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*Halter für vorzugsweise aus Kunststoff oder ähnlichem Material bestehenden
Müllsack oder dgl.
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Die Erfindung betrifft einen Halter für einen vorzugsweise aús Kunststoff
oder ähnlichem Material hergestellten Müllsack oder dgl. Um eine schnelle, bequeme
und wirksame Müllabfuhr zu bewerkstelligen, ist vorgeschlagen worden, den Müll in
aus Kunststoff oder ähnlichem Material hergestellte Säcke zu schütten. Es ist dabei
üblich, den Müllsack in den Mülleimer zu stellen, den Müll in den Müllsack zu schütten
und diesen, wenn er gefüllt ist, zu schließen und aus dem Mülleimer zu entfernen,
worauf ein neuer Sack in den Eimer eingeführt
werden kann. Am Müllabholtag
können die vollen Müllsäcke auf die Straße gestellt werden, so daß die Säcke; welche
z.B. aus Kunststoff bestehen, mit dem Müll von dem Müliwagen weggefahren werden.
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Die allgemein üblichen Mulleimer, die sich nach unten hin verjüngen,
eignen sich weniger gut zur Aufnahme solcher Müllsäcke. Die Form der Säcke ist im
allgemeinen nicht an die Form der Eimer angepaßt, so daß ein Sack mit Falten in
einem Eimer sitzt und nicht gut gefüllt werden kann. Ein weiterer Nachteil ist der,
daß beim Schuf;ten von Müll in einen in einem Mülleimer angebrachten Sack sich dessen
Oberseite nach unten zu bewegen sucht, so daß die Möglichkeit vorliegt, daß Fäulnis
zwischen dem Sack und der Wand des Mülleimers auStritt.
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Weiterhin ist kein guter Verschluß des Sacks und d95 Eimers möglich,
so daß unangenehmer Geruch verbreitet werden kann.
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Ziel der Erfindung ist, einen Halter vorerwähnter Art zu schaffen,
der zum Abstützen von Müllsäcken oder dgl.
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verwendbar ist und bei dem die vorerwähnten Nachteile nicht auftreten.
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Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Halter
ein Tragorgan enthält, um welches das obere Ende des Sacks derart legbar ist, daß
das Tragorgan wenigstens teilweise zwischen zwei sich von der Oberseite des Tragorgans
nach unten erstreckenden Teilen des Sacks liegt, wobei ein mit dem Tragorgan zusammenwirkendes
Klemmorgan vorgesehen ist, mittels dessen der Sack gegen das Tragorgan klemmbar
ist.
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Auf diese Weise wird ein Halter geschaffen, durch den der Sack am
oberen Ende festgehalten werden kann, so daß das Schütten von Müll in den Sack bequem
erfolgen kann, ohne daß sich das obere Ende des Sacks mit dem Müll nach unten bewegt.
Der Sack kann sich dabei von dem Halter her frei nach unten erstrecken, so daß er
gut gefüllt werden kann.
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand von in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsform näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. l einen schematischen Schnitt durch einen Halter für
einen Müllsack, wobei der Halter am oberen Ende einer durch einen konischen Mantel
gebildeten Stütze befestigt ist, Fig. 2 einen Schnitt in vergrößertem Maßstab durch
einen Teil des Halters mit einem Teil des Klemmorgangs und einem Teil eines am Klemmorgan
angebrachten Deckels, Fig. 3 einen schematischen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Halters, Fig. 4 einen Schnitt in vergrößertem Maßstab durch
einen oberen Teil des in Fig. 3 dargestellten Halters.
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In der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform enthält der
Halter ein Tragorgan, das durch einen zylindrischen Ring 1 gebildet wird, der auf
der Oberseite eines über den größten Teil seiner Länge konisch verlaufenden
zylindrischen
Mantels 2 befestigt ist. Das untere Ende 3 des Mantels ist auch zylinderförmig und
zur Versteifung von einem Ring 4 umgeben. Das vom Ring 4 versteifte untere Ende
3 des Mantels 2 kann ohne weiteres am Boden stehen, so daß der Mantel 2 eine Abstützung
für das Tragorgan 1 bildet. Über das Tragorgan 1 ist ein Klemmorgan 5 geschoben,
das in der in den Figuren dargestellten AusfUhrungsform auch zylindrisch oder ringförmig
ausgebildet ist und einen ungleichschenkligen, U-förmigen Querschnitt aufweist.
Der längere Schenkel 6 des Klemmorgans 5 erstreckt sich, wenn das Klemmorgan 5 nach
den Figuren auf dem Tragorgan angebracht ist, längs der Außenseite des Tragorgans,
während der kürzere Schenkel 7 auf der Innenseite des Tragorgans liegt. Zwischen
den beiden Schenkeln 6 und 7 und an dem die beiden Schenkel 6 und 7 miteinander
verbindenden Steg 8 ist ein Ring 9 aus elastischem Material z.B. Gummi angebracht.
An der Unterkante des Schenkels 6 sind einige z.B. drei Haken 10 angebracht, die
mit am Mantel 2 befestigten Klemmitteln 11 derart in wirksamer Verbindung stehen
können, daß das Klemmorgan 5 mit dem Abdichtungsring 9 gegen den oberen Rand des
Tragorgans 1 gezogen werden kann.
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Ferner ist in der in den Figuren dargestellten AusfUhrungsform ein
mit einem Handgriff 12 versehener Deckel 13 auf dem Klemmorgan 5 angebracht. Der
Deckel 13 ist mit einer Nut zur Aufnahme eines aus elastischem Material z.B.
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Gummi hergestellten Ringes 14 versehen, so daß der Ring 14 auf dem-Steg
8 des Klemmorgans 5 ruht, wenn der Deckel, 13 auf dem Klemmorgan 5 angebracht ist.
Ferner ist der Deckel mit einem nach unten hängenden Rand 15 mit einigen z.B. drei
schräg verlaufenden Nuten 16 versehen. Die Nuten
16 können mit
am Klemmorgan 5 befestigten Stiften 17 derart zusammenwirken, daß die Nuten 16 und
die Stifte 17 einen Bajonettverschluß bilden, wodurch der Deckel gegen das Klemmorgan
5 gezogen werden kann.
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Nach dem Entfernen des Deckels 13 und des Klemmorgans 5 von dem Tragorgan
1 kann ein z.B. aus Kunststoff bestehender Sack 18 durch das Tragorgan nach unten
gelassen werden, während das obere Ende 19 des Sacks um den oberen Rand des Tragorganes
derart umgefaltet wird, daß das Tragorgan 1 (s. Fig. 2) zwischen zwei von der Oberseite
des Tragorgans ab nach unten verlaufenden Teilen des Sacks liegt.
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Darauf kann das Klemmorgan 5 wieder in seine Lage gebracht werden,
so daß das obere Ende des Sacks 18 mittels des Klemmorgans 5 gen das Tragorgan 1
festgeklemmt wird.
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Auf diese Weise wird der Sack gut offen gehalten, so daß Abfälle bequem
in den Sack geschüttet werden können und keine Gefahr besteht, daß das obere Ende
des Sacks mit dem Müll nach unten sinkt. Der Sack kann dadurch geschlossen werden,
daß der Deckel 13 auf das Klemmorgan 5 gelegt wird. Die aus elastischem Material
hergestellten Ringe 9 und 14 können eine gute Abdichtung ergeben, so daß unerwünschter
Geruch des im Sack 18 vorhandenen Materials sich nicht verbreiten kann.
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Die sich konisch nach unten aufweitende Form des den Sack umgebenden,
auf der Unterseite offenen Mantels 2 gewährleistet eine gute Füllung des Sacks.
Wenn der Snack ganz gefüllt ist kann das Klemmorgan 5 wieder entfernt werden, worauf
der Sack zugebunden werden kann, wenn es gewünscht wird. Darauf kann das Tragorgan
1 mit dem Mantel 2 gehoben
werden, während der gefüllte Sack 18
stehen bleibt.
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Es ist somit nicht notwendig, den Sack 18 aus dem Mantel 2 zu heben,
sondern es braucht nur der verhältnismäßig leichte Mantel gehoben zu werden. Das
Heben des Mantels 2 wird durch seine konische Form erleichtert.-Der Mantel 2 des
Tragorgans 1, das Klemmorgan 5 und der Deckel 13 lassen sich vorteilhaft aus Kunststoff
oder ähnlichem Material herstellen, so daß ein leichter und dennoch steifer Aufbau
erreicht wird.
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Die Haken 10 lassen sich vorteilhaft gleichzeitig als Handgriffe verwenden,
um das Klemmorgan 5 zu heben.
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Selbstverständlich sind weitere Arten der in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Ausführungsform denkbar. Es kann z.B.
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der Abstand zwischen den beiden Schenkeln des U-förmigen Organs 5
derart gewählt werden, daß das obere Ende des Sacks 18 durch Klemmung zwischen den
einander zugewandten Seiten der Schenkel 6 und 7 und dem zwischen diesen Schenkeln
liegenden Teil des Tragorgans 1 festgehalten wird.
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Weiterhin kann z.B. der Deckel 13 gelenkig am Klemmorgan 5 befestigt
werden. Das Tragorgan 1 kann z.B. auf den oberen Enden von drei den Ring abstützenden
Füßen anstatt auf dem oberen Ende eines den Kunststoffsack umgebenden und abschirmenden
Mantels 2 angeordnet werden. Eine wenn tere Möglichkeit besteht darin, das Tragorgan
1- mittels eines Stützorgans oder dgl. an einer Wand oder dgl. zu befestigen.
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Der in Fig. 3 dargestellte Halter enthält ein -durch' einen zylindrischen
Ring gebildetes Tragorgan 21, das anSder Oberseite eines konischen Mantels 22 betestigt
ist, mit
dem das Tragorgan 21 ein Ganzes bildet. Von der Unterkante
des Mantels 22 erstreckt sich ein horizontaler Flansch 23 nach außen. Die Unterseite
des Mantels 22 ist weiterhin offen.
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Über das Tragorgan 21 ist ein Klemmorgan 24 geschoben, das auch zylinder-
oder ringförmig ist und im Querschnitt die Form eines ungleichsehenkligen Uts aufweist.
Wenn das Klemmorgan 24 auf das Tragorgan 21 gesetzt ist, umgibt der längere Schenkel
25 des Klemmorgans 24 die Außenseite des Tragorgans 21, während der kürzere Schenkel
26 innerhalb des Tragorgans 21 liegt. Die beiden Schenkel 25 und 26 sind durch einen
zu den Schenkeln senkrechten, ringförmigen Steg 27 miteinander verbunden.
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Auf den einander zugewandten Seiten der Schenkel 25 und 26 sind keilförmige
Organe oder Rücken 28 derart einander gegenüber angebracht, daß der freie Raum zwischen
diesen Rücken 28 in Richtung auf den Steg 27 abnimmt. Die Rücken 28 sind in gleichen
Abständen voneinander über den Umfang der Schenkel 25 und 26 verteilt angebracht.
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Auf der Außenseite des ringförmigen Schenkels 25 ist eine Stütze 29
angebracht, die eine horizontale Achse 30 lagert.
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Mittels der Achse 30 ist eine an einem Deckel 31 befestigte Stütze
32 gelenkig mit der Stütze 29 verbunden.
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Besonders aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß der Deckel 31 mit einem
ringförmigen Außenrand 37 versehen ist, dessen Unterseite in der geschlossenen Lage
des Deckels 31 auf dem Steg 27 ruht, wobei der Außenrand 33 parallel zu den ringförmigen
Schenkeln 25 und 26 verläuft.
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Auf der Unterseite des Deckels 31, innerhalb des Außenrandes 33 und
koaxial zu diesem, ist ein Ring 34 angebracht, der mit dem übrigen Teil des Deckels
31 aus einem Stück besteht, Der Außendurchmesser des Ringes 34 ist derart, daß der
Ring 34, wie in FigG 4 dargestellt, eng in den ringförmigen Schenkel 26 hineinpaßt,
Die vorstehend beschriebenen, unterschiedlichen Einzelteile werden vorzugsweise
aus Kunststoff hergestellt, wobei z.B. der Ring 34 etwas elastisch sein kann, so
daß der Deckel in der geschlossenen Lage wie in den Fig 3 und 4 gezeigt, durch den
Ring 34 gehalten wird.
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Zum bequemen einen und Schließen des Deckels 3l ist noch ein Handgriff
35 am Deckel 31 gegenüber der Gelenkachse 30 befestigt.
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Nachdem man das Klemmorgan 24 von dem Tragorgan 21 durch Heraufziehen
des Klemmorgans entfernt hat, wobei auch der Deckel 31 automatisch entfernt wird,
kann man einen z.B. aus Kunststoff hergestellten Sack 36 in den Halter hinunterlassen,
wobei das obere Ende 77 des Sacks um den oberen Rand des Halters derart gelegt wird,
daß das ringförmige Tragorgan 21 (s. Fig. 2) zwischen zwei von der Oberseite des
Tragorgans nach unten verlaufenden Sackteilen liegt.
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Darauf kann man das Klemmorgan 24 wieder an seine Stelle bringen,
so daß das obere Ende des Sacks 36 mittels der Rücken 28 gegen die Seitenkanten
des Tragorgans 21 festgeklemmt wird. Auf diese Weise wird der Sack gut offen gehalten,
so daß man bequem den Müll in den Sack schütten
kann ohne daß sich
das obere Ende des Sacks mit dem Müll nach unten bewegt.
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Um in der geschlossenen Lage des Deckels 31 eine gute Abdichtung des
Sacks zu sichern, so daß dessen Inhalt keinen unerwünschten Geruch verbreitet, kann
ähnlich wie in dem nahe dem Steg 27 liegenden Teil des zwischen den ringförmigen
Schenkeln 25 und 26 vorhandenen Raums in dem von dem Außenrand 33 und dem Ring 34
umgebenden ringförmigen Raum ein Füllstück aus elastischem Material angebracht werden.
Ein zwischen den Schenkeln 25 und 26 liegendes, aus elastischem Material hergestelltes
Füllstück wird beim Aufdrücken des Klemmorgans 24 auf das Tragorgan 21 eine Abdichtung
an dem oberen Rand des Tragorgans 21 zustandebringen, während das elastische Material
zwischen dem Außenrand 33 und dem Ring 34 eine Abdichtung auf der Oberseite des
Stegs 27 liefert, wenn der Deckel mittels des Ringes 34 in der geschlossenen Lage
gehaltert wird.
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Bei der sich nach unten veräüngende Form des den Sack 36 umgebenden
Mantels 22 wird eine gute Füllung des Sacks gewährleistet. Wenn der Sack ganz voll
ist, kann das Klemmorgan 24 wieder entfernt werden, worauf der Sack, wenn es erwünscht
ist, zugebunden werden kann. Darauf kann der Mantel 22 gehoben werden, wobei der
gefüllte Sack am Boden stehen bleibt. Es ist also auch in diesem Falle nicht notwendig,
den schweren, gefüllten Sack aus dem Mantel herauszuheben; man braucht nur den leichten,
vorzugsweise aus Kunststoff hergestellten Mantel zu heben, was sich infolge der
Kegelform des Mantels mühelos durchführen läßt.
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Der horizontale, nach außen gerichtete Flansch 23 an der Unterkante
des Mantels schafft nicht nur eine gute Tragfläche für den Mantel sondern auch ein
Mittel, auf das man zur Erleichterung des Entfernens des Klemmorgans 24 treten kann,
da beim Treten auf den Rand 23 der Mantel 22 sich nicht nach oben bewegen kann,
wenn das Klemmorgan 24 von dem Tragorgan 21 abgezogen wird0 Es ist auch möglich,
die Rücken am Tragorgan 21 zu befestigen, In diesem Falle sind sie derart ausgebildet,
daß sie von oben nach unten breiter werden0 Auch eine Kombination von Rücken an
dem Tragorgan 21 und dem Klemmorgan 24 ist denkbar. Eine weitere Möglichkeit liegt
in der Verwendung zweier loser Ringe keilförmigen QuerschnlttesJ die beiderseits
des Tragorgans 21 zwischen den Schenkeln 25 und 26 angebracht werden und den Sack
an seinem ganzen Umfang festdrücken.