DE427036C - Schaltung von UEberstromrelais mit Strom- und Spannungsspulen - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
.22. MÄRZ 1926 ;

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVl 427036 KLASSE 21 c GRUPPE

(A 44369 VIIT\2i&)

Firma Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*). Schaltung von Überstromrelais mit Strom- und Spannungsspulen.

Zusatz zum Patent 426356.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. März 1925 ab. Das Hauptpatent hat angefangen am 6. November 1924.

In dem Hauptpatent ist eine Anordnung beschrieben, durch die die Spannungsspulen von Überstromrelais je nach der Axt des Fehlers, der ein Ansprechen der Relais veranlaßt, geschaltet werden. Die durch das Hauptpatent gegebene Lösung dieser Aufgabe läßt sich außer der darin beschriebenen Verbindung des Sternpunktes der Spannungsspulen mit Erde auch noch auf andere Weise erreichen, wenn die Relaisspuletn an die Hochspannung nicht

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Otto Mayr in Karlshorst b. Berlin.

direkt, sondern unter Zwischenschaltung von Spannungswandlem, deren Hochspannungsnullpunkt geerdet ist, angelegt -werden. Man verbindet in" diesenj Falle gerriäß der Erful· dung den Sternpunfct der'-. Relaisspannungsspulen mit dem Sternpunkt der Niederspannungswicklungen des Spannungswandlers über einen Kontakt, dar von einem Relais gesteuert wird, iu dem der Asymmetriestrom der Stromwandler fließt. In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar in Abb. ι mit einem dreiphasigen Spannungswandler, in Abb. 2 mit zwei in V-Sehaltung verbundenen Einphasenwandlern.

In Abb. ι sind a_x die Stromwandler, a_s ist der dreiphasige Spannungswandler, dessen Hochspannungsnullpunkt geerdet ist, b sind die in Asymmeitrieschaltung- an die Stromwandler angeschlossenen Stromspulen der Re-

ao lais, c die Spaninungsspulen, die durch Kontakte d an Spannung gelegt werden, wenn in. den zugehörigen Stromspulen ein Überstrom fließt, e ist ein weiterer Kontakt, duxdh den der Sternpunkt der Spannungsspulen mit dem Spannungswandleraullpunkt verbunden wird, wenn in der Relaisspule / ein Unsymmetriestrom fließt. In Abb. 2 ist eine ähnliche Schaltung gezeichnet, doch muß hier in bekannter Weise ein künstlicher Hochspannungsnullpuixkt der Spannungswandler geschaffen werden·, weil nur zwei in V-Schaltung geschaltete Einphasenspannungswandler a₂ vorhanden sind. Die Stromwandler und die Sitaromspulen der Relais sind in diesem Schema fortgelassen, da sie genau wie in Abb. 1 geschaltet sind. a₂ sind die beiden Spannungswandler; c, d und e haben dieselbe Bedeutung wie in. Abb. 1. g ist ein Leistungstransformator, h eine dreiphasige Drosselspule uad i 'ein Spannungswandler, über den der Nullpunkt des Transformators g geerdet ist. h und i dienen in bekannter Weise zur Bildung eines künstlichen Nullpunktes auf der Niederspanaiungsseite der Spannungswandler^.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Schaltung von Überstromrelais mit Strom- und Spamnungsspulen nach Patent 426356, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Endpunkte der in Stern geschalteten Spannuingsspulen über Kontakte, die beim Auftreten eines Überstromes in der entsprechendem Phase geschlossen werden, an die Niederspannungsklemmen eines ebenfalls in Stern geschalteten ihochspannungsseitig geerdeten Spannungswandlers angeschlossen sind, und daß der Sternpunkt der Spannungsspulen an den sekundärseitigen Nullpunkt des Spannungswandlers über einen weiteren Kontakt angeschlossen ist, der beim Auftreten eines Unsymmetriestromes geschlossen -wird.

   Abb. i.

   Abb. 2.

   ■WWVO