DE598257C

DE598257C - Abhebbare Auskleidung von Kippfoerdergefaessen, insbesondere bei Seilhaengebahnen

Info

Publication number: DE598257C
Application number: DEA67763D
Authority: DE
Original assignee: BERGBAU BLEI und ZINKFABRIKATI
Current assignee: BERGBAU BLEI und ZINKFABRIKATI
Priority date: 1932-11-20
Filing date: 1932-11-20
Publication date: 1934-06-07

Description

Abhebbare Auskleidung von Kippfördergefäßen, insbesondere bei Seilhängebahnen Die Erfindung bezieht sich auf eine abhebbare Auskleidung von Kippfördergefäßen, insbesondere bei Seilhängebahnen, zur Entleerung von festhaftendem oder klebendem Gut.
Vorrichtungen, die diesem Zweck dienen, sind in mehrfacher Ausführung bekannt. Es sind bewegliche Einlagen aus Holz und Blech bekannt, insbesondere solche in Form von Rollwänden, die sich beim Kippen des Gefäßes von der Gefäßwandung abheben und den Inhalt des Gefäßes dadurch zur Entleerung bringen.
Es sind ferner Kippgefäßeinlagen bekannt, die nur den Muldenboden und die Seitenwände, nicht aber die Stirnwände des Kippgefäßes bedecken. Die an den gegenüberliegenden Rändern der Einlage angeordneten Schutzleisten sind zu Hilfsgriffen verlängert, die auf den Stirnwänden des Gefäßes aufliegen. Durch Ziehen an den Hilfsgriffen soll das vollständige Entleeren des gekippten Wagens erleichtert werden.
Diese bekannten Einrichtungen sind nicht geeignet, den hier in Frage stehenden Zweck zu erfüllen, bei dem es in erster Linie darauf ankommt, daß ein selbsttätiger Betrieb gesichert und eine Nachreinigung des Gefäßes von Hand vermieden wird.
Das Neue der Erfindung besteht nun darin, daß die Auskleidung an allen Wänden des Fördergefäßeslose anliegt, aus Textilgewebe besteht und beim Kippen und Ablösen des Gutes von den Wänden innerhalb des Kippgefäßes bleibt.
- Erreicht wird auf diese Weise, daß eine allseitige Ablösung des Gutes von den Wandungen des Kippgefäßes durchgeführt wird, und daß andererseits der selbsttätige Betrieb nicht leidet, da die aus Gewebe bestehende Einlage am Herausklappen aus dem Kippgefäß und daher an der Beschädigung durch Zerreißen verhindert ist.
Der selbsttätige Betrieb wird im weiteren dadurch gefördert, daß am unteren Teil der Auskleidung eine in einer Führung bewegliche Stange befestigt ist, die im Füllzustand das Anliegen der Auskleidung an den Wänden des Fördergefäßes bewirkt und die Auskleidung beim Kippen innerhalb des Fördergefäßes zurückhält. Die Stange ist schwer genug, um die Rückführung des Fördergefäßes nach Entleerung in die Ladestellung zu bewirken.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. = einen senkrechten Schnitt durch ein kippbares Fördergefäß, Abb. 2 einen senkrechten Schnitt im Winkel von 9o° zu Abb. z, Abb. 3 einen senkrechten Schnitt durch das Fördergefäß in gekipptem Zustande nach erfolgter Entleerung, Abb. q. einen senkrechten Schnitt im Winkel von go° zu Abb. 3 und Abb. 5 eine Einzelheit.
Der Erfindungsgegenstand ist in einem an einem Traggerüst f aufgehängten kippbaren Fördergefäß g dargestellt. Das Fördergefäß g ist mit einer Auskleidung oder Einlage a aus Textilgewebe, z. B. aus Jute, versehen, die an einem um den oberen Rand des Gefäßes g herumgeführten Rahmen b befestigt ist. Die Juteauskleidung a ist der Form des Gefäßes g angepaßt, liegt aber lose an der Gefäßwandung an.
Um sie in ihrer Lage zu sichern, ist eine Stange c vorgesehen, die in zwei Bügeln d lose beweglich geführt ist. Das Gewicht der Stange c bringt es mit sich, daß die Auskleidung a an den Wandungen des Fördergefäßes g anliegt.
Wenn nun das Fördergefäß zur Entleerung gebracht wird, löst sich die Auskleidung a von den Wandungen ab, und zwar dadurch, daß die Haltestange c in den Führungsbügeln d herunterfällt (Abb. q.). Es erfolgt also infolge der Mitbewegung der Auskleidung a eine Ablösung des gesamten Inhaltes des Gefäßesg von dessen Wandungen, und der Inhalt fällt als Masse e heraus (Abb. 5). Darauf wird durch das Gewicht der Stange c das Gefäß g selbsttätig in seine Ladestellung zurückbefördert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: _. Abhebbare Auskleidung von Kippfördergefäßen, insbesondere bei Seilhängebahnen, zur Entleerung von festhaftendem oder klebendem Gut, dadurch gekennzeichnet, daß die .Auskleidung (a) an allen Wänden des Fördergefäßes (g) lose anliegt, aus Textilgewebe besteht und beim Kippen und Ablösen des Gutes von den Wänden innerhalb des Gefäßes (g) bleibt.
2. Auskleidung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Teil der Auskleidung (a) eine in einer Führung (d) bewegliche Stange (c) befestigt ist, die im Füllzustand das Anliegen der Auskleidung (a) an den Wänden des Fördergefäßes (g) bewirkt und beim Kippen die Auskleidung innerhalb des Fördergefäßes zurückhält.
3. Auskleidung nach Anspruch x. dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (c) schwer genug ist, um die selbsttätige Rückführung des Fördergefäßes (g) nach Entleerung in die Ladestellung zu bewirken.