DE702050C - Elektrisches Hochspannungsgeraet, insbesondere Transformator, mit einer Fuellung aus Halogenderivaten des Diphenyls oder Mischungen derselben mit andern chlorierten Kohlenwasserstoffen - Google Patents

Elektrisches Hochspannungsgeraet, insbesondere Transformator, mit einer Fuellung aus Halogenderivaten des Diphenyls oder Mischungen derselben mit andern chlorierten Kohlenwasserstoffen

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DE702050C
DE702050C DE1935A0077697 DEA0077697D DE702050C DE 702050 C DE702050 C DE 702050C DE 1935A0077697 DE1935A0077697 DE 1935A0077697 DE A0077697 D DEA0077697 D DE A0077697D DE 702050 C DE702050 C DE 702050C
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  • Elektrisches Hochspannungsgerät, insbesondere Transformator, mit einer Füllung aus Halogenderivaten des Diphenyls oder Mischungen derselben mit andern chlorierten Kohlenwasserstoffen Es sind bereits elektrische Vorrichtungen, beispielsweise Transformatoren, bekannt die als Isolierflüssigkeit Halogenderivate des Diphenyls, insbesondere solche mit 5o bis 559%0 Chloi.-gehalt, enthalten. Diese haben die Eigenschaft der Uribrennbarkeit und Ungiftigkeit; ferner besitzen sie ein höheres spezifisches Gewicht als Wasser, das daher in der Flüssigkeit nicht untersinken kann. Trotz dieser Vorzüge hat der allgemeinen Einführung der erwähnten Isolierflüssigkeiten in die Praxis ihr verhältnismäßig hoher Preis bisher im Wege gestanden. Dieser Schwierigkeit kann man nun dadurch begegnen; däß man in den Behälter des elektrischen Apparates Verdrängungskörper einbringt, welche die teure Flüssigkeit weitgehend ersetzen, was an sich in Form von passend ausgebildeten Körpern aus Blech oder Holz bei-Transformatoren mit gewöhnlicher Ölfüllung bekannt,ist.
  • Da die Halogenderivate des Diphenyls eine verhältnismäßig hohe Dielektrizitätskonstante besitzen und infolgedessen durch die in sie hineingebrachten Verdrängungskörper leicht Feldstörungen herwörgerufen werden, die nachteil ige Zersetzung serscheinungen der Flüssigkeit zur Folge haben können, falls es dadurch zu Glimm- odergar Gleitfunkenentladungen kommt, so werden gemäß der Erfindung etwa kugelförmige Verdrängungskörper aus einem dicht gebrannten keramischen Stoff mit hohem Tongehalt gewählt. Wesentlich an diesem keramischen Stoff ist die Dielektrizitätskonstante, die gleich oder annähernd gleich derjenigen der erwähnten Flüssigkeit ist. Auch ist seine Durchschlagfestigkeit größer als diejenige der Flüssigkeit, so daß eine etwaige Funkenentladung nur über die Oberfläche der Verdrängungskörper hinweggehen. könnte. Eine Oberflächenentladung wird andererseits durch den großen Kriechweg verhindert. Da ferner die Halogeriderivate des Diphenyls verhältnismäßig dickflüssig sind, so ist es auch wichtig, daß die keramischen Verdrängungskörper eine' solche Gestalt haben, daß sie die Wärmeausgleichströmungen nicht wesentlich behindern. Diesen Forderungen werden in erster Linie gebrannte Tonkugeln gerecht, deren Durchmesser wenigstens 1z mm beträgt.
  • Es ist bereits bekannt, die Hohlräume elektrischer Apparate mit einem pulverförmigen festen Isolierstoff, wie Porzellan- oder Glasmehl oder geschlämmten Ton, auszufüllen, wobei die Füllmasse mit einer isolierenden Flüssigkeit, wie 01, versetzt ist, um die Luft auszuschließen. Bei einer andern bekannten Anordnung wird der Hohlraum zum Abführen der Wärme mit größeren Quarzstücken oder (Quarzkörnern aufgefüllt und zur Erhöhung der Wärmeleitfähigkeit die Lufthaut an der Oberfläche der isolierenden Masseteilchen durch Einbetten in einer andern gut isolierenden Masse beseitigt. Bei beiden bekannten Anordnungen ist das zur Verdrängung der Luft zugesetzte 01 bzw. die zugesetzte Masse keineswegs auf das Füllmittel hinsichtlich der Dielektrizitätskonstante oder sonstige Eigenschaftex abgestimmt.
  • In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand eines Transformators dargestellt. Der eigentliche Transformator io ist von einem Metallgehäuse i i umschlossen, welches zugleich die den Transformator io bedeckende Isolierflüssigkeit 12 enthält, die aus Halogenderivaten des Diphenyls oder Mischungen derselben mit anderen chlorierten Kohlenwasserstoffen besteht. Der Hohlraum des Gehäuses i i, der nicht vom eigentlichen Transformator eingenommen wird, ist recht beträchtlich. Er wird daher, vorzugsweise bis nahe an den Flüssigkeitsspiegel, mit einer großen Anzahl von dicht aufeinanderliegenden Körpern in Gestalt kleiner Kugeln 13 aus dichtem keramischem Stoff mit hohem Tongehalt gefüllt. Wenn diese Kugeln zu groß sind, so können sie nicht dicht genug längs den Oberflächen und in die Hohlräume des Gehäuses und Transformators gepackt werden. Wenn andererseits die Kugeln zu klein sind, so wird der Raum zwischen ihnen derart verringert, daß dadurch der freie Umlauf der Flüssigkeit 12 und infolgedessen der Wärmetransport durch sie vom Transformator an das Gehäuse verhindert wird. Es hat sich gezeigt, daB, wenn die Kugeln ungefähr einen Durchmesser von 35 mm haben, die Kühlwirkung der Flüssigkeit nicht merklich beeinflußt wird. Andererseits verringern Kugeln dieser Größe den Bedarf an Flüssigkeit um 5o und 6o°0. In dem Maße, wie die Größe der Kugeln weiter zunimmt, wird der Anteil der verdrängten Flüssigkeit zurückgehen. Es hat sich andererseits gezeigt, daß Kugeln von kleinerem Durchmesser zwar mit Vorteil noch benutzt werden können; jedoch wird, wenn sie kleiner als 12 mm im Durchmesser sind, der Zwischenraum zwischen ihnen so klein, daß die Strömung der Flüssigkeit und daher die Kühlwirkungerheblichbeeinträchtigtwird. Obwohl eine Kugelform der Verdrängungskörper nach' Möglichkeit erwünscht ist, so kann natürlich auch davon bis zu einem gewissen Grade abgewichen werden, jedoch nicht in dem Maße, daß dadurch der freie Umlauf der Flüssigkeit behindert wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrisches Hochspannungsgerät, insbesondere Transformator, mit einer Füllung aus Halogenderivaten des DiphenyIs oder Mischungen derselben mit andern chlorierten Kohlenwasserstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß etwa kugelförmige Verdrängungskörper aus einem dicht gebrannten keramischen Stoff mit hohem Tongehalt der Füllung beigesetzt sind.
  2. 2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrängungskörper aus Kugeln mit einem Durchmesser von mindestens t2 mm bestehen.
DE1935A0077697 1934-11-22 1935-11-19 Elektrisches Hochspannungsgeraet, insbesondere Transformator, mit einer Fuellung aus Halogenderivaten des Diphenyls oder Mischungen derselben mit andern chlorierten Kohlenwasserstoffen Expired DE702050C (de)

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DE1935A0077697 Expired DE702050C (de) 1934-11-22 1935-11-19 Elektrisches Hochspannungsgeraet, insbesondere Transformator, mit einer Fuellung aus Halogenderivaten des Diphenyls oder Mischungen derselben mit andern chlorierten Kohlenwasserstoffen

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DE (1) DE702050C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971292C (de) * 1935-12-05 1959-01-08 Siemens Ag Isolierfluessigkeit fuer elektrotechnische Zwecke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE971292C (de) * 1935-12-05 1959-01-08 Siemens Ag Isolierfluessigkeit fuer elektrotechnische Zwecke

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