DE595572C - Schaltung fuer Schuetze, insbesondere fuer elektrisch betriebene Fahrzeuge - Google Patents

Schaltung fuer Schuetze, insbesondere fuer elektrisch betriebene Fahrzeuge

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Publication number
DE595572C
DE595572C DEA63096D DEA0063096D DE595572C DE 595572 C DE595572 C DE 595572C DE A63096 D DEA63096 D DE A63096D DE A0063096 D DEA0063096 D DE A0063096D DE 595572 C DE595572 C DE 595572C
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DE
Germany
Prior art keywords
circuit
battery
contactor
contactors
switched
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Expired
Application number
DEA63096D
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Truebenbach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Publication of DE595572C publication Critical patent/DE595572C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H47/00Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current
    • H01H47/02Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for modifying the operation of the relay
    • H01H47/04Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for modifying the operation of the relay for holding armature in attracted position, e.g. when initial energising circuit is interrupted; for maintaining armature in attracted position, e.g. with reduced energising current

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Keying Circuit Devices (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
18. APRIL 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 201 GRUPPE 23 oi
A osopo IIj201
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. August 1931 ab
Die Erregung elektromagnetisch betätigter Schaltschütze, beispielsweise für Bahnsteuerungen, erfolgt in der Regel durch Netzstr-om oder durch den Strom einer vorhandenen Batterie. Ist Netzstrom mittlerer Spannung oder eine Batterie größerer Kapazität vorhanden, so bietet die Schaltung von Schützen keine Schwierigkeiten. Anders liegt die Sache, wenn nur der Strom höherer Spannung —■ über 750 Volt — zur Verfügung steht. In diesem Falle ist es aus Gründen der Isolation und der Betriebssicherheit erforderlich, daß die Spannung für die Schützspulen nicht direkt oder über einen Vorschaltwiderstand dem Netz entnommen \vird, sondern daß ein Spannungsteiler an die Netzspannung angelegt wird, an dem die entsprechende Spulenspannung' abgenommen wird.
Es sind Schaltanordnungen bekannt, bei denen der Anspringstromkreis und der Haltestromkreis vom Netz gespeist werden. Dabei ist das Schütz eine Spezialausführung mit zwei verschiedenen Spulen, von denen beim Einschalten beide und nach erfolgtem Einschalten nur eine erregt ist. Zu dem Nachteil der Sonderkonstruktion kommt noch hinzu, daß der Betätigungsschalter und die Schützspulen für die volle Betriebsspannung isoliert werden müssen.
Wenn man Netzstrom nicht unmittelbar zum Speisen der Schützspule verwenden kann, hatte man bisher zwei Wege: entweder die Anordnung eines Spannungsteilers oder die Verwendung einer Hilfsbatterie. Beide Anordnungen weisen Nachteile auf. Der Spannungsteiler hat einen Eigenverbrauch, welcher einen Energieverlust bedeutet. Dieser Energieverlust ist vollkommen überflüssig, solange beispielsweise das Schütz überhaupt nicht eingeschaltet ist. Die Batterie verbraucht zwar keinen Strom, solange das Schütz nicht eingeschaltet ist, muß aber eine ziemlich große Kapazität haben, wenn sie während der gesamten Einschaltdauer des Schützes den Erregerstrom zu liefern hat.
Es ist zwar auch eine Schaltanordnung bekannt, bei der der Anspringstromkreis der Schützen von einer Batterie gespeist wird. ■ Für jede Stellung des Schützes ist eine besondere Haltespule notwendig. Dadur'ch ist eine kostspielige Sonderkonstruktion der Schütze bedingt. Als weiterer Nachteil kommt noch hinzu, daß für jede Lage des Schützes besondere Verriegelungsanordnungen erforderlich sind, um in der jeweiligen Stellung den Kontaktdruck aufrechtzuerhalten. Es finden zwar auch Schütze Verwendung, die nur eine Spule benötigen. Bei diesen Anordnungen muß jedoch eine besondere mechanische Verriegelung vorgesehen werden, um nach dem ersten Stromstoß den Hauptkontakt in seiner Einschaltstellung zu halten. Beim
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ernst Trübenbach in Berlin.
nächsten Stromstoß wird die Verriegelung dann aufgehoben und damit der Schützkontakt wieder geöffnet.
Die vorliegende Erfindung vermeidet die Nachteile der bekannten Anordnungen. Bei der neuen Stellung wird der Anspringstromkreis von einer Batterie gespeist und nach erfolgtem Anziehen durch einen Schützkontakt unterbrochen, während der durch das Schütz
ίο hergestellte Haltestromkreis an der Netzspannung liegt. Dadurch wird erreicht, daß die Batterie nur den für das Anziehen erforderlichen Strom zu liefern hat, also sehr niedrig bemessen zu sein braucht. Während der ganzen übrigen Zeit, in welcher das Schütz eingeschaltet bleibt, erhält es Strom aus dem Netz, ohne daß die Gesamtverluste
, im Spannungsteiler übermäßig groß sind, da dieser sofort nach dem Abfallen des Schützes gleichfalls abgeschaltet wird.
Als weiterer Vorteil der Erfindung kommt noch hinzu, daß man ein mit Hilfskontakten versehenes normales Schütz zur Herstellung der Schaltung verwenden und auf teure Spezialschütze verzichten kann.
Einige Schaltungen nach der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Der Strom der Batterie b erregt bei Einschaltung des Schalters c die Spule des Schützes a. Das Schütz α zieht seinen Anker an und schließt dadurch die Hauptkontakte k, schaltet also den hinter den Hauptkontakten liegenden Stromverbraucher (Leitung f) ein. Parallel zu diesem ist ein Spannungsteiler d geschaltet. Dieser Spannungsteiler besitzt einen Spannungsabgriff (Anzapfung g), dessen Höhe der Batteriespannung entspricht. Über einen Hilfskontakt h am Schütz α wird die Spannung vom Spannungsteiler an die Spule gelegt, so daß diese den Haltestrom über den Spannungsteiler erhält. Gleichzeitig erfolgt dabei ein Aufladen der Batterie, solange der Schalter c auf der Einschaltstellung steht. Das Ausschalten des Schützes erfolgt dadurch, daß der Schalter c auf der Ausschaltstellung mit Erde verbunden wird, wodurch die Schützspule .überbrückt wird und ihren Anker losläßt. An Stelle eines besonderen Spannungsteilers ist es möglich, den Stromverbraucher,
z. B. Heizkörper, oder mehrere Stromverbraucher als Spannungsteiler zu verwenden.
Durch einen weiteren Hilfskontakt (Ruhekontakt) am Schütz (Abb. 2) läßt sich ein Abschalten der Batterie bei angezogenem Schütz erreichen.
Durch Anordnung eines von der Netzspannung abhängigen Nullspannungsrelais e gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 ist es möglich, den Batteriestromkreis bei Ausbleiben der Netzspannung zu öffnen und damit ein Abfallen des Hauptschützes und die Abschaltung des Stromverbrauchers zu erreichen.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Schaltung für Schütze, deren Anspringstromkreis von einer Batterie gespeist und nach erfolgtem Anziehen unterbrochen wird, insbesondere für elektrisch betriebene Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß der durch das Schütz hergestellte Haltestromkreis vom Netz gespeist wird.
2. Schaltung für Schütze, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei verschiedener Netz- und Batteriespannung der vom Schütz (ä) zu schaltende Stromverbraucher oder ein Teil desselben als Spannungsteiler geschaltet ist oder parallel zum Stromverbraucher ein besonderer Spannungsteiler (d) zugeschaltet wird (Abb. 1).
3. Schaltung für Schütze nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß, solange der Steuerschalter (c) eingeschaltet ist, die Batterie (b) vom Netz bzw. über den Spannungsteiler (d) aufgeladen wird.
4. Schaltung für Schütze nach An-Spruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach Anspringen des Schützes (α) die Batterie (b) auch bei eingeschaltetem Steuerschalter (c) abgeschaltet wird (Ruhekontakt 1).
5. Schaltung für Schütze nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Batteriestromkreis über die Kontakte eines im Netzstromkreis liegenden Nullspannungsrelais (e) geführt ist, das bei Ausbleiben der Netzspannung den Batteriestromkreis öffnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
BERLtN. GEDRÜCKT IN DER
DEA63096D 1931-08-19 1931-08-19 Schaltung fuer Schuetze, insbesondere fuer elektrisch betriebene Fahrzeuge Expired DE595572C (de)

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