DE889626C - Verfahren zur schnellen weitgehenden und gleichmaessigen Entfernung der ueberschuessigen in dem Faserstoff festgehaltenen Traenkmasse aus Kabeln oder Kondensatoren mit getraenkter Isolierung - Google Patents

Verfahren zur schnellen weitgehenden und gleichmaessigen Entfernung der ueberschuessigen in dem Faserstoff festgehaltenen Traenkmasse aus Kabeln oder Kondensatoren mit getraenkter Isolierung

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DE889626C
DE889626C DEA10425A DEA0010425A DE889626C DE 889626 C DE889626 C DE 889626C DE A10425 A DEA10425 A DE A10425A DE A0010425 A DEA0010425 A DE A0010425A DE 889626 C DE889626 C DE 889626C
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Expired
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DEA10425A
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Inventor
Ernst Dr-Ing Kirch
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/30Drying; Impregnating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Manufacturing Of Electric Cables (AREA)

Description

  • Verfahren zur schnellen weitgehenden und gleichmäßigen Entfernung der überschüssigen in dem Faserstoff festgehaltenen Tränkmasse aus Kabeln oder Kondensatoren mit getränkter Isolierung Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Kabel, Wandler oder andere elektrische Apparate oder Einrichtungen, deren Isolierung mit ,einer flüssigen oder zähflüssigen Isoliermasse getränkt ist. Im allgemeinen legt man Wert darauf, daß die Isolierung getränkter Kabel od. dgl. satt, d. h. praktisch vollständig mit Tränkmasse gefüllt ist. Um dies zu erreichen, nimmt man die Füllung solcher Kabel bekanntlich unter Vakuum vor, d. h. man füllt die evakuierte Isolierung mit entgaster, d. h. ebenfalls evakuierter Masse. Bei den so hergestellten Kabeln sind, wenn es sich um papierisolierte Kabel handelt, sowohl die einzelnen, auf denn oder die Leiter aufgewickelten Papiere selbst als auch die Zwischenräume zwischen den Papieren, den Leiterdrähten und den Beilauftrensven vollständig oder nahezu vollständig mit Tränkmasse ausgefüllt.
  • Es gibt nun aber eine Reihe von Fällen, in denen man zwar eine satte Füllung der festen Schichten, also beispielsweise der Papierschichten:, wünscht, jedoch sollen die sonstigen Zwischenräume möglichst nicht mit Tränkmasse ausgefüllt sein. Die Gründe hierfür können verschiedener Art sein:. Bei Betätigungskabeln beispielsweise verzichtet man deshalb auf eine vollständige Füllung der Zwischenräume bei den Isolierschichten, um bei Höhendifferenzen ein Austropfen der Tränkmasse aus den Endverschlüssen zu vermeiden. Bei Schachtkabeln andererseits strebt man eine Befreiung der Isolierung von der zwischen. den Papieren oder in den Beilaufräumen nur wenig fest gebundenen Trinkmasse deshalb an, damit diese im Betrieb unter der Einwirkung der Schwerkraft nicht nach den tiefer gelegenen Teilen des Kabels abwandern und durch den hervorgerufenen großen statischen Druck den Endverschluß oder den Bleimantel des Kabels gefährden kann. Bei gasgefüllten Kabeln wird mitunter eine partielle Entfernung der Trinkmasse deshalb angestrebt, damit die weniger feste gebundene Masse nicht die für die Gasführung bestimmten Räume bzw. Kanäle an tiefer gelegenen Stellen des Kabels verschließt und so die Gleichmäßigkeit des Gasdurchflusses erschwert. Eine Unterbrechung des Gasdurchflusses würde z. B. die Ortsbestimmung eines Mantelfehlers unmöglich machen., wobei man bekanntlich so vorgeht, daß man die von beiden Enden dem Fehler zuströmenden Gasmengen bestimmt. In. anderen Fällen sind es wirtschaftliche Gesichtspunkte, welche eine partielle Entfernung der überschüssigen Trinkmasse aus den Kabeln- oder sonstigen; elektrischen Einrichtungen wünschenswert erscheinen lassen.
  • Um eine partielle Entfernung der Trinkmasse zu bewirken, geht man bei Kabeln zur Zeit beispielsweise so vor, daß man die Trinkmasse aus den nach dem Vakuumverfahren imprägnierten Kabeln ablaufen läßt. Die Kabel befinden: sich dabei in unverbleitem Zustand in sogenannten Tellern oder auf Trommeln gewickelt und werden zumeist während mehrerer Stunden: oder Tage in einem geheizten Kessel gelassen. Da die Trinkmasse wegen des großen Strömungswiderstandes nur langsam in radialer Richtung aus dem Kabel austreten kann, ist eine lange- Abtropfdauer notwendig. Bei kurzen Kabelstücken geht man mitunter auch so vor, daß man sie in unverbleitem oder verbleitem Zustand geneigt oder senkrecht zum Austropfen aufhängt. Es ist ersichtlich, daß in beidem. Fällen trotz des großen Zeitaufwandes nur eine geringfügige Entleerung der Kabel von überschüssiger Trinkmasse stattfindet und daß außerdem bei dem erstgenannrten Verfahren im wesentlichen nur die außenliegenden Schichten, bei dem zweiten Verfahren nur die höher gelegenen Teile des Kabels entleert werden. Um die Zeiten abzukürzen, hat man auch schon vorgeschlagen, bei verbleiten Kabeln die Entleerung durch Anwendung von Druckgas zu beschleunigen; indessen ist auch hierbei mit einer gleichmäßigen Entleerung nicht zu rechnen.
  • Erfindungsgemäß wird die überschüssige, d. h. die nicht kapillar gebundene, in Faserstoff festgehaltene Trinkmasse aus Kabeln, Kondensatoren od. dgl. mit getränkter Isolierung dadurch: schnell weitgehend und gleichmäßig entfernt, daß die Tränkung mit einer gasbeladenen Trinkmasse vorgenommen wird. Die Entfernung der überschüssigen Trinkmasse .erfolgt dabei erfindungsgemäß in der Weise, daß das Kabel oder der Kondensator vor der Aufbringung des Blei-oder Schutzmantels bei höherer Temperatur einem Druck ausgesetzt wird, welcher niedriger ist als der Lösungsdruck der Gase in der Trinkmasse, und zwar während eines Zeitraumes, welcher ausreicht, um die überschüssige Trinkmasse zum Auslaufen zu bringen. Als Gase können Stickstoff oder Kohlensäure verwendet werden. Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird das gelöste Gas frei, d. h. es nimmt Bläschenform an und verdrängt infolge des Druckes die überschüssige Trinkmasse in weitaus kürzerer Zeit aus der Isolierung, als es durch einfaches Ablaufen-lassen möglich ist. Die Entleerung des Kabels erfolgt auch ganz gleichmäßig, da die Gasbläschen überall, also auch nahe am Leiter und bei Litzen- oder Hohlleiternt auch im Leiter selbst entsehen. Die Trinkmasse, welche sich zwischen den, Papierlagen, in den Beilaufräumen oder in sonstigen Hohlräumen befindet, wird ebenfalls ausgetrieben. Der Vorgang kann durch Anwendung höherer Temperaturen, bei der das Trinkmittel dünnflüssiger wird, noch weiter beschleunigt werden. Für die Wirkung ist es gleichgültig, ob man die Geschwindigkeit der Entleerung dadurch steigert, daß man eine größere -Menge des Gases in, der Trinkmasse löst, d. h. bei höherem Druck löst, oder ob man die Druckdifferenz durch Anwendung von Vakuum bei einer relativ niedrigen gelösten Gasmenge steigert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur schnellen weitgehenden und gleichmäßigem Entfernung der überschüssigen, d. h. der nicht kapillar gebundenen, in dem Faserstoff festgehaltenen Trinkmasse aus Kabeln oder Kondensatoren: mit .getränkter Isolierung, dadurch gekennzeichnet, daß die Tränkung mit einer gasbeladenen Trinkmasse vorgenommen wird und daß die Entfernung der überschüssigen Trinkmasse erfolgt, indem das Kabel oder der Kondensator vor der Aufbringung des Blei- oder Schutzmantels: bei höherer Temperatur einem Druck ausgesetzt wird, welcher niedriger ist als der Lösungsdruck der Gase in der Trinkmasse über einen Zeitraum, welcher ausreicht, um die überschüssige Trinkmasse zum Auslaufen zu bringen.
DEA10425A 1940-10-12 1940-10-12 Verfahren zur schnellen weitgehenden und gleichmaessigen Entfernung der ueberschuessigen in dem Faserstoff festgehaltenen Traenkmasse aus Kabeln oder Kondensatoren mit getraenkter Isolierung Expired DE889626C (de)

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