DE59930C - Flammofen eur Herstellung von Flufseisen, zum Schmelzen von Metallen, sowie zum Glühen und Rösten von Erzen - Google Patents

Flammofen eur Herstellung von Flufseisen, zum Schmelzen von Metallen, sowie zum Glühen und Rösten von Erzen

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DE59930C
DE59930C DENDAT59930D DE59930DA DE59930C DE 59930 C DE59930 C DE 59930C DE NDAT59930 D DENDAT59930 D DE NDAT59930D DE 59930D A DE59930D A DE 59930DA DE 59930 C DE59930 C DE 59930C
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Germany
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furnace
slot
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DENDAT59930D
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English (en)
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F. SIEMENS in Dresden
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 18: Eisenerzeugung.
FRIEDR. SIEMENS in DRESDEN.
und Rösten von Erzen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. October 1890 ab.
Die Hauptschwierigkeit bei Oefen der im Titel erstbezeichneten Art bildet die rasche Zerstörung und die damit zusammenhängende schwierige Instandhaltung der inneren Seitenwände des Schmelzraumes, welche dauernd zu erhalten und leicht zugänglich zu machen der Hauptzweck der dargestellten Ofeneinrichtung ist. Aufserdem soll das leichte Aufgeben von Beschickung oder Zuschlägen und anderen Materialien ohne Anwendung der so lästigen Thüren ermöglicht werden, wie dies bei Oefen der im Titel zweitgenannten Art, also Calcinirröstöfen u. s. w., von erheblichem praktischen Vortheil ist.
Die wesentlichste Eigenthümlichkeit dieser Ofenconstruction besteht darin, dafs die eigentliche Ofenkammer in eine obere und eine untere Abtheilung zerlegt ist, so dafs ein horizontaler offener Schlitz S beide Theile vollständig von einander trennt. Der obere Theil der Kammer, d. h. das eigentliche Gewölbe mit dem Flammenraum wird besonders getragen und besitzt eine geringere innere Weite als der untere Theil, der dazu bestimmt ist, das Schmelz- oder andere Gut aufzunehmen. Es erscheint wohl klar, dafs infolge der gröfseren horizontalen Ausdehnung des unteren Theiles des Ofenraumes die äufseren Wände desselben dem directen Einflufs der Hitze der Flamme im oberen kleineren Theile entzogen sind. Auch kann man den überall vorspringenden Rand des unteren Kammertheiles dazu benutzen, Material aufzugeben und auch zugleich den offenen Schlitz damit zu schliefsen. Die Beschreibung des Ofens ist folgende:
Ein gufseiserner Kasten A ist dazu bestimmt, das Material des Herdes h hier in Form eines invertirten Kuppelgewölbes (wie die Zeichnung darstellt) aufzunehmen. Auf den umlaufenden Rand dieses Kastens sind die gufseisernen Träger α aufgeschraubt, welche dazu bestimmt sind, das den oberen kleineren Theil ,der Ofenkammer bildende Ofengewölbe 0 nebst Füchsen f für den abwechselnden Zu- und Abflufs der Brennluft des Brenngases und der Verbrennungsgase zu tragen. Die Form der Träger α ist, wie auf der Zeichnung ersichtlich, so gestaltet, dafs die Hitze des Ofens direct wenig darauf einwirken kann, und überdem so beschaffen, dafs derjenige Theil des Trägers, welcher der Ofenhitze zunächst ausgesetzt ist, durch Wärmeableitung nach oben und1 nach aufsen dauernd kühl gehalten wird: Zu dem Zweck biegt sich der innere Rand des Trägers auswärts nach oben und ist durch einen Flantsch und mehrere Rippen aufserhalb mit dem Kasten A in directer wärmeleitender Verbindung. Es sind eine grofse Anzahl solcher Träger α rund um die Ofenkammer vorhanden, und, wie die Zeichnung angiebt, kann jeder einzelne Träger leicht ausgewechselt werden.
Ist der Ofen leer und zugleich in voller Hitze, so würden die Träger α allerdings sehr warm werden, aber ein solcher Zustand kommt nur selten, und zwar nur unmittelbar nach dem Entleeren des Herdes vor. Wenn man Rücksicht darauf nimmt, dafs während solcher

Claims (1)

  1. Momente der Essenschieber etwas aufgezogen wird, so dafs ein Einziehen der äufseren Luft in den Ofen stattfindet, so kann man die Träger α unter allen Umständen genügend kühl erhalten.
    Wie ersichtlich, wird die Höhe der offenen Zone geringer, je mehr der Herd mit Material angefüllt wird, bis sogar ein völliger Abschlufs stattfinden kann, was aber in Wirklichkeit vermieden werden jnufs. Eine schmale, offene Zone kann am besten immer bestehen bleiben, es ist aber nicht ausgeschlossen, diesen rund herum laufenden Schlitz durch Zufüllen von aufsen mit irgend einem geeigneten Material, wie z. B. Kalk, Sand oder Kohlenpulver, ganz oder theilweise zu schließen.
    Zum Verschlufs des Schlitzes können auch Keilsteine aus für den Einzelfall passendem feuerfesten Material dienen, welche man mit dem dickeren Ende nach der Ofenkammer zu einlegt. Man wird auch den vollkommenen Verschlufs des Schlitzes dann zweckmäfsig bewirken, wenn, man die höchst erreichbaren Hitzegrade im Ofen zu erzeugen beabsichtigt.
    Ganz besonders eignet sich ein solcher Ofen mit offener Zone für Rost- und Oxydationszwecke, überhaupt für alle solchen Fälle, in welchen Luft auf die Oberfläche des im Ofen zu behandelnden Materials zu bringen ist; diese Luft wird dann durch den Schlitz rund herum eingebracht, ζ. B. bei dem Oxydiren von Kupferstein, Chrom- und anderen Erzen u. s. w.
    Auch als Calcinirofen ist ein Ofen mit offener Zone vortheilhaft verwendbar, z. B. zum Calciniren von Soda- und anderen Salzen. Ein etwa erforderlich werdender Abschlufs des Schlitzes gegen die Aufsenluft kann dann zumeist mit dem im Ofen zu behandelnden Material zweckmäfsig bewirkt werden.
    Patenτ-Ansρruch:
    Ein Flammofen, bei welchem das Ofengewölbe (o) mit dem Herd (h) nur durch einzelne auswechselbare Tragstücke (a), zwischen denen ein nach dem ganzen Umfang des Ofens verlaufender Schlitz (S) freibleibt, verbunden ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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