DE515913C - Verfahren zur Erhoehung der elektrischen Isolationswerte von hochbiegsamen, mit Faserstoffen umsponnenen oder umkloeppelten Schwachstrom-Leitungsschnueren - Google Patents
Verfahren zur Erhoehung der elektrischen Isolationswerte von hochbiegsamen, mit Faserstoffen umsponnenen oder umkloeppelten Schwachstrom-LeitungsschnuerenInfo
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- DE515913C DE515913C DEK101267D DEK0101267D DE515913C DE 515913 C DE515913 C DE 515913C DE K101267 D DEK101267 D DE K101267D DE K0101267 D DEK0101267 D DE K0101267D DE 515913 C DE515913 C DE 515913C
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
- H01B13/30—Drying; Impregnating
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Description
- Verfahren zur Erhöhung der elektrischen Isolationswerte von hochbiegsamen, mit Faserstoffen umsponnenen oder umklöppelten Schwachstrom-Leitungsschnüren Hochbiegsame Schwachstrom - Leitungsschnüre, die z. B. zum Anschluß von Fernsprechapparaten, Kopffernhörern und sonstigen Schwachstromapparaten dienen und mit Baumwolle, Seide, Papier oder sonstigen Faserstoffen umsponnen oder umklöppelt sind, zeigen bisher immer noch den Übelstand, daß die Hülle aus Faserstoff begierig Feuchtigkeit aufnimmt, wodurch die elektrischen Isolationswerte herabgesetzt und Störungen im Betriebe herbeigeführt werden. Es liegt nun scheinbar nahe, die Faserstoffhülle mit einer die Isolationswerte erhöhenden Masse zu tränken, wie dies bei den Faserschichten elektrischer Leitungen, die fest verlegt werden, bekannt ist. Indessen würde bei Leitungsschnüren die Tränkungsmasse, die in ihren bisher bekannten Arten die Oberfläche der behandelten Hülle schmierig macht, diese für die Handhabung und den Gebrauch vollständig ungeeignet machen.
- Der Erfindung gemäß wird dieser Nachteil dadurch verhütet, daß die fertig umklöppelten oder umsponnenen Schnüre mit einer Masse aus Paraffin, Harz, hochisolierendem Mineralöl und vorteilhaft auch Vaseline in etwa der folgenden Zusammensetzung getränkt werden: 62,5 kg Paraffin, 6,2 kg Harz, ii,o kg hochisolierendes Mineralöl und gegebenenfalls 20,3 kg Vaseline. Nach der Tränkung wird der Überschuß abgeschleudert. Auf diese Weise behandelte hochbiegsame Schnüre sind ohne Gummi- oder Bleiisolation wirksam gegen das Eindringen von Feuchtigkeit geschützt und behalten die ihnen erteilten hohen elektrischen Isolationswerte auf die Dauerbei, ohne schmierig zu sein oder zu werden.
- Bei der Herstellung der Tränkungsmasse und ihrer Verarbeitung wird zweckmäßig wie folgt verfahren Die angegebenen Stoffe werden auf etwa 165' erhitzt und bei dieser Temperatur gemischt, worauf dann die Masse durch Erkalten zu Platten geformt werden kann. Diese Platten sind hart und an der Oberfläche leicht schmierig. Um die elektrischen Leitungsschnüre mit der Masse zu tränken, werden die Platten auf etwa iqo ° erwärmt, so daß ein flüssiges Bad entsteht. Die fertigen umsponnenen oder umklöppelten Schnüre werden in das Bad eingelegt oder. eingetaucht, so daß sich die Faserstoffhülle mit der flüssigen Masse sättigt. Hierbei schäumt die Masse auf, da aus dem Faserstoff die Feuchtigkeit als Dampf und auch eingeschlossene Luft durch die Hitze herausgetrieben wird. Die Schnüre werden so lange in der auf der Temperatur von etwa 140' gehaltenen Masse belassen, bis das Schäumen aufhört, wodurch dann die Sicherheit geboten ist, daß alle Feuchtigkeit aus dem Faserstoff ausgetrieben und dieser mit der Masse gesättigt ist. Die aus dem Bad herausgenommenen Schnüre werden der Trocknung überlassen, wonach sich zeigt, daß die Oberfläche der Faseratoffhülle in keiner Weise schmierig ist, offenbar weil die an sich schon im Ruhezustand nur wenig schmierige Masse durch das geschilderte Verfahren derart an die Faseni der Hülle gebunden ist, daß-auch noch der letzte, Rest von Schmierigkeit verschwindet. Es empfiehlt sich aber, wie schon angegeben wurde, den etwaigen Überschuß von Tränkungsmasse durch Aasschleudern der aus dem Bad genommenen Schnüre zu entfernen. Das geschieht vorteilhaft in der Weise, daß die Schnüre an einem Ende erfaßt und von Hand ', oder maschinell im Kreise geschwungen werden; um so die Fliehkraft in der Längsrichtung der Schnüre wirken zu lassen. Hierdurch wird gleichzeitig auch eine Glättuns; der Oberfläche herbeigeführt, indem tropfenförmige Anhäufungen der Tränkmasse entfernt werden. ße merkenswerterweise ist der aasgeschleuderte Überschuß nur gering; da die Masse sich während der Tränkung überaus innig mit der Faser verbunden hat. Nach der Ausschleuderüng und Trocknung sind die Schnüre gebrauchsfertig.
- Auch bereits im Gebrauch befindliche Leitungsschnüre können durch die angegebene Behandlung mit der neuen Tränkungsmasse verbessert werden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCIHE: f. Verfahren zur Erhöhung der elektrischen Isolationswerte von hochbiegsamen; mit Faserstoffen umsponnenen oder umklöppelten Schwachstrom-Leitungsschnüren, dadurch gekennzeichnet, daß die fertig umsponnenen oder umklöppelten Schnüre mit einer Masse aus Paraffin, Harz, hochisolierendem Mineralöl und vorteilhaft auch Vaseline in etwa der folgenden Zusammensetzung getränkt werden: 62,5 kg Paraffin, 6,2 kg Harz, zr,o kg hochisolierendes Mineralöl und gegebenenfalls 20,3 kg Vaseline.
- 2. Mit Faserstoffen umsponnene oder umklöppelte Schwachstrom-Leitungsschnüre; dadurch gekennzeichnet, daß sie gemäß dem Verfahren nach Anspruch z hergestellt sind.
- 3. Tränkungsmasse für mit Faserstoffen umsponnene oder umklöppelte Schwachstrom-Leitungsschnüre, dadurch gekennzeichnet, daß sie die im Anspruch z angegebene Zusammensetzung haben. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet; däß die Schnüre nach der Tränkung geschleudert werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK101267D DE515913C (de) | 1926-10-22 | 1926-10-22 | Verfahren zur Erhoehung der elektrischen Isolationswerte von hochbiegsamen, mit Faserstoffen umsponnenen oder umkloeppelten Schwachstrom-Leitungsschnueren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK101267D DE515913C (de) | 1926-10-22 | 1926-10-22 | Verfahren zur Erhoehung der elektrischen Isolationswerte von hochbiegsamen, mit Faserstoffen umsponnenen oder umkloeppelten Schwachstrom-Leitungsschnueren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE515913C true DE515913C (de) | 1931-01-15 |
Family
ID=7239601
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK101267D Expired DE515913C (de) | 1926-10-22 | 1926-10-22 | Verfahren zur Erhoehung der elektrischen Isolationswerte von hochbiegsamen, mit Faserstoffen umsponnenen oder umkloeppelten Schwachstrom-Leitungsschnueren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE515913C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE972607C (de) * | 1945-01-18 | 1959-08-20 | British Insulated Callenders | Impraegniertes papierisoliertes elektrisches Kabel |
-
1926
- 1926-10-22 DE DEK101267D patent/DE515913C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE972607C (de) * | 1945-01-18 | 1959-08-20 | British Insulated Callenders | Impraegniertes papierisoliertes elektrisches Kabel |
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