DE595615C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hydrierungskatalysatoren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von HydrierungskatalysatorenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J37/00—Processes, in general, for preparing catalysts; Processes, in general, for activation of catalysts
- B01J37/34—Irradiation by, or application of, electric, magnetic or wave energy, e.g. ultrasonic waves ; Ionic sputtering; Flame or plasma spraying; Particle radiation
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung
von Hydrierungskatalysatoren. Es besteht darin, daß Metalle auf elektrolytischem Wege
5 oberflächlich anodisch oxydiert und dann vor oder am Beginn der Hydrierung wieder reduziert
werden. Derartig hergestellte Kataly-: satoren besitzen eine besonders große Aktivität
und gestatten die Durchführung von Hydrierungen bei niedrigeren Temperaturen, als
dies bisher möglich war.
Da die Aktivität des Katalysators in quantitativer Hinsicht der anfangs anodisch oxydierten
Oberfläche proportional ist, so ist es praktisch von Wichtigkeit, in einem gegebenen
Raum, der durch das Fassungsvermögen des Raaktionsgefäßes bestimmt ist, eine möglichst
große Oberfläche zu haben und dem aus Metalldraht, Drehspänen und anderen metallischen
Elementen bestehenden Katalysator eine derartige Form zu geben, daß eine möglichst
große katafytische Wirksamkeit bei der' anodischen Oxydation erreicht wird.
Es wurde nun gefunden, daß beim Einhringen von Draht, Drehspänen und anderen; metallischen
Elementen in zylindrische Rohre aus perforiertem Material, z. B. Metallgazekäfige,
der Durchmesser der zylindrischen Katalysatormasse, der leicht durchdrungen und oxydiert werden kann, ein Maximum^ erreicht,
weil j,a die anodische Oxydation an der der Kathode zunächst gelegenen Anodenfläche
beginnt. Als Tatsache sei angeführt, daß bei einer zylindrischen Masse aus Drehspänen
o. dgl., die einen Durohmesser von etwa 16 cm oder weniger besitzt, alle Teile der Masse
gleiche Aktivität aufweisen. Wenn indessen der Durchmesser der zylindrischen Katalysatormasse
z. B. 30 cm beträgt, so verhalten sich' drei in .regelmäßigen Abständen oder
Zwischenräumen zwischen der Außenwand und der Mitte der Masse herausgenommene
Proben des Katalysators bezüglich ihrer Aktivitäten zueinander wie 100 : 100 : 80. Hieraus
ergibt sich; daß eine Katalysatormaese zweckmäßig derart anodisch oxydiert wird, ■
daß der Abstand zwischen der Mitte und den äußeren Teilen der Masse etwa 16 cm nicht
überschreitet.
Andererseits ist es wichtig, den Katalysator in einer derartigen Form zu benutzen, daß er
möglichst' wenig Handhabung verlangt, da jede derartige Handhabung Kosten und Verluste
und die'Gefahr der Abnahme der Aktivität des Katalysators durch zufällige Verunreinigungen
verursacht.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, versohiadeneFormen
von kompakten katalytisch en Massen zu schaffen, die das in der britischen Patentschrift
203 218 beschriebene Verfahren
if ο J L/r'·: ι,1
industriell besser wirksam machen soll, wobei die oben auseinandergesetzten Umstände berücksichtigt
sind.
Obgleich es, wie unten beschrieben, in Sonderfällen zweckmäßig sein kann, der Katalysatormasse
die Form von Rohren zu geben, auf deren Außenfläche durch anodische Oxydation
und darauffolgende Reduktion die katalytisch wirksame Schicht erzeugt wird, ίο so empfiehlt sich im allgemeinen mehr die
Verwendung des Katalysatormetalls in einer feiner verteilten Form, z. B. in Form von
Draht oder von Drehspänen, welche dann m einem Käfig eingeschlossen sind. Wenn der
Käfig aus Metallgaze besteht, so ist es zweckmäßig, hierfür solche Metalle zu verwenden,
welche keinerlei schädigende Wirkung auf den katalytischen Prozeß ausüben und welche
einer anodischen Oxydation besser widerstehen als das Katalysatormetall. Bei Verwendung
von Nickel als Katalysatormetall kann der es enthaltende Käfig beispielsweise aus Kupfer ader einer Kupfer-Nickel-Legierung
bestehen.
Es ist natürlich bei Verwendung des Katalysatormetalls in Drahtform auch möglich,
ohne einen Käfig auszukommen.
Bei stark exothermen Reaktionen erweist es sich als vorteilhaft, dickeren Draht oder
gröbere Drehspäne zu verwenden, so daß infolge der verhältnismäßig großen Wärmeaufnahmefähigkeit
der katalytischen Masse eine plötzliche Temperatursteigerung vermieden
wird.
Wenn die Reaktionswärme außergewöhnlich hoch ist, z. B. bei der Hydrierung von
Nitrobenzol zu Anilin, ist es zweckmäßig, dem Katalysatormetall statt der Draht- oder
Spanform die Form von Rohren zu geben, durch die eine Kühlflüssigkeit umläuft, um
die Temperatur zu regeln. Die äußere Oberfläche der Röhren wird anodisch oxydiert.
Die "anodische Oxydation kann in demselben Gefäß stattfinden, in welchem später
die Hydrierung stattfindet, oder besser in einem besonderen Gefäß. Im letzten Fall
können die z. B. in einem Käfig enthaltenen katalytischen Elemente nach ihrer anodischen
Oxydation in ihrer Gesamtheit aus dem elektrolytischen Bad herausgenommen und nach
Waschen und Trocknen in das Hydriergefäß eingebracht werden, in dem sie in Wasserstoff
reduziert werden.
Einige zur Ausführung der Erfindung geeignete Vorrichtungen bzw. solche, in denen
die nach dem beanspruchten Verfahren hergestellten Katalysatoren angewandt werden
sollen, sind beispielsweise in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
Fig. ι im Längsschnitt eine Vorrichtung, in welcher die anodisch oxydierten rohrförmigen
oder zylindrischen katalytischen Elemente zur Durchführung der Hydrierung der zu behandelnden
Flüssigkeit angeschichtet werden,
Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie X-X von Fig. i,
Fig. 3 und 4 einen Längs- und Querschnitt durch eine ähnliche Hydriervorrichtung, in
der flache oder scheibenartige katalytische Elemente angeschichtet sind,
Fig. 5 und 6 einen Längs- und Querschnitt durch ein elektrolytisches Bad zur Durchführung
der Oxydation der katalytischen Elemente gemäß Fig. 1 und 2,
Fig. 7 und 8 einen Längs- und Querschnitt durch ein elektrolytisches Bad zur Behandlung
der katalytischen Elemente gemäß Fig. 3 und 4,
Fig. 9 und 10 einen Längs- und Querschnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform der
Hydriervorrichtung mit rohrförmigen! Katalysator.
In der Ausführung der Vorrichtung nach Fig. ι ist die aus Nickeldrehspänen bestehende
katalytische Masse zwischen zwei Drahtgazezylinder α und b gepackt, deren Durchmesser
45,72 bzw. 15,24 cm beträgt. In dem Rohr oder Zylinder b der ringförmig gelagerten
katalytischen Masse c kann ein weiterer zylindrischer Katalysator c1 aus gesondert oxydierten
Drähten oder Drehspänen angeordnet werden, um so das Reaktionsgefäß d vollständig
zu füllen. In der Praxis hat es sich indessen als zweckmäßiger und einfacher erwiesen,
diesen Raum für das Einsetzen des geschlossenen Standrohres e zu benutzen, das
seinerseits das aufrecht stehende Dampfrohr /
enthält, das an seiner Spitze durchlöchert ist, um als Heizvorrichtung für den Inhalt des
Reaktionsgefäßes d zu dienen.
Die Zufuhr des zu hydrierenden Materials geschieht durch die Leitung g. Es wird aus
dem Reaktionsgefäß d durch das Rohr h entleert. Der Wasserstoff tritt in das Reaktionsgefäß durch das Rohr i ein und entweicht
durch das Rohr;, so daß ein Gegenstrom entsteht, wie er gewöhnlich bei derartigen Verfahren
benutzt wird, k ist das Rohr, durch
das Dampf zu dem inneren Standrohr e geleitet wird. Ein weiteres Rohr m dient zur
Ableitung des Kondenswasser oder als Dampfaustritt.
Es sei erwähnt, daß der Käfig, in den die
die katalytische Masse bildenden Drehspäne gepackt sind, etwa */3 der Höhe des Reaktionsgefäßes
einnimmt, so daß zu seiner Füllung nur drei Elemente bei dem in der Fig. 1
dargestellten Beispiel notwendig sind.
Fig. 5 und 6 zeigen eine Ausführungsform der Vorrichtung, die zur Behandlung der
katalytischen Elemente geeignet ist, die in Verbindung mit der in Fig. 1 und 2 darge-
stellten Vorrichtung erwähnt wurden. Sie umfaßt im wesentlichen das elektrolytische
Bad n, welches den Elektrolyt ο enthält, in dem die Gazezylinder α und b aufgehängt sind,
in denen sich' Nickeldrehspäne c befinden. In diesem Falle umschließt die zylindrische Kathode/»
die Gazezylinder, während ein Kathodenstab oder eine Kathodenröhre p1 innerhalb
der Gazezylinder angebracht ist. Über
to dem Bad η ist in geeigneter Weise die Strom-■
zuleitung/)2 befestigt, durch welche die Kathoden geladen werden. Die Aufhängestangen
p3 sind an ihren oberen Enden vorzugsweise mit Haken versehen, welche den Leiterstab
p2 umfassen.
Die Anoden, welche aus der zwischen die Zylinder α und b gepackten Masse von Nickeldrehspänen
bestehen, werden in aden Elektrolyt 0 eingetaucht und mit der Stromrück-
-leitung o1 durch Aufhängestangen o2 verbunden.
Bei dieser Anordnung ergibt sich, daß die anodische Oxydation nach der Mitte der
Dicke des ringförmigen Käfigs zu innerhalb der obenerwähnten Grenzen stattfindet.
In Fdg. 3 und 4 besitzt das Reaktionsgefäß d ebenfalls Röhrenfqrm. Jedes der katalytischen
Elemente c2, c3, c4, c5, ce, c7 besteht aus einer
senkrechten Wand a1 aus Metallgaze mit einer
Kopfplatte a2 und einer Bodenscheibe b1, so
daß unter der Voraussetzung, daß- die Höhe oder Dicke 15,24 cm nicht übersteigt, der
anodische Oxydationsstrom, wenn das Element in dem Elektrolytbade aufgehängt ist,
von den Oberflächen a2 und b1 nach der Mitte
zu fließt; er legt dabei von der auf jeder Seite •des Elementes vorhandenen Kathode nach
der Mitte zu nur etwa 8 cm zurück.
Fig. 7 und 8 zeigen eine Ausführungsform der Vorrichtung zur anodischen Oxydation
der katalytischen Elemente, die bei der Vorrichtung nach Fig. 3 und 4 verwendet werden.
Die einzelnen Käfige sind in dem die Elektrolytnüssigkeit 0 enthaltenden Behälter-« senkrecht
an Stangen o2 aufgehängt und so mit dem Leiterstab o1 verbunden, während in
diesem Falle.die Anoden aus Platten/;4 bestehen,
welche an Stangen/»3 hängen und durch diese mit dem Leiterstab p2 verbunden
sind, durch den der elektrische Strom zugeführt wird.
Die die katalytische Masse enthaltenden Käfige werden nach der Oxydation aus dem
Elektrolytbade herausgenommen, gewaschen und getrocknet, bevor sie in das Hydriergefäß
Diese Jodzahl sank
gebracht werden, in dem der Katalysator in üblicher Weise durch Einlassen von Wasserstoff
in das Gefäß wirksam gemacht wird.
Fig. 9 und 10 veranschaulichen schematisch eine Vorrichtung zur Verwendung für hochexotherme Reaktionen. Sie besteht aus einem
Gefäß oder Gehäuse q. Zwischen den Kopf- und Bodenplatten liegen Rohre r, die in
Sammler s, s1 münden, wodurch der Flüssigkeitsumlauf
durch die Rohre zwecks Regelung der Temperatur innerhalb des Gehäuses q bewerkstelligt wird.
Das zu behandelnde Material tritt in das Gehäuse q durch das Verteilerrohr t ein und
verläßt es bei u. Wasserstoff wird in das Gehäuse bei ν eingelassen und entweicht bei w.
Bei ,einer solchen Vorrichtung ist Vorsorge für die Einführung und Anordnung"von Kathodenplatten
χ zu treffen, wie in strichpunktierten Linien in Fig. 10 angegeben, um die
Außenfläche der Rohrer anodisch zu oxydieren, die man danach in Wasserstoff reduziert,
um eine wirksame katalytische Oberfläche zu erzielen.
■Ausführungsbeispiel
i. Nickeldrehspäne wurden in einen zylindrischen Behälter aus Monelmetallgaze gefüllt,
der in der Mitte mit einem Nickelstab als Elektrode versehen war, so daß die Drehspäne
und der Nickelstab in leitender Berührung waren. Dieser Käfig wurde alsdann in ein Bad von verdünnter Natriumcarbonatlösung
eingetaucht und von einer ringförmigen zylindrischen Elektrode aus Nickelblech umgeben,
welche als Kathode diente, während der Nickelstab zur Anode gemacht wurde. Durch die Vorrichtung wurde so lange Strom
durchgeleitet, bis das Äußere der Nickelspäne sich nicht merklich änderte. Diese wurden
von außen nach innen durch die elektrolytische Oxydation schwarz, wobei die Schwärzung
etwa 7 bis 8 cm vom äußeren Rande nach innen zu immer schwächer wurde.
Es wurden dann 5 Muster von je 100 g entnommen, und zwar direkt von der
Peripherie, 4 cm bzw. 7,5, cm bzw. 11 cm bzw. 15 cm von der Peripherie entfernt. Diese
Muster wurden zur Hydrierung von Baumwollsamenöl nach der in der britischen Patentschrift
203 218 angegebenen Methode verwendet. Das zum Versuch verwendete öl
hatte eine Jodzahl von 105.
bei Verwendung des Katalysators direkt von der Peripherie auf 40
cm - - - - 40,5
7,5 cm - - - - 40,5
Ii cm - - - - 53
cm - - - - 73
Die Wirksamkeit (Aktivität) der Katalysatoren verhielt sich also wie
65
64,5
64,5
64,5
52
32
32
2. Der gleiche Versuch wurde vorgenommen mit anderen Ölen sowie zur Hydrierung
von Aceton zu Isopropyl alkohol in der Dampfphase und ergab in allen Fällen annähernd
dasselbe Verhältnis der katalytischen Wirk- -samkeit.
Bei Verwendung des Katalysators der vorliegenden Erfindung zur Ölhydrierung,
wobei Apparate nach Fig. 1 und 2 bzw. 3 und 4 benutzt wurden, konnte in der gleichen
Apparatur der Durchsatz um etwa 5o°/0 erhöht werden gegenüber der Verwendung aller
anderen bisher bekanntgewordenen Nickelkatalysatoren.
Die oxydierten Katalysatorelemente c bzw. c~ bis c7 wurden durch Auswaschen völlig von
der Elektrolytflüssigkeit befreit und auf 180 bis 200 ° durch direkten oder indirekten Dampf
erhitzt. Dann wurde Wasserstoff durch i in das Reaktionsgefäß eingeblasen und bei j abgeleitet,
wodurch die Reduktion des Nickeloxyds zu aktivem Nickel erfolgte. Die Temperatur
wurde alsdann auf i6o° erniedrigt und das zu hydrierende Öl durch Rohr g eingeführt
und das hydrierte Öl durch Rohr h abgeleitet. Es wurden Batterien von je 3 Apparaten
verwendet.
Die oben angeführten Resultate sind selbstverständlich, da man mit einem gut durchoxydierten
Nickelkatalysator eine größere Menge und eine größere Oberfläche an ak-4.0
tivem Nickel bei der Reduktion erhält und demgemäß höhere Ausbeuten bei der Hydrierung
und eine längere Lebensdauer des Katalysators.
3. Zur Hydrierung wurde verwendet das unter der Bezeichnung »90/140 Pyridin« bekannte
Handelsprodukt vom spez. Gewicht 0,9565, welches etwa 5o°/0 reines Pyridin
enthält und welches in bekannter Weise von dem handelsüblichen geringen Wassergehalt
und ebenso von dem Schwefelgehalt befreit wurde, so daß der Schwefelgehalt unter
0,001 °/o lag.
In ein auf i8o° erhitztes Rohr von etwa
75 cm Länge und 19 mm Durchmesser wurden 200 g der (nach der vorliegenden Erfindung)
aktivierten Nickelspäne, enthaltend etwa 2 g aktives Nickel auf der Oberfläche,
eingefüllt und bei dieser Temperatur Pyridin unter einem Druck von 33 Atm. mit einer Geschwindigkeit
von etwa 150 g pro Stunde hindurchgeleitet. Man erhielt fast die gleiche
Gewichtsmenge Kondensat, welches einen Piperidingehalt von etwa 45% aufwies.
Durch Erhöhung der Rohrlänge bzw. die-Hintereinanderschaltung
mehrerer Rohre kann die Ausbeute auf etwa 95°/0 gesteigert
werden; eine Abnahme der Aktivität des Katalysators wurde nicht beobachtet.
Wurde statt des »90/140 Pyridin« ein »90/160 Pyridin« (mit etwa 7o°/0 Pyridinhomologen)
verwendet, so wurde etwa die gleiche Ausbeute an Hydrierungsprodukten
erhalten.
Die nach dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellten Katalysatoren
eignen sich für die Hydrierung der meisten in der Technik vorkommenden Stoffe, z. B. zur Reduktion von Aethylengas zu
Aethan, von Aceton zu Isopropylalkohol, von Naphthalin zu Tetra- oder Dekahydronaphthalin,
von Benzol und Phenol zu Cyclohexan bzw. Cyclohexanol, von Furfurol zu den entsprechenden
Alkoholen, von ungesättigten Fetten und Ölen zu den gesättigten Fetten und ölen, von Indigo in Suspension zu Indigoweiß,
u. dgl.
Der Katalysator gemäß der Erfindung unterscheidet sich von allen anderen Nickelkatalysatoren
dadurch, daß er ausschließlich aus Nickel besteht, welches in seiner Masse inaktiv ist, aber auf seiner ganzen Oberfläche
einen Überzug von besonders hochaktivem Nickel aufweist. Er besitzt gegenüber anderen bekannten Nickelkatalysatoren
— abgesehen von seiner höheren Aktivität — den weiteren Vorteil, sich in sehr einfacher
und wohlfeiler Weise regenerieren zu lassen, so daß er eine unbegrenzte Lebensdauer besitzt.
. Die aktive Nickelschicht sitzt so fest auf dem als Träger dienenden inaktiven too
Nickel, daß auch bei Anfang der Hydrierung sich keine Partikelchen ablösen und das Hydrierungsprodukt
verunreinigen.
Claims (4)
- Patentansprüche:ι. Verfahren zur Herstellung eines Hydrierungskatalysators, bei welchem ein Katalysatormetall zunächst oberflächlich anodisch oxydiert und dann bei Beginn der Hydrierung reduziert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom bei der anodischen Oxydation von der Kathode bis zur Mitte des als Anode dienenden Katalysatormetalls keinen längeren Weg als etwa 8 cm zurückzulegen hat.
- 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, bestehend aus einem zylinderförmigen Gefäß (■«), in welches das Katalysatormetall in solcher Form, z. B. in Käfigen, eingesetzt wird.daß der Strom bei der anodischen Oxydation von der Kathode bis zur Mitte des als Anode dienenden Katalysatormetalls keinen längeren Weg als etwa 8 cm zurückzulegen hat.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, bestehend aus dem zylindrischen Gefäß (d), den zylindrischen, flachen oder scheibenförmigen Käfigen (c2, c3, c4, c5 usw.) von maximal 16 cm Höhe.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig aus einem Metall besteht, welches der anodischen Oxydation besser widersteht als das im Käfig befindliche Katalysatormetall, z. B. aus Monelmetall.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB595615X | 1929-07-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE595615C true DE595615C (de) | 1934-04-24 |
Family
ID=10483999
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930595615D Expired DE595615C (de) | 1929-07-11 | 1930-06-07 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hydrierungskatalysatoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE595615C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1074015B (de) * | 1960-01-28 | Ruhrchemie Aktiengesellschaft Oberhausen (RhId) Holten und Stein kohlen Elektrizität Aktiengesellschaft Essen | Verfahren zur Eir stellung der Aktivität von aus Raney Metall bestehenden oder Raney Metall enthaltenden Katalysatoren | |
DE1151490B (de) * | 1959-09-01 | 1963-07-18 | To A Kako Kabushiki Kaisha | Verfahren zur Durchfuehrung von Gasreaktionen |
-
1930
- 1930-06-07 DE DE1930595615D patent/DE595615C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1074015B (de) * | 1960-01-28 | Ruhrchemie Aktiengesellschaft Oberhausen (RhId) Holten und Stein kohlen Elektrizität Aktiengesellschaft Essen | Verfahren zur Eir stellung der Aktivität von aus Raney Metall bestehenden oder Raney Metall enthaltenden Katalysatoren | |
DE1151490B (de) * | 1959-09-01 | 1963-07-18 | To A Kako Kabushiki Kaisha | Verfahren zur Durchfuehrung von Gasreaktionen |
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