeigt.
-
Beispiel 18
-
Durch Mischen werden die folgenden
Dispersionen von C.I.-Pigment-Red-177, C.I.-Pigment-Blue-15 und
Pigment-Blue-60 hergestellt: C.I.-Pigment-Red-177-Dispersion
19,9% | C.I.-Pigment-Red-177 |
4,0% | 2-Naphthalinsulfonsäurepolymer
mit Formaldehyd, Natriumsalz |
0,008% | 5-Chlor-2-methyl-2H-isothiazol-3-on |
0,003% | 2-Methyl-2H-isothiazol-3-on |
79,089% | Wasser |
C.I.-Pigment-Blue-60-Dispersion
19,6% | C.I.-Pigment-Blue-60 |
5,74% | 2-Naphthalinsulfonsäurepolymer
mit Formaldehyd, Natriumsalz |
0,008% | 5-Chlor-2-methyl-2H-isothiazol-3-on |
0,003% | 2-Methyl-2H-isothiazol-3-on |
79,649% | Wasser |
C.I.-Pigment-Blue-15-Dispersion
18,50% | C.I.-Pigment-Blue-15 |
5,60% | 2-Naphthalinsulfonsäurepolymer
mit Formaldehyd, Natriumsalz |
0,008% | 5-Chlor-2-methyl-2H-isothiazol-3-on |
0,003% | 2-Methyl-2H-isothiazol-3-on |
75,889% | Wasser |
-
Beispiele 19 bis 22
-
Zu einem dickflüssigen Papierrohstoff, umfassend
eine an elementarem Chlor freie Mischung von 70% gebleichtem Laubholz
und 30% gebleichtem Nadelholz, 10 Gew.-% eines Füllstoffs (Calciumcarbonat)
und 1,5% eines herkömmlichen
Schlichtemittels (Keydime C), wobei die Pulpe einen pH von ungefähr 7,2 aufweist, werden
die Pigmentdispersionen zu dem dickflüssigen Papierrohstoff in den
in Tabelle 4 angegebenen Dosierungen zugesetzt:
-
-
Die Pulpe wird weiterhin verarbeitet
nach herkömmlichen
Verfahren, was bedeutet, dass in dem Mischbehälter die Pulpe in konventioneller
Weise unter Bildung eines dickflüssigen
Papierrohstoffs gemischt wird, welcher anschließend unter Bildung eines dünnflüssigen Papierrohstoffs
verdünnt
wird. Der dünnflüssige Papierrohstoff
wird durch ein Entwässerungssieb
durch verschiedene Apparateteile, wie eine Flügelpumpe und ein Centrisieb,
geleitet, und der dünnflüssige Papierrohstoff
wird durch ein Sieb entwässert,
so dass ein Blatt gebildet wird, welches anschließend getrocknet
wird. In jedem Fall wird ein Papier erhalten, welches ein äußerst gute
Weißheit
zeigt.
-
Beispiele 23 und 24
-
Ein jedes der obigen Beispiele 19
und 22 wird wiederholt, außer
dass direkt vor dem Verdünnen
des dickflüssigen
Papierrohstoffs 300 g/t eines Koagulierungsmittels (Nalco 7607)
zugesetzt werden. In jedem Fall wird ein Papier erhalten, welches
sehr gute Weißheit
zeigt.