DE602266C - Verfahren zur Herstellung von gummiisolierten elektrischen Leitungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gummiisolierten elektrischen Leitungen

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DE602266C
DE602266C DEH118916D DEH0118916D DE602266C DE 602266 C DE602266 C DE 602266C DE H118916 D DEH118916 D DE H118916D DE H0118916 D DEH0118916 D DE H0118916D DE 602266 C DE602266 C DE 602266C
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Hackethal Draht Kabel Werke AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/18Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
    • H01B3/28Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances natural or synthetic rubbers

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  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Organic Insulating Materials (AREA)
  • Heating, Cooling, Or Curing Plastics Or The Like In General (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von gummiisolierten elektrischen Leitungen Der Isolationswiderstand der bekannten gummiisolierten @elektri@chen Leitungen -wird wesentlich durch die innerhalb des Isolationsmittels eingeschlossene Feuchtigkeit beeinflußt. Das Isolationsvermögen der Gummischichten ist groß, wenn sie keine oder nur wenig Feuchtigkeit enthalten. Die fertigen, mit heißem Dampf vulkanisierten Leitungen enthalten ;erfahrungsgemäß ziemlich viel Feuchtigkeit; sie rührt von dem eigentlichen Vulkanisationsprozeß her. Werden nämlich die Leitungen in der üblichen Weise mit heißem, hochgespanntem Dampf vulkanisiert und wird nach Beendigung des Vulkanisationsprozesses der Kessel geöffnet und der Dampf dadurch entlastet, so schlägt sich eine erhebliche Menge Feuchtigkeit an der Kesselwand und auf den Leitungen nieder. Diese Feuchtigkeit dringt in die Poren des Gummis ein, die noch nicht mit einem besonderen Überzug zum Schutze gegen Feuchtigkeit versehen sind. Dadurch wird also der Isolationswert einer Leitung stark herabgesetzt.
  • Das zu vulkanisierende Material kann vor dem Eindringen des feuchten Dampfes nicht geschützt werden; infolgedessen muß die in die Leitungen eingedrungene Feuchtigkeit wieder entfernt werden. Das geschieht nun bisher durch eine Wärmebehandlung im Vakuum. Dabei sind allerdings gewisse Vorsichtsmaßregeln anzuwenden, damit ,der Gummi nicht durch die Einwirkung hoher Tem$era; a tunen seine ursprünglichen jnechanischeri Eigenschaften verliert und weich wird. - hihe y solche Isolierschicht ist aber für eine elektrische Leitung unbrauchbar; denn sie würde die Gefahr mit sich bringen, daß die spannungführende Leitung sich verlagert, so daß dann die Isolierung durchbrochen oderelektrisch durchschlagen wird.
  • Außer dieser nachteiligen Veränderung .der mechanischen Eigenschaften des Gummis können aber auch durch die Einwirkung der Wärme aus den Gununischichten diejenigen Stoffe frei gemacht werden, welche den Leiter schädlich beeinflussen.
  • Erfindungsgemäß läßt sich auch durch Anwendung von Kälte ein gutes Isolationsvermögen bei gummiisolierten Leitungen erzielen. An sich ist zwar die Anwendung von Kälte zur Trocknung von Materialien bekannt. Das Verfahren ist aber bislang bei der Herstellung von gummiisolierten Leitungen noch nicht angewendet worden. Dies Verfahren hat aber erfindungsgemäß vor den in der Kabelindustrie gebräuchlichen de@.orzug, daß die mechanischen Eigenschaften = der Gummischichten dabei nur in günstigem Sinne beeinflußt werden können; denn Gummi wird durch Kälteeinwirkung dichter. Das Verfahren wird nach der Vulkanisätion der fertigen Leitungen angewendet. Die vulkanisierten Leitungen werden einige Zeit m einem Gefriei-raum gelagert, der so eingerichtet ist, daß die in ihm vorhandene Luft von Feuchtigkeit durch Gefrieren befreit werden kann. Dadurch .wird iri dem@`Raum eine große Trockenheit erzeugt. Die in dem Gummi vorhandene Feuchtigkeit hat zunächst eine höhere Temperatur und muß daher in kurzer Zeit verdunsten und in die Luft übergehen, bevor sie der Kälteeinwirkung unterliegt. Dieser Trockenprozeß lädt sich durch eine gleichzeitige Evakuierung des Gefrierraumes noch beschleunigen. Am Schluß der Evakuierung wird dabei vorteilhaft die einströmende Luft über das Gefrierorgan geleitet und dadurch getrocknet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCFIE: I. Verfahren zur Herstellung von gununiisolierten elektrischen Leitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die vulkanisierten Gummileitungen zum Trocknen in einem Gefrierraum gelagert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Gefrierraum nach dem Einlegen der Gummileitungen levakuiert wird. Ergänzungsblatt zur Patentschrift 6()2 266 Klasse 21c Gruppe ?/U2, Vom Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden Friedrich Mödinger in Hannover.
DEH118916D 1928-11-02 1928-11-02 Verfahren zur Herstellung von gummiisolierten elektrischen Leitungen Expired DE602266C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10016518B4 (de) * 2000-04-03 2009-07-02 Maschinenfabrik Niehoff Gmbh & Co Kg Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines isolierten Kabels

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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