DE59645C - Widerstandsregulator - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Regulator wird vermittelst der Zugstange a, welche direct oder indirect am Grundschieber oder sonstwo befestigt ist, durch denselben mitgenommen, also hin- und herbewegt. Die' Zugstange α greift - an ihrem anderen Ende an einen ungleicharmigen Hebel b, welcher seinen Drehpunkt auf der durchgehenden Spindel der Drosselklappe, Drossel-Schieber-, Reducir- oder sonstigen Ventils im Punkt c hat.

Am oberen Ende des ungleicharmigen Hebels b ist ein Auge d angebracht. Ein zweiter Hebel e ist in diesem Auge d rechtwinklig zum Hebel b gelagert. Auf diesem Hebel e befindet sich ein aus Messingblech oder sonstigem Material hergestellter, verschieb- und verstellbarer Flügel h, welcher dazu dient, bei der hin- und hergehenden Bewegung der atmosphärischen Luft Widerstand entgegenzusetzen. Durch diesen Widerstand, je nachdem die Maschine viel oder wenig Touren macht, verändert sich der Flügel h in seiner Stellung. Bei wenigen Touren steht der Flügel h tief, macht die Maschine mehr Touren als sie machen soll, so steigt auch der Regulator sofort an. Punkt f ist die Mittelstellung des Flügels, Punkt g ist die niedrigste und Punkt i die höchste Stellung! Bei der kleinsten Schwankung der Tourenzahl functionirt der Apparat mit einer grofsen Sicherheit. Wird nun der Hebel b durch die Zugstange α bewegt, so wird selbstverständlich der Hebel e, welcher doch in dem Auge d gelagert ist, mitgenommen. Durch den Widerstand, welcher nun beim Gang der Flügel h der atmosphärischen Luft entgegensetzt, erhält der Flügel den Ausschlag gfi. An dem Hebel e ist nun das Gestänge k befestigt und durch Führungen s s mit dem Hebel b verbunden. Der Hebel e mit der Zugstange k macht also erstens eine Bewegung hin und her und zweitens zu gleicher Zeit eine Bewegung auf und ab. Es ist dies somit eine gleichzeitige Doppelbewegung. An dem unteren Ende der Zugstange k befindet sich ein gabelförmig hergestellter Mitnehmer /. In diesem gabelförmigen Stück befindet sich nun der Zapfen m, worauf sich eine kleine bewegliche Rolle η dreht. Die Kurbel 0, woran der Zapfen m befestigt ist, ist auf der durchgehenden Spindel ρ vermittelst Feder oder Vierkant angebracht und nimmt, sobald der Zapfen m in dem gabelförmigen Stück / mitgenommen wird, eine Drehung an, diese Drehung macht die Drosselklappe oder Ventilkegel mit und wird somit der Dampfeintritt der Maschine regulirt.

Fig. ι zeigt das Gestänge k im Ausschlag in seiner tiefsten Stellung, die Kurbel 0 m ist hier von dem gabelförmigen Stück / mitgenommen.

Fig. 2 zeigt das Gestänge k im Ausschlag in seiner höchsten Stellung, die Kurbel 0 m wird in dieser Stellung, wie es aus der Zeichnung ersichtlich ist, nicht mehr mitgenommen. Steht die Kurbel in der Mittelstellung, so wird stets der Dampfeintritt abgesperrt.

Das Gewicht r dient zum Ausprobiren und Stellen des Regulators. t ist ein Scharnier, welches die auf- und. abgehende · Bewegung des Hebels e nach der Zugstange k überträgt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Expansionsregulator, bei welchem ein ungleicharmiger Hebel b, welcher einen, der atmosphärischen Luft Widerstand entgegensetzenden Flügel h trägt, durch eine segmentartige Hin- und Herbewegung der Querhebel e mit Flügel h durch die Einwirkung der atmosphärischen Luft auf- und niedergeht und dadurch die Stange k mitnimmt, welche die Kurbel am Ventil vermittelst Hebel an der Stange k mehr oder weniger öffnet.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.