DE598867C - Strohpresse oder Strohbinder mit einem durch Kurbeln mittels Schubstangen (Koppeln) angetriebenen schwingenden Kolben - Google Patents

Strohpresse oder Strohbinder mit einem durch Kurbeln mittels Schubstangen (Koppeln) angetriebenen schwingenden Kolben

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DE598867C
DE598867C DER83618D DER0083618D DE598867C DE 598867 C DE598867 C DE 598867C DE R83618 D DER83618 D DE R83618D DE R0083618 D DER0083618 D DE R0083618D DE 598867 C DE598867 C DE 598867C
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straw
coupling
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press
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DER83618D
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KURT RAUH DR ING
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/08Details
    • A01F15/10Feeding devices for the crop material e.g. precompression devices

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Threshing Machine Elements (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Strohpressen, deren Kolben in einem Kreisbogen schwingt, sie kann aber auch bei Strohbindern angewendet werden.
Die Forderung, das Stroh gleichmäßig zuzuführen und Bunde herzustellen, die nicht zusammenhängen, macht es notwendig, das Stroh mittels eines Zuführrechens schubweise in den Preßkanal zu fördern. Der Antrieb des Rechens
ίο wird dabei durch die den Preßkolben antreibenden Schub- oder Pleuelstangen mittels besonderer gliederreicher Getriebe bewirkt.
Um diese Getriebe zu vermeiden, wird der Rechen gemäß der Erfindung starr mit den verlängerten Schub- oder Pleuelstangen verbunden, welche zum Antrieb des Preßkolbens dienen. Die Schubstangen oder Pleuelstangen (Koppeln), die die Kurbeln der Presse mit dem schwingenden Kolben verbinden, beschreiben,
2Q wenn man nicht nur den Kurbelzapfen oder den Kolbenzapfen betrachtet, sondern den Weg irgendwelcher Punkte der Schubstange beobachtet, sehr vielgestaltige Kurven von ovaler, bisquitähnlicher, tropfen- oder achtartiger und dreieckiger Form in allen möglichen Verzerrungen. Gemäß der Erfindung sollen derartige sogenannte Koppelkurven unmittelbar als Bahnkurven des Zuführrechens ausgenutzt werden, was dadurch erreicht wird, daß der Zuführrechen fest mit einer Verlängerung der Schubstangen (Koppeln) verbunden wird.
Als besonders geeignete Kurve ist in dem Ausführungsbeispiel eine dreieckige Koppelkurve verwendet, die dann richtig durchlaufen wird, wenn der Schwingkolben während des Arbeitshubes gedrückt wird.
Abb. ι zeigt in einer Seitenansicht (Schnitt) den beispielsweisen Aufbau einer solchen Presse. Dabei ist α das Maschinengestell mit dem Preßkanal δ und dem für den Durchtritt des Zuführrechens f mit Schlitzen versehenen Auffangblech c für das von den Dreschmaschinenschüttlern abfallende Stroh, d sind die Kurbeln, e die Schubstangen (Koppeln), mit denen der kammartig ausgebildete Zuführrechen f mit den Arbeitsflächen h und i fest verbunden ist. g ist der Schwingkolben.
Um besonders hervorzuheben, daß die Schubstangen mit dem Zuführrechen starr verbunden sind, sind diese in allen Abbildungen schwarz angelegt.
In Abb. I sind die Teile der Presse in der Stellung gezeichnet, in der der Zuführrechen unter dem Kurzstrohsieb durch die Schlitze des Auffangbleches c durchtritt, wobei die Profilkante h der hier den Rechen bildenden Platten etwa vorhandenes Stroh beiseiteschiebt. Während der weiteren Bewegung der Zinken oder Platten bewirkt die Profilkante i das Hineinschieben des Strohes in den Preßkanal.
Das Zusammenarbeiten von Schwingkolben und Zuführrechen veranschaulichen die Abb. 2
bis 7, die sechs aufeinanderfolgende Getriebestellungen eines Arbeitsspieles darstellen. Die Schubstangen (Koppeln) sind wieder schwarz angelegt mit dem daran starr befestigten Zuführrechen, der Schwingkolben hat Kreuzschraffur erhalten.
Während der Schwingkolben in Abb. 2 aus seiner untersten Lage (Preßstellung) zurückgeht, beginnt der Zuführrechen durch die Schlitze des ίο mit Stroh reich bedeckten Auffangtisches hindurchzutreten. In Abb. 3 und 4 tritt der Rechen schließlich voll durch die Schlitze des Auffangtisches, wobei zunächst die obere Fläche h den Strohschub abteilt, dann aber die vordere Fläche i zum Einschieben des Strohes bereitsteht. Gleichzeitig ist der Schwingkolben um den größten Teil der Hubstrecke zurückgegangen. Bei der Bewegung von der Stellung der Abb. 4 zu der Stellung der Abb. 5 wird das ganze abgeteilte Stroh von der Arbeitsfläche i des Rechens in den vollständig verfügbaren Hubraum des Preßkanals eingeschoben. Der Schwingkolben durchläuft inzwischen seine obere Totlage. Da bei der weiteren Bewegung von der Stellung der Abb. 5 zur Stellung der Abb. 6 der Rechen nur vor dem dicht folgenden Schwingkolben etwa senkrecht nach unten absinkt, bleibt die Stroheinführöffnung des Preßkanals abgeschlossen. Die einmal eingeführte Strohmenge ist also zwangsläufig im Hubraum gehalten und kann nicht mehr zurückquellen. Dies zusammen mit der Ausnutzung des gesamten Hubraumes für das Einlagern des Lockerstrohes erlaubt es, auch bei starker Strohzufuhr mit einem ganz geringen Kolbenhub auszukommen. Während des Zusammenpressens des Strohes entsprechend den Abb. 6, 7 und 2 kehrt der Zuführrechen unter dem inzwischen wieder mit Lockerstroh bedeckten Auffangtisch zum nächsten Arbeitsspiel zurück. Der Winkel, den die beiden Kanten i und h der Rechenplatten f bilden, ändert sich bei anders gewählten Getriebeabmessungen; im praktisch besonders bedeutungsvollen Sonderfall kann er 180° betragen. Bei Herstellung des Rechens aus einzelnen Zinkenstäben müssen diese im jeweils erforderlichen Winkel geknickt sein.
In Abb. ι sind die Bewegungsbahnen der Endpunkte der Kante h als strichpunktierte Koppelkurven eingetragen.
Um die besonders aus Abb. 5 und 6 ersichtliche Zusammenarbeit zwischen Kolben und Zuführrechen zu erreichen wie besonders auch die Ausnutzung des gesamten Hubraumes für das Einbringen von Lockerstroh, ist der Schwingkolben hammerartig ausgebildet, seine Arbeitsfläche ist also erfindungsgemäß ein größeres Maß vom Kolbenzapfen entfernt, das sich im einzelnen aus den gegenseitigen Abmessungen des ganzen Pressengetriebes ergibt.

Claims (3)

Patentansprüche: *
1. Strohpresse oder Strohbinder mit einem durch Kurbeln mittels Schubstangen (Koppeln) angetriebenen schwingenden Kolben und einem durch Verlängerungen der Schubstangen (Koppeln) bewegten Zuführrechen, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführrechen unmittelbar und fest mit den Verlängerungen der Schubstangen (Koppeln) verbunden ist.
2. Strohpresse oder Strohbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die entsprechend-geknickten Zinken (f) des Zuführrechens oder, bei dessen Herstellung aus parallelen Stehblechen, benachbarte Kanten der Bleche zwei einen Winkel miteinander bildende Arbeitsflächen (Jt, i) exzeugen.
3. Strohpresse oder Strohbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Preßkolbens, worunter die Entfernung der Preßfläche von dem Kolbenzapfen zu verstehen ist, so gewählt ist, daß die äußere Kante der Preßfläche des Kolbens während dessen Preßhubes annähernd an der oberen Arbeitsfläche (Ji) des Zuführrechens hinstreicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER83618D 1931-12-20 1931-12-20 Strohpresse oder Strohbinder mit einem durch Kurbeln mittels Schubstangen (Koppeln) angetriebenen schwingenden Kolben Expired DE598867C (de)

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DE (1) DE598867C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE811412C (de) * 1948-10-02 1951-08-20 Heinrich Lanz Ag Zufuehrungsvorrichtung fuer Heu- und Strohpressen, insbesondere Schwingkolbenpressen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE811412C (de) * 1948-10-02 1951-08-20 Heinrich Lanz Ag Zufuehrungsvorrichtung fuer Heu- und Strohpressen, insbesondere Schwingkolbenpressen

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