DE598135C - Bleich- und Reinigungsmittel - Google Patents

Bleich- und Reinigungsmittel

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DE598135C
DE598135C DEH132389D DEH0132389D DE598135C DE 598135 C DE598135 C DE 598135C DE H132389 D DEH132389 D DE H132389D DE H0132389 D DEH0132389 D DE H0132389D DE 598135 C DE598135 C DE 598135C
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B15/00Peroxides; Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof; Superoxides; Ozonides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B33/00Silicon; Compounds thereof
    • C01B33/20Silicates
    • C01B33/32Alkali metal silicates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/39Organic or inorganic per-compounds
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L4/00Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs
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Description

  • Bleich- und Reinigungsmittel Das Patent 5g2 292 behandelt ein Verfahren zur Herstellung leicht wasserlöslicher, schüttbarer und lagerbeständiger Alkalisilicatverbindungen, das im wesentlichen darin besteht, daß man teilweise kristallisierte Alkalimetasilicatschmelzen mit festem hydratisiertem Wasserglas von einem höheren Verhältnis von SiO2 : Na,0 als i : i -versetzt, das Gemisch erstarren läßt und danach zerkleinert.
  • Es wurde nun gefunden, daß die nach diesem Verfahren hergestellten neuen Alkalisilicatverbindungen ausgezeichnete Stabilisierungsmittel für aktiven Sauerstoff entwickelnde Bleichmittel sind. Wie festgestellt wurde, können mit den neuen Alkalisilicatverbindungen beispielsweise Alkalisuperoxyde, Wasserstoffsuperoxyd, Persalze, wie Perborat, Percarbonat, Persulfat, Perphosphat, Persilicat, sowie auch Hypochloritverbindungen, wie Alkali- und Erdalkalihypochlorite, Chloramide u. dgl., ganz besonders vorteilhaft stabilisiert werden.
  • Gemäß der Erfindung können die genannten Bleichmittel, beispielsweise in festem Zustand, mit den festen Alkalisilicatverbindungen vermischt werden. Man kann aber auch so verfahren, daß man zu Bleichbädern, die mit Hilfe der angegebenen Bleichmittel hergestellt sind, die genannten Alkalisilicatverbindungen in fester Form zusetzt und diese in den Bleichbädern auflöst. Man kann auch so verfahren, daß man am Verwendhngsort Lösungen der genannten Alkalisilicatverbindungen herstellt und diese Lösungen zu den Bleichbädern hinzusetzt.
  • Auch bei Vermischung der oxydativen Bleichmittel mit anderen üblichen Zusatzstoffen bleibt die stabilisierende Wirkung der genannten Alkalisilicatverbindungen erhalten. Man kann beispielsweise die Mischungen aus den Bleichmitteln und den genannten Alkalisilicatverbindungen mit bekannten Reinigungsmitteln, wie Soda, Phosphaten, Seifen u. dgl., versetzen und beispielsweise auf diesem Wege ausgezeichnete Wasch- und Reinigungsmittel herstellen.
  • Auch im Gemisch mit Netzmitteln, Emulgatoren u. dgl. bewahren die neuen Alkalisilicatverbindungen gegenüber Bleichmitteln ihre ausgezeichnete stabilisierende Wirkung.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, Perverbindungen und ähnliche Bleichmittel mit Wasserglas zu stabilisieren. Die Verwendung der im Patent 592 292 beschriebenen Alkalisilicatverbindung hat gegenüber diesen bekannten Arbeitsweisen insbesondere den Vorteil, däß feste Verbindungen zur Anwendung kommen, wodurch an Fracht u. dgl. Kosten gespart wird. Ferner haben die neuen Alkalisilicatverbindungen den Vorzug der leichten Dosierbarkeit. Als weiterer Vorteil hat sich herausgestellt, daß Gemische der Bleichmittel mit den festen Alkalisilicaten der angegebe-_ nen Art nicht nur stabil bleiben, d. h. daß die Bleichwirkung der Bleichmittel weitgehend erhalten bleibt, sondern auch daß solche Gemische haltbar- und schüttbar bleiben und nicht zusammenbacken.
  • Als ganz besonderer Vorteil gegenüber der bekannten Verwendung des flüssigen Wasserglases hat sich bei Verwendung der neuen Alkalisilicatverbindung in der Textilindustrie folgendes herausgestellt: Bei Anwendung von gewöhnlichem flüssigem Wasserglas ergab sich bisher in der Textilindustrie der große Nachteil der sogenannten Schmandbildung. Man versteht darunter Niederschläge in den Behandlungsbädern, die sich auf den zu veredelnden Textilien festsetzen und sich nur schwer wieder auswaschen lassen. Diese Niederschläge geben bei der Weiterveredlung der Textilien Anlaß zu Störungen, indem beispielsweise die Färbungen ungleichmäßig und wolkig ausfallen u. dgl. m. Es hat sich nun überraschenderweise herausgestellt, daß bei Verwendung der Alkalisilicatverbindungen gemäß Patent 592 292 als Stabilisierungsmittel für die Bleichmittel eine derartige Niederschlagsbildung nicht auftritt.
  • Man hat ferner bereits vorgeschlagen, kristallisierte Metasilicate zum Stabilisieren von Perverbindungen zu verwenden. Die Verwendung dieser Verbindungen zeitigt bei den in der Industrie vielfach verwendeten Gefäßen aus Leichtmetallen, wie Aluminium, den ausschlaggebenden Nachteil, daß diese durch die alkalischen Bleichlaugen angegriffen und korrodiert werden. Der Kieselsäuregehalt der Metasilicate genügt nämlich nicht, um einen wirksamen Korrosionsschutz von Aluminium u. dgl. zu gewährleisten. Es hat sich nun ganz überraschenderweise herausgestellt, daß bei Verwendung der neuen Alkalisilicatverbindungen das Aluminium u. dgl. durch die Bleichlaugen unangegriffen bleibt. Das hat aber den sehr großen Vorteil zur Folge, daß man nunmehr bei Verwendung solcher alkalischer Bleichlaugen auch in Gefäßen aus Leichtmetallen arbeiten kann.
  • Die neuen Mischungen aus oxydativ wirkenden Bleichmitteln und den Alkalisilicatverbindungen gemäß Patent 592 292 lassen sich selbstverständlich nicht nur in der Bleicherei, sondern auch mit gleich gutem Erfolg in der Wäscherei als Reinigungs- und Desinfektionsmittel u. dgl. m. verwenden.
  • Beispiele r. z2o kg handelsübliches Wasserglas werden mit 3o kg festem. Ätznatron zusammen verrührt, bis das Ätznatron sich ganz gelöst hat. Dann wird die Lösung unter Rühren abgekühlt. Nach Eintritt der Kristallbildung werden in den Kristallbrei z 8 kg zerstäubtes Wasserglas eingerührt und hierauf diese Mischung zum Erstarren gebracht. Danach wird in üblicher Weise zerkleinert.
  • 5 Gewichtsteile der so erhaltenen neuen Alkalisilicatverbindung werden mit zo Gewichtsteilen Natriumperborat, 25 Gewichtsteilen Soda und 6o Gewichtsteilen gepulverter Seife vermischt. Man erhält ein ausgezeichnetes Wasch- und Reinigungsmittel, das sehr gute bleichende Eigenschaften aufweist und in dem das Natriumperborat vollständig stabilisiert ist.
  • 2. 5o Gewichtsteile eines durch Versetzen einer Trinatriumphosphatschmelze mit Natriumhypochloritlauge und danach erfolgendem Abkühlen gewonnenen Kristallisationspro@duktes, das 3,3 0/0 aktives Chlor enthält, werden mit 5o Gewichtsteilen der nach Beispiel z gewonnenen - neuen Alkalisilicatverbindung vermischt. Man erhält ein Reinigungsmittel mit desinfizierenden Eigenschaften, das so wenig korrodierend wirkt, daß von ihm sogar Zinn nicht angegriffen wird.
  • 3. Zur Herstellung eines Bleichbades werden in 7 cbm Wasser i5 kg der nach Beispiel r gewonnenen Alkalisilicatverbindung, ferner 5 kg eines Netzmittels und ro kg Natriumperborat aufgelöst. Das Bleichbad wird auf 8o bis go° erwärmt und sodann werden in das erwärmte Bleichbad z5oo kg ungebleichtes Baumwollgarn. eingetragen. Die Lösung wird während 3 Stunden durch das Garn hindurchgepumpt. Nach dieser Vorbleiche wird das Baumwollgarn mit einem zweiten Bleichbad, das durch Auflösung von 15 kg der angegebenen Alkalisilicatverbindung, 20140 'ioigem Wasserstoffsuperoxyd in 7 cbm Wasser hergestellt wurde, behandelt. Auch hier wurde die auf 85' erwärmte Lösung während 3 Stunden durch das Gut gepumpt und danach über Nacht stehengelassen. Am nächsten Morgen war das Garn einwandfrei gebleicht und ließ sich gut und klar färben. Die Lauge war wasserklär mit einem zarten Stich ins Gelbliche, zeigte keine Spur von störenden Ausscheidungen und enthielt noch so viel aktiven Sauerstoff, daß innerhalb von % Stunden mit ihr eine starke Aufhellung von weiterem rohen Baumwollgarn erzielt werden konnte. Die stabilisierende Wirkung der neuen Natriumsilicatverbindungen ergibt sich daraus, daß am Anfang des Bleichprozesses im zweiten Bleichbad 2,6 %o aktiver Sauerstoff im Liter festgestellt wurde, der nach 3 Stunden auf 1,5 0!0o und bis zum nächsten Morgen auf 0,7 0%0 heruntergegangen war. Es konnte also mit der Endlauge ohne weiteren Wasserstoffsuperoxydzusatz noch eine weitere Bleiche i erzielt werden, was eine ganz beträchtliche Ersparnis an Bleichmitteln bedeutet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung der nach Patent 592 292 hergestellten Alkalisilicatverbindungen als Stabilisierungsmittel für aktiven Sauerstoff entwickelnde Bleich- und Reinigungsmittel, wie Alkalisuperoxyd, Wasserstoffsuperoxyd, Persalze, Hypochloritverbindungen bzw. deren Gemische mit anderen üblichen Zusatzstoffen.
DEH132389D 1932-07-06 1932-07-06 Bleich- und Reinigungsmittel Expired DE598135C (de)

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