DE596358C

DE596358C - An Kopierapparaten angeordneter Stempel zum Kennzeichnen von photographischen Schichttraegern

Info

Publication number: DE596358C
Application number: DEF75913D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-07-16
Filing date: 1933-07-16
Publication date: 1934-05-02

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AIQ 2. MAI 1934

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 57c GRUPPE

Max Fiedler in Freudenstadt, Schwarzwald

An Kopierapparaten angeordneter Stempel zum Kennzeichnen von photographischen Schichtträgern

Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Juli 1933 ab

An Kopierapparaten angeordnete Stempel zum Kennzeichnen von photographischen Schichtträgem sind bekannt. Diese bekannten Stempel, die am Anpreßdeckel des· Kopierapparates angeordnet sind, üben bei niedergelegtem Anpreß deckel während der ganzen Belichtungsdauer einen Preßdruck auf die Rückseite des Hchtempfindlichen Schichtträgers, beispielsweise Hchtempfindlichen Papiers, aus. Hierdurch wird der Abdruck der Stempeltypen nach dem Entwickeln auf der Schichtseite des lichtempfindlichen Papiers in Spiegelschrift sichtbar, so daß das Ansehen eines solchen Bildes leidet. Diesie Schrifterscheinungen sind nicht auf ein Durchschlagen der Stempelfarbe zurückzuführen und treten nicht nur bei Stempeln auf, deren Typen unmittelbar auf die Rückseite des lichtempfindlichen Papiers abgedruckt werden, sondern auch bei solchen Stempeln, bei denen den Typen ein Farbband vorgelagert ist.

Zur Vermeidung dieses Nachteils wird nach der Erfindung der den Stempel tragende Halter beim Schließen des Anpreßdeckels nach bewirkter Stempelung z. B. durch festes Auflegen des Anpreßdeckels auf seine Unterlage von einer den Anpreßdeckel beeinflussenden Feder so viel angehoben, daß die Stempeltypen das bedruckte Papier nicht mehr oder doch nur noch ganz leicht berühren.

Diese Maßnahme bietet den Vorteil, daß die Stempeltypen während der künstlichen Belichtung, die nach vollendetem Schließen und darauffolgendem Festlegen des Anpreßdeckels von Hand oder selbsttätig eingeschaltet wird, nach dem Entwickeln des Papiers keinerlei störende Schrifterscheinungen des Stempelabdrucks auf der Schichtseite des lichtempfindlichen Papiers hinterlassen.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsigegenstand an einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι eine Seitenansicht im Schnitt, kurz vor dem festen Auflegen des. Anpreßdeckels, Abb. 2 eine Draufsicht der Abb. 1,

Abb. 3 in vergrößertem Maßstab die gleiche. Darstellung wie Abb. 1, jedoch nach festem Auflegen des Anpreßdeckels,

Abb. 4 einen Kopierapparat mit Stempel in Draufsicht in verkleinertem Maßstab.

An einem mit Filzbelag 30 versehenen Anpreßdeckelteil 29 eines mit künstlicher Lichtquelle versehenen Kopierapparates ist die Grundplatte 50 eines Stempels vermittels Schrauben 59 starr befestigt. Die Grundplatte 50 dient als Träger von mit Kopf versehenen Bolzen 31, die dem die Typenräder 1, 2, 3, 4 tragenden Halter 6 als Führung dienen. Der Halter 6 wird durch um die Bolzen 31 gelagerte Federn 32 ständig gegen die Grundplatte 50 gedrängt. Beim Niederlegen eines

Anpreßhebels 51 des Kopierapparates wird der Anpreßdeckelteil 29 mit seinem Filzbelag 30 durch eine Feder 52 auf die Rückseite des auf einer lichtdurchlässigen Unterlage 60 liegenden lichtempfindlichen Papiers 33 gedruckt, wobei die Stempeltypen 1, 2, 3, 4 <einen Abdruck bewirken und beim festen Auflegen des Anpreßdeckelteils 29 auf seine Unterlage 60 durch die Wirkung der Feder 52 entgegen

to dem Druck der Federn 32 zurückgedrängt werden. Bevor die Feder 52 vollkommen gespannt und der auf sie einwirkende Anpreßhebel 51 festgelegt, also eingerastet ist, drückt die Feder 52 auf einen einstellbaren Anschlag 53 eines Kipphebels 54, der von ihrem zugehörigen Bolzen 31 lose durchdrungen wird und zwischen dem die Typenräder tragenden Halter 6 und der Grundplatte 50 angeordnet ist. Hierbei wird der Kipphebel 54 um die Kante 55 der Grundplatte 50 gekippt, wodurch der Halter 6 zunächst durch die Vorderkante 5 6 des Kipphebels 54 einseitig angehoben wird, und zwar so lange, bis eine den zum Kipphebel gehörenden Bolzen 31 umgebende Büchse 57 am Bolzenkopf 58 anliegt, worauf der Halter 6 um die Kante 56 kippt, sich also waagerecht einstellt und dadurch gleichmäßigen Abstand von der Grundplatte 50 hat, so daß die Typen i, 2, 3, 4 die Rückseite des lichtempfindlichen ' Papiers nicht mehr oder nur noch so leicht berühren, daß die Stempeltypen keinen nachteiligen Einfluß mehr auf die lichtempfindliche Schicht ausüben können. Die Höhe des Arihebens des Halters 6 wird durch Einstellen des Anschlages 53 geregelt.

Claims

Patentansprüche:

1. An Kopierapparaten angeordneter Stempel zum Kennzeichnen von pnotographischen Schichtträgem, dadurch gekennzeichnet, daß der die Typenräder tragende Halter (6) beim Schließen des Anpreßdeckels (29) nach bewirkter Stempelung durch festes Auflegen des Anpreßdeckels (29) auf seine Unterlage von einer den Anpreßdeckel (29) beeinflussenden Feder (52) so viel angehoben wird, daß die Stempeltypen (1, 2, 3, 4) das bedruckte Papier nicht mehr oder doch nur noch leicht berühren.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Typenräder tragende Halter (6) mit einem Kipphebel (54) in Verbindung steht, auf den eine Anpreßfeder (52) des Anpreßdeckelteils (29) derart einwirken kann, daß der Halter (6) nach beendeter Stempelung beim weiteren Schließen und nach darauffolgendem Festlegen des Anpreßdeckelteils (29) durch den Kipphebel (54) um ein geringes angehoben wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen