DE378529C - Verfahren zur Herstellung eines Lederersatzes aus mit Klebstoff behandelten Papier- oder Pappeschichten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Lederersatzes aus mit Klebstoff behandelten Papier- oder Pappeschichten

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DE378529C
DE378529C DEE22805D DEE0022805D DE378529C DE 378529 C DE378529 C DE 378529C DE E22805 D DEE22805 D DE E22805D DE E0022805 D DEE0022805 D DE E0022805D DE 378529 C DE378529 C DE 378529C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H27/00Special paper not otherwise provided for, e.g. made by multi-step processes
    • D21H27/30Multi-ply
    • D21H27/32Multi-ply with materials applied between the sheets

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  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Lederersatzes aus mit Klebstoff behandelten Papier- oder Pappeschichten. Die Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Lederersatzes, der beispielsweise als Dichtungsmaterial zur Flanschdichtung bei Leitungen für Wasser; Dampf, Druckluft usw., aber auch für beliebig andere Zwecke verwendet werden kann, bei denen es sich um Widerstandsfähigkeit gegen das Hindurchdringen von Feuchtigkeit und Luft handelt, z.- B. als Einlage für Fußbekleidung usw.
  • Der Lederersatz wird aus Papierschichten hergestellt, die mit gehärtetem Klebstoff behandelt werden. Bei diesem Herstellungsverfahren zeigt es sich, daß in den zum Trocknen aufgehängten Platten der Klebestoff nach unten wandert, so daß die fertige Platte o. dgl. einseitig sich verstärkt und auch in ihren sonstigen Eigenschaften nicht durchweg gleichmäßig ausfüllt.
  • Es ist bereits bei einzelnen Papierschichten vorgeschlagen worden, ein gleichmäßiges Trocknen des zum Tränken der Papierschicht verwendeten Leimes durch Wärme zu bewirken. Bei einzelnen Schichten mag sich dieses Verfahren bewähren, da das Papier nach der Behandlung mit der Leimlösung hart gepreßt wird. Bei Anwendung der Erwärmung auf das Verfahren zur gleichzeitigen Behandlung einer Anzahl von Papierschichten würde aber der gekennzeichnete Nachteil nicht beseitigt werden, sondern sich eher verstärken.
  • Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß der Klebstoff nach oder vor dem Auftragen auf das Dichtungsmaterial einer Abkühlung unterworfen wird. Dies kann z. B. geschehen durch einen kalten Luftstrom, den man auf die Einzelschichten oder auf die aus den Einzelschichten bereits hergestellten .Platten einwirken läßt, zweckmäßig solange letztere noch horizontal gelagert sind.
  • Die Kühlung kann ferner durch Flüssigkeiten erfolgen, in denen der verwendete Klebstoff nicht löslich ist, z. B. bei Verwendung von Leim durch abgekühlte = Öle. Weiterhin kann man für die Kühlung solche Flüssigkeiten oder Gase verwenden, welche den Klebstoff unlöslich machen und so zur Härtung des Klebstoffes beitragen, z. B. Formalinlösung, Formalingas.
  • Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens kennzeichnet sich dadurch, daß zum Kühlen solche Flüssigkeiten in Anwendung kommen, die eine wasserentziehende Wirkung auf den Klebstoff ausüben; diese Wirkung und die Kühlwirkung unterstützen sich in dem Bestreben, ein Wanderei des Klebstoffes in dem Dichtungsmaterial zu verhindern. Für diesen Zweck kommen insbesondere Alkohol, Benzol usw. in Betracht.
  • Weiterhin kann das Verfahren derart ausgeführt werden, daß die Kühlung im Vakuum erfolgt.
  • Die Kühlung des Klebstoffes kann auch schon vor dem Aufstreichen erfolgen; sie geht hierbei zweckmäßig bis nahe an die Grenze, bei der ein Erstarren des Klebstoffes eintritt. Es empfiehlt sich jedoch in diesem Falle, das Papier vorher mit Klebstoff von normaler oder erhöhter Temperatur zu tränken und den L:l:erschuß abzuquetschen, ehe man den gekühlten Klel,stoff aufbringt.
  • Schließlich kennzeichnet sich eine weitere Ausführungsform des Verfahrens dadurch, daß das Papier zunächst in warmem Klebstoff getränkt, dann aufgerollt und an der Luft abgekühlt wird; oder es wird das Papier zunächst im warmen Klebstoffbad getränkt und dann in diesem Bad selbst durch Einwirkung von Kühlmitteln zur Abkühlung gebracht; die Lagerung im Klebstoff kann hierbei in Form von Rollen und von Stapeln erfolgen.

Claims (9)

  1. PATENT-ANSPRUCIIE: i. Verfahren zur Herstellung eines Lederersatzes aus mit Klebstoff behandelten Papier- oder Pappeschichten, gekennzeichnet durch die Kühlung des Klebstoffes nach oder vor dem Auftragen auf ; das :@-laterial, zum Zweck, eine ungleich- ' mäßige Verteilung des Klebstoffes durch Wandern desselben zu verhüten.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß entweder die mit Klebstoff bestrichenen Einzelschichten oder die durch deren Vereinigung entstandenen Platten einer Abkühlung unterworfen werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Abkühlung Flüssigkeiten verwendet werden, in denen der Klebstoff sich nicht löst.
  4. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlung durch Flüssigkeiten oder Gase erfolgt, welche den Klebstoff unlöslich machen.
  5. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke des Kühlens wasserentziehende Mittel Verwendung finden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlung im Vakuum erfolgt.
  7. Verfahren nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff vor dem Auftragen bis nahe an die Erstarrungstemperatur abgekühlt wird. B.
  8. Verfahren nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das zu behandelnde Material vor dem Auftragen des bis nahe an die Erstarrungstemperatur gekühlten Klebstoffes mit solchem von normaler oder erhöhter Temperatur behandelt wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsmaterial zuerst in einem warmen Klebstoffbad getränkt wird und die Abkühlung entweder in der Luft oder in denn Klebstoffbad selbst erfährt.
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