DE598016C - Traenkgefaess zur Traenkung von insbesondere aus Faserstoff bestehenden Isolierkoerpern fuer elektrotechnische Zwecke - Google Patents

Traenkgefaess zur Traenkung von insbesondere aus Faserstoff bestehenden Isolierkoerpern fuer elektrotechnische Zwecke

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DE598016C
DE598016C DEA61129D DEA0061129D DE598016C DE 598016 C DE598016 C DE 598016C DE A61129 D DEA61129 D DE A61129D DE A0061129 D DEA0061129 D DE A0061129D DE 598016 C DE598016 C DE 598016C
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DE
Germany
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vessel
soaking
mass
insert container
drying
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Expired
Application number
DEA61129D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Pfannkuch
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/30Drying; Impregnating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

Ein großer Teil elektrischer Isolierungen wird in der Weise hergestellt, daß die Isolation zunächst aus Faserstoffen, wie Papier, Seide, Baumwolle o. dgl., die nicht vorbehandelt sind, mit Hilfe von Maschinen und im allgemeinen durch Wickeln aufgebaut wird, woraufhin dann das fertige Werkstück nachträglich einem Trocken- und Tränkprozeß unterworfen wird, um das Wasser aus dem Faserstoff zu beseitigen und durch geeignete Tränkstoffe zu ersetzen. So werden z. B. Kabel, Kondensatoren, Durchführungen und gegebenenfalls auch Spulen und ganze Transformatoren bei der Herstellung behandelt.
Bei diesem Verfahren verdient der Tränkungsprozeß ganz besondere Aufmerksamkeit, weil es notwendig ist, daß das Tränkmittel erst dann dem Isolationsstoff zugeführt wird, wenn jede Spur von Feuchtigkeit und
so möglichst auch alle Luftreste aus demselben entfernt sind. Nach einer so vollkommen wie möglich durchgeführten Trocknung muß deshalb das Hauptaugenmerk darauf gelegt werden, daß die Zuführung der Tränkmasse bei einem möglichst hohen Vakuum erfolgt, das bis zu dem Augenblick, wo der Isolierstoff von der Tränkmasse überspült wird, erhalten bleiben muß. Diese Forderung ist immer dann schwer zu erfüllen, wenn der zu tränkende Körper sich in einem Gefäß befindet, in das von außen die Tränkungsmasse eingeleitet werden muß, und zwar deshalb, weil es schwer ist, das im Anfang erreichte hohe Vakuum zu erhalten und die in das Vakuum eintretende Tränkmasse häufig Gase abgibt, die ihrerseits das Vakuum beeinträchtigen und zu starker Schaumbildung Anlaß geben, die den Tränkvorgang in anderer Weise stört.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, die Tränkmasse vor der Tränkung in einem besonderen Gefäß zu entgasen. Aber auch bei der Einführung der entgasten Tränkungsmässe haben sich praktisch Schwierigkeiten ergeben, da es sich schwer vermeiden läßt, daß das Vakuum nachläßt, wodurch eine geringe Schaumbildung hervorgerufen wird.
Diese Nachteile werden bei dem neuen Tränkgefäß dadurch vermieden, daß erfindungsgemäß sich das Tränkgut schon während des Trockenprozesses des Isolierkörpers in dem Trockenkessel befindet und zweckmäßig nur durch eine Zwischenwand von demselben getrennt ist. Nach durchgeführter Trocknung genügt es dann, einen geeigneten Durchlaß in dieser Trennwand zu öffnen, um das Tränkgut mit dem Isolierstoff in kürzester
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
; Wilhelm Pfannkuch in Berlin-Köpenick.
Zeit in Verbindung zu bringen, ohne daß die erwähnten schädlichen Erscheinungen auftreten können.
Statt eine fest angeordnete Trennwand zu 5 benutzen, kann das Trockengefäß gemäß der Erfindung auch so ausgebildet werden, daß der Isolierstoff sich in einem Behälter befindet, der zwar in die in dem Kessel befindliche Tränkmasse eintaucht, aber über dem to Spiegel derselben hervorragt. Durch Absenken dieses Behälters und die dadurch bewirkte Überflutung desselben kann in einfacher Weise die Tränkung eingeleitet werden. In der beigefügten Zeichnung ist im Schnitt ein Ausführungsbeispiel eines neuen Tränkkessels dargestellt, der für die Tränkung von Starkstromkabeln bestimmt ist. In dem Kessel, der aus dem Gefäß G und dan Deckel D besteht, die beide in geeigneter Weise durch Dampfschlangen DS geheizt werden, befindet sich ein Einsatzbehälter if zur Aufnahme des zu tränkenden Kabels. Dieser Einsatzbehälter K ist mit einem mit Muttergewinde versehenen Drehstuhl St fest verbunden, der seinerseits auf eine senkrecht angeordnete, am Boden des Gefäßes befestigte Spindel Sp aufgeschraubt ist. Durch Drehen des Einsatzbehälters K und des Drehstuhles St kann man die Höhenlage des Einsatzbehälters K in dem Gefäß G verändern. Das Gefäß G ist bereits während der Trocknung des Kabels mit Tränkmasse bis zur dargestellten Spiegelhöhe J? gefüllt, in welche der Einsatzbehälter K in seiner höchsten Stellung zwar eintaucht, aber noch um einen kleinen Betrag herausragt. In dieser Stellung ist der ; Einsatzbehälter K durch eine Arretierung A festgehalten, die durch die Wandung des Gefäßes G führt. Wenn der Trockenprozeß beendigt ist, kann durch Lösen dieser Arretierung A der Einsatzbehälter K freigegeben werden, was zur Folge hat, daß er sich unter langsamer Drehung, die durch sein Eigengewicht veranlaßt wird, um die Spindel Sp bis zur tiefsten Stellung herabsenkt, wobei die Tränkflüssigkeit über seinen Rand strömt und das in dem Einsatzbehälter liegende Kabel in denkbar kurzer Zeit bedeckt.
Der Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß die Tränkmasse während der Trocknung des Kabels bereits entgast und, soweit erforderlich, mitgetrocknet wird, daß sie ferner mit absolut gleicher Temperatur, wie sie der Isolierstoff besitzt, mit diesem in Verbindung tritt, daß die Überflutung des Isolierstoffes in außerordentlich kurzer Zeit erfolgt und daß die Schaumbildung praktisch vermieden wird. Daneben ergeben sich, noch folgende Vorzüge, die ebenfalls: von großer Bedeutung sind. Da die Tränkmasse während des Trockenprozesses den Einsatzbehälter bereitsumgibt und damit eine gut wärmeleitende Verbindung zwischen der Wandung desselben und der Dampfschlange oder der Gefäßwand herstellt, wird die Wärmeübertragung zum Zwecke der Trocknung auf das Trockengut wesentlich verbessert. Des weiteren fallen durch das Vorhandensein der Tränkmasse in dem Kessel besondere Vorratsgefäße fort sowie die schädlichen Einwirkungen, welche die verbindende Rohrleitung mit den eingebauten Ventilen und Dichtungen in den ganzen Prozeß hineinbringen. Von Bedeutung ist schließlich noch die durch die Gegenwart der Tränkniasse bewirkte Verringerung des schädlichen Raumes, die erlaubt, mit gleicher Pumpenleistung ein höheres Vakuum zu erreichen.
Die Absenkung kann auch in anderer Weise als bei dem Ausführungsbeispiel erfolgen, z. B. auch hydraulisch; gegebenenfalls genügt ein einfaches Herabgleiten des Einsatzes an entsprechenden Führungen, da die Bewegung durch die Zähflüssigkeit der Tränkmasse sowieso stark gedämpft.ist/ "

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Tränkgefäß zur Tränkung von insbesondere aus Faserstoff bestehenden Isolierkörpern für elektrotechnische Zwecke unter Vakuum, dadurch gekennzeichnet, daß sich die T-ränkmasse schon während der- Trockmtng im Gefäß (G) befindet, wobei das Trockengut von der Tränkmasse durch eine Zwischenwand geschie-■ den ist, welche nach vollendeter Trocknung ganz oder teilweise ohne Änderung des Druckes oder der Temperatur im Tränkgefäß verlagert werden kann, so daß dann die Tränkmasse zum Trockengut gelangt.
  2. 2. Tränkgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand zwischen Trockengut und Tränkmasse die Übertragung der Wärme auf den Trockenbehälter und das Trockengut vermittelt.
  3. 3. Tränkgefäß nach Anspruch 1, insbesondere für Kabel, gekennzeichnet durch einen als Zwischenwand dienenden Einsatzbehälter (K) mit einer oberen offenen Seite zur Aufnahme des Trockengutes, der während der Trocknung in die im Tränkgefäß (G) befindliche Tränkmasse eintaucht und derart herabsenkbar angeordnet ist, daß er nach vollendeter Trocknung unter den Tränkmassespiegel (S) gesenkt werden kann, wobei die Tränkmasse durch die offene Seite in den Einsatzbehälter (K) hineinläuft.
  4. 4. Tränkgefäß nach Anspruch 3, da- - durch gekennzeichnet, daß der Einsatz-
    behälter (K) mit einem Drehstuhl (St) fest verbunden ist, welcher als Mutter auf einen senkrecht in der Mitte des Gefäßes (G) angeordneten Gewindezapfen oder eine Spindel (Sp) derart aufgeschraubt ist, daß durch Drehen des Einsatzbehälters (K) dieser unter den Spiegel (S) der Tränkmasse gesenkt werden kann.
  5. 5. Tränkgefäß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß infolge der eigenen Schwerkraft eine Herabdrehung des Drehstuhles (Si) mit dem Einsatzbehälter (K) auf der Spindel (Sp) erfolgt, sofern diese nicht durch eine Feststellvorrichtung (A) verhindert wird.
  6. 6. Tränkgefäß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorrichtung (A) außerhalb des Gefäßes betätigt und damit die Drehung und Senkung des Einsatzbehälters (K) im Tränkgefäß bewirkt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA61129D 1931-03-13 1931-03-13 Traenkgefaess zur Traenkung von insbesondere aus Faserstoff bestehenden Isolierkoerpern fuer elektrotechnische Zwecke Expired DE598016C (de)

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