DE595670C - Absperrschieber fuer Heisswindleitungen von Hochoefen - Google Patents

Absperrschieber fuer Heisswindleitungen von Hochoefen

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DE595670C
DE595670C DEV27916D DEV0027916D DE595670C DE 595670 C DE595670 C DE 595670C DE V27916 D DEV27916 D DE V27916D DE V0027916 D DEV0027916 D DE V0027916D DE 595670 C DE595670 C DE 595670C
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B9/00Stoves for heating the blast in blast furnaces
    • C21B9/10Other details, e.g. blast mains
    • C21B9/12Hot-blast valves or slides for blast furnaces

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Description

Ist an irgendeiner Absperrvorrichtung einer Leitung, z. B. an einer Heißwindleitung eines Hochofens, ein Teil eines Schiebers unbrauchbar geworden, so muß zur Auswechslung des schadhaften Teiles das betreffende Leitungsstück außer Betrieb genommen werden, weil sonst die Arbeit nicht ausgeführt werden kann.
Im Hochofenbetrieb kommt es· z. B. recht oft vor, eine leck gewordene wassergekühlte Schieberzunge eines Heißwindschiebers auszuwechseln. Diese und ähnliche Arbeiten können nur vorgenommen werden, wenn das betreffende Leitungsstück, in welchem sich der Schieber befindet, außer Betrieb gesetzt wird. Handelt es sich in soldi einem Falle beispielsweise tun einen Heißwindschieber, der sich unmittelbar vor dem Hochofen befindet, dann ist es sogar notwendig, selbst den Hochofen für die Dauer der Schieberreparatur stillzusetzen.
In den Abb. 1 und 2 ist in zwei verschiedenen Schnitten ein Heißwindschieber· einer Hochofenwindleitung in der zur Zeit üblichen Bauart dargestellt.
Das Auswechseln der Schieberzunge α erfolgt in der Weise, daß die Haube b ;des Schiebergehäuses c abgehoben und die beschädigte Schieberzunge durch ein Hebezeug aus dem Gehäuse c entfernt wird.
Es ist offensichtlich, daß bei' dieser Schieberbauart das Ronrinnere gegen die Außenluft nicht mehr abgeschlossen ist, wodurch die AußerbetriebSetzung der Leitung erforderlich ist.
Diese für den Betrieb in den meisten Fällen außerordentlich nachteilige Maßnahme wird durch die Erfindung, die einen Absperrschieber für Heißwindleitungen von Hochöfen zum Gegenstand hat, vermieden. Die neue Absperrvorrichtung ist mit einer Hilfsabsperrvorrichtung ausgerüstet, welche in geöffnetem Zustande des Absperrschiebers quer in dessen Führungsbahn zwischen dem Absperrteil der Absperrvorrichtung und die Leitung einschiebbar ist.
Ein derartiger Schieber ist bereits bekannt. Doch ist dabei die Hilfsabsperrvorrichtung als Rundschieber ausgebildet. Eine derartige Bauart kann jedoch bei Heißwindleitungen von Hochöfen nicht verwendet werden, erstens wegen der großen Abmessungen, die bei die-Sen Leitungen erforderlich sind, und zweitens deswegen-, weil infolge der hohen Windtem.pieratur.en der Rundschieber nach kürzester Zeit sich festsetzen würde.
Erfindungsgemäß wird daher als Hilfsabsperrvorrichtung ein Flachschieber verwendet, der von der Seite in ein zwischen das Gehäuse des Absperrschiebers und die Haube eingeschaltetes Zwischenstück einschieb bar ist.
In den Abb. 3 bis 6 ist ein Ausführungs-, beispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen die
Abb. 3 und 4 zwei verschiedene Schnitte durch den Schieber in geschlossenem Zustande und die
Abb. S und 6 zwei verschiedene Schnitte durch den Schieber in geöffnetem Zustande mit eingeschobenem Hilfsabsperrschieber.

Claims (1)

  1. Das Schiebergehäuse c ist erfindungsgemäß mit einem Zwischenstück d versehen. Dieses Zwischenstück d ist so ausgebildet, daß es einen Hilfsschieber aufzunehmen vermag, der das Rohrinnere bei herausgezogener Schieberzunge α oder eines sonstigen Teiles der Absperrvorrichtung dicht gegen die Außenluft abschließt. Zu diesem Zweck ist das Zwischenstück mit einer entsprechenden Gleitbahn versehen, in welche der Hilfsschieber/ bewegt werden kann.
    Bei normalem Betrieb befindet sich der Hilfsschieber / in der in Abb. 4 dargestellten Stellung, so daß die den Abschluß bewirkenden Teile des Hauptschiebers beliebig bewegt werden können. Soll nun, wie in obigem Beispiel angeführt wurde, die Schieberzunge α ausgewechselt werden, dann wird diese aus dem Gehäuse c mit einem Hebezeug o. dgl. so weit heraufgezogen, bis sie die Gleitbahn für den Schieber/ vollständig freigegeben hat (s. Abb. 5 und 6). Die Größe und die Form des Zwischenstückes d sind so bemessen, daß die Gewähr dafür vorhanden ist, daß bei dem Hinaufziehen der Schieberzunge α bis zu der oben angegebenen Stelle das Rohrinnere gegen" die Außenluft abgeschlossen bleibt.
    Nunmehr wird der Hilfsschieber/ auf der Gleitbahn des Zwischenstückes d so weit verschoben, bis er die durch die hochgezogene Schieberzunge α entstandene Öffnung des Schiebergehäuses c vollständig verschließt, wie es Abb. 5 und 6 zeigen. Jetzt ist es möglieh, die Schieberzunge α nach Lösung· des darüber befindlichen Flansches der Schieberhaube b vollständig aus dem Schiebergehäuse herauszuziehen.
    Das Rohrinnere ist auch hierbei, wie überhaupt während des: ganzen Arbeitsvorganges, dicht gegen die Außenluft abgeschlossen, so daß zur Durchführung der Arbeit in keinem Augenblick das· betreffende Leitungsstück außer Betrieb genommen zu werden braucht.
    Der Arbeitsvorgang bei dem Einbau der neuen Schieberzunge 'erfolgt in gleicher Weise, nur in umgekehrter Reihenfolge, so daß auch hierbei die Leitung immer in Betrieb bleiben kann.
    Anordnung und Bau einer Absperrvorrichtung könnten es in manchen Fällen bedingen, die auszuwechselnden Schieb erteile o. dgl. nicht nach oben herauszuziehen, sondern sie nach unten oder auch gegebenenfalls seitlich aus dem Schiebergehäuse herauszuneh- 55* men. Für diese Fälle erstreckt sich die Erfindung selbstverständlich auch darauf, das Zwischenstück mit dem Hilfsschieber, deren Arbeitsweise der oben geschilderten gleich ist, an der Unterseite oder an der Seite der betreffenden Absperrvorrichtung anzubringen, so daß auch hier das Auswechseln der Schieberteile erfolgen kann, ohne die Leitung außer Betrieb setzen zu müssen.
    Pa τ ε ν X ANSi' u υ c 11:
    Absperrschieber für Heißwindleitungen von Hochöfen· mit Hilfsabsperrvorrichtung, durch welche in geöffnetem Zustande des Absperrorgans die Verbindung zwischen der Führungsbahn des.Absjperrschiebers und der Leitung unterbrochen werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß als Hilfsabsperrvorrichtung ein Flachschieber verwendet wird, der von der Seite in 'ein zwischen das Gehäuse des Absperrschiebers und die Haube eingeschaltetes Zwischenstück einschiebbar ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEV27916D 1932-03-08 1932-03-08 Absperrschieber fuer Heisswindleitungen von Hochoefen Expired DE595670C (de)

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