DE59848A - Geschlossene Feuerungsanlage - Google Patents

Geschlossene Feuerungsanlage

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DE59848A
DE59848A DE1891B11978 DEB11978 DE59848A DE 59848 A DE59848 A DE 59848A DE 1891B11978 DE1891B11978 DE 1891B11978 DE B11978 DEB11978 DE B11978 DE 59848 A DE59848 A DE 59848A
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DE
Germany
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fuel
combustion
combustion system
furnace
cast
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Pending
Application number
DE1891B11978
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English (en)
Original Assignee
C. H. BOLZ & A. LÜHNING in Charlottenburg, Kirchstrafse 331
Filing date
Publication of DE59848A publication Critical patent/DE59848A/de
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. Mai 1891 ab.
Die Neuerung besteht in Vorrichtungen behufs Erzielung eines oberen luftdichten Abschlusses der Feuerung bei gleichzeitiger continuirlicher Zufuhr von vorgewärmtem Brennmaterial, ferner in Vorrichtungen behufs Erzielung eines unteren luftdichten Abschlusses der Feuerung bei Gewinnung eines getrennten Vergasungs- und Verbrennungsraumes, und in Anordnungen zur Erzielung einer Maximalwärmeübertragung an die zur Verbrennung erforderliche, unter Druck zugeführte Luftmenge.
Behufs Inbetriebsetzung der Feuerungsanlage wird unter Oeffnen der luftdicht verschliefsbaren Thüren α und b durch erstere geeignetes Brennmaterial, z. B. Koks, auf den Rost c gebracht. Nachdem dasselbe bei geschlossener ThUr α unter natürlicher Luftzuführung durch die Thür b in ein lebhaftes Verbrennungsstadium gelangt ist, wird letztere^ geschlossen und durch den ebenfalls luftdicht verschliefsbaren Trichter d mit Konus e und f nebst Schnecke g weiteres Brennmaterial continuirlich durch den Schacht h dem Rost c zugeführt. Die weitere zur Verbrennung erforderliche Luft wird nun nicht aus der nächsten Umgebung der Feuerung genommen, sondern durch das mit Schieber w versehene Rohr i unter Druck in noch näher zu erläuternder Weise zugeführt. Um einen unteren luftdichten Abschlufs zu erhalten, ist der in einem mit Scheidewand ρ und Klappe r versehenen gufseisernen Kasten y befindliche Wasserspiegel (oder der einer sonstigen geeigneten Flüssigkeit) angeordnet. Der Zuflufs •des Wassers geschieht durch ein mit Hahn versehenes Rohr s, der Abflufs durch Rohr t. Durch den Wasserspiegel wird aber nicht nur ein unterer luftdichter Abschlufs erzielt, sondern die aufsteigenden Wasserdämpfe werden durch die glühenden Koksschichten zersetzt und das sich entwickelnde Wassergas wird mit den anderen flüchtigen Kohlenwasserstoffen zur Erhöhung des Heizeffectes beitragen. Dieser Flüssigkeitsspiegel ist aber aufserdem zugleich ein Regulator, denn mit der Zu- oder Abnahme der Spannung der eingeführten Druckluft wird eine Zu- event. Abnahme der Flüssigkeitssäulen, welche durch die Scheidewand ρ getrennt sind, staatfinden.
Die Entfernung der Schlacke und Asche geschieht durch die Klappe r.
Die unter Druck durch Rohr i zugeführte Luft gelangt nun zuerst in die Rippenheizkanäle k, welche aus mit einer beträchtlichen Anzahl versetzt gegenüberstehender Rippen versehenen gufseisernen Kästen bestehen, und in welchen infolge der Constructionsform eine möglichst grofse Wärmeübertragung an die durchstreichende Luft stattfindet! Die erwärmte Luft tritt dann in den Heifsluftvertheilungskasten I und von da einerseits durch mit Hähne versehene Rohre η aus zweien zu beiden Seiten des Rostes c angebrachten, mit feinen Düsen versehenen Kästen o, mit den aufsteigenden Wasserdämpfen vermischt, unter den Rost in die Feuerung, und andererseits durch ebenfalls mit Hähnen versehene Rohre m in den Kanalraum χ schräg oberhalb des Rostes. Dieser Luftstrom trifft die in dem Schacht h nach
oben steigenden und alsdann durch Gaskanal χ wieder nach unten geführten Mischbrenngase an der Stelle, wo sie sich mit der Hauptsturzflamme zu vereinigen im Begriff stehen.
Aufserdem kann noch durch Rohr u in den mit glühendem Brennmaterial angefüllten Schacht h Wasserdampf eingeleitet werden.
Um den Verbrennungsprocefs in den verschiedenen Stadien beobachten zu können, sind an geeigneten Stellen Schauluken ν angebracht.
Durch diese Feuerungsanlage, welche sich sehr gut eignet für Dampfkesselfeuerungen, für Ziegelei- und Cementöfen u. s. w. wird nicht allein eine vollständige Ausnutzung des Brennmaterials stattfinden, da dasselbe in sich vergast und dann verbrannt wird, sondern es wird auch die Rauchentwickelung vermindert werden, indem die noch unverbrannten Rauchgase u.s.w. die Hauptsturzflamme durchstreichen müssen, wobei sie dann aufgezehrt werden und schliefslich verhältnifsmäfsig klar den Schornstein verlassen.

Claims (3)

Patent-Anspruch: Eine geschlossene, rauchverzehrende, die Brennmaterialien vollständig ausnutzende Feuerungsanlage, bei welcher gleichzeitig
1. der obere luftdichte Verschlufs der Feuerung bei gleichzeitiger Zufuhr von vorgewärmtem Brennmaterial hergestellt wird durch einen luftdicht verschliefsbaren Trichter d mit Konus e und f nebst Schnecke g\
2. der untere luftdichte Verschlufs hergestellt wird durch einen Wasserspiegel oder den einer sonstigen geeigneten Flüssigkeit in dem mit Scheidewand ρ und Klappe r versehenen gufseisernen Kasten^;
3. die Erzielung einer Maximalwärmeübertragung an die zur Verbrennung erforderliche, unter Druck zugeführte Luftmenge hergestellt wird durch Anordnung von mit einer beträchtlichen Anzahl versetzt gegenüberstehender Rippen versehenen gufseisernen Heizkanälen k.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1891B11978 1891-05-12 Geschlossene Feuerungsanlage Pending DE59848A (de)

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