DE595793C - Vorrichtung zur UEberwachung der Arbeitsbereitschaft des Ausloesestromkreises von Schaltern einer elektrischen Starkstromleitung - Google Patents

Vorrichtung zur UEberwachung der Arbeitsbereitschaft des Ausloesestromkreises von Schaltern einer elektrischen Starkstromleitung

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DE595793C
DE595793C DES83875D DES0083875D DE595793C DE 595793 C DE595793 C DE 595793C DE S83875 D DES83875 D DE S83875D DE S0083875 D DES0083875 D DE S0083875D DE 595793 C DE595793 C DE 595793C
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Germany
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circuit
monitoring
switches
electric power
power line
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Expired
Application number
DES83875D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Manfred Schleicher
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/02Details
    • H02H3/04Details with warning or supervision in addition to disconnection, e.g. for indicating that protective apparatus has functioned

Landscapes

  • Breakers (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 20. APRIL 1934
Es ist bekannt, elektrische Leitungen selbsttätig abzuschalten, sobald in ihnen ein Fehler auftritt. Zu diesem Zwecke verwendet man beispielsweise fjberstromrelais, die, wenn der Strom in der Leitung eine Höchstgrenze überschreitet, einen Stromkreis schließen, durch den die in der Leitung liegenden Schalter ausgelöst werden. Da derartige Einrichtungen nur in Ausnahmefällen in Tätigkeit treten, ist die Gefahr nicht zu vernachlässigen, daß sie versagen, sei es, daß bei einer Nachprüfung oder Auswechslung von Geräten ein Draht des Auslösestromkreises nicht ordnungsgemäß wieder angeklemmt worden ist, sei es, daß der Auslösestromkreis mechanisch beschädigt worden ist, Erdschluß bekommen hat, daß die Stromquelle erschöpft ist, eine Sicherung lose geworden oder durch-
■ gebrannt ist o. dgl. Man hat daher versucht, die Auslösung der Schalter mit Ruhestrom durchzuführen, so daß die Leitungsschalter bei Unterbrechung des Auslösestromkreises geöffnet werden. Das hat jedoch den Nachteil, daß bei einer Beschädigung des Auslösekreises oder beim Versagen seiner Stromquelle die zu schützende Leitung stromlos wird. Die dadurch .entstehenden Nachteile sind so groß, daß von Ruhestromauslösung nicht gern Gebrauch gemacht wird.
Für Meldeanlagen ist die Überwachung von Stromkreisen in Arbeitsstromschaltungen an sich bekannt. Dabei wird die normalerweise bestehende Unterbrechung des Signalstromkreises durch einen Widerstand von solcher Größe überbrückt, daß der hindurchfließende Strom die Arbeit, zu welcher der Stromkreis bereit gehalten werden muß, nicht herbeiführen kann, daß der Strom aber ausreicht, um einen Stromindikator ansprechen zu' lassen. Die Indikatoren lassen bei den erwähnten An-Ordnungen die Arbeitsbereitschaft und den jeweils bestehenden Schaltzustand des Signalstromkreises erkennen. Wenn der Signalstromkreis durch Schließung seiner Unterbrechungsstelle in Tätigkeit getreten ist, ist dies bei den bekannten Anordnungen in den Indikatoren so lange zu erkennen, als dieser Zustand des Stromkreises aufrechterhalten wird.
Für Auslösestromkreise von Schaltern einer elektrischen Starkstromanlage ist aber nicht nur die Überwachung der Arbeitsbereitschaft und eine vorübergehende Anzeige, solange der Auslösestromkreis geschlossen ist, ausreichend, vielmehr ist für die Betriebsführung erforderlieh, daß jede Schließung des Auslösestromkreises mit Sicherheit bemerkt wird. Es ist deshalb erforderlich, daß eine einmal erfolgte
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
- Dr.-Ing. Manfred Schleicher in Berlin-Charlottenburg.
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Schließung des Auslösestromkreises mindestens so lange angezeigt bleibt, bis sie von dem aufsichtführenden Personal einer Station bemerkt ist. Die Erfüllung beider Forderungen, nämlich der dauernden Überwachung der Arbeitsbereitschaft und der Aufrechterhaltung der Anzeige, daß der Stromkreis in Tätigkeit getreten ist, ist erfindungsgemäß mit einer einzigen Vorrichtung möglich, into dem einerseits die Öffnungsstelle des Auslösestromkreises des Leitungsschalters durch einen Widertand von solcher Größe überbrückt ist, daß der hindurchfließende Strom die Arbeit, zu welcher der Stromkreis bereit gehalten werden muß, nicht herbeiführen kann, wohl aber ausreicht, um einen Indikator in eine von der Ruhelage abweichende Lage zu bringen, ferner sowohl bei einer andauernden wie auch bei einer nur vorübergehenden Schließung der Öffnungsstelle der Indikator in eine andere Lage xo6 kommt, in welcher er verharrt, bis er aus dieser Lage von Hand wieder in die Ruhelage zurückgeführt wird.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt. Die zu schützende Leitung des Energieverteilungsnetzes ist mit ι bezeichnet. Sobald in ihr ein Kurzschluß auftritt, wird durch den Stromwandler 2 die Relaisspule 3 so stark erregt, daß sie ihren Anker 4 anzieht. Dadurch wird der Strom einer Stromquelle 5 geschlossen und erregt die Magnetspule 6. Diese löst die Sperrklinke 7 des Leitungsschalters 8 aus.
Damit nun jederzeit nachgeprüft werden kann, ob der Auslösestromkreis arbeitsbereit ist, ist die Unterbrechungsstelle des Relaisankers 4 durch einen Widerstand 9 überbrückt. Der hindurchfließende Strom reicht nicht aus, um den Auslöseanker 7 in Bewegung zu setzen, ist aber groß genug, um einen Stromindikator 10 zu betätigen. Dieser besteht in einer Magnetnadel, die von der Magnetspule 11 beeinflußt wird. Die Magnetnadel 10 hat eine punktiert angedeutete Ruhelage ioa. An dieser Ruhelage kann der Überwachungsbeamte erkennen, wenn der Auslösestromkreis nicht arbeitsbereit ist, daß also entweder die Leitung gestört oder die Stromquelle 5 spannungslos ist. Ist dagegen der Auslösekreis arbeitsbereit, so steht die Magnetnadel in der mit vollen Linien dargestellten Lage 10. Ein solcher Stromindikator kann auch sehr leicht so ausgebildet werden, daß man erkennen kann, ob die Atislöseeinrichtang angesprochen hat. Infolge des dann auftretenden stärkeren Stromes wird beispielsweise die Magnetnadel 10 über eine Gleichgewichtslage hinaus bewegt, so daß sie in der punktiert gezeichneten Lage io& liegenbleibt. Aus dieser Lage muß sie von Hand wieder in die Lage 10 zurückgeführt werden.
Man kann die Überwachung noch dadurch erleichtern, daß man mit der Magnetnadel eine Scheibe kuppelt, die beispielsweise in ihrer oberen Hälfte weiß, in ihrer unteren Hälfte rot gefärbt und daß die jeweilig untere Hälfte der Scheibe verdeckt ist. Die Arbeitsbereitschaft kann dann auch schon durch einen flüchtigen Blick daran erkannt werden, daß ein Sektor der roten Scheibenhalf te sichtbar ist; hat ein Relais dagegen angesprochen, so ist nur der rote Teil der Scheibe sichtbar. Namentlich da, wo eine größere Anzahl von Auslöserelais überwacht werden muß, erleichtert eine derartige Einrichtung die Überwachung.
Die in der beschriebenen Weise überwachten Anlagen könnten höchstens noch dann versagen, wenn der Auslösestrom statt durch den Auslösemagneten durch die Erde geht, also dann, wenn im Auslösestromkreis Erdschlüsse vorhanden sind. Solche Erdschlüsse können aber leicht durch die bekannten Erdschlußanzeiger ,festgestellt werden.
Die beschriebenen optischen Indikatoren können auch in den Stromkreis des Stromwandlers 2 gelegt werden, um auch jederzeit feststellen zu können, daß hier alles in Ordnung ist; insbesondere für den Stromkreis von Spannungswandlern kann das wertvoll sein.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zur Überwachung der Arbeitsbereitschaft des Auslösestromkreises von Schaltern einer elektrischen Starkstromleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsstelle des Auslösestromkreises durch einen Widerstand (9) von solcher Größe überbrückt ist, daß der hindurchfließende Strom die Arbeit, zu welcher der Stromkreis bereit gehalten werden muß, nicht herbeiführen kann, daß der Strom aber ausreicht, um einen Indikator in eine von der Ruhelage abweichende Lage (10) zu bringen, und daß ferner sowohl bei einer andauernden wie auch bei einer nur vorübergehenden Schließung der Öffnungsstelle der Indikator in eine andere Lage (roö) kommt, in welcher er verharrt, bis er aus dieser Lage von Hand wieder in die Ruhelage zurückgeführt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES83875D 1928-01-29 1928-01-29 Vorrichtung zur UEberwachung der Arbeitsbereitschaft des Ausloesestromkreises von Schaltern einer elektrischen Starkstromleitung Expired DE595793C (de)

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