DE596320C - Vorrichtung zur Verhuetung des Durchschlagens von Zuendflammen in die Aussenluft - Google Patents

Vorrichtung zur Verhuetung des Durchschlagens von Zuendflammen in die Aussenluft

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DE596320C
DE596320C DER84932D DER0084932D DE596320C DE 596320 C DE596320 C DE 596320C DE R84932 D DER84932 D DE R84932D DE R0084932 D DER0084932 D DE R0084932D DE 596320 C DE596320 C DE 596320C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F9/00Devices preventing sparking of machines or apparatus

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mechanical Optical Scanning Systems (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Verhütung des Durchschlagens von Zündflammen in die Außenluft Im Bergbau und anderen Industrien ist eine ständige Gefahr dadurch gegeben, daß explosible Luftgemische unbeabsichtigt durch Funken- oder Flammenbildung oder durch die Erhitzung der Luftgemische bis zur Zündungstemperatur an den beispielsweise der Beleuchtung, der Kraftleistung oder ähnlichen Zwecken dienenden Einrichtungen gezündet werden. Man hat zur Verhütung solcher Zündungen vorgeschlagen, die die Zündung verursachenden Geräte von der Außenluft durch eine mit Siebwandungen o. dgl. versehene, mit Füllkörpern aus Glas, Porzellan, Metall oder insbesondere Drahtstücken gefüllte Kammer zu trennen. Diese Drahtstücke sollen der Flamme eine große kühlend wirkende Oberfläche bieten,. um nach Passieren der Kammer eine Zündung der Außenluft zu verhindern. Diese bekannten Vorschläge sind aber wegen schwerwiegender Nachteile für die Verwendung in der Praxis nicht geeignet. Um genügend Wärme abführen zu können, müssen diese Drahtstücke sehr dicht geschichtet werden, was wiederum zu einer solchen Erhöhung des Widerstandes führt, daß. die Kammer, in Richtung des Weges der Flamme gemessen, eine nur geringe Länge erhalten kann. Bei größerer Bemessung würden die Kammer und damit Teile des Gerätes infolge des hohen Widerstandes durch den Explosionsdruck zerstört werden können. Auch ist es bei regelloser Schüttung dieser Drähte nicht möglich, auf dem ganzen Querschnitt und auf der gesamten Länge konstante Widerstandsverhältnisse zu erreichen, wie denn überhaupt diese Verhältnisse weder berechenbar noch beherrschbar sind.
  • Man hat in der Literatur ferner vorgeschlagen, statt einer unregelmäßigen Schüttung dieser Drähte eine regelmäßige Verflechtung, beispielsweise in spiraliger oder schraubenförmiger Weise, anzuwenden, so daß man gleichmäßigere Widerstandsverhältnisse erzielen kann. Abgesehen davon, daß aber die übrigen vorstehend behandelten Nachteile auch bei dieser Bauart nicht beseitigt sind, ist diese Lösung wegen der schwierigen Herstellung für die Praxis zu teuer.
  • Die geschilderten Nachteile werden erfindungsgemäß sämtlich dadurch beseitigt, daß die Kammer mit metallischen Hohlkörpern, deren Länge etwa ihrem Durchmesser entspricht, angefüllt wird. Solche Hohlkörper sind in der Technik an sich seit langem für die Reinigung von Luft sowie zur Kühlung voll Dämpfen und Flüssigkeiten, insbesondere in der chemischen Industrie, bekannt. Die Verwendung solcher Hohlkörper ergibt trotz ihrer regellosen Schüttung bekanntlich eine gleichmäßige Verteilung der Oberfläche auf den gesamten Querschnitt sowie praktisch gleichmäßige Widerstandsverhältnisse.
  • Die Anwendung dieser Hohllz:örper für die Verhütung von Zündungen explosibler Luftgemische bringt den besonderen Vorteil mit sich, daß infolge des mäßigen Durchflul3-widerstandes bei großer Kühlfläche die Kammer eine verhältnismäßig beträchtliche Länge erhalten kann, was zur sicheren Erzielung vollkommener Ablöschung der Zündflamme wünschenswert ist.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Hohlkörper in der angegebenen Art federnd wirken und dadurch den Explosionsstoß elastisch aufnehmen, so daß auch bei kräftigeren Explosionen Zerstörungen der Kammer nicht so leicht zu befürchten sind wie bei den vorbekannten Bauarten.
  • Die Hohlkörper können in bequemer Weise mit unentflammbaren Stoffen, z. B. Flüssigkeiten, Öl oder Fetten, benetzt oder überkrustet werden, so daß man Staub in großen Mengen binden kann. Dies ist besonders wichtig, damit der in der Grubenluft befindliche Kohlenstaub nicht in den abgekammerten Raum eintreten kann und dadurch die Explosionsstoffe vermehrt. Infolge der großen frei gelassenen Hohlräume können erhebliche Staubmengen in der Kammer abgelagert werden, ohne daß der Widerstand in nennenswertem Maße steigt.
  • Das Einfüllen und Reinigen der Füllnasse ist im Gegensatz zu den Verhältnissen bei den vorbekannten Bauarten sehr einfach. Die Reinigung kann beispielsweise durch einfaches Durchblasen von Druckluft geschehen.
  • Die Einrichtung nach der Erfindung kann zur explosionssicheren Abschließung maschineller Einrichtungen, beispielsweise Lichtquellen, elektrische Widerstände, Motore, Anlasser oder sonstige Geräte, insbesondere im Bergbau, dienen.
  • Der Mantel der Hohlkörper kann .erfindungsgemäß auch aus spiralig gewundenem Metallband, z. B. Bohr- oder Drehspänen, mit gleichen Abmessungsverhältnissen wie die vorerwähnten geschlossenen Hohlkörper bestehen. Bei dieser Bauart wird die federnde Wirkteig noch verstärkt. Außerdem ergibt sich noch der Vorteil, daß durch die gewundenen Flächen dieser Bandspirale :eine ständige Richtungsänderung der austretenden Gase verursacht wird. Diese Wirkung und die übrigen vorstehend geschilderten Vorteile der Erfindung sind bei den bekannten Füllungen mit spiralig oder schraubenförmig gewundenen Drähten von sehr geringer Stärke (Bruchteil eines Millimeters) nicht erreichbar, da durch solche Drähte Hohlkörper im Sinne der Erfindung nicht gebildet werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Verhütung des Durchschlag ens von Zündflammen in die Außenluft, bei welcher die ummantelte, die Zündung verursachende maschinelle Einrichtung von der Außenluft durch eine mit Siebwänden versehene, mit Metallkörpern, die in regelloser Schütteng angeordnet sind, gefüllte Kammer getrennt ist, insbesondere für Bergwerke, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer mit metallischen Hohlkörpern, deren Länge etwa ihrem Durchmesser entspricht, angefüllt ist. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .der Mantel der Hohlkörper aus spiralig gewundenem Metallband, z. B. Bohr- oder Drehspänen, besteht.
DER84932D 1931-08-20 1931-08-20 Vorrichtung zur Verhuetung des Durchschlagens von Zuendflammen in die Aussenluft Expired DE596320C (de)

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DE (1) DE596320C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1174732B (de) * 1959-02-25 1964-07-30 Merlin Gerin Schlagwettergeschuetztes Gehaeuse

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