DE642300C - Verfahren zum Entfernen von Gas- und Lufteinschluessen aus bereits mit Fluessigkeit gefuellten Kabeln - Google Patents

Verfahren zum Entfernen von Gas- und Lufteinschluessen aus bereits mit Fluessigkeit gefuellten Kabeln

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Publication number
DE642300C
DE642300C DES110999D DES0110999D DE642300C DE 642300 C DE642300 C DE 642300C DE S110999 D DES110999 D DE S110999D DE S0110999 D DES0110999 D DE S0110999D DE 642300 C DE642300 C DE 642300C
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DE
Germany
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cable
impregnating agent
liquid
cables
pressure
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Expired
Application number
DES110999D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Otto Gasser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/30Drying; Impregnating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Manufacturing Of Electric Cables (AREA)
  • Processing Of Terminals (AREA)
  • Electric Cable Installation (AREA)

Description

  • Verfahren.zum Entfernen von Gas- und Lufteinschlüssen aus bereits mit Flüssigkeit gefüllten Kabeln Biekanntlicli bedeuten im Innern eines Kabels vorhandene Gaseinschlüsse eine Gefahrenquelle für die Isolierung des Kabels, da unter dem Einfiuß der Spannung in den Räumen Ionisierungserscheinungen auftreten können, die zur allmählichen Zerstörung der Isolierung führen. Es sind deshalb bereits viele Vorschläge gemacht worden, die bezwecken, das Entstehen von Hohlräumen und Gaseinschlüssen im Innern des Kabels zu vermeiden. So wird z. B. die Kab:elisollerung mit einem dünnflüssigen Tränkmittel getränkt und durch Ausgleichsgefäße dafür gesorgt, daß das Tränkmittel bei den Temperaturschwankungen des Kabels sich ausdehnen kann ;und danach wieder in das Kabel zurückfließt. Nun läßt @es sich aber. trotz sorgfältigster Herstellung bei :flüssigkeitsgetränkten Kabeln manchmal nicht vermeiden, daß in der Isolierung geringe Gas-@einschlüsse zurückbleiben. Auch können bekanntlich unter der Einwirkung der elektrischen Spannung im Tränkmittel Gase frei werden, die dann in der Isolierung verbleiben und Durchschläge herbeiführen.
  • Es ist versucht worden, sowohl bei der Herstellung von Kabeln als auch bei verlegten Leitungsstrecken im Kabel vorhandene Gaseinschlüsse dadurch aus -diesem zu !entfernen,. daß :entgastes Öl in das Kabel eingeführt und das Gasenthaltende Öl aus dem Kabel entfernt wird. Dadurch läßt sich aber nur das in den Längskanälen befindliche öl und gegebenenfalls das in unmittelbarer Nachbarschaft der Kanäle vorhandene öl aus dem Kabel entfernen, während das öl-Gas-Gemisch in der geschichteten Isolierung zurückbleibt, da .an diesen Stellen keine genügende Strömung des öls auftritt. Dabei ist @es gleichgültig, @ob das entgaste öl durch Druckwirkung am Einführungsort oder durch Saugwirkung an der Abfiußsbelle oder durch beides gleichzeitig durch die Kabiellänge hindurchgeführt wird. Durch die Absorptionswirkung des ientgasten öls werden zwar die in den anliegenden Teilen der geschichteten Isolierung enthaltenen Gasreste zum Teil absorbiert, jedoch sind hierfür sehr lange Zeiträume notwendig. Um eine restlose Entfernung der Gaseinschlüsse auf diesem Wege zu .erzielen, müßte demnach die ölfüllung des Kabels wiederholt erneuert !und jeweils sehr lange, gegebenenfalls monatelang, im Kabel belassen werden.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung @ermöglieht ies, innerhalb kurzer Zeit, ohne größere Mengen :entgasten- öls verwenden zu müssen, eine weitgehende Befreiung der Kabellänge von Gaseinschlüssen zu erzielen. Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß das Kabelinnere möglichst starken wiederholten Druckveränderungen. ausgesetzt und mit Tränkflüssigkeit durcüspült wird. Dadurch wird erreicht, daß diae in der geschichteten Kab:elisollerung -und 1t', den vom ölstrom nichterfaßten kleinen Zwischenräumen z. B. in dem Zwickel zwischen den Aderreines Mehrleiterkabels enthaltenexn Gasreste ähnlich wie beim Pressen ,eines Schwammes aus der Isolierung heraustreten und in die vom Ölstrom @erfaßten Räume des Kabels gelangen rund dann leicht vom öl-mitgenommen werden.
  • Die Druckschwankungen können auf die verschiedensten Arten hervorgerufen werden. So kann z. B. beim Durchspülen einer Gas enthaltenden Kabellänge der Tränkmittelabfluß gesperrt werden und von der Druckpumpe weiterhin Tränkmiftel in das Kabel hineingepreßt werden, bis die obere Grenze des für das Kabel zulässigen Druckes erreicht ist. Danach wird der Zuflluß gesperrt, während der Tränkmittelabfluß wieder geöffnet wird und, gegebenenfalls 'unter Anwendung einer Saugeinrichtung, das Tränkmittel so weit entspannt, daß im Innern des Kabels nur noch ein geringer Druck herrscht. Eine weitere Möglichkeit, Druckveränderungen im Innern des Kabels hervorzurufen, besteht darin, daß durch eine in den TränkmittelabfluB oder -zufluß eingesetzte Drosselvorrichtung im Innern des Kabels verschieden hohe Druckabe wechselnd .erzeugt werden.

Claims (1)

  1. # PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Entfernen von Gas-und Lufteinschlüssen aus bereits mit Flüssigkeit gefüllten Kabeln beim Durchspülen mit vorzugsweise gasarmer Tränkflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabelinnere möglichst starken wiederholten Druckveränderungen ausgesetzt wird. a. Verfahren nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß während des Durchspülens der Tränkmittelabfluß gesperrt und durch weiteres Fördern von Tränkmittel in das Kabel der Druck im Innern des Kabels erhöht wird und danach der Tränkmittelzufluß gesperrt und durch Öffnen des Tränkmittelabflusses eine Druckverminderung im Kabel, gegebenenfalls unter Anwendung einer Saugpumpe, hervorgerufen wird. 3. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchspülen des Kabels oder an Teilen des Kabels beispielsweise durch ein in den Flüssigkeitsstrom geschaltetes Drosselorgan durchgeführt wird mit verschieden hohem wechselnden Druckabfall.
DES110999D 1933-09-15 1933-09-15 Verfahren zum Entfernen von Gas- und Lufteinschluessen aus bereits mit Fluessigkeit gefuellten Kabeln Expired DE642300C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1106832B (de) * 1957-09-10 1961-05-18 Asea Ab Verfahren zur Aufrechterhaltung der Isolierfaehigkeit isolierender Fluessigkeiten, vorzugsweise von OEl, in elektrischen Kabeln

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1106832B (de) * 1957-09-10 1961-05-18 Asea Ab Verfahren zur Aufrechterhaltung der Isolierfaehigkeit isolierender Fluessigkeiten, vorzugsweise von OEl, in elektrischen Kabeln

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