DE597001C - Verfahren zur Herstellung coffeinfreien Kaffees - Google Patents

Verfahren zur Herstellung coffeinfreien Kaffees

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DE597001C
DE597001C DEB156489D DEB0156489D DE597001C DE 597001 C DE597001 C DE 597001C DE B156489 D DEB156489 D DE B156489D DE B0156489 D DEB0156489 D DE B0156489D DE 597001 C DE597001 C DE 597001C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23FCOFFEE; TEA; THEIR SUBSTITUTES; MANUFACTURE, PREPARATION, OR INFUSION THEREOF
    • A23F5/00Coffee; Coffee substitutes; Preparations thereof
    • A23F5/20Reducing or removing alkaloid content; Preparations produced thereby; Extracts or infusions thereof
    • A23F5/206Reducing or removing alkaloid content; Preparations produced thereby; Extracts or infusions thereof by extraction of the beans with selective solvents other than water or aqueous bean extracts, including supercritical gases

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung coffeinfreien Kaffees Die Extraktion des Coffeins aus unzerkleinerten rohen Kaffeebohnen durch ein organisches Lösungsmittel hat die Gegenwart von Wasser in den Bohnen zur Voraussetzung. Man hat bislang versucht, den Kaffeebohnen vor der Behandlung mit organischen Lösungsmitteln die für die Extraktion des Coffeins nötigen Feuchtigkeitsmengen durch Dampf- oder Wasserbehandlung einzuverleiben.
  • Es ist allerdings auch versucht worden, das Coffein aus den Bohnen ohne besondereVorbehandlung mit einem organischen Lösungsmittel zu entziehen. Hierbei ist eine Coffeinentziehung nur durch eine praktisch nicht durchführbare, außerordentlich langdauernde Extraktion unter Druck, welche die Bohnensubstanz schädigt und auch dann nur in einem für die Herstellung coffeinfreien Kaffees bei weitem nicht ausreichendem Umfange möglich. Es ist schließlich versucht worden, diesen Übelstand dadurch zu beseitigen, daß bei dem letztbezeichneten Verfahren zu Beginn der Extraktion dem Lösungsmittel geringe Feuchtigkeitsmengen hinzugefügt wurden. Man hat ferner auch vorbehandelte Bohnen mit-wasserhaltigem Alkohol zu extrahieren versucht. Aber auch hierbei lassen sich befriedigende Ergebnisse nicht erzielen. Abgesehen davon, daß bei der Ausziehung mit Alkohol ein großer Teil der wertvollen Katiee-L:xtraktstoffe verlorengeht, läßt sich eine schnelle Entfernung des Coffeins mit einem Lösungsmittel, dem lediglich zu Beginn der 13ehantllung geringe Feuchtigkeitsmengen hinzugesetzt sind, nicht herbeiführen.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß bei allen diesen Verfahren, ob bei ihnen den Bohnen nun viel oder wenig Wasser einverleibt wird. die Extraktion des Cotieins aus den Bohnen um so schwieriger und langwieriger wird. je weiter der Extraktionsprozeß vorschreitet. Die Einwirkung der in Betracht kommenden organischen Cotfeinlösungsmittel. wie Chloroform, Dichlormethan, Dichlorätlivlen u. a.. hat nämlich, obwohl sie mit Wasser nicht mischbar sind, die Folge, daß die in den Bohnen vorhandene Feuchtigkeit allmählich von dem Lösungsmittel zu einem erheblichen Teil herausgedrängt wird, so daß im Laufe des Extraktionsprozesses der in den Bohnen vorhandene Wassergehalt auf die Hälfte des ursprünglich bei Beginn der Extraktion vorhandenen Wassergehalts und weniger herabgesetzt wird. Je weniger Feuchtigkeit aber in den Katieebolinen enthalten ist, um so zeitraubender und umständlicher gestaltet sich die Extraktion des Coiieins, weswegen die Extraktion der letzten Reste des Cofeins bis zur Cotieitifreiheit bisher auch nur durch eine außerordentlich lange Einwirkung des Lösttn-smittels auf die Bohnen ermöglicht werden konnte.
  • Die Erfindung vermeidet diesen Cbelstand dadurch, daß die Extraktion des Cotieins aus den nicht vorbehandelten Kaffeebohnen mittels eines während der gesamten Extra1,tioiaszeit beziiglich des Wassergehaltes auf konstanter Höhe gehaltenen or-;tnischen I_ii;unsmittels durchgeführt wird. Dies wird dadurch erreicht. daß während der Extraktion in gleichen Zeitabschnitten dem Lösungsmittel neues Wasser hinzugefügt wird. Dieser gleichmäßig wiederholte Wasserzusatz braucht nur ein geringer zu sein; es ist dies insofern von Vorteil, als die Wassereinwirkung dann einen Verlust der für den Genuß wertvollen Extraktivstoffe der Bohnen nicht nach sich ziehen kann.
  • Ebenso ist es auch möglich, die Bohnen in bekannter Weise durch eine Vorbehandlung, beispielsweise durch Einwirkung von Wasser, Dampf oder Wärme, aufzuquellen rund sodann den Feuchtigkeitsgehalt, welchen die Bohnen am Ende dieses Quellungsprozesses aufweisen. dadurch konstant zu halten, daß ebenfalls in gleichen Abständen während des nachfolgenden Extraktionsprozesses dem Lösungsmittel geringe Feuchtigkeitsmengen hinzugefügt werden.
  • Die Hinzufügung der erforderlichen Feuchtigkeitsmengen während des Extraktionsprozesses kann in jedem Falle außer durch Zusatz von Wasser zu dem auf den Bohnen befindlichen Lösungsmittel auch dadurch herbeieführt werden, daß den Bohnen jeweils die' zusätzliche Wassermenge durch Dampfeinwirkung einverleibt wird.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht dadurch, daß die Bohnen während des gesamten Extraktionsprozesses eine ausreichende und möglichst konstant gehaltene Feuchtigkeitsmenge aufweisen, eine weit schnellere Entziehung des Coffeins, als sie bisher möglich gewesen ist. Hierdurch wird neben einer Ersparung an Arbeitszeit, Kraftverbrauch und Heizstoffen insbesondere eine weitgehende Schonung der Bohnensubstanz erreicht.
  • Beispiel 5 kg Rohkaffeebohnen werden bei normaler Temperatur in einem zweckmäßig rotierenden Extraktionsapparat mit etwa i o bis 15 1 Chloroform überschichtet, dem ioo bis Zoo ccm Wasser zugesetzt sind. Alle 2 bis 3 Stunden werden dem Lösungsmittel etwa ioo ccm neues Wasser zugesetzt.
  • Aus den fertig extrahierten halieebohnen wird das Lösungsmittel darauf, wie üblich, mittels Dampfes entfernt.

Claims (1)

  1. P ATE_\"T A\ SPRUCH Verfahren zur Herstellung coffeinfreien Kaffees durch Extraktion unbehandelter oder in üblicher Weise vorbehandelter Bohnen mit einem wasserhaltigen organischen Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß der Wassergehalt des Lösungsmittels bzw. der Bohnen während des Extrahierens durch fortlaufenden Zusatz weiterer geringer Wassermengen auf konstanter Höhe gehalten wird.
DEB156489D 1932-07-09 1932-07-09 Verfahren zur Herstellung coffeinfreien Kaffees Expired DE597001C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0101135A1 (de) * 1982-08-09 1984-02-22 Douwe Egberts Koninklijke Tabaksfabriek- Koffiebranderijen-Theehandel N.V. Verfahren zur Entkoffeinierung von Rohkaffee

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0101135A1 (de) * 1982-08-09 1984-02-22 Douwe Egberts Koninklijke Tabaksfabriek- Koffiebranderijen-Theehandel N.V. Verfahren zur Entkoffeinierung von Rohkaffee

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