DE274148C - - Google Patents

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DE274148C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/14Production of collotype printing forms

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 274148 -' KLASSE 57d. GRUPPE
KOLBE & SCHLICHT in DRESDEN.
Lichtdruckverfahren. Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Februar 1913 ab.
Das Verfahren des indirekten Abdruckes durch einen die Farbe von der eingefärbten Druckform aufnehmenden und an das Papier abgebenden Zylinder mit Gummituchbelag ist S in mehreren Zweigen der graphischen Technik bekannt, für den Lichtdruck aber nach Ansicht der Erfinder bisher nur indirekt angewendet worden, indem die Lichtdruckform auf lithographische Flächen umgedruckt wurde, von
ίο denen dann mit der »Offset-Presse« gedruckt wurde.
Durch die Anwendung auf den Lichtdruck werden aber teils besondere, nur hier in Betracht kömmende Vorteile erreicht, teils wiegen die hier wie dort erreichten Vorteile beim Lichtdruck besonders schwer.
In ersterer Hinsicht kommt insbesondere ein Umstand in Betracht, der bei der sonstigen Verwendung der Zwischenwalze absolut nicht mitspielt. Das aus Gelatine bestehende Quellrelief, welches die Druckplatte für den Lichtdruck darstellt, bedarf zum einwandfreien Abdruck eines gewissen Feuchtigkeitsgehaltes, dem ziemlich enge Grenzen gezogen sind.
Bekanntlich druckt die zu feuchte Platte zu kontrastreich, die zu trockene Platte zu flau. Der Drucker hat deshalb fortgesetzt sein Augenmerk auf den Feuchtigkeitsgehalt der Platte zu richten und erforderlichenfalls nachzufeuchten. Das richtige Maß beim Nachfeuchten wird selbst vom geübten Drucker nicht immer getroffen, da die Saugfähigkeit des Papieres, die Wärme und der Feuchtigkeitsgrad der Luft im Arbeitsraum wesentlich mitspielen.
Man wird in der Regel reichlich nachfeuchten und so lange Drucke auf Makulatur machen, bis der Druck befriedigend ausfällt. Dieser so gefundene Feuchtigkeitsgrad ist aber ein durchaus labiler und geht sehr bald wieder verloren, weil das Papier mehr oder minder saugfähig ist und jeder Abzug der Platte einen Teil ihrer Feuchtigkeit entzieht. Dieser Umstand führt dazu, daß nach einer verhältnismäßig geringen Zahl von Drucken immer wieder nachgefeuchtet werden muß, und daß die damit verbundenen Schwierigkeiten — wenn auch gemildert durch die Erfahrung — immer wieder zu überwinden sind. Nicht zum mindesten hierauf beruht die geringe quantitative Leistungsfähigkeit des im übrigen hervorragend schönen Lichtdruckes.
Da ist es nun ein ganz besonderer Vorteil des indirekten Abdruckes mittels Gummituchwalze, daß das Moment der Feuchtigkeitsentnahme von der Druckplatte durch das saugfähige Papier ausgeschaltet wird. Das Gummituch nimmt kein Wasser an und kann es folglich auch nicht an das Papier abgeben, um etwa immer wieder von neuem Wasser aufzunehmen und fortzutragen. Es gelingt hierdurch, die quantitative Leistung auf mindestens das Doppelte zu steigern und dabei noch mit größerer Sicherheit gleichmäßige Abzüge zu erhalten.
Außerdem bedeutet das Verfahren eine Schonung der besonders empfindlichen Platten und folglich eine Erhöhung der Auflageziffer. Der Lichtdruck ist bekanntlich dasjenige unmittelbar photographische Druckverfahren, welches die Verwendung von rauhem oder gar
grob gekörntem Papier, wie es aus künstlerischen Gründen bevorzugt wird, gestattet. Derartige Papiere greifen aber die Druckplatte und natürlich das ; überaus zarte Quellrelief ungleich stärker als jede andere Druckplatte an. Auch dieser Übelstand entfällt bei dem indirekten Abdruck.

Claims (1)

  1. Patent-An SPRU ch:
    Lichtdruckverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Farbe von der Druckplatte auf das Papier in der an sich bekannten Weise durch einen mit Gummituch bespannten Zylinder vermittelt wird.
DENDAT274148D 1913-02-27 Active DE274148C (de)

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