DE2624957A1

DE2624957A1 - Loeschplatte fuer elektrische schalter

Info

Publication number: DE2624957A1
Application number: DE19762624957
Authority: DE
Inventors: Lutz Dr Niemeyer
Original assignee: BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BBC Brown Boveri France SA
Priority date: 1976-05-07
Filing date: 1976-06-03
Publication date: 1977-11-17
Also published as: CH594976A5

Description

Löschplatte für elektrische Schalter
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Löschplatte für elektrische Schalter, die mit einem Einschnitt versehen ist.
Es ist bekannt, Zichtbogenkammern für Schaltgeräte mit verschiedenen Arten von Löschplatten oder Löschblechen auszustatten. Die DU-OS 23 62 089 beschreibt Löschbleche für elektrische Schalter, die aus ferromagnetischem Werkstoff bestehen und mit Werkstoffen plattiert sind, die eine niedrigere Siede-, Sublimations- oder Zersetzungstemperatur und/oder eine höhere elektrische Leitfähigkeit aufweisen.
In der DT-AS 12 90 219 ist eine Lichtbogenkammer für liiederspannungsschaltgeräte beschrieben und dargestellt. Die Löschblechanordnung enthält zwischen jeweils zwei Löschblechen zurückgesetzte, etwa U-förmige, ebene Zwischenbleche. Auch die vorderen Löschbleche sind U-förmig ausgebildet. Diese Form der iöschbleche soll verhindern, dass der Lichtbogen die Kammerinnenwandung berührt.
Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zu Grunde, eine mit einem Einschnitt versehene Löschplatte für elektrische Schalter zu schaffen, die den Lichtbogen gut lokalisiert und schnell löscht.
Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Einschnitt aus einem im wesentlichen U- oder V-förmigen Eintrittsteil und aus wenigstens einer Erweiterung besteht, die mit dem Eintrittsteil des Einschnittes durch eine Engstelie verbunden ist.
Der Vorteil der Erfindung besteht insbesondere darin, dass der Lichtbogen, der in den Einschnitt durch magnetische und/oder strömungsdynamische Kräfte hineingetrieben wird, in der Erweiterung bzw. in den Erweiterungen magnetisch gehalten und sein Abwandern verhindert wird.
Ferner ist es zweckmässig, wenn die Löschplatte aus einem weichmagnetischen Material, vorzugsweise aus Weicheisen oder Ferrit besteht und einseitig oder beidseitig oder allseitig mit einem Isoliermaterial, vorzugsweise einem Kunststoff, z.B. Polyacetal oder Polytetrafluoräthylen, oder einer Keramik, z.B. Aluminiumoxid oder Berylliumoxid, wenigstens teilweise beschichtet und/oder mit wenigstens einer Zwischenschicht aus dem Isoliermaterial versehen ist. Der Vorteil dieser Ausführungsform ist darin zu sehen, dass das Isoliermaterial die Lokalisierung des Lichtbogens steigert. Nach einer weiteren Ausgestaltung besteht die Löschplatte aus einem weichmagnetischen Material, vorzugsweise aus Weicheisen, und die Wandungen des Einschnittes sind wenigstens in seiner Erweiterung mit einer Schicht aus einem weichmagnetischen, elektrisch isolierenden Material, vorzugsweise aus einem Ferrit oder einem im Kunststoff gebundenen oder gesinterten Karbonyleisenpulver versehen. Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, dass der Lichtbogen in der unmittelbaren Umgebung der Erweiterung keinen Fusspunkt bilden kann und daher in der Erweiterung zentriert wird.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes vereinfacht dargestellt.
Es zeigt Fig. 1 eine erste beispielsweise Ausführungsform der Erfindung in ansicht, Fig. 2 den Querschnitt II-II aus Fig. 1 und Fig. 3 is 8 verschiedene Varianten des Querschnittes II-II.
Gemäss Fig. 1 ist eine Löschplatte mit 1 bezeichnet, ein Einschnitt mit 2, ein Eintrittsteil des Einschnittes 2-mit 3, eine Engstelle des Einschnittes 2 mit 4 und eine Erwewterung des Einschnittes 2 mit 5. Der dazugehörige Quersriinil-i; Iï-II ist in Fig. 2 veranschaulicht. Eine Metallplatte ist mit der Bezugsziffer 6 benannt und ein Isoliermaterial mit der Bezugsziffer 7. In Fig. 1 und 2 ist gut die Form des Einschnittes 2 senkrecht zur Plattenetene sichbar. Der Eintrittsteil 3 des Einschnittes 2 verjüngt sich bis zu der Engstelle 4, die eine Verbindung zu der Erweiterung 5 bildet. Die Metallplatte 6 (Fig. 2) besteht aus Weicheisen und ist einseitig mit dem Isoliermaterial 7 beschichtet, z.B. mit Polytetrafluoräthylen (leflon).
Diese einseitige Beschichtung ist sehr einfach herstellbar, der Ausbrand ist jedoch unsymmetrisch. Diesen Nachteil kann man mit einer beidseitigen (Fig. 3) oder allseitigen (Fig. 4) Beschichtung beseitigen. Bei den Ausführungsformen nach Fig. 3 und 4 werden die Löschplatten beidseitig bzw. allseitig gegen Fusspunktsbildung geschützt. Die Ausführungsformen nach Fig. 5 und 6 weisen eine Zwischensicht 7' auf, die aus einem Isoliermaterial, z.B. "Teflon" besteht und deren Hauptfunktion die elektrische Auftrennung der Metallplatte 6 ist. Die Bogenfusspunkte können sich daher in diesem Fall direkt auf der Metallplatte 6 nicht bilden. Eine weitere Ausführungsform zeigt Fig. 7. Die Wandungen der Erweiterung 5 sind mit einer Schicht aus einem magnetischen, elektrisch isolierenden Material 8, z.B. aus dem im Kunststoff gebundenen oder gesinterten Karbonyleisenpulver, versehen. Diese Ausführungsform vermeidet ebenfalls die Fusspunktsbildung in der Umgebung der Erweiterung.
Fig. 8 zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Löschplatte, die eine einseitige Beschichtung 7, die aus einem Isoliermaterial besteht, aufweist; die Beschichtung 7 beginnt jedoch erst in einer bestimmten Entfernung vom Einschnitt 2 bzw. von der Erweiterung 5. Diese AusführungF-form hat den Vorteil, dass eine teilweise Fusspunktsbildung zugelassen und damit der Ausbrand der Erweiterung 5 reduziert wird.
Der Erfindungsgegenstand ist auf das in der Zeichnung Dargestellte selbstverständlich nicht beschränkt. So könnten an Stelle von einer Erweiterung 5 des Einschnittes 2 mehrere, z.B. fächerartig angeordnete, mit dem Eintrittsteil 3 verbundene Erweiterungen Verwendung finden. Die einzelnen Teile des Einschnittes 2 können auch andere Form aufweisen und die Beschichtungen 7 aus Isoliermaterial können die Flächen der Metallplatte auch nur teilweise decken. Für die Metallplatte 6 und das Isoliermaterial 7, 7', 8 können auch andere an sich bekannte Materialien Verwendung finden.
L e e r s e i t e

Claims

P a t e n t a n s p r u c h e 1. Löschplatte für-elektrische Schalter, die mit einem Einschnitt versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Einschnitt (2) aus einem im wesentlichen U- oder V-förmigen Eintrittsteil (3) und aus wenigstens einer Erweiterung (5) besteht, die mit dem Eintrittsteil (3) des Einschnitts (2) durch eine Engstelle (4) verbunden ist.
2. Löschplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem weichmagnetischen Material, vorzugsweise aus Weicheisen (6) oder Ferrit besteht und einseitig oder beidseitig oder allseitig mit einem Isoliermaterial (7) vorzugsweise einem Kunststoff, z.B. Polyacetal oder Polytetrafluoräthylen,oder einer Keramik, z.B. Aluminiumoxid oder Berylliumoxid, wenigstens teilweise beschichtet und/oder mit wenigstens einer Zwischenschicht (7') aus dem Isoliermaterial (7) versehen ist.
3. Löschplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem weichmagnetischen Material, vorzugsweise aus Weicheisen (6) besteht und dass die Wandungen des Einschnittes (2) wenigstens in seiner Erweiterung (5) mit einer Schicht aus einem weichmagnetischen, elektrisch isolierenden Material (8), vorzugsweise aus einem Ferrit oder einem im Kunststoff gebundenen oder gesinterten Karbonyleisenpulver, versehen sind.