DE672354C - Verfahren zum Impraegnieren von elektrischen Isolierstoffen mit Mineraloelen gesaettigten Charakters - Google Patents

Verfahren zum Impraegnieren von elektrischen Isolierstoffen mit Mineraloelen gesaettigten Charakters

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DE672354C
DE672354C DES110313D DES0110313D DE672354C DE 672354 C DE672354 C DE 672354C DE S110313 D DES110313 D DE S110313D DE S0110313 D DES0110313 D DE S0110313D DE 672354 C DE672354 C DE 672354C
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Pirelli and C SpA
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/30Drying; Impregnating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Organic Insulating Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Imprägnieren von elektrischen Isolierstoffen mit Mineralölen gesättigten Charakters Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Tränken von elektrischen Isolierstoffen, insbesondere von Faserstoffen, wie sie als Isolierung für elektrische Kabel u. dgl. verwendet werden. Als Tränkmittel haben Mineralöle gesättigten Charakters den Nachteil, daß sie unter der Einwirkung des elektrischen Feldes im Öl gelöste Gase absondern, so daß im Innern der Isolierstoffe Gaseinschlüsse entstehen, in denen unter dem Einfuß der elektrischen Spannung Ionisationserscheinungen auftreten, die zu einer allmählichen Zerstörung des Isolierstoffes führen können, auf jeden Fall aber eine Verschlechterung der dielektrischen Festigkeit des Isolierstoffes herbeiführen.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht nun darin, daß den zum Imprägnieren verwendeten Mineralölen gesättigten Charakters Kohlenwasserstoffe ungesättigten Charakters, d. h. solche Kohlenwasserstoffe, die eine oder mehrere Doppelbindungen oder aromatische Gruppen enthalten, zugesetzt werden und der imprägnierte Isolierstoff danach der Einwirkung eines starken elektrischen Feldes ausgesetzt wird. Zur Ausübung des Verfahrens können die bisher gebräuchlichen Isolieröle gesättigten Charakters, wie sie gewöhnlich in elektrischen Kabeln, Transformatoren oder anderen elektrischen Geräten angewendet werden, unter Hinzufügung der Kohlenwasserstoffe ungesättigten Charakters verwendet werden. Als Zusatzmittel können beispielsweise folgende Stoffe dem Isolieröl beigefügt werden: ungesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffe, aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Naphthalin, Anthrazen und ihre Homologe; ferner können verwendet werden Mineralöle, die in bestimmtem Grade chemisch ungesättigt sind und bzw. oder einen bestimmten Gehalt an aromatischen Kohlenwasserstoffen haben. Die bekannten naphthenhaltigen Öle oder andere hydrierte aromatische Kohlenwasserstoffe haben jedoch nur geringe Wirkung und sind deshalb für das Verfahren gemäß der Erfindung wenig geeignet, da die beabsichtigte Wirkung durch den Zusatz von naphthenhaltigen Ölen sich nicht in vollem Umfange erreichen läßt. Der Prozentsatz des Zusatzmittels zu dem Isolieröl gesättigten Charakters kann in weiten Grenzen geändert werden, jedoch ist der Mindestzusatz abhängig von dem Grad der chemischen Sättigung oder von dem Grad der Wasserstoffaufnahmefähigkeit der einzelnen gewählten Zusatzstoffe, d. h. je ungesättigter die Kohlenwasserstoffe sind oder je höher die: Wasserstoffaufnahmefähigkeit der Zusatz- Stoffe ist, um so geringer kann der Prozentsatz des Zusatzstoffes gewählt werden.
  • Als besonders geeignet haben sieh Mineralöle erwiesen, die eine Jodzahl nach Wejs von 4 bis 8 aufweisen. Für ein gewöhnliches^ dünnflüssiges 01, -wie es für Ölkabel üb `cf#', ist, genügt beispielsweise ein Zusatz von e: 2 °%o Naphthalin: . "1f Nach der Imprägnierung wird der Isolier-Stoff der Einwirkung eines starken elektrischen Feldes ausgesetzt. Es ist dabei aber im Sinne der Erfindung gleichgültig, wann dieser Anstoß durch die elektrische Feldstärke erfolgt, so daß auch ohne weiteres die allgemein übliche Spannungsprüfung des Kabels hierfür verwendet werden kann. Unter dem Einfluß des elektrischen Feldes werden durch die im Tränkmittel enthaltenen ungesättigten Kohlenwasserstoffe etwaige in der Isolierung des Kabels vorhandene Gaseinschlüsse von dem Imprägnierungsmittel gelöst und chemisch gebunden, so daß durch die Verwendung eines gemäß der Erfindung behandelten Tränkmittels eine völlig gasfreie Isolierung elektrischer Kabel erzielt wird. Außerdem wird durch den Zusatz verhindert, daß sich die im Tränkmittel gelösten Gase bei Temperatur- und Druckschwankungen im Isolierstoff wieder aus dem Tränkmittel abscheiden. Das Verfahren gemäß der Erfindung kann auch dazu benutzt werden, den Zustand von bereits in Betrieb genommenen Kabeln zu verbessern, indem dem Tränkmittel in der gleichen Weise, wie oben beschrieben, kleine Zeuns, ätze'fioh ungesättigten Kohlenwasserstofz. JNaplithalin, zugefügt werden. Auch 4iierbei wird die gleiche Wirkung, nämlich die Beseitigung von im getränkten Isolierstoff vorhandenen Gaseinschlüssen, erzielt:

Claims (2)

  1. PATRNTANSPRÜCIIR: i. Verfahren zum Imprägnieren von elektrischen Isolierstoffen mit Mineralölen gesättigten Charakters, insbesondere zum Imprägnieren der Papierisolation von Kabeln, dadurch gekenmzeichnet, daß dein Imprägniermittel Köhlenwasserstoffe ungesättigten Charakters, d.li. solche Kolilenwasserstoffe, die eine oder mehrere Doppelbindungen oder aromatische Gruppen enthalten, zugesetzt werden und der imprägnierte Isolierstoff danach der Einwirkung eines starken elektrischen Feldes ausgesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Tränkmittel eine geringe Menge Naphthalin, beispielsweise etwa 2 °/a, zugesetzt wird.
DES110313D 1932-07-21 1933-07-22 Verfahren zum Impraegnieren von elektrischen Isolierstoffen mit Mineraloelen gesaettigten Charakters Expired DE672354C (de)

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