DE595321C - Einrichtung zum Steuern von auf Hochspannungspotential liegenden elektrischen Apparaten - Google Patents

Einrichtung zum Steuern von auf Hochspannungspotential liegenden elektrischen Apparaten

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Publication number
DE595321C
DE595321C DEK112703D DEK0112703D DE595321C DE 595321 C DE595321 C DE 595321C DE K112703 D DEK112703 D DE K112703D DE K0112703 D DEK0112703 D DE K0112703D DE 595321 C DE595321 C DE 595321C
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DE
Germany
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voltage
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switch
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Expired
Application number
DEK112703D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Kurt August Sterzel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koch and Sterzel AG
Original Assignee
Koch and Sterzel AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/42Driving mechanisms

Landscapes

  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AlB 9. APRIL 1934
K 112703 VIII bfeic
Es sind bereits Einxiclitungen zum Steuern von elektrischen Apparaten bekanntgeworden, die in einem Stromkreise wesentlich, höherer Spannung liegen und mit Hilfe eines trans formatorisch mit ihm verbundenen Sekundärstromkreises erheblich niedrigerer Spannung durch Beeinflussung der Widerstandverhältnisse in diesem Sekundärstromkreise beeinflußt werden.
ίο Die Erfindung überträgt dieses bekannte Prinzip auf Hochspannungsaiilagen, bei denen also die zu steuernden Apparate auf H;ochspanramgspotential liegen Und von einem transformatorisch mit der Hochspannungsseite gekoppelten Niederspannungskreise aus unter Beeinflussung der Widerstandvexlhältnisse in diesem Kreise gesteuert werden.
Erfindungsgemäß dient zur transformatorischen Kopplung primärseitig eine in einem geerdeten Abzweig der Hochspannungsleitung liegende an sich vorhandene Wicklung," die in Reihe mit den zu steuernden elektrischen Apparaten und an Erde liegt. Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß zur Übertragung der Steuerströme keine besonderen Isoliertransformatoren benötigt werden, daß vielmehr die vorgeschlagene Einrichtung die Ausnutzung vorhandener und für andere Zwecke zugleich benutzter Einrichtungen, wie z. B. ekiseitig geerdeter Spannungsmeßwandler oder einseitig geerdeter Drosselspulen, zwanglos ermöglicht und somit in wirtschaftlicher Beziehung Ersparnisse ergibt.
Damit führt die Benutzung der vorhandenen Anlage zur Übertragung der Steuerströme auch in technischer Hinsicht zu einer übersichtlichen, den Betrieb der vorhandenen Anlage nicht wesentlich verwickelter gestaltenden Schaltung.
Mit Vorteil können die in dem. Stromkreise der vorhandenen Wicklung eingeschalteten zu steuernden elektrischen, auf Hochspannungspotential liegenden Apparate von dem Kopf eines die vorhandene. Wicklung aufnehmenden Isoliergehäuses getragen werden. '
In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele der Anwendung der Erfindung auf Hochspannungstrennschalter gegeben.
Abb. ι zeigt einen im Stützisolator 11 untergebrachten gestaffelten Spannungswandler, dessen an Hochspannung liegendes Transformationssystem 12 über eine besondere Wicklung 13 den im Trennmesser 14 'eingesetzten Heizwiderstand 15 speist. An die Wicklung 16 des unteren Transformatorsystems 17 ist ein Voltmeter V oder ein Relais angeschlossen. Parallel dazu liegt ein Belastungswiderstand 18 mit einem Ein- und Ausschalter 19. Genügt die Heizwirkung des normal leingestellten Heizwiderstandes 15 nicht, so kann gemäß der Einrichtung nach der Erfindung der Belastungswiderstand 18 eingeschaltet
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Kurt August Sterzel in Dresden.

Claims (5)

werden, so daß dadurch, der gegenüber dem Normalstrom, erhöhte Strom eine größere Heizstärke ergibt, ohne daß irgendeine Einstellung an der Hochspannungsseite zu erfolgen braucht. In dem. in Abb. 2 dargestellten Fall liegt in dem. durch, den Spannungswandler 12, 17 abgezweigten Hochspannungskreis die Wicklung eines Auslösemagneten 20 und an .der liiederspannungsseitigen Hilfswicklung 16 wieder das Voltmeter V oder ein Relais und an einer weiteren' Hilfswicklung 21 der Belastungswiderstand 18 mit <einem Ein- und Ausschalter 19 und einem von einem Ölschalter der Anlage abhängigen selbsttätigen Schalter 22. Normalerweise wird bei geöffnetem Ein- und Ausschalter 19 bzw. Abhängigkeitsschalter 22 die unter einer Federkraft 23 stehende Nase 24 des Trennmessers 14 von der Nase des Ankers 2 5 des Auslösemagneten 20 gehalten. Damit nicht die nach Erde abgeleiteten Überspannungen bei ihrem Durchtritt durch die Wicklung des Auslösemagneten ein unbeabsichtigtes und gefährliches Abschalten des Trennschalters unter Strom bewirken, ist die Wicklung durch einen Widerstand 26 überbrückt. Soll mit Hilfe der Steuereinrichtung nach der Erfindung der Auslösemagnet 20 den Anker 2 5 anziehen, so daß das Trennmesser von der Feder 23 in Pfeilrichtung bewegt wird, so ist es zunächst erforderlich, den Schalter 19 zu schließen. Weiterhin muß der Abhängigkeitsschalter 22 dazu ebenfalls eingeschaltet sein. Es ist dies nur dann möglich, wenn der Ölschalter sich in seiner Ausschaltstellung befindet, da nur in diesem Falle ein stromloses und gefahrloses Öffnen des Trennschalters möglich ist. Ist der Ölschalter noch eingeschaltet, so bleibt der Abhängigkeitsschalter 22 offen, und es fließt kein anderer als der Normalstrom durch die Wicklung des Auslösemagneten 20, so daß der Trennschalter nicht geöffnet werden kann. Nach dem Abschalten wird der Trennschalter wieder von Hand eingeschaltet. Als Transformationssystem, können neben Spannungswandler auch gestaffelte Stromwandler und gestaffelte Erdungsdrosselspulen dienen. Pa te NTANS ν κ ii c 11 ε :
1. Einrichtung zum Steuern von auf Hochspannungspotential liegenden elektrischen Apparaten von einem transformatorisch mit der Hochspannungsseite gekoppelten Niederspannungskreise aus unter Beeinflussung der Widerstandverhältnisse in diesem Kreise, dadurch gekennzeichnet, daß zur transformatorischen Kopplung primärseitig 'eine im einem geerdeten Abzweig der Hochspannungsleitung liegende an sich vorhandene Wicklung dient, die in Reihe mit den zu steuernden elektrischen Apparaten und an. Erde liegt.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochspannungswicklung durch die Oberspannungswicklung eines gegebenenfalls in Kaskade geschalteten Spannungsmeßwandlers gebildet ist.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Stromkreis der Hochspannungswicklung eingeschalteten elektrischen Apparate von dem Kopf eines- die Hochspannungswicklung aufnehmenden Isoliergehäuses getragen sind.
4. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein als Belastung dienender Widerstand parallel zu dem vom Spannungswandler gespeisten Meßinstrument oder Relais liegt.
5. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß über den Widerstand eine besondere Wicklung auf der Niederspannungsseite geschlossen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
RERUN. GPDTiUCKT IN DER
DEK112703D 1928-12-22 1928-12-22 Einrichtung zum Steuern von auf Hochspannungspotential liegenden elektrischen Apparaten Expired DE595321C (de)

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