DE59628C - Flortheiler mit hinter den Theilwalzen festgehaltenen biegsamen Theilorganen - Google Patents
Flortheiler mit hinter den Theilwalzen festgehaltenen biegsamen TheilorganenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G15/00—Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf Flortheilapparate mit nur hinter den Theiiwaizen gehaltenen,
sich kreuzenden Theiiorganen, aus schmalen Platinen, Drähten, Darmsaiten etc.
bestehend , von welchen je zwei für einen Florstreifen benutzt sind, so dafs sie die Florstreifen
nur an den Rändern andrücken.
Um diese schmalen Theilorgane zwischen den Theiiwaizen in gleichmäfsigen Entfernungen
aus einander zu halten, mufsten bis jetzt die Theiiwaizen mit ringförmigen Spuren versehen
sein, welche den Theiiorganen zur Führung dienten.
Um die Florstreifen an ihren Rändern mittelst der Theilorgane sicher zu halten, ist es
von Wichtigkeit, die Theilorgane möglichst anzustraffen und an die Theiiwaizen oder
Hosen anzudrücken. Zu diesem Zweck hat man bis jetzt die Theilorgane an ihren Enden
durch Walzen oder Hosen an die Theiiwaizen oder Theilhosen angedrückt.
Für schmale Theilorgane, welche wenig Federspannung besitzen, genügt jedoch diese
Art und Weise, dieselben anzustraffen, nicht vollständig.
Der Zweck meiner Erfindung besteht nun erstens darin, diesen schmalen Theilplatinen
kurz vor ihrem Eintritt zwischen die Theiiwaizen eine Führung zu geben, wodurch sie
in gleichmäfsigen Abständen aus einander gehalten sind, so dafs auch glatte, nicht mit
Spuren versehene Theiiwaizen oder Hosen verwendet werden können, ohne dafs die Theilorgane
im Theilungspunkt an einander streifen; zweitens diese Theilorgane in vollkommenerer
Weise als bis jetzt anzustraffen und an die Theiiwaizen oder Theilhosen anzudrücken, was
ich dadurch erreiche, dafs ich denselben an den Andrückwellen noch eine Kreisumlage ertheile,
wodurch eine erhöhte Reibung und dementsprechend ein stärkerer Zug an den Theiiorganen erzeugt wird.
Auf beiliegender Zeichnung zeigen Fig. 1 bis 6 verschiedene Flortheilsysteme mit den
Walzen, mittelst welcher die Theilorgane durch Umlage an denselben angestrafft werden. Fig. 7
bis ι 5 zeigen die die Florstreifen an den Rändern haltenden Theilorgane, aus schmalen
Platinen, Drähten oder Schnüren bestehend, mit den Mitteln, durch welche dieselben knapp
vor ihrem Eintritt zwischen die Theiiwaizen in bestimmten Abständen von einander gehalten
oder geführt sind.
Fig. ι zeigt das Anstraffen der Theilorgane an einem Flortheilersystem, welches im wesentlichen
aus den Theiiwaizen W1 W2, den
Nitschelwellen 1, 2, 3, 4 und der Abnehmerwelle 5 besteht.
Die sich zwischen den .Theiiwaizen kreuzenden Theilorgane sind an Riegeln R1 R2 befestigt
und ragen mit ihren Enden bis zwischen die beiden rotirenden Wellen D1 D2 , wobei
sie sich um die Welle D1 legen und infolge
der bei dieser Umlage entstehenden Reibung angezogen und angestrafft werden, um den
Flor sicher an die Theiiwaizen anzudrücken und festzuhalten.
Die zum Anstraffen der Theilorgane dienenden Wellen D sind entweder einfache oder
mit Leder oder einem anderen Stoff überzogene Wellen, die glatt oder mit Spuren ver-
sehen sein können, in welchen die Theilorgane liegen und geführt werden.
Fig. 2 zeigt einen Flortheiler mit Theilwalzen W1 W2, Frottirhosen N, durch welche
die Florbänder direct auf den Theilwalzen gerundet werden, sowie Abnehmewellen 5.
Die Theilorgane sind, wie zu Fig. 12a beschrieben,
an den Riegeln R1 R2 befestigt und
durch Oesen an einem Blech b kurz vor ihrem Eintritt zwischen die Theilwalzen geführt.
Zum Anstraffen derselben dienen die Wellen D1 D2 D3. Um den Theilorganen eine straffere
Umlage und erhöhte Reibung an den Wellen zu ertheilen, sind dieselben mit Gewichten gx g2
an ihren Enden belastet.
Anstatt der Gewichte können auch Spiralfedern zu demselben Zweck an den Enden der
Theilorgane angebracht sein.
Fig. 3 zeigt einen Flortheiler mit über Walzen W1 W2 und L1 L2 gespannten Theilhosen H1 H2,
an welchen die Florbänder mittelst Frottirhosen N zu Vorgarn gerundet werden.
Die an Wellen ^1 R2 befestigten Theilorgane
α werden durch Wellen D1 D2 D3 straff
gezogen, indem sie Umlage an den Wellen D1 D2 erhalten.
Fig. 4 zeigt einen Flortheiler mit vier Frottirwerken. Derselbe besteht aus den über Walzen
W1 W2 und L1 L2 laufenden Theilhosen H1 H2
mit je zwei Paar Frottirhosen JV1 N2 und den
Abnehmewellen 5 und 6. Die an den Riegeln R1 R2 befestigten Theilorgane haben verschiedene
Länge, und zwar werden die kürzeren derselben durch Umlage mittelst der Wellen
D1 D2 und die längeren mittelst der Wellen
D3 D4 D5 straff angezogen. Die von den
kürzeren Theilorganen gehaltenen Florbändchen werden an die Frottirhosen ZV1 abgegeben,
während die andere Hälfte der Florbänder durch die längeren Theilorgane an die Theilhosen
H1 H2 angedrückt und zu den Frottirhosen
2V2 geführt werden.
Anstatt zu zwei können die Florbänder auch zu drei oder mehreren Frottirwerken auf jeder
Hälfte des Flortheilers mittelst Theilorgane a hingeführt werden, welche durch Umlage an
Wellen D 'Anstraffung erhalten.
In Fig. 5 sind die an den Riegeln R1 R2
befestigten schmalen Theilorgane α durch Oesen c (wie in Fig. 12) geführt. Letztere sind
an einem Blech b angebracht, welches an Riegeln T1 r2 . befestigt ist.
Die Theilorgane erhalten durch über Wellen D1 D2 laufende Hosen D3 Umlage an den
Theilwalzen W1 W2 und werden dadurch angestrafft.
Das Frottiren bezw. Runden der Florbänder geschieht durch Hosen TV, welche
sich an die Wellen D2 anlegen.
Fig. 6 zeigt einen Flortheiler mit Hosen H1 H2, die über die Walzen W1 W2 und L1 L2
gelegt sind.
Die Hosen H1 H2 umspannen einen Theil
der W^ellen D1, wodurch "die Theilorgane a
Umlage an diesen Wellen erhalten und infolge dessen angestrafft werden. Die Theilorgane
können auch mehr Umlage an der Welle D1 erhalten, wenn noch eine zweite Welle D2
angewendet ist, wie in punktirten Linien angedeutet.
Das Runden der Florbändchen geschieht entweder durch Frottirwellen oder Hosen (siehe
Welle N1 an der Hose H1 und Frottirhose N2
an der Hose H2).
Das Anstraffen der Theilorgane mittelst Wellen durch Umlage an denselben kann auch
bei anderen Flortheilersystemen und anderen Zusammenstellungen der Wellen oder Hosen
in Anwendung kommen.
Fig. 7 und 7a zeigen Theilorgane, aus schmalen Platinen oder Blechstreifen bestehend,
von welchen je zwei kurz' vor dem Theilungspunkt dadurch in bestimmter Entfernung von
einander gehalten werden, dafs sie aus einem der Breite des Florbä'ndchens entsprechenden
Stück b gefertigt sind, welches an einem Riegel oder einer Welle R bis nahe zum
Theilungspunkt seine volle Breite behält und von dort in zwei schmalen Streifen α ausläuft,
durch welche das Florbä'ndchen getheilt und
an seinen Rändern gehalten bezw. an die Theilwalzen angedrückt wird.
Die Anfertigung dieser Theilorgane geschieht durch Ausstanzen oder Ausschneiden eines
Theiles aus der Mitte der Platine b.
Anstatt die Theilorgane in dieser Weise anzufertigen, können die schmalen Platinen a
auch auf einen Streifen b gelöthet oder genietet werden, wie dies durch Fig. 8 veranschaulicht
ist.
An Stelle einer Anzahl Blechstreifen b mit je zwei schmalen Platinen α für jedes Florbändchen
kann auch ein einziges breites Blech b benutzt werden, an welches eine Anzahl
oder sämmtliche neben einander liegende schmale Platinen α befestigt sind, wie Fig. 9
darstellt. Dieses Blech wird wie die einzelnen Platinen b an einem Riegel öder an einer
Welle R befestigt und ragt bis nahe an den Theilungspunkt zwischen die Theilwalzen.
Fig. 10, joa und iob zeigen eine andere
Art und Weise, um die neben einander liegenden Theilorgane α an einem Blech b in bestimmter
Entfernung aus einander zu halten. Das Blech b ist mit Einschnitten versehen und
der zwischen je zwei Einschnitten liegende Theil ist aufgebogen, so dafs er eine Oese c
bildet, durch welche die Platine oder der Draht gesteckt ist, wie Fig. 10 c von der Seite
gesehen darstellt.
Fig. 10 zeigt die Platinen α kurz und auf
dem Blech b befestigt.
Fig. ioa zeigt lange Platinen und Fig. iob
Drähte a, welche mit ihren Enden um die untere Kante des Bleches b gebogen und mit
dem Blech zugleich auf einem Riegel R befestigt sind, indem die umgebogenen Enden
zwischen Riegel und Blech durch Anschrauben des letzteren festgeklemmt werden.
Es können auch andere besonders befestigte Oesen oder zum Halten der Theilorgane dienende
Mittel auf dem Blech b angebracht werden.
Fig. 11 und 11 a zeigen zwei zu einem Florbä'ndchen.
gehörende schmale Platinen α, durch ein Glied oder eine Schleife b in bestimmter
Entfernung aus einander gehalten. Dieselben sind an einem Riegel R befestigt, indem das
untere Ende derselben umgebogen . und in einer Nuth an der unteren Seite des Riegels
festgeklemmt ist.
Fig. 12 und 12-a zeigen, wie die Theilorgane
an einem über die ganze Breite der Theilwalzen reichenden Blechband b gehalten
und geführt werden können.
Fig. 12 zeigt die Platinen α durch mit Köpfen versehene Stifte, Niete oder Schräubchen
c auf dem Blechband b- gehalten.
Fig. 12 a zeigt Drähte α durch auf dem
Blechband b befestigte Oesen c gesteckt, wobei sie entweder darin festgehalten oder lose
geführt sind. Die Platinen oder Drähte α sind auf einem halbrunden Riegel R befestigt, wie
ein solcher in Fig. 2 in kleinerem Mafsstabe im Durchschnitt gezeigt ist. Dieser Riegel ist
mit eingedrehten Spuren versehen, in welchen die Platinen oder Drähte liegen. Mittelst
eines durchgehenden Drahtes d, der in eine Nuth des Riegels eingelassen und durch Verstemmen
darin befestigt - ist, werden die an ihren Enden umgebogenen Platinen oder Drähte α gehalten.
Ebenso wie die Drähte können auch Schnüre oder schmale Platinen α durch Oesen gezogen
sein, die auf einem Blechstreifen b befestigt sind.
Es ist selbstverständlich, dafs die Mittel, um die Theilorgane auf einem Führungsblech b
zu halten, ferner die Form der Führungsösen, sowie die Art und Weise, dieselben auf dem
Blech b zu befestigen, verschieden und von den dargestellten Formen abweichend sein
können.
Wenn sich die Theilorgane lose in ihren Oesen c führen, so kann das Blech b unabhängig
von dem Riegel R, nahe hinter dem Theilungspunkt, in fester Stellung gehalten sein,
während die Theilorgane durch die Oesen hin- und zurückgezogen werden können.
Ein solches mit Führungsösen versehenes Blech b kann entweder auf beiden Seiten der
Theilwalzen gehalten und über deren Breite weggespannt sein, oder es kann auch ein
breiteres Blech b benutzt werden, das, an einem zweiten Riegel befestigt, unabhängig
von dem Riegel -R ist, wie z. B. in Fig. 5 ersichtlich.
Fig. 13 und 13 a zeigen ein solches Führungsblech
b, welches an seiner vorderen Kante umgebogen und mit Löchern versehen ist, die
den Theilorganen als Führung dienen.
Fig. 14, 14a, 15 und 15 a zeigen zum
Theilen dienende Schnüre oder Drähte a.
Fig. 14 und 14a zeigen zwei zusammengehörende
Schnüre oder Theilungsdrähte a, welche aus einem Stück bestehen, das an dem
Ende eines bis nahe an den Theilungspunkt reichenden Blechstreifens b durch Umbiegen
desselben befestigt ist, wobei beide Schnüre oder Drähte α in bestimmter Entfernung aus
einander gehalten sind.
Fig. 15 und 15.a zeigen ein Blech b mit
Löchern versehen, welche zum Befestigen der Schnüre oder Drähte dienen.
Fig. ι 5 zeigt zwei zusammenhängende Schnüre durch je ein Loch gesteckt und dadurch gehalten,
dafs sie an ihren Enden mit einem Knoten versehen sind.
Fig. ι 5 a zeigt die beiden zusammengehörenden Schnüre oder Drähte a, aus einem Stück
bestehend, durch zwei Löcher gezogen. Die Schnüre oder Drähte können noch in verschiedener
anderer Weise gehalten sein.
Claims (2)
1.. Ein Flortheiler mit nur hinter den Theilwalzen festgehaltenen biegsamen Theilorganen,
die nach ihrer Form nur an den Rändern der Florstreifen (nicht über deren ganze Breite) einwirken.
2. Ein Flortheiler der unter 1. festgesetzten Art, bei welchem die zur sicheren Erhaltung
der gegenseitigen Lage der Theilorgane erforderliche stetige Anstraffung dadurch bewirkt
wird, dafs deren freie Enden um eine Druckwalze (D1J mittelst Hosen oder einer
zweiten rotirenden Welle herumgebogea und in ihrer Lage erhalten werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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- DE DENDAT59628D patent/DE59628C/de not_active Expired - Lifetime
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