DE597569C - Chubbschloss, bei welchem die Falle und der Riegel zugleich gesperrt, aber nacheinander wieder geloest werden - Google Patents

Chubbschloss, bei welchem die Falle und der Riegel zugleich gesperrt, aber nacheinander wieder geloest werden

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DE597569C
DE597569C DEF73126D DEF0073126D DE597569C DE 597569 C DE597569 C DE 597569C DE F73126 D DEF73126 D DE F73126D DE F0073126 D DEF0073126 D DE F0073126D DE 597569 C DE597569 C DE 597569C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B59/00Locks with latches separate from the lock-bolts or with a plurality of latches or lock-bolts

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  • Burglar Alarm Systems (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
31. MAI 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 597 KLASSE 68 a GRUPPE
Max Fiedler in Leipzig
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. April 1932 ab
Die Erfindung betrifft ein Schloß, bei welchem die Falle und der Riegel zugleich gesperrt, aber nacheinander gelöst werden. Derartige Schlösser sind bekannt. Doch besteht bei diesen bekannten Schlössern noch immer die Möglichkeit, sie durch Hilfswerkzeuge verhältnismäßig leicht zu öffnen, da der Öffnungsvorgang bei ihnen in der üblichen Weise so vor sich geht, daß zunächst der Riegel und dann nach Lösung ihrer Sperrung auch die Falle zurückgezogen wird. Durch das Schloß gemäß der Erfindung soll nun die Sicherheit gegen unbefugtes öffnen dadurch gesteigert werden, daß die Öffnungsbewegungen der beiden Sperrteile in Abhängigkeit zueinander gebracht werden, und zwar in der Weise, daß während der ersten halben Tour des Schloßriegels zunächst die Sperrung der Falle vorübergehend aufgehoben wird und danach durch ständiges Abwärtsbewegen des Drückers bei gleichzeitigem Zurückholen der Falle eine Querverriegelung des Schloßriegels zunächst ein Stück abwärts bewegt und nach erfolgter Auslösung ihrer Sperrung durch eine im Schließsinn vollführte Schlüsselbewegung unter nochmaligem Vorschließen des Riegels ganz aus dessen· Sperrbereich gebracht wird, und daß zur Auslösung einer den Riegel vor der letzten halben Tour feststellbaren Verriegelung erst der die Querverriegelung bis dahin niederhaltende Nußarm durch Aufwärtsbewegung aus dem Bereich des waagerecht angeordneten Riegels bewegt werden muß, wobei die Falle noch einmal in die Sperrlage geht und durch ihren Querriegel gesperrt wird, der am Schlüsse des gesamten öffnuHgsvorganges durch Anheben des am Schloßriegel sitzenden Querschiebers durch den Schlüssel unter gleichzeitiger Feststellung desselben in der angehobenen Lage ausgelöst wird.
In Verbindung mit der Sperrung können dann noch elektrische Kontakteinrichtungen angebracht sein, die einen Stromkreis für eine Alarmvorrichtung schließen.
Die Erfindung ist in den zugehörigen Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι die Gesamtanordnung der in Sperrstellung befindlichen Schloßteile bei abgenommener Schloß decke,
Abb. 2 die Lage der wichtigsten Schloßteile nach der ersten halben Öffnungstour des Riegels,
Abb. 3 die Lage der wichtigsten Schloßteile nach erfolgter Auslösung der hinter dem Riegelschaft liegenden Querverriegelung,
Abb. 4 die Lage der wichtigsten Riegelteile vor der letzten halben Tour des Riegels,
Abb. 5 die Lage der Schließteile nach völlig zurückgezogenem Riegel und nach Auslösung der Fallenverriegelung,
Abb. 6 die Lage der Schließteile bei nur eine Tour vorgeschlossenem und festgestelltem Riegel,
Abb. 7 bis 12 einzelne Sperrteile.
Im oberen Teil des Schloßgehäuses ist, wie üblich, die unter Wirkung einer Vorholfeder 7 stehende Falle 1 gelagert. Die Feder 7 greift
mit ihrem einen Ende an einen in dem Schloßgehäuse befestigten Nocken 8 und mit dem anderen Ende an einen Ansatz 6 der Falle ι an. Geführt wird der Schaft der Falle durch die Nocken 9 und 10. Ihre Einwärtsbewegung wird durch einen an der Unterseite ihres Schaftes angeordneten Ansatz 5 begrenzt, in dem dieser gegen den Nocken 9 trifft. An dem hinteren Ende trägt der Fallenschaft einen nach unten ragenden Arm 4, an dem die Drückernuß 11 mit ihrem Arm 12 angreift. Unterhalb des Schaftes trägt die Falle noch einen parallel dazu verlaufenden schwachen Arm 2, der an seinem hinteren Ende ausgeklinkt ist. Hinter die durch die Ausklinkung gebildete Schulter 3 greift ein nach vorn umgebogener Sperransatz 17 eines in lotrechter Richtung verschiebbaren Quer riegels 16, den eine Feder 20 ständig abwärts in seine Sperrstellung zu drücken sucht. Der Querriegel ist zwischen Führungsstücken 21 und 22 geführt. Er trägt außer seinem oberen Sperransatz 17 am unteren Ende einen langgestreckten, etwa parallel zur Falle verlaufenden Ansatz 18, 19, dessen untere Kante anfangs kurvenartig ausgebildet ist und sich dann in einer Geraden fortsetzt. Gegen diese kurvenartige Kante setzt sich der obere, abgerundete Kopf 34 eines Schiebers 33 (Abb. 7), der an dem Riegelschaft quer zur Riegellängsachse verschiebbar gelagert ist. Die Führung für diesen Querschieber bildet auf der einen Seite der Riegelkopf und auf der anderen Seite eine Führungsleiste 31, die am Riegelschaft befestigt ist. Der Querschieber ist unterhalb seines Kopfes 34 mit einem zahnartigen Einschnitt 35 versehen, und an seinem unteren Ende trägt er einen nach hinten ragenden Ansatz 36, der als Schlüsselangriff dient. Weiter unten ist der Querschieber außerdem noch mit einem rechtwinklig· zur Hauptebene des Riegels vorspringenden Zahn 37 versehen, dessen Bedeutung1 später erläutert wird.
Der Riegel 30 ist in der üblichen Weise durch eine Gruppe Chubbzuhaltungen 38 gesichert, die mit ihrem fensterartigen Ausschnitt über einen Nocken 32 greifen. Oberhalb dieser Zuhaltungen ist ein parallel zum Riegelschaft beweglicher Nebenriegel 23 (Abb. 9) gelagert, der an dem dem Stülp zugekehrten Ende eine dem zahnartigen Einschnitt 35 des Querschiebers 33 entsprechende Abschrägung 24 hat. Geführt ist dieser Nebenriegel 23 auf der einen Seite durch Nocken 26 und 27 und auf der anderen Seite durch die Führungsnocken 28 und 29 für die Zuhaltungen. Im Bewegungsbereich der sich auf- und abwärts schiebenden Zuhaltungen ist der Parallelriegel 23 so tief ausgenommen, daß er nicht über die Seitenfläche des Riegelschaftes hervorsteht. Am hinteren Ende trägt er aber, wie Abb. 9 erkennen läßt, einen seitwärts hervorspringenden Ansatz 25, der zusammen mit einem Querstück 39 des zweiten Armes 13 der Nuß 11 ein vorzeitiges Zurückschieben des Riegels 30 verhindert.
Hinter dem Riegeschaft ist eine weitere Sperrung, und zwar ein lotrecht verschiebbarer Riegel 45 (Abb. 8), vorgesehen, den eine Feder 56 stets nach oben zu ziehen bestrebt ist. Diese Feder ist mit ihrem einen Ende in eine öse 50 dieses Riegels 45 und mit dem anderen Ende in einen Zapfen 57 des Schloßgehäuses eingehängt. Der Ouerriegel 45 ist mit Langlöchern 46 und 47 auf Nocken 48 und 49 geführt. Der Querriegel ist so flach, daß sich der Schaft des Riegels 30 in Offensteilung darüber hinwegschieben kann. An seinem oberen Ende trägt der Querriegel 45 in der Nähe der Federöse einen Ansatz 51, der als Auflage für das Querstück 39 des zweiten Nußarmes 13 dient. Der Riegel 45 wird durch eine Zuhaltung 40 gesperrt, die mit einer Nase 42 in einen langgestreckten Ausschnitt 54 des Ouerriegels eingreift. Dieser Ausschnitt ist so bemessen, daß der Querriegel 45 bis zum Auftreffen der oberen Begrenzungskante auf die Nase 42 eine Teilbewegung nach unten vollführen kann. Die go Zuhaltung 40 ist um einen Zapfen 43 des Schloßgehäuses drehbar gelagert. Sie trägt einen nach unten weisenden Fortsatz, dessen Ende 44 bei in Sperrstellung befindlicher Zuhaltung in den Drehbereich des zum Auslösen des Riegels 30 dienenden Schlüsselbartes hineinragt. Außerdem weist die Zuhaltung einen nach oben ragenden Arm auf, der in einem zahnartig ausgebildeten Ansatz 41 ausläuft. Über diesen Arm greift ein am Querriegel befestigter Ansatz 52 hinweg, welcher an seinem Ende eine rechtwinklig dazu stehende Nase 53 trägt, die in den Bewegungsbereich des zahnartigen Ansatzes 41 hineinragt und bei vollständig angehobenem Querriegel ein Ausheben der Zuhaltung 40 verhindert. Unterhalb des Ausschnittes 54 ist an dem Querriegel noch ein nach vorn vorstehender Ansatz 55 angeordnet, der den Riegel 30 sperrt, solange der Querriegel nicht von der Zuhaltung 40 freigegeben ist. Dieser Ansatz 55 hat nach erfolgter Auslösung des Querriegels 45 und Freigabe des Riegels 30 die Aufgabe, den Querriegel entgegen der Wirkung der Feder 56 in der Tieflage zu halten, indem er sich unter die Unterkante des Riegelschaftes setzt (Abb. 4). Die Abwärtsbewegung des Querriegels vor und nach der Auslösung seiner Zuhaltung 40 geschieht durch das Querstück 39 des zweiten Nußarmes 13, der sich auf den Ansatz 51 setzt Die Nuß wird durch zwei Federn in ihrer Ausgangs-
stellung gehalten, und zwar greift die eine Feder 14 an den Arm 12 und die andere, 15, an den Arm 13 an. Die Aufwärtsbewegung der Nuß wird durch den Führungsnocken 9 begrenzt.
Unterhalb des Schlüsselloches und des am Riegel gelagerten Querschiebers 33 ist ein parallel-zum Riegel 30 beweglicher Schieber 68 (Abb. 10) angeordnet. Eine Feder 73 ist dauernd bestrebt, ihn nach dem Schloßstulp hin vorzuschieben. Dieser Schieber 68 trägt an seiner Oberkante einen Nocken 69. Oberhalb des Schiebers 68 ist ein lotrecht beweglicher Rastenteil 58 (Abb. 11) gelagert, der durch zwei Federn 66 und 67 nach unten gezogen wird. Dieser Rastenteil führt sich mit runden Stäben 64 und 65 in Hülsen 76 und 77, die mit dem Schloßgehäuse starr verbunden sind. Begrenzt wird die Abwärtsbewegung des Teiles 58 durch die Oberkante des Schiebers 68, auf die er sich mit seiner Unterkante aufsetzt. Für. den Nocken 69 ist an dem Rastenteil 58 eine Aussparung 62 vorgesehen. An seiner oberen Seite weist der Rastenteil zwei Eingriffsrasten 59 und 60 für den unteren Zahn 37 des Querschiebers 33 auf. An seinem dem Stülp abgekehrten Ende trägt er einen nach oben ragenden hakenartigen Ansatz 61, unter den bei völlig zurückgezogenem Riegel der seitlich vorspringende Zahn 37 des Querschiebers 33 greift.
Der Schieber 68 trägt in seiner hinteren oberen Ecke einen seitwärts vorstehenden Nocken 70. Hinter diesen Nocken greift ein Zahn 84 einer Schlüssellochabdeckplatte 80, die beiderseits mit ihrer Nabe 81 in Bohrungen 82 der Schloßdecken gelagert ist. Zum Drehen dieser Abdeckplatte dient ein besonderer runder Schlüssel, der an seinem vorderen Ende mit einem Einschnitt versehen ist, mit dem er sich über einen in der Bohrung der Nabe eingesetzten Stift 85 schiebt. Außerdem ist der Schieber 68 noch mit einem Nocken 71 versehen, in. dem Gewinde 72 zum Einschrauben
+5 eines Rückziehknopfes vorgesehen ist. Für die Bewegung des Rückziehknopfes ist in der Schloßdecke ein Langloch 74 vorgesehen.
An der Nabe der Schlüssellochabdeckplatte ist etwa diametral zu dem Zaiin 84 ein Kurvenstück 83 angeordnet, das auf einem seitlich verschiebbaren, unter Federwirkung stehenden Kontaktträger 86 einwirkt. Der Kontakt 87 dieses Trägers 86 wirkt mit einem Gegenkontakt 90 zusammen, der an einem feststehenden Isolierblock 89 sitzt. Von diesem feststehenden Block führt ein Draht zu einer Alarmvorrichtung. Die Kontaktfeder 87 ist durch einen Draht mit einem Kontakt 79 verbunden, der auf einem Isolationsblock 75 sitzt. In einigem Abstand von dem Kontakt 79 ist an demselben Block ein zweiter Kontakt 78 angeordnet, der mit einer Stromquelle : in Verbindung steht. Der Isolationsblock 75 liegt unter dem Schieber 68. Die Verbindung der Kontakte 78 und 79 erfolgt durch eine Kontaktfeder 63 . (Abb. 12), die an dem Rastenteil 58 gegen diesen isoliert befestigt ist. Bei tiefer Stellung des Rastenteils 58 stellt die Kontaktfeder 63 eine leitende Verbindung zwischen den beiden Kontakten 78 und 79 her.
Die Wirkungsweise des Schlosses ist folgende:
Die Abb. 1 zeigt Falle und Riegel in Sperrstellung. Soll nun das Schloß geöffnet werden, so wird zunächst der Riegel 30 mit Hilfe eines üblichen Schlüssels nach Auslösung der Zuhaltungen 38 und 39 um eine halbe Tour zurückgezogen. Bei seiner Einwärtsbewegung trifft der mit ihm mitgehende Ouerschieber 33 auf die untere kurvenartig ausgebildete Kante des Querstückes 18 des Fallenriegels 16 und hebt dessen Ansatz 17 aus der Ausklinkung des Fallenarmes 2 heraus. Durch Abwärtsbewegen des Türdrückers wird nun die Falle unter Vermittlung der Drückernuß soweit wie möglich zurückgezogen. Der Ansatz 39 des zweiten Nußarmes 13 setzt sich dabei auf die Anlagefläche S1 des Querriegels 45 und drückt diesen so weit nach unten, bis die obere Kante des Ausschnittes 54 sich auf die Nase 42 der Zuhaltung 40 setzt. Durch diese Abwärtsbewegung hat sich die Nase 53 des Armes 52 von dem zahnartigen Ansatz 41 der Zuhaltung 40 entfernt. Durch eine im Schließsinne vollführte Schlüsselbewegung wird nun die Zuhaltung 40 unter ständigem Niederdrücken des Querriegels 45 ausgelöst. Der Schloßriegel ist dabei wieder in seine vorderste Schließlage gelangt. Nun wird der Schlüssel wieder im entgegengesetzten Sinne gedreht und der Schloßriegel zurückgeholt. Nach vollendeter ersterTour hat sich der Riegelschaft über den Ansatz 55 des Querriegels 45 geschoben und hält diesen in der Tiefstellung fest. Der Riegel kann nun weiter zurückgeschlossen werden. Vor der letzten halben Tour aber trifft der Kopf 34 des Querschiebers 33 mit seinem zahnartigen Einschnitt 35 gegen das entsprechend ausgebildete Ende 24 no des Riegels 23. Da bei niedergehaltenem Drücker und zurückgezogener Falle der Ansatz 39 des zweiten Nußarmes 13 hinter den Ansatz 25 des Riegels 23 greift, wie Abb. 4 erkennen läßt, kann dieser vor dem Riegel 30 n5 nicht zurückweichen. Der Riegel wird daher zunächst so lange festgehalten, bis der Ansatz 39 aus dem Bereich des Riegels 23 herausgeschwenkt ist. Beim Loslassen des Drückers geht die Falle wieder in ihre Sperrstellung,. und da der Kopf 34 des Querschiebers 33 an dem kurvenartigen Teil 18 des unteren Quer-
Stückes am Fallenquerriegel 16 vorbeigeglitten ist und unter dem Teil 19 steht, kann der Sperriegel 16 in die Ausklinkung des Fallenansatzes 2 eintreten und die Falle sperren. Der Riegel 30 ist nach Freigabe des Parallelriegels 23 in die Offeiistellung gebracht worden. In dieser Stellung greift nun der seitwärts vorstehende Zahn 37 des Querschiebers 33 unter den hakenartigen Ansatz 61 des Rastenteiles 58. Bei nochmaliger Schlüsseldrehung im Sinne der Öffnungsbewegung setzt sich nun der Schlüsselbart mit seiner Flachseite unter den Ansatz 36 und hebt den Querschieber 33 und mit ihm den Rastenteil 58 entgegen der Wirkung seiner Federn 66 und 67 an (Abb. 5). Sobald der obere Nocken 69 des Schiebers 68 aus der Ausnehmung 62 des Rastenteils 58 heraus ist, bewegt sich der Schieber 68 unter dem Einfluß seiner Feder 73 auf den Stülp zu und setzt sich mit seinem Nocken 69 unter die Auflagefläche des Rastenteils 58 und hält diesen und den mit ihm gekuppelten Querschieber 33 in der angehobenen Lage.
Der Querschieber 33 hat sich beim Anheben durch den Schlüssel unter den Fortsatz 19 des Fallenquerriegels 16 gesetzt und hebt diesen aus der Ausklinkung des Fallenarmes 2, so daß die Falle jetzt ungehindert zurückgezogen werden kann (Abb. 5).
Das Schloß ist nunmehr völlig geöffnet. Beim Schließvorgang sind nur die üblichen • Schlüsseldrehungen notwendig. Nach der ersten Schließtour tritt schon eine Sperrung von Riegel und Falle ein, und zwar wird der Riegel durch seine Zuhaltungen gesichert und die Falle durch ihren Querriegel. Der Querschieber 33 steht dem Querriegel 16 dabei nicht im Wege, da er durch die Feder des Fallenriegels 16 in eine Vertiefung 60 des Rastenteils 58 hineingedrückt wird (Abb. 6.). Der hinter dem Schloßriegel angeordnete Querriegel 45 und seine Zuhaltung nehmen nach der ersten Tour noch dieselbe Lage ein 4-5 wie nach der ersten Öffnungstour. Beim abermaligen Vorschließen des Riegels kehren aber auch diese Teile in die Ausgangsstellung zurück. Dabei wird die Zuhaltung 40 durch den Zahn S3 des Ansatzes 52 in den Ausschnitt des Querriegels hineingedrückt.
Das Schloß ist dann vollständig gesperrt. Vor dem Einführen des Schlüssels von der Türaußenseite her muß durch einen besonderen Schlüssel zunächst die Schlüssellochabdeckplatte zur Seite geschwenkt werden. Wird nun diese Schlüssellochabdeckplatte durch ihren Schlüssel wieder in das Schlüsselloch geschwenkt, dann setzt sich ihr hinterer zahnartiger Fortsatz 84 hinter den Nocken 70 des Schiebers 68 und holt diesen zurück, so daß der Rastenteil 58 unter dem Einfluß seiner Federn nach unten schnellen kann. Dabei überbrückt die von ihm getragene Kontaktfeder 63 die beiden Kontakte 78 und 79.
Wird nun vor dem Öffnen des Schlüssels die Abdeckplatte zur Seite gelegt, so drückt ihr Nocken 83 entgegen der Wirkung der Feder 88 den Isolationsblock 86 mit seiner Kontaktfeder 87 auf den Isolationsblock 89 zu. Dadurch kommt die Kontaktfeder 87 mit dem Gegenkontakt 90 in Berührung, so daß ein Strom von der Batterie über die Kontakte und 79, Leitung 91, Kontakte 87 und 90 zur Alarmvorrichtung und zurück zur Batterie fließen kann, bis der Rastenteil 58 und mit ihm die Kontaktfeder 63 beim Öffnen des Schlosses angehoben werden.
Das Zurückziehen des Schiebers 68 von der Türinnenseite her kann durch einen Knopf erfolgen, der in dem Nocken 71 des Schiebers eingeschraubt ist und durch die innere Schloßdecke und die Tür geführt ist.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Chubbschloß, bei welchem die Falle und der Riegel zugleich gesperrt, aber nacheinander wieder gelöst werden, dadurch gekennzeichnet, daß der zweitourige Riegel (30) zur Entriegelung der Falle (1) einen Querschieber (33) trägt und im Verlauf seines Öffnungsweges außer den üblichen Zuhaltungen (38) noch durch eine nach der ersten halben Tour wirksam werdenden Querverriegelung (45-57) und vor der letzten halben Tour durch eine waagerechte Verriegelung (23-29) gesperrt wird, wobei die Sperrung der Falle (1) und die Sperrung des Riegels (30) wechselweise derart zusammenwirken, daß während der ersten halben Tour zunächst der Querriegel (16-20) der Falle (1) ausgehoben wird und danach durch ständiges Abwärtsbewegen des Drückers unter gleichzeitigem Zurückholen der Falle (1) die Querverriegelung (45-57) zunächst ein Stück abwärts bewegt und nach erfolgter Auslösung ihrer Sperrung (40-44) durch eine im Schließsinn vollführte Schlüsselbewegung unter nochmaligem Vorschließen no des Riegels (30) ganz aus dessen Sperrbereich gebracht wird, und daß zur Auslösung der den Riegel (30) vor der letzten halben Tour unter Vermittlung seines Quer Schiebers (33) feststellenden waage- n5 rechten Verriegelung (23-29) erst der die Querverriegelung bis dahin niederhaltende Nußarm (13) durch Aufwärtsbewegen des Drückers aus dem Bereich des waagerechten Riegels (23) bewegt werden muß, wobei die Falle dann noch einmal in die Sperrlage geht und durch ihren
    Querriegel (16-20) gesperrt wird, der am Schluß des gesamten Öffnungsvorganges durch Anheben des am Riegel (30) sitzenden Querschiebers (33) mit dem Schlüssel unter gleichzeitiger Feststellung dieses Querschiebers in der angehobenen Lage ausgelöst wird.
  2. 2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Riegel (30)
    to nach der ersten halben Öffnungstour sperrende Querverriegelung aus einem lotrecht verschiebbaren Riegel (45) besteht, der durch; eine mit ihrer Nase (42) in einen Ausschnitt (54) eingreifende Zuhaltung
    (40) nach einer teilweisen Abwärtsbewegung bis zur Auflösung der Zuhaltung festgehalten wird und der oberhalb des Ausschnittes (45) einen den oberen Arm (41) der Zuhaltung übergreifenden, diese in ihrer Sperrlage festhaltenden Ansatz (52) S3) und unterhalb des Ausschnittes (54) einen Sperransatz (55) für den Riegel (30) trägt.
  3. 3. Schloß nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Feststellen des am Riegel (30) gelagerten Querschiebers (33) in angehobener Lage unter diesem ein entgegen der Wirkung von Federn aufwärts bewegbarer Rastenteil (58) angeordnet ist, der am hinteren Ende einen in den Querschieber (33) ein-' hakenden Ansatz (61) trägt und sich mit seiner Unterfläche auf einem parallel zum Hauptriegel sich unter dem Einfluß einer " Feder seitwärts bewegenden Schieber (68) abstützt, der einen Nocken (69) trägt, mit dem er sich bei angehobenem Rastenteil (58) unter dessen Auflagefläche schiebt und dadurch diesen und den mit ihm gekuppelten Querschieber (33) in angehobener Stellung festhält.
  4. 4. Schloß: nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schlüssellochabdeckplatte (80) bekannter Art mit einem zahnartigen Fortsatz (84) versehen ist, der beim Zurückdrehen der Abdeckplatte (80) in die Verschluß stellung hinter einen Nocken (70) des Schiebers (68) greift und diesen in seine Ausgangsstellung zurückholt, wobei dieser seinerseits dann die Abwärtsbewegung des Rastenteiles (58) zuläßt.
  5. 5. Schloß nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Nabe der Abdeckplatte (80) ein Nocken (83) befestigt ist, der beim Umlegen der Abdeckplatte einen Isolationsblock für eine Kontaktfeder (87) entgegen der Wirkung einer Feder (88) seitwärts verschiebt und dabei die Kontaktfeder (87) in Berührung mit einem zu einer Alarmvorrichtung führenden Gegenkontakt (90) eines feststehenden Isolationsblockes bringt, und daß die Kontaktfeder (87) des beweglichen Blockes (86) mit einem Kontakt (79) leitend verbunden ist, der mit einem zweiten, mit einer Stromquelle in Verbindung stehenden Kontakt (78) durch eine an dem Rastenteil (58) isoliert gelagerte Kontaktfeder (63) verbunden wird, wenn sich der Rastenteil (58) in seiner unteren Lage befindet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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